Servus Ich versuche nun schon seit einigen Wochen eine Schrittmotorsteuerung mit einer diskreten doppel H-Brücke aufzubauen. Ich habe bereits mehrere versuche hinter mir von denen aber keiner richtig funktionieren wollte. Der momentane Aufbau funktioniert leider wieder nicht ganz. Um auszuschließen dass ich durch Layoutfehler ein Fet-Paar gleichzeitig einschalte und so einen Kurzschluss verursache habe ich anfangs statt der Fet´s Led´s eingebaut und die Schrittfolge überprüft. bis dahin hat alles wunderbar funktioniert. Dann habe ich guten Gewissens meine Fet´s eingebaut, ein Multimeter in die Motorleitungen gehängt und den Strom am Poti langsam aufgedreht. Und da ist das Problem egal in welcher Stellung das Poti ist es fließen immer ca. 500mA über die Motoren und was noch viel schlimmer ist, offensichtlich fließt durch meinen Shunt und die Fet´s noch ein wesentlich höherer Strom weil diese extrem heiß werden. Habe ich mit dieser Schaltung wieder einen grundsätzlichen Denkfehler oder hab ich irgendetwas übersehen? Noch schnell ein paar Daten zum Aufbau: 1.Betriebsspannung sind 20V (15V gleichgerichtet und mit 10000µF geglättet) 2.Vor den IC´s sind 100nF Abblockkondensatoren (sieht man im Schaltplan nicht weil da keine Versogunsspannungen an den IC´s eingezeichnet sind) 3. 5V kommen aus nem 7805er (mit kondensatoren 100nF und 470µF) 4. 12V kommen aus nem 7812er (mit kondensatoren 100nF und 470µF) ich hoffe ich hab jetzt alles wichtige geschrieben und hoffe ihr könnt mir helfen bin schön langsam echt am verzweifeln mfg daniel
Hallo, hast du, so wie im Schaltplan dargestellt, die Anschlüsse SYNC und OSC vom L297 auch wirklich in der Luft hängen? Dann wär wohl klar dass das nichts wird ;) mfg
Ohne mir die gesamte Schaltung angesehen zu haben: Sind nicht die BC337 und BC327 vertauscht? Der PNP-Transistor sollte an V+/12V hängen, der NPN an GND. Sebastian
@Urban B. OSC hängt natürlich nicht in der Luft sorry hab die Verbindung zum R/C Glied vergessen SYNC hängt schon in der Luft weil ich den ja nur zum Synchronisieren mehrerer L297 bräuchte und die momentan noch nicht da sind @Sebastian B. ich hab zwei Schaltpläne für die Fet-Treiber beide hier ausm Forum und da ist der PNP an GND und der NPN an V+/12V mir ist gerade aufgefallen dass ich die Freilaufdioden auch vergessen habe einzuzeichnen danke schonmal für eure hilfe
Daniel Münzi schrieb: > @Sebastian B. > ich hab zwei Schaltpläne für die Fet-Treiber beide hier ausm Forum und > da ist der PNP an GND und der NPN an V+/12V Der NPN-Transistor braucht eine positive Spannung zwischen Basis und Emitter um durchzuschalten. Deshalb den Emitter an Masse. Der PNP-Transistor braucht eine negtive Spannung U_BE zum Schalten, deshalb den Emitter an V+. So wie du die Transistoren eingezeichnet hast werden sie nicht sauber schalten, miss nach. Sebastian
Sebastian B. schrieb: > Daniel Münzi schrieb: >> @Sebastian B. >> ich hab zwei Schaltpläne für die Fet-Treiber beide hier ausm Forum und >> da ist der PNP an GND und der NPN an V+/12V > > Der NPN-Transistor braucht eine positive Spannung zwischen Basis und > Emitter um durchzuschalten. Deshalb den Emitter an Masse. > > Der PNP-Transistor braucht eine negtive Spannung U_BE zum Schalten, > deshalb den Emitter an V+. > > So wie du die Transistoren eingezeichnet hast werden sie nicht sauber > schalten, miss nach. Das ist schon richtig so: Emiter-Folger für mehr Strom. Lediglich verliert Du 0,7V (Ube) als Spannungshub. Müsste aber noch reichen. Gruß Dietrich
