Hallo, bei Recherchen zum Thema Optokoppler ist mir aufgefallen, dass es einige Optokoppler mit weißem Gehäuse gibt. Hat das einen speziellen Grund oder liegt es einfach nur im Ermessen des Herstellers?
@ Christoph M. (tassi) >Hat das einen speziellen Grund AFAIK nein. >oder liegt es einfach nur im Ermessen des >Herstellers? AFAIK ja. MfG Falk
vielleicht werden die LEDs ohne weiteres Gehäuse in dem Zeug vergossen. Das Zeug ist dann weiß, damit das Licht am Empfänger ankommt.
@ Vlad Tepesch (vlad_tepesch) >vielleicht werden die LEDs ohne weiteres Gehäuse in dem Zeug vergossen. >Das Zeug ist dann weiß, damit das Licht am Empfänger ankommt. ??? Wilde Theorie. Weiß ungleich Transparent.
Falk Brunner schrieb: > ??? > Wilde Theorie. deswegen Vlad Tepesch schrieb: > vielleicht Falk Brunner schrieb: > Weiß ungleich Transparent. lässt sicher aber mehr Licht durch als schwarz
Vlad Tepesch schrieb: > vielleicht werden die LEDs ohne weiteres Gehäuse in dem Zeug vergossen. > Das Zeug ist dann weiß, damit das Licht am Empfänger ankommt. ;-) Dachte ich im ersten Augenblick auch. Aber so ein IC sollte schon etwas präziser hergestellt sein, als eine Mauer auf dem Bau, wo der Maurer Mörtel zwischen die Steine schmiert. Immerhin gibt es ja auch eine Reihe Optokoppler mit schwarzem Gehäuse. Einige weiße sind aber tatsächlich auch in meiner Sammlung. Immerhin könnte es noch den Zweck haben, damit man sie auf der Platine sofort als Optokoppler erkennt. Soweit mir bekannt, haben Optokoppler im Inneren zwischen Sender und Empfänger ein transparentes Medium, was nichts mit der Moldmasse zu tun hat. Also: Ich bin für schwarze OPV, grüne µC, weiße Optokoppler, orangefarbene Speicher, usw., usf.. Für mehr Abwechslung am Arbeitsplatz. ;-) Die Frage, daß eine nicht geschwärzte Moldmasse lichtdurchlässig sein könnte, bleibt trotzdem. Übrigens gab es auch schon mal µP in weißer Keramik (8080).
Da sind doch anstelle von Silizium andere Halbleiter verbaut, Gallium-arsenid wenn ich mich nicht irre. Vielleicht reagieren die Chemisch mit der üblichen schwarzen Vergussmasse.
Weiß reflektiert, zumindest sichtbares Licht, deutlich besser als Schwarz. Evtl. steigt die Effizienz des Optokopplers dadurch ein wenig, weil auch seitlich abgestrahltes Licht der LED wieder auf den Phototransistor reflektiert wird. Letztendlich werden aber wirtschaftliche Faktoren die Entscheidung beeinflussen.
Bei manchen Hersteller kann man die Gehäusefarbe sogar auswählen (bspw. beim CNY17 von Fairchild). Dabei sind die technischen Daten für schwarz und weiß teilweise unterschiedlich, was wohl u.a. an der unterschiedli- chen Reflektivität und Permittivität der beiden Materialien liegt. Edit: Die schwarzen sind wohl mittlerweile aus dem Programm genommen worden. Es gibt nur noch die weißen (mit der Endung 'M' in der Typbezeichnung).
Die Bauteilstreuung ist bei Optokopplern ohnehin sehr hoch, hauptsächlich im Übertragungsfaktor. Der Übertragungsfaktor ist wohl ein Haupt-Parameter bei Optokopplern. Beim CNY17 z.B. gibt es ja einige Typen, die sich nur im Übertragungsfaktor unterscheiden. Das ist wohl ähnlich wie bei Transistoren, wo es z.B. den BC547 als Typ A, B oder C gibt. Erst wird selektiert, dann gestempelt. Das müßte heute auch noch so sein. Beim Übertragungsfaktor denkt man ja zuerst mal an die Lichtstrecke. Aber da ist wohl beides drin, auch die Verstärkung des Fototransistors. Ich habe bisher noch keinen der Optokoppler mit dem Hammer bearbeitet, aber das sollte ich gelegentlich mal tun. Anscheinend gibt es intern zwischen Sender und Empfänger auch einen räumlichen Abstand, wegen der Hochspannungsfestigkeit. Und dort sollte sich ein transparentes Medium (Kunststoff) befinden. Am Ende ist es doch alles nur eine Sache der Schaltungstechnik, ob das Ding richtig spielt. Und die liegt beim Entwickler. Es werden sowohl CNY17-1 verkauft, als auch BC547A. Auch unselektierte BC547 ohne Zusatzbezeichnung. Das hat ja seine Berechtigung. Sonst wären diese Bauteile längst vom Markt verschwunden.
Also ich habe hier noch paar TLP521, die eher gelb sind, wenn auch kein superkräftiges gelb. Es gibt also scheinbar Ausnahmen.
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