Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 80 russische Ingenieure für das EADS-Werk in Dresden


von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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"  Der Vertrag war perfekt. 80 russische Ingenieure für das EADS-Werk in 
Dresden - im Kampf gegen den Fachkräftemangel in Sachsen war 
Ministerpräsident Stanislaw Tillich eigens nach Moskau gereist. Doch 
dann begannen die Mühlen der deutschen Bürokratie zu mahlen. Die 
Ausländerbehörde in Dresden erlaubte die Einreise der dringend 
benötigten Ingenieure, ihre Ehefrauen sollten aber zu Hause bleiben. Die 
dürften erst kommen, wenn sie genug Deutsch sprechen können. So sieht es 
eine Gesetzesverschärfung vor - um die Integration zu erleichtern. Erst 
mit "besonderer Ermessensausübung und Vorgabe der Fachaufsicht konnte in 
diesen Fällen der Nachzug der Ehefrauen gesichert werden", berichtete 
der sächsische Innenminister Markus Ulbig. "

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13188997/Zuwanderung-Sachsen-setzt-Koalition-in-Berlin-unter-Druck.html

Erbärmlich würde ich es da mal sagen ..

: Gesperrt durch Admin
von D. I. (Gast)


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Dipl ING  ( FH ) schrieb:
> Erbärmlich würde ich es da mal sagen ..

Was hälst du für erbärmlich? Dass nicht gleich alle mit Sack und Pack 
mitkommen durften? Dass russische Ings importiert werden hätten sollen?

von Ländle (Gast)


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Deutschland und die Beamten müssen sich endlich mal entscheiden, ob Sie 
Deutschland dienen oder ihre privaten Interessen in den Vorgrund 
stellen. In Deutschland ist im ING- und Informatikbereich nur noch der 
Bodensatz übrig, der nicht einsatzfähig ist, entweder zu alt oder zu 
lange arbeitslos. DE muß den Zuwanderern entgegenkommen oder die Firmen 
kommen in die Länder der Ingenieure!

von D. I. (Gast)


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Ländle schrieb:
> Deutschland und die Beamten müssen sich endlich mal entscheiden, ob Sie
> Deutschland dienen oder ihre privaten Interessen in den Vorgrund
> stellen. In Deutschland ist im ING- und Informatikbereich nur noch der
> Bodensatz übrig, der nicht einsatzfähig ist, entweder zu alt oder zu
> lange arbeitslos. DE muß den Zuwanderern entgegenkommen oder die Firmen
> kommen in die Länder der Ingenieure!

Deine Schallplatte hat nen Sprung.

Ich glaub ich hab nen Tinitus im Auge. Ich sehe nur Pfeifen.

von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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> In Deutschland ist im ING- und Informatikbereich nur noch der
> Bodensatz übrig, der nicht einsatzfähig ist, entweder zu alt oder zu
> lange arbeitslos.

Oder zu jung , zu wenig Berufserfahrung ,oder zu schlau ,oder zu dumm , 
oder zu teuer oder oder oder .........................

von Bernd G. (Gast)


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> Ich glaub ich hab nen Tinitus im Auge. Ich sehe nur Pfeifen.

Danke! Herzlich gelacht!

von insider (Gast)


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Ein Teil der 19 Billionen Rubel fällt bestimmt auf EADS ab, da kann man 
auch 80 russische Ingenieure unterbringen und spart dabei noch beim 
Gehalt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,756334,00.html

von was? (Gast)


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Dipl ING  ( FH ) schrieb:
> Der Vertrag war perfekt. 80 russische Ingenieure für das EADS-Werk in
> Dresden - im Kampf gegen den Fachkräftemangel in Sachsen war
> Ministerpräsident Stanislaw Tillich eigens nach Moskau gereist.

Ich finds auch erbärmlich. Gerade in Dresden! Wir haben doch 
Niedrigstlöhne in den neuen Bundesländern und Massenauswanderung von 
Akademikern in die alten Bundesländer. Warum locken wir also Ausländer 
dahin? Es ist so übel, wie "deutsche" Politiker ihrem Volk in den Rücken 
fallen, aber das Volk wählt und wählt und wählt, jetzt sogar grün oder 
bleibt zu Hause. Was will man tun?

von was? (Gast)


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Ländle schrieb:
> In Deutschland ist im ING- und Informatikbereich nur noch der
> Bodensatz übrig, der nicht einsatzfähig ist, entweder zu alt oder zu
> lange arbeitslos.

Ich glaube es hackt! Guck dir mal bitte an was jedes Jahr von den UNIs 
und FHs kommt und für welche Konditionen die Leute anfangen. Und gerade 
in den neuen Bundesländern! Nicht von dir auf andere schlussfolgern!

von Arne (Gast)


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"Die Ausländerquote liegt nur bei 2,7 Prozent, in Deutschland insgesamt 
sind es 8,7 Prozent. (...) Integrationsprobleme wie in westdeutschen 
Großstädten kennt man in Leipzig, Dresden oder Chemnitz nicht."

Die Probleme wird man (wieder) kennenlernen, wenn die Ausländerquote 
durch solche - wie im Artikel geschilderte - Maßnahmen steigt. Aber das 
interessiert ja jetzt nicht, Hauptsache EADS hat billiges Frischfleisch. 
Weiss man gleich wohin die nächsten CDU-Parteispenden fließen...

"Konkret soll die jährliche Einkommensgrenze für Zuwanderer von heute 66 
000 Euro auf 40 000 Euro im Westen und 35 000 Euro im Osten gesenkt 
werden"

Womit man den Exodus dt. Ing. aus dem Osten in den Westen oder aus dem 
Westen ins besserzahlende Ausland antreibt.

von unglaublich (Gast)


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> im Kampf gegen den Fachkräftemangel in Sachsen war
> Ministerpräsident Stanislaw Tillich eigens nach Moskau gereist.

Sofort verhaften und wegen Volksverrat anklagen!

> Die
> Ausländerbehörde in Dresden erlaubte die Einreise der dringend
> benötigten Ingenieure, ihre Ehefrauen sollten aber zu Hause bleiben.
> Die dürften erst kommen, wenn sie genug Deutsch sprechen können.

Deutschland braucht keine russischen Lohndumper und deren Ehefrauen 
schon gar nicht, denn die sind erfahrungsgemäß dauerarbeitslos, 
verbrauchen aber jede Menge Sozialleistungen.