@John Ich habe die Schaltung gerade auf die schnelle korrigiert sieht zwar nicht besonders aus aber Fet´s sind jetzt richtig drin. hab auch gleich die anderen Bauteile die schaden hätten nehmen können getauscht (also alle FET´s, alle Transistoren sogar den Shunt). ich war seeeehr zuversichtlich dass das der Fehler war dem ist aber nicht so es kommt wieder genau zum selben Problem?!? @Sebastian B. Nachmessen ist schwierig weil alles sehr schnell sehr heiß wird. Im Anhang sind die beiden Treiber nochmal einzeln so wie sie hier im Forum als in ordnung befunden wurden. Ich will wirklich nicht beratungsresistent wirken aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Transistoren vertauscht sind. hab auch grad nochmal auf Wikipedia nachgeschaut da sind die auch sorum verbaut. http://de.wikipedia.org/wiki/Gegentaktstufe
Okok, ich glaube ich muss nochmal meine Transistor-Grundschaltungen auffrischen :-/ Sebastian
Hat keiner mehr ne Idee was noch falsch sein könnte? Kann zumindest das Schaltungsprinzip so funktionieren oder hab ich da nen Denkfehler drin??
Ich habe mal so grob drübergeschaut: mir ist nichts besonderes aufgefallen. Also testen und messen! Zum Schutz zwischen den N und P-Fets einen Schutzwiderstand einbauen und zu Fuß die Zustände durchtackern, Spannungen und Ströme messen und die Logik kontrollieren: werden die Fets auch sauber abgeschaltet? Gruß Dietrich
Also ich hab jetz die Schaltung auf ein minimum reduziert um den Fehler einzukreisen. (siehe Anhang) Das Problem das jetzt auftritt ist dass der Strom nicht mehr geregelt wird sondern auf seinen maximalwert steigt. Hab dann mal das Oszi angeschlossen und festgestellt dass der Ausgnag des L297 dauernd auf High ist. Aber warum ist das so ich hab den Controll Eingang doch auch 5V liegen und laut Datenblatt sollte der chopper doch jezt auf den Phasen arbeiten?!? Danke für eure hilfe bin wirklich ratlos
Ich hab jetz noch weiter im Datenblatt vom L297 gelesen und ich versteh nach wie vor nicht warum der Chopper nicht auf den Phasen arbeitet. Das Einzige was ich mir vllt. noch vorstellen kann ist dass ich den Ausgang des L297 überlaste. Ich hab im Datenblatt ne Angabe gefunden bin mir aber nicht sicher ob es sich dabei um den Strom handelt den der L297 abgeben kann. Die Angabe ist im Datenblatt in der Tabelle auf Seite 6. Unter Vo (Phase output voltage) sind zwei Werte (10 und 5mA) bin mir halt wie gesagt nicht sicher ob das der Strom ist den der L297 ausgeben kann.
Wie schon ein Vorposter richtig bemerkte:
> Deine P-Kanal FETs (IRF5305) sind falsch eingebaut
Source muss an 12V, Drain an die Last. Nicht andersrum! Ansonsten ist
der FET wirkungslos, da dessen interne Body-Diode immer leitet.
das hab ich schon geändert hab ich weiter oben auch geschrieben trotzdem danke
jetzt weis ich was du meinst im schaltplan hab ichs immer noch falsch drin tut mir leid hab ich nicht aufgepasst aber im layout hab ichs geändert
Der NPN-Transistor muß nach "unten" und der PNP nach "oben". Wie sollen die denn schalten? Also Emitter vom NPN an Masse (das negativste Potenzial), sein Collector an den Collector vom PNP und dessen Emitter an Plus. Die gemeinsame Collector-Leitung geht zum Gate des FETs Blackbird
@blackbird die Polung der Transistoren ist schon richtig das Problem ist dass der Chopper nicht auf den Phasen arbeitet.