Wählt diese Parteien ab, damit das Geld nicht nur russischen Ings, 
korrupten Pleitestaaten und Co. hineingeblasen wird! Auch die 
einheimischen Familien müssen zur Abwechslung wieder einmal zum Zug 
kommen!

von Ländle (Gast)


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Der Schritt von Herrn Tillich war ein erster Schritt in die richtige 
Richtung. Der Zuzug von erfahrenen russ. Ingenieuren muß mit allen 
legalen Mitteln unterstützt und nicht behindert werden. Nicht nur ich, 
sondern auch die anderen Industrievertreter, sehen in älteren 
Ingenieuren und Informatikern, sowie Langzeitarbeitslosen und 
Absolventen kein einsatzfähiges Material. Wir brauchen den 
Arbeitskräftemarkt im Osten zur Milderung der Fachkräfte- und 
Akademikerlücke in Deutschland. Die Öffnung des Arbeitskräftemarktes des 
Ostens ist für Deutschland eine Schicksalsfrage.

von Ich (Gast)


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Als ob Industrievertreter sich jemals darum kümmern würden, was für 
unser Land richtig wäre. Über den Horizont der eigenen Gewinnmaximierung 
sieht die von "Ländle" beschriebene Sorte nicht hinaus.

von Baumstecker (Gast)


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So viel Halbwissen (von beiden Seiten) in einem Thread und dann noch 
Unterstellungen dazu, fertig ist die braune Sauße...

von PostMortem (Gast)


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Ländle schrieb:
> Nicht nur ich, sondern auch die anderen Industrievertreter, sehen in
> [...] Absolventen kein einsatzfähiges Material.

Eine der mit Abstand asozialsten Äußerungen, die ich hier bisher im 
Forum gelesen habe. Statt jungen Nachwuchs heranzuziehen, macht man sich 
lieber "die Finger nicht schmutzig" und bedient sich im Ausland an genau 
so billigen, erfahreneren Arbeitskräften. Die Arroganz und Polemik in 
dem oben zitierten Satz an sich zeigt schon, dass die vom Verfasser 
propagierte Fachkräftelücke de facto nicht existent ist, sonst wäre eine 
solche fragwürdige Äußerung in keiner Form überhaupt möglich.

von weltkommentator (Gast)


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>Seit der Wende ist die Bevölkerungszahl um mehr als 600 000 auf 4,2
>Millionen geschrumpft, in den nächsten zehn Jahren geht sie weiter auf 3,9
>Millionen zurück. Zugleich lassen sich trotz einer Arbeitslosenquote von
>zwölf Prozent 11 000 Stellen für Facharbeiter nicht besetzen.

Wenn man keinen Job findet zieht man halt weg. Die guten gehen zuerst. 
Ist auch anderen Bundesländern im Osten auch so.

>Die Ausländerquote liegt nur bei 2,7 Prozent, in Deutschland insgesamt sind
>es 8,7 Prozent. Die Zuwanderer in Sachsen kommen aus Osteuropa und Vietnam.
>In den Westländern stellen die Türken mit 20 Prozent die stärkste Gruppe,
>in Sachsen sind es nur fünf Prozent. Integrationsprobleme wie in
>westdeutschen Großstädten kennt man in Leipzig, Dresden oder Chemnitz nicht.


Welcher Ausländer will schon in einem Bundesland leben in welchem die 
NPD im Landtag sitz.

CDU 58
Die Linke 29
SPD 14
FDP 14
Bündnis 90/Die Grünen 9
NPD 8

Quelle: Wikipedia

Die Ausländer wurden von den Neonazis aus dem Land geprügelt.

Spiegel:
Extremismus
Sachsen ist Hochburg deutscher Neonazis
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,432726,00.html


Focus:
Sachsen
Neonazis ritzen Frau Hakenkreuz in die Haut
http://www.focus.de/politik/deutschland/sachsen_aid_142958.html

Da sollte sich Herr Ministerpräsident Stanislaw Tillich erstmal an die 
eigene Nase fassen.

von Jorge (Gast)


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> sehen in älteren Ingenieuren und Informatikern,
Hier haben wir einen Industrievertreter, was?

Im Bereich der Selbständigen sind Ingenieure um die 40 am Besten 
gefragt! Dort liegt der Altersbereich der am besten bezahlten bei 35-45. 
Bei Informatikern ist es sogar 40-50! Der im Schnitt best bezahlte ITler 
ist der mit 45 Jahren! Und warum ist das so?

Weil die eben die nötigen 15 Jahre Erfahrung haben!

Das was da aus dem Osten kommt, kann nicht schauer oder erfahrener sein. 
Die kennen deutsche Industrie- und COM-Standards noch viel weniger, als 
die hiesigen. Gerade in der Flugzeugbranche gibt es spezielle Busse, 
Verfahren, Methoden und Zulassungs- und Designrichtlinien, nach denen 
richtige Ingenieure arbeiten müssen.

Das, was da aus dem Osten angeschleppt werden soll, ist höchstens 
billiger weil jünger und unerfahrener und damit ausbeutbarer.

Die EADS will einfach sparen und aus politischen Gründen Fremde 
beteiligen, wie sie es auch mit den internen Teams tut: Da müssen 
unbedingt Franzosen und Spanier rein, obwohl es oft garnicht sinnvoll 
ist, Projekte über viele Länder zu verteilen.

WIR BRAUCHEN HIER KEINE BILLIGINGENIEURE!

Wir haben genug Anfänger, die man in 1-2 Jahren dahin bringen kann, das 
zu leisten, was die ausländischen, Unerfahrenen bringen können.

Aber wenn schon Ausländer, dann richtig! Ich kenne russische 
Topingenieure. Ich kenne einen bei Siemens, einen bei Infineon und einen 
bei Texas Instruments persönlich und das sind sehr gute Fachkräfte. Aber 
sie kosten dasselbe, wie die Deutschen, nämlich jenseits der *80.000* 
p.a.!

Es geht bei der gesamten Geschichte NUR um das reindiskutieren von 
billigen Leuten. Nichts anderes.

Die richtig guten Ingenieure aus Russland arbeiten nämlich schon hier 
oder in den USA und dasselbe gilt für die aus Deutschland, Österreich 
und der Schweiz: Die guten kann man jederzeit haben, wenn man sie 
bezahlt.

Aber:

Viele schlauen Leute sind eben ZU SCHLAU um heute noch Informatik zu 
studieren oder Ingenieurwissenschaften. Sie machen was anderes, was 
sicherer ist. Und viele, die Ingenieur sind, sind schlau genug und 
arbeiten im Ausland. da hat es weniger Steuern!

>  sowie Langzeitarbeitslosen und
Einfach einstellen und einarbeiten! Oder erst gar nicht entlassen!

von GT (Gast)


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Was passiert wenn man billigkräfte in Sicherheitsrelevanten Branchen 
beschäftigt sieht man an der Atomindustrie in Japan.

(dazu auch empfehlenswert die Doku von Arte zu Französischen AKWs in 
denen lauter ungelernte Hilfsarbeitet werkeln)

In nem Flugzeug das von russischen billigings entwickelt wurde möcht ich 
nicht sitzen - genausowenig wie ich neben einem von billigkräften 
gewarteten AKW wohnen wollte.

von hahaha (Gast)


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unglaublich schrieb:
> Sofort verhaften und wegen Volksverrat anklagen!

Wozu? Man könnte den abwählen, aber der Michel ist irgendwie zu blöd 
dafür. Hab gehört inzwischen sagen Umfragen ein grüner Kanzler wäre 
möglich.
Hahaha.

von Prädator (Gast)


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Sieh an, jetzt sind schon statt 40.000 Euro nur noch 35.000 Euro 
Untergrenze im Osten im Gespräch. Und das bei großen Firmen und nicht 
für Anfänger. Das steckt also hinter dem Fachkräftemangel. Anfänger kann 
dort keiner gebrauchen oder halt für deutlich weniger als 30.000 Euro. 
Willkommen in der Armutsrepublik Deutschland und dem lethargischen 
Michel, der dies alles gut heißt oder ihm alles am Arsch vorbei geht. 
Sind wohl noch die Spätauswirkungen von 2 Weltkriege glorreich in den 
Sand setzen.
Bei sowas haben Ausbeuter natürlich kinderleichtes Spiel.

von anonµm (Gast)


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von Ländle (Gast)


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So diese Räuberpistole jetzt für Zuwanderer abschreckend sein? Wir leben 
doch nicht im "Wilden Westen oder wilden Osten". Deutschland muß sich 
der Zuwanderung stellen, auch der aus Afrika und dem nahen und fernen 
Osten. Dem Wachstum des BSP kann dies nur nutzen. Zuwanderung und 
Ergänzung des Bewerberpools ist in einer Aufschwungphase dringend nötig. 
Welcher Deutsche jetzt keinen Arbeitsplatz hat, wird auch keinen mehr 
bekommen

von Thomas (Gast)


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Hier geht's nicht um Rassismus!

Wenn genug deutsche Leute da sind, die Firmen denen aber kein 
angemessenes Gehalt zahlen wollen mit der Begründung, sie seien nicht 
qualifiziert, gleichzeitig aber das unvierselle Multitalent suchen, ohne 
auch nur ein paar Monate Einarbeitung anzubieten und stattdessen lieber 
billigere Leute aus dem Ausland holen, dann ist das falsch.

von Thomas (Gast)


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Ländle schrieb:
> Welcher Deutsche jetzt keinen Arbeitsplatz hat, wird auch keinen mehr
> bekommen

Und was machen wir mit denen? Durchfüttern bis ans Lebensende? Oder nach 
z.B. Russland ausweisen? Oder vielleicht doch lieber sinnvoll 
weiterbilden und hier beschäftigen?

von Baumstecker (Gast)


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Thomas schrieb:
> Hier geht's nicht um Rassismus!
>
>
>
> Wenn genug deutsche Leute da sind, die Firmen denen aber kein
>
> angemessenes Gehalt zahlen wollen mit der Begründung, sie seien nicht
>
> qualifiziert, gleichzeitig aber das unvierselle Multitalent suchen, ohne
>
> auch nur ein paar Monate Einarbeitung anzubieten und stattdessen lieber
>
> billigere Leute aus dem Ausland holen, dann ist das falsch.

Das triffts ziemlich gut. Nur leider schlachten das manche hier im 
Thread ein wenig aus und mischen das munter mit leicht rassischten 
Gedanken an. Aber das sind dann die Bewerber, die hier in den Gesprächen 
durch Ignoranz negativ auffallen.

von Exil-Ing (Gast)


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Thomas schrieb:
> Hier geht's nicht um Rassismus!
>
> Wenn genug deutsche Leute da sind, die Firmen denen aber kein
> angemessenes Gehalt zahlen wollen mit der Begründung, sie seien nicht
> qualifiziert, gleichzeitig aber das unvierselle Multitalent suchen, ohne
> auch nur ein paar Monate Einarbeitung anzubieten und stattdessen lieber
> billigere Leute aus dem Ausland holen, dann ist das falsch.

Volle Zustimmung.

@ Laendle: Ja, ich bin Deutscher, und: Ja, ich habe einen Arbeitsplatz. 
Bloederweise jedoch nicht in Deutschland... ;) Hatte damals laengere 
Zeit gesucht. Jung, dynamisch, flexibel, hervorragend ausgebildet, ohne 
Anhang etc.

Bloederweise waren die Herren Chefs und Personaler jedoch immer der 
Meinung, ich sei zu teuer fuer ihren Laden. Dann durfte ich mir von der 
Personaltante im ersten, telefonischen Vorstellungsgespraech Dinge 
anhoeren wie "Wir sehen es ja ein, dass Sie zwei Jahre BE als 
HW-Entwickler im Automotive-Embedded-Bereich haben. Aber da Sie keine BE 
als HW-Entwickler im Bereich Aviation haben, sind Sie fuer uns Anfaenger 
und kriegen das Gehalt x".

Nun, ich bin ja ein sehr gutmuetiger und geduldiger Mensch... Aber 
irgendwann ist eben auch mal meine Geduld am Ende.
Meine jetzigen Chefs sind offenbar sehr zufrieden mit mir; nicht nur 
verdiene ich jetzt (ohne grosse Verhandlungen) das, was ich jetzt selbst 
in Sueddeutschland nur mit Muehe verdienen koennte; ich werde auch 
tatsaechlich behandelt wie ein Mensch und nicht wie eine Human Resource 
bzw. (Zitat Laendle) "Material".

Man mag es kaum glauben, aber sowas motiviert!

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich stehe grundsaetzlich dem deutschen 
Arbeitsmarkt immer noch zur Verfuegung. Allerdings bin ich wohl - nicht 
zuletzt auf Grund meiner bisherigen (durchweg eher negativen) 
Erfahrungen mit deutschen Arbeitgebern - nicht ganz so preisguenstig im 
Einkauf zu bekommen wie russische Ingenieure.

@ Laendle: Lasst mich wissen, wenn Ihr eine faehige Fachkraft braucht. 
Ich bin bereit! Beim heutigen Fachkraeftemangel duerften die Anfragen ja 
nicht lange auf sich warten lassen...

von Jeeves (Gast)


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Jetzt muss ich mal ein gutes Wort für die Russeningenieure einlegen. Wir 
hatten vor Jahren einen russischen Dr./Ingenieur in unserer Firma. Von 
dem konnte ich allerhand lernen. Z.B. wie man 
Mikrowellenhohlraumresonatoren im Frequenzbereich von 2-10GHz  mit einem 
Q von über 1-2 Millionen bauen kann. Oder wie man Hohlraumoszillatoren 
im 7-10Ghz mit nahezu Quarzstabilität entwickelt. Oder, wie man mit 
einem Reed-Relay Kontakt mittels Mikrowellen über einige Meter 
Entfernung zuverlässig Metalle erkennen kann. Und, Und, Und...