ich habe jetzt die beiden Treiberschaltungen nochmal simuliert. Die Schaltung stimmt so. Hab auch die Basisströme gemessen (in der Simulation) da bekomm ich beim N-Fet 4,148mA. Auserdem hab ich mitm Oszi noch die Phasen vom L297 angeschaut wenn ich im "Leerlauf" messe (kein FET angeschlossen) funktioniert der Chopper einwandfrei schließe ich aber den FET an schaltet der Ausgang auf High. Nach den beiden Tests hab ich jetz den Verdacht dass ich den Ausgang vom L297 überlaste. Darum meine Frage kann mir jemand sagen wie hoch der maximale Ausgangsstrom vom L297 sein darf? mfg Daniel
Die "Polung der Transistoren" ist richtig, das stimmt. hatte ich auch nicht bemängelt. Aber sie sind an der falschen Stelle! Blackbird
ich habs grad nochmal simuliert am Aufbau des Treibers liegts nicht. wenn ich es so mache wie du sagst hab ich nen Kurzschluss über den beiden transistoren.
Daniel Münzi schrieb: > Darum meine Frage kann mir jemand sagen wie hoch der > maximale Ausgangsstrom vom L297 sein darf? Siehe Datenblatt: Voutlow <0,4V @ 10mA Vouthigh >3,9V @ 5mA Aber wenn nach Anschließen der Treiber der Ausgang nach High geht, muss irgend etwas superfaul sein, denn Deine angeschlossenen Transistoren ziehen doch nur Strom nach GND!?! Gruß Dietrich
die Angabe hab ich auch gefunden war mir nur nicht sicher obs auch die richtige ist. Im Datenblatt vom Inverter (für den N-Fet) find ich leider gar keine angabe wie viel Strom der liefern kann. ich werd mich jetzt mal dran machen nen neuen Testaufbau zu machen und versuchen nur den Strom zu Regeln (siehe Anhang). Dann wird sich hoffentlich zeigen obs nur ein Layoutfehler ist oder ob meine ganze Überlegung das so zu machen Schrott ist.
Die Ausgangsdaten muss man manchmal suchen... Das Problem: es gibt (unendlich) viele Kombinationen von Ausgangsspannungen und Strömen. Daher wird im Datenblatt eventuell nur 1 Wert der Kurve angegeben - in diesem Fall auch als garantierter Wert (min./max.). Allerdings hier nur bei 25°C. Manchmal werden auch die Ausgangskurven (Uo über Io) angegeben, dann meist nur typische Werte. Der Rest ist interpolieren, hochrechnen, spekulieren... Man kann also nicht erwarten, genau den Arbeitspunkt, der man in seiner Schaltung verwendet, zu finden. Du solltest in Deinem Fall mal alles in Frage stellen und Schritt für Schritt die Fragen beantworten: - stimmt die Schaltung mit dem Schaltplan überein? - sind die richtigen Bauteile eingebaut? - sind die Bauteile nicht defekt? - sind die Versorgungsspannungen OK? - wichtige "Nebensache": sind alle Spannungen auf die richtige (bei Dir gemeinsame) 0V bezogen? Das dumme ist: die Möglichkeiten, Fehler zu machen, ist unendlich :-(( Gruß Dietrich
Ich wär ja schonmal froh zu wissen wenn das Schaltunsprinzip so stimmen würde. Die einzelnen Schaltunsteile werde ich morgen testen und mich so stück für stück zum fertigen Layout arbeiten. Mein größtes Problem ist dass ich an der fertigen Schaltung nichts messen kann weil alles nach kurzer zeit in Rauch aufgeht. darum will ich mich jeztz ja stück für Stück vorarbeiten. Da ich mit Sprint arbeite ist eben nichmal sicher dass die Schaltung mit dem Schaltplan übereinstimmt. Morgen werd ich von Reichelt ne Lieferung bekommen dann kann ich zumindest mal sicher sein dass die Bauteile funktionieren. danke für eure hilfe
Daniel Münzi schrieb: > Mein größtes Problem ist > dass ich an der fertigen Schaltung nichts messen kann weil alles nach > kurzer zeit in Rauch aufgeht. Deswegen sagte ich ja schon: kleine Widerstände (bzgl. Widerstandswert, nicht Leistung!) in die kritischen Wege einbauen, damit der Strom eine zerstörerische Grenze nicht überschreitet. Dann kann man relativ entspannt messen. Gruß Dietrich
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