Hut ab, kann ich nur sagen.

von Ländle (Gast)


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Wir haben bisher im Konzern mit ausländischen, berufserfahrenen 
Ingenieuren und Informatikern bessere Erfahrungen gesammelt als mit den 
deutschen Mitbewerbern. Die Zuwanderer waren im allgemeinen besser 
formbar, ehrgeiziger und williger. Ab Mai startet auch ein Versuch, bei 
dem ganze Projekte an polnische und ungarische Ingenieurfirmen vergeben 
werden, die dann an den Standorten Nürnberg, München und Erlangen 
bearbeitet werden. Dabei kommen durchwegs heimische Angestellte dieser 
EU-Nachbarfirmen zum Einsatz. Bei den Angeboten, die vorliegen, zeigt 
sich eine Tendenz, die durchwegs erheblich nierigere Angebotssummen 
widerspiegelt als von der deutschen Konkurrenz angebotenen. Hier hilft 
auch nur ein Anpassen der deutschen Ing-Firmen an das niedrigere 
Preisniveau oder verzichten. Die Tendenz auf dem Projekt- und 
Freelancermarkt wird sich ab Mai 2011 nach unten anpassen müssen.

von Sebastian (Gast)


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Wirklich schade, wie das hier entgleist.
Ein Fall für: http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law

Nebenbei gesagt, geht es hier wieklich nicht um Rassismus. Daß die 
Russen fähig sind, bezweifeln die meisten hier gar nicht, behaupte ich 
mal. Das Problem liegt darin, daß Kollegen wie "Ländle" Menschen, die 
fähig aber einen geringeren Lebensstandard gewöhnt sind, ausnutzen, um 
hier im Land zu Gunsten der eigenen Bilanz den Lebensstandard zu 
drücken.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian schrieb:

> Das Problem liegt darin, daß Kollegen wie "Ländle" Menschen, die
> fähig aber einen geringeren Lebensstandard gewöhnt sind, ausnutzen, um
> hier im Land zu Gunsten der eigenen Bilanz den Lebensstandard zu
> drücken.

Tja, und Du und ich kaufen günstigere Waren von Leuten im Ausland, die 
fähig aber einen geringerem Lebensstandard gewöhnt sind, um hier im Land 
zu Gunsten der eigenen Geldbörse Absatz und damit Arbeitsplätze zu 
vernichten.

Es ist immer einfach, auf andere zu zeigen.

Chris D.

von Sebastian (Gast)


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Na ja, Chris, ich bin mir des Problems durchaus bewußt. Ich nehme es 
hier durchaus hin, wenn man mal mit dem Finger auf mich zeigt, aber ich 
gebe in der Praxis durchaus auch mal mehr für eine im Inland gefertigte 
Ware gegenüber dem Fernostprodukt aus, wenn ich erkennen kann, daß die 
Arbeit anständigen Lohn verlangt - z.B. handwerkliches Erzeugnis, 
Produkte kleiner und kleinster Firmen mit für den Kunden durchschaubaren 
Strukturen.
Ich denke, es ist richtig, das Bewußtsein dafür zu schärfen, daß gute 
Arbeit ihren Preis hat - auf beiden Seiten. Nur so werden wir unsere 
Probleme in den Griff bekommen. Umgekehrt ist es aber moralisch nicht 
verwerflicher, ein Chinaprodukt zu kaufen anstelle z.B. eines Produktes 
der Firma S, die hier in Deutschland oder auch anderswo mit 
ausländischen Arbeitskräften produziert, aber umgekehrt unserem Staat 
keineswegs angemessene Steuereinnahmen einbringt.

von Patrick (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Tja, und Du und ich kaufen günstigere Waren von Leuten im Ausland, die
> fähig aber einen geringerem Lebensstandard gewöhnt sind, um hier im Land
> zu Gunsten der eigenen Geldbörse Absatz und damit Arbeitsplätze zu
> vernichten.

Tja, dummerweise lässt sich heutzutage vielfach für den Verbraucher 
nicht mehr feststellen, woher eine Ware tatsächlich kommt. Selbst der 
Aufdruck "Made in Germany" ist heute leider kaum noch die Tinte wert, da 
unter Garantie die Zulieferteile nicht "Made in Germany" sind.

Außerdem... Es gibt nun mal viele Dinge, die in D gar nicht hergestellt 
werden (z. B. Handys, Camcorder).

Zusammengefasst gilt somit auch hier: Nicht alles, was hinkt, ist ein 
Vergleich. Auf Angebotsseite funktioniert bei Produkten der globale 
Wettbewerb einfach nicht.

von oszi40 (Gast)


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Ländle schrieb:
> Bei den Angeboten, die vorliegen, zeigt
> sich eine Tendenz, die durchwegs erheblich nierigere Angebotssummen

Gier frisst Hirn las ich vor einer Zeit bei den Börsennews.

Es besteht kein Zweifel, daß es woanders auch tüchtige Leute gibt. Es 
bleibt jedoch die Frage, wie die sprachliche Verständigung klappt (oft 
schlechter) und wieviel Fachwissen (was früher ein gut gehütetes 
Geheimnis eines Fabrikbesitzers war) preisgegeben werden muß.

Es soll sich dann bitte keiner beklagen, wenn Wanderarbeiter später 
wichtiges Fachwissen mitnehmen wenn sie woanders besser bezahlt 
werden!!!

von Ich (Gast)


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Selbst wenn die Firmensprache Englisch oder gar Russisch ist und eine 
berufliche Kommunikation einwandfrei funktioniert, die Leute haben noch 
ein Leben neben dem Beruf. In der Freizeit ist dann Schluss mit Lustig 
ohne Deutschkenntnisse, es sei denn man bildet Ghettos.

Gute Leute muss man langfristig selbst ausbilden und kann sie nicht 
möglichst kurzfristig billig einkaufen, auch nicht in Zeiten der 
Globalisierung.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Patrick schrieb:

> Tja, dummerweise lässt sich heutzutage vielfach für den Verbraucher
> nicht mehr feststellen, woher eine Ware tatsächlich kommt. Selbst der
> Aufdruck "Made in Germany" ist heute leider kaum noch die Tinte wert, da
> unter Garantie die Zulieferteile nicht "Made in Germany" sind.

Richtig. Ich bezweifele aber, ob sich die meisten überhaupt die Mühe 
machen würden, das zu prüfen.

> Außerdem... Es gibt nun mal viele Dinge, die in D gar nicht hergestellt
> werden (z. B. Handys, Camcorder).

Korrekt muss es (wie bei vielen anderen Dingen) heißen: "nicht mehr 
hergestellt werden". Die Ursache dafür liegt genau an diesem Verhalten.

Ich verurteile das nicht - aber man sollte dieses Verhalten nicht 
einseitig den Unternehmen anlasten.

Wir als Verbraucher tragen da ebenso "Schuld".

Letztendlich ist jedem seine Geldbörse eben doch näher als die 
Arbeitsplätze anderer.

> Zusammengefasst gilt somit auch hier: Nicht alles, was hinkt, ist ein
> Vergleich. Auf Angebotsseite funktioniert bei Produkten der globale
> Wettbewerb einfach nicht.

Doch, der funktioniert sogar sehr gut.
Dazu reicht ein Blick in den Hamburger Freihafen.

Chris D.

von Dieter S. (dolivo)


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>Autor: Ländle (Gast)
>Datum: 19.04.2011 14:07
>
>So diese Räuberpistole jetzt für Zuwanderer abschreckend sein? Wir leben
>doch nicht im "Wilden Westen oder wilden Osten". Deutschland muß sich
>der Zuwanderung stellen, auch der aus Afrika und dem nahen und fernen
>Osten. Dem Wachstum des BSP kann dies nur nutzen. ...

Leute, der will doch nur provozieren und lacht sich tot über Eure 
Entrüstung.

von Thomas1 (Gast)


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von Marx W. (Gast)


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Ländle schrieb:
> DE muß den Zuwanderern entgegenkommen oder die Firmen
>
> kommen in die Länder der Ingenieure!

Und dich schicken wir gleich mit, als Beipack!

HaHàHaHaHa.

Ich lieg am Boden.

Ich bezweifle die Story mit den 80 Ruski-Ing. !
Denke ist halt wieder mal die gleiche Lügenleier wie immer.

von Andi (chefdesigner)


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> Die kennen deutsche Industrie- und COM-Standards noch viel weniger,
Das ist genau das Problem und daran erkennt man dass es nicht um 
Erfahrene Leute geht sondern um Einsteiger zum Billigen Tarif.

> Das Problem liegt darin, daß Kollegen wie "Ländle" Menschen, die
> fähig aber einen geringeren Lebensstandard gewöhnt sind, ausnutzen,
> um hier im Land zu Gunsten der eigenen Bilanz den Lebensstandard
> zu drücken.
Du hast es erfasst. Es wird sich aber nichts dagegen machen lassen. Du 
musst einfach besser sein, als die Neulinge. Und es sind Neulinge. Sie 
kennen die deutschen Arbeitsweisen nicht und sind nur für die unteren 
Jobs zu gebrauchen: Normales Programmieren und Hardware bauen, Testen.

Es geht nun darum, dass man sich nach oben absetzt. Projektleitung, 
English, gutes Deutsch und auch Französisch.

> Wennn unser Staat jetzt schon anfängt nichts mehr für die eigenen
> Leute zu tun, dann hat dieser Staat seine Existenzberechtigung
> verloren.
Nicht der Staat, du meinst die Politiker! Die müssen weg. Ergo, geht 
abwählen!

von Andi (chefdesigner)


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> Selbst wenn die Firmensprache Englisch oder gar Russisch ist
>  und eine berufliche Kommunikation einwandfrei funktioniert,
zeige mir das mal mit den Chinesen und ihrem English :-)

> die Leute haben noch ein Leben neben dem Beruf.
> In der Freizeit ist dann Schluss mit Lustig ohne Deutschkenntnisse,
So ist es!

> es sei denn man bildet Ghettos.
Haben wir schon. Pforzheim z.B. ist ein Russenghetto. Man kommt ohne 
Russisch nicht mehr durch die Stadt. Die Türken haben sich schon 
verkrümelt. Die Deutschen flüchten nach Karlsruhe.

Aber wer es trotzdem nicht hinbekommt, für den hat der Text bie der Faz 
oben ja eine Lösung:

> Haben sie dort Sorgen, können sie eine Hotline anrufen - und
> werden in ihrer Muttersprache getröstet.
wie geil ist das denn?

*** lol ***

von insider (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Das Problem liegt darin, daß Kollegen wie "Ländle" Menschen, die
> fähig aber einen geringeren Lebensstandard gewöhnt sind, ausnutzen, um
> hier im Land zu Gunsten der eigenen Bilanz den Lebensstandard zu
> drücken.

Dieser Lebensstandard basiert allein auf der Grundlage der expansiven 
Kreditaufnahme! Reagan hat den Stein in frühen 80-ziger ins Rollen 
gebracht. Damit war das Ende des "Geschäftsmodells" UdSSR besiegelt, so 
was wie Zinsen und Kredite war da ideologisch nicht tragbar. Ich kenne 
kein ökonomisches System, was auf Dauer wachsen kann. Man braucht 
ständig neue Absatzmärkte. Wenn die Russen die EADS Produkte kaufen 
sollen, dann sollen sie auch an der Wertschöpfung beteiligt sein. EADS 
kann auch einfach die Arbeitsplätze nach Russland verlagern. Hier in DE 
zahlen die Russen aber Steuer,Miete etc. investieren in marodes 
Rentensystem, wo sie das Geld nie sehen werden.

von rs (Gast)


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Die sollen erst mal deutsche Ingenieure einstellen! Die muss man dann 
natürlich einarbeiten!! Es gibt genug Absolventen und ältere Ingenieure 
ab 40 (schon schlimm, dass man das schon als "alt" bezeichnen muss), die 
auch für einen geringen Lohn arbeiten würden, weil sie sonst nichts 
finden. Andere klassische Einwanderungsländer (Kanada, Australien,...) 
lassen auch nur Leute ins Land wenn der Bedarf mit eigenen Leuten nicht 
gedeckt werden kann. Es geht bei unserer Einwanderungspolitik nur um 
eines: Lohndumping!

> Es geht nun darum, dass man sich nach oben absetzt. Projektleitung

Welcher technisch interessierte und technisch begabter Ing will denn 
Projektleitung machen? Ich bezeichne Projektleitung keinesfalls mit 
"nach oben absetzen", auch wenn das Gehalt steigen würde. Ging es mir 
nur ums Geld, hätte ich nicht ET studiert.

von keine Ahnung (Gast)


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Am Thema vorbei ! Was macht die EADS im Werk Dresden ?

von Christian R. (supachris)


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Ist doch alles am Thema vorbei. Dort arbeiten doch jetzt auch schon 
viele Russen und Spätaussiedler. Morgens ist die ganze S2 zum Flughafen 
voll russisch sprechender Menschen. Kein Wunder, die Elbe Flugzeugwerke 
haben ja auch so ein deutsch-russisches Joint-Venture: 
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1403424

von Marx W. (Gast)


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Hier ein Link
http://www.efw.eads.com/efw/germany/de.html

keine Ahnung schrieb:
> Am Thema vorbei ! Was macht die EADS im Werk Dresden ?

Äh würd sagen, dass was eine KFZ-Werkstatt & Karosseriebau am Boden  ist 
, sind die halt für die Kutschen in der Luft.

>Das Unternehmen hat rund 1.100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2009 mehr >als 
170 Mio. Euro Umsatz. Geschäftsführer ist Dr. Andreas Sperl.

Also so knapp 170000 € pro Mitarbeiter Umsatz im Jahr. In der Stunde 
schaffen die 100 €. Ha, was  ist dass ne Schnarchertruppe, zu denen 
würde die Pappnase Laendle gut  passen!

by the way:

EADS im Werk Manching hat Kurzarbeit angemeldet.
So viel zum Tun halt also die EADS  auch nicht.

von Marx W. (Gast)


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Heh Laendle hier hab ich was zum Lesen für dich:
Die große Welle um den kleinen Ausländerzustrom
http://www.welt.de/wirtschaft/article13218647/Die-grosse-Welle-um-den-kleinen-Auslaenderzustrom.html

von Heinrich (Gast)


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rs schrieb:
> Welcher technisch interessierte und technisch begabter Ing will denn
> Projektleitung machen?

Das passiert automatisch - es sei denn du hast nicht das Zeug dafür oder 
willst mit 50 Befehle von 30jährigen ausführen die dich zwingen für den 
Papierkorb zu arbeiten.

Ich kenne eigentlich nur frustrierte Entwickler ü50 die es zwar besser 
wissen, aber es nicht entscheiden - na wie frustrierend ist das denn...

Wir müssten das so und so machen | Nein, wir fahren erst mal 6 Monate 
meinen Irrweg.

Respekt vor Leuten die sowas mental bis zur Rente aushalten.

Normal kriegen die ab 50 ein großes Maul und sprechen die Dinge 
(zurecht) an und beziehen dann HIV und brauchen bis zur Rente ihr 
'Vermögen' auf - gute Nacht!

von nicht "Gast" (Gast)


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Was ändert sich denn durch die sogenannte Freizügigkeit? Es gibt doch 
schon jetzt viele Polen in Deutschland?

von Andi (chefdesigner)


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> Hier in DE zahlen die Russen aber Steuer,Miete etc. investieren
> in marodes Rentensystem, wo sie das Geld nie sehen werden.
Stopp! Die erwerben sowohl Anwartschaften auf Rente als auch 
Arbeitslosenversicherung! Wenn die nach 2 Jahren gekündigt werden, 
kriegen die 60% des nettos an Stütze!

Ausserdem nehmen sie einem deutschen besser bezahlten den Job weg, der 
Stütze oder H4 bekommt. Weil sie weniger verdienen, als das deutsche 
Pendant, zahlen sie dem Staat weniger Steuern.!!!! Also NAchteil für die 
Kassen!  Einen Vorteil wäre es nur, wenn die mehr verdienen würden und 
niemanden verdrängen.


>> Es geht nun darum, dass man sich nach oben absetzt. Projektleitung
> Welcher technisch interessierte und technisch begabter Ing will
> denn Projektleitung machen?
Ich tue das und ich tue es, weil ich mehr mitbestimmen kann und mir 
keiner was zu sagen hat. Zwar wird damit nichts besser, als ich 
kommandiere lieber selber herum, als mich kommandieren zu lassen. 
Ausserdem habe ich so Auslands-Projekterfahrung, stehe über den anderen 
und bin einer von wenigen und nicht einer von vielen (Entwicklern) die 
überall abgebaut werden.

> Ich bezeichne Projektleitung keinesfalls mit
> "nach oben absetzen",
Insofern schon! Es ist eine Flucht nach vorne. Eine Flucht auch vor 
jungen Entwickler horden, die schneller programmieren können, als ich, 
wenn ich mal 50 bin.

> EADS im Werk Manching hat Kurzarbeit angemeldet
Sehr interessant.

von Lufti (Gast)


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Ich bin ehrlich erschrocken über die blinde Art und Weise wie hier das 
Thema diskutiert wird, und die Tatsache, dass so viele Artikel gelöscht 
wurden lässt mich schaudern.

Im Gegensatz zu den Meisten hier habe ich mit den Kollegen aus Russland, 
sei es nun von ECAR (Engineering Center Airbus Russia), oder den 
Kollegen von Irkut in Dresden schon zusammengearbeitet.
Es handelt sich hier um absolute Fachkräfte und genauso, wie die 
Kollegen jetzt nach Dresden kommen sind deutsche Kollegen schon in 
Moskau gewesen.
Dort wurden sie allerdings sehr freundlich aufgenommen.

Willkommen in der globalisierten Welt.

Viele dieser Fachkräfte kommen dabei auf ausdrücklichen Wunsch der 
deutschen Partner und häufig gegen den Willen der Betroffenen.


Warum das Ganze? Weil hier teils Staatsverträge greifen, teils 
Obligationen durch die Industrie eingegangen wurde, die den Verkauf 
unserer Produkte in diesen Märkten sichern. Die Verträge sichern VIELE 
Arbeitsplätze in Deutschland --- auch in Dresden. Was allein in den 
Hotels in Dresden mit den Projekten von EADS Töchtern verdient wurde ist 
enorm. Dort gibt es kaum noch ein Hotel, dass nicht Sondertarife für 
EADS Mitarbeiter anbietet.

Falls sich jemand in den Projekten engagieren will

[http://www.indeed.de/Airbus-Freighter-Conversion-Jobs-in-Dresden]

Übrigens werden durch dieses Projekt auch viele Jobs bei der IMA und der 
IABG in Dresden gesichert.

[http://www.ima-dresden.de/deutsch/start.htm]
[http://www.iabg.de/unternehmen/geschichte_de.php]

In dem Bereich wurden gerade jetzt sowohl Absolventen als auch 
altgedienten Leiharbeitskräften eine Festanstellung angeboten.

All die hier, die hier laut auf die nationale Pauke hauen sollte klar 
sein, dass wir hier in Deutschland allgemein und in der Luft- und 
Raumfahrtbranche ganz besonders von internationalen Geschäften und 
Kooperationen leben.

von Max (Gast)


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Wie blöd muss man sein...
Die Russen kommen, weil sie kommen wollen, nicht weil sie "müssen"!
Es arbeitet und lebt sich hier besser als zu Hause. Wenn Sie nicht da 
wären, würde halt ein (teurerer) Einheimischer die Arbeit machen.

von Ing (Gast)


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Lufti schrieb:
> Ich bin ehrlich erschrocken über die blinde Art und Weise wie hier das
> Thema diskutiert wird, und die Tatsache, dass so viele Artikel gelöscht
> wurden lässt mich schaudern.

Ich glaube das Problem hier sind nicht speziell DIESE Russen sondern 
generell der Umgang der deutschen Politik mit ihren "Fachkräften". Da 
liegen die Nerven einfach blank mittlerweile. Das Problem ist 
hausgemacht.

von Egon Spengler (Gast)


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@Arne (Gast):

> Die Probleme wird man (wieder) kennenlernen, wenn die Ausländerquote
> durch solche - wie im Artikel geschilderte - Maßnahmen steigt. Aber das
> interessiert ja jetzt nicht, Hauptsache EADS hat billiges Frischfleisch.
> Weiss man gleich wohin die nächsten CDU-Parteispenden fließen...

LOL, das ist das dümmste was ich je gehört habe. Sicher, die Ingenieure 
werden auf der Straße rumhängen und Passanten anpöbeln.

Dummbatzen wie du sind der Grund warum Deutschland immer mehr absackt. 
Der erste Schritt war ja die Judenverfolgung. Man muß sich nur mal 
ausmalen, wie weit entwickelt Deutschland wäre wenn die noch hier wären.

Im übrigen ist es saudumm, alle "Ausländer" in einen Topf zu werfen. 
Will man mit demselben Wort wirklich einen japanischen Geschäftsführer 
und einen marokkanischen Drogenhändler zusammenfassen?

Den gebildeten Leuten muß man schon einen Grund geben um nach 
Deutschland zu kommen. Sonst gehen die nämlich woanders hin (z.B. USA 
oder UK). Die ungebildeten Moslems kommen von alleine, so oder so, oder 
sind schon hier und vermehren sich stärker als der Rest der Bevölkerung.

Du hast also die Wahl: hochqualifizierte Ausländer als Gegengewicht zur 
sich vermehrenden Unterschicht, oder eben nicht.

Und der dumme Spruch von wegen "Deutschland ist kein Einwanderungsland" 
ist totaler Blödsinn. Knapp die Hälfte aller "deutschen" Namen sind 
slawischen Ursprungs.

Spätestens den Kindern der "Russen" wird man nicht mehr anmerken, daß 
sie keine "reinrassigen Arier" sind - wahrscheinlich ist der Anteil an 
blonden/blauäugigen in Rußland höher als hier ...

von Mr. Spock (Gast)


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Ländle schrieb:
> Ab Mai startet auch ein Versuch, bei
> dem ganze Projekte an polnische und ungarische Ingenieurfirmen vergeben
> werden, die dann an den Standorten Nürnberg, München und Erlangen
> bearbeitet werden. Dabei kommen durchwegs heimische Angestellte dieser
> EU-Nachbarfirmen zum Einsatz. Bei den Angeboten, die vorliegen, zeigt
> sich eine Tendenz, die durchwegs erheblich nierigere Angebotssummen
> widerspiegelt als von der deutschen Konkurrenz angebotenen. Hier hilft
> auch nur ein Anpassen der deutschen Ing-Firmen an das niedrigere
> Preisniveau oder verzichten.

Hau rein! Mach kurzfristig ein paar Dukaten mehr Gewinn und denk nicht 
an morgen. Hat bei den Banken ja auch geklappt. Sag Bescheid wenn du in 
zwei Jahren gemerkt hast, dass Software ja auch gewartet werden muss. 
Wenn die Entwicklungszyklen dann immer länger werden, zahlt du das was 
du anfangs gespart hast mit Zinsen drauf und nach 5 Jahren geht dann gar 
nichts mehr. Bist nicht der erste der mit seinem in Indien billig 
zusammengefrickelten Mist hier aufschlägt und dem man nur den kompletten 
Neuentwurf anbieten kann. Bist nicht erste. Bis bald!

von Gästchen (Gast)


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Ländle schrieb:
> Der Schritt von Herrn Tillich war ein erster Schritt in die richtige
> Richtung.... Nicht nur ich,
> sondern auch die anderen Industrievertreter, sehen in älteren
> Ingenieuren und Informatikern, sowie Langzeitarbeitslosen und
> Absolventen kein einsatzfähiges Material.

Wäre es nicht einfacher wenn du nach Rußland gehst wenn du schon keine 
Chance den älteren Ingenieuren nicht einräumst? Wenn solche 
"Industrievertreter" wie du sich nicht mal darum bemühen in die 
Ausbildung der Fachkräfte zu inverstieren, warum glaubst du dann dass 
der Arbeitsmarkt dein Wunschkonzert ist?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Egon Spengler schrieb:

> Den gebildeten Leuten muß man schon einen Grund geben um nach
> Deutschland zu kommen. Sonst gehen die nämlich woanders hin (z.B. USA
> oder UK). Die ungebildeten Moslems kommen von alleine, so oder so, oder
> sind schon hier und vermehren sich stärker als der Rest der Bevölkerung.

Und von denen sind übrigens deutlich mehr selbstständig als von den 
Einheimischen - und gute Geschäftspartner sind sie auch.

> Du hast also die Wahl: hochqualifizierte Ausländer als Gegengewicht zur
> sich vermehrenden Unterschicht, oder eben nicht.

Wie wäre es, die Waage dadurch ins Lot zu bringen, dass man die Leute 
halbwegs gleichmäßig verteilt?

> Spätestens den Kindern der "Russen" wird man nicht mehr anmerken, daß
> sie keine "reinrassigen Arier" sind

Die Realität sieht leider anders aus - interessanterweise integrieren 
sich deren Eltern, sie selbst aber gar nicht mehr.

> wahrscheinlich ist der Anteil an blonden/blauäugigen in Rußland höher als hier 
...

Wen interessiert das?

Wenn jemand hierhin kommt um zu arbeiten, dann muss der Lebensstandard 
sich schon deutlich vom Heimatland unterscheiden. Nur für "etwas mehr 
Geld" wird niemand seine Familie/Freunde/Heimat verlassen.

Chris D.

von der "Russe" (Gast)


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Chris D. schrieb:

>> Spätestens den Kindern der "Russen" wird man nicht mehr anmerken, daß
>> sie keine "reinrassigen Arier" sind
>
> Die Realität sieht leider anders aus - interessanterweise integrieren
> sich deren Eltern, sie selbst aber gar nicht mehr.
>
Das ist absolute Lüge, Beweise auf den Tisch! Ich kenne in meinem 
Bekanntenkreis keinen, der nicht integriert ist. Die meisten sind sogar 
assimiliert, sprich wegen dem deutschen Namen, Aussehen und akzentfreier 
Sprache erwecken die den Einheimischen einen Eindruck, dass es in DE 
alles in Ordnung mit der Geburtsrate ist.

> Wenn jemand hierhin kommt um zu arbeiten, dann muss der Lebensstandard
> sich schon deutlich vom Heimatland unterscheiden. Nur für "etwas mehr
> Geld" wird niemand seine Familie/Freunde/Heimat verlassen.
>
> Chris D.

und deswegen wandern 250000 Deutschen jedes Jahr aus. Schon auf was 
anderes als Geld gedacht.

von Marx W. (Gast)


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Dipl ING  ( FH ) schrieb:
> "  Der Vertrag war perfekt. 80 russische Ingenieure für das EADS-Werk in
>
> Dresden - im Kampf gegen den Fachkräftemangel in Sachsen war
>
> Ministerpräsident Stanislaw Tillich eigens nach Moskau gereist. Doch
>
> dann begannen die Mühlen der deutschen Bürokratie zu mahlen.

Denke mal, t hier wurde wieder mal ganz große Regie im (Bauern)Theater 
gespielt.

Der Hr. Tillich und seine CDU sollte sich mal überlegen, wer 
(Arbeitnehmer) sie noch wählen kann!
Ich persönlich habe von der CDU/B90-Grüne nix aber auch garnix zu 
erwarten was meine persönlichen Lebensverhältnisse verbessern würden.

von Thomas1 (Gast)


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Egon Spengler schrieb:
> Den gebildeten Leuten muß man schon einen Grund geben um nach
> Deutschland zu kommen. Sonst gehen die nämlich woanders hin (z.B. USA
> oder UK). Die ungebildeten Moslems kommen von alleine


Hochqualifizierte bemühen sich auch mal erfolglos für ein Arbeitsvisum 
in Deutschland, während Schmarotzer illegal über Lampedusa herkommen. 
Das ist der skandal.

von Thomas1 (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Und von denen sind übrigens deutlich mehr selbstständig als von den
> Einheimischen - und gute Geschäftspartner sind sie auch.


Dönerbuden sind wirtschaftlich unbedeutetend. Industrie macht 
traditionell den meisten Umsatz in D.

von Thomas1 (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Der Hr. Tillich und seine CDU sollte sich mal überlegen, wer
> (Arbeitnehmer) sie noch wählen kann!



IM Tillich soll mal seine Vergangenheit zeigen. Da kommt sicher mehr 
raus.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Junge, Junge,

es sing(k)t für Sie, das Niveau.

Ein Umgangston ist das hier, so wie hier pauschal aber Nichtdeutsche 
diskutiert wird, sollte der ganze Thread geschlossen werden.

Man kann ja gerne anderer Meinung sein, aber hier wird eine 
Pauschalbeleidigung nach der anderen rausgehauen. Schuld sind natürlich 
Russen, Moslems und alles, was eben nicht deutsch ist.

Mit einem solchen Sozialverhalten, und das unter studierten Leuten, muss 
man sich über Probleme im Arbeitsleben erst recht nicht wundern. Oder 
verhalten angesprochene Personen sich dort anders? Ja? Warum dann nicht 
auch hier?


Gruß
ein deutscher Ingenieur.

von Jorge (Gast)


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Mal im erst: Wer kann 80 Ingenieure einfach so holen und einarbeiten? 
Das dauert doch ewig, bis sich dort ein Team gebildet hat. Das ginge mit 
Arbeitslosen und Anfängern ganz genau so. Aber:

Die Russen wird man hinter leichter wieder los, weil sie auch zuvor 
Arbeit hatten und wieder welche finden und es sie auch wieder nach Hause 
zieht. Die deutschen bleiben, man hat aber nach 2 Jahren keine Arbeit 
mehr.

Das ist doch das Problem der EADS. Bislang haben sie immer Leihkräfte 
geholt, aber die sind jetzt zu teuer, wegen der letzten Urteile und dem 
drohenden equal-pay Prinzip.Zudem gibt es nicht mehr den Überhang wie 
nach der Krise und die Leute sind teurer.

Also müssen es Russen sein. Die sollen mal Zahlen auf den Tisch legen, 
was dort bezahlt werden soll. Dann sieht man, wo der Hase lang läuft.

Mit der eigentlichen Grundqualifikation hat das wahrscheinlich gar nicht 
viel zu tun.

von Marx W. (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Mit einem solchen Sozialverhalten, und das unter studierten Leuten, muss
>
> man sich über Probleme im Arbeitsleben erst recht nicht wundern. Oder
>
> verhalten angesprochene Personen sich dort anders? Ja? Warum dann nicht
>
> auch hier?

Na da haben wir aber einen von der ganz feinen Sorte.

Wer jeh bei der Firma mit dem großen S war, kann über die Beiträge hier 
kaum sich aufregen. Bei der Firma mit dem großen S hab ich  verkommenere 
Aussagen und  Gesten zum Sehen und Höhren bekommen.

von Jorge (Gast)


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Ich fand es bei der Firma mit dem Grossen S eigentlich immer gut. Seit 
etwa 2005 herum hat sich da der Ton deutlich verbessert.

von Jorge (Gast)


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ui, man hat reagiert: Die Job-Engineering sucht Ingenieure! Man beachte 
die geforderten Sprachkenntnisse :-)

Unser Kunde ist ein international agierender Konzern der Luft- und 
Raumfahrtindustrie. Im Rahmen der weiteren Expansion des Unternehmens 
suchen wir Sie (m/w), den engagierten

Elektronik-Ingenieur Raumfahrt

Ihre Aufgaben:
- Wartung von Bodentestanlagen im Raumfahrsegment (Systemadministration, 
Anlagenwartung, Modernisierung)
- Electrical Test Engineering - Planung und Durchführung von 
elektrischen Tests an Systemen, Teilsystemen und Komponenten
- Analyse der Testanforderungen und Spezifikation des Testaufbaus
- Definition von notwendigen Testanlagen und Simulationen
- Unterstützung beim Aufbau und der Durchführung von Tests
- Entwurf, Auslegung und Spezifikation von Produkten und Teilsystemen
- Definition und Verträglichkeitsanalyse von Schnittstellen (intern, 
extern)

Ihr Profil:
- Diplom-Ingenieur der allgemeinen Elektrotechnik, Nachrichtentechnik 
oder vergleichbar
- Mehrjährige Berufserfahrung auf dem Gebiet der Wartung komplexer 
elektronischer
Testanlagen, vorzugsweise im Luft- oder Raumfahrtbereich wünschenswert
- Erfahrungen im Software Systemadministrationsbereich (UNIX, LlNUX, 
WINDOWS)
- Erfahrung im Umgang mit internationalen Kunden und Zulieferern
- Englisch fließend erforderlich
- Grundkenntnisse in Französisch und Russisch
- Hohes Maß an Flexibiliät und Reisefreude

Wir bieten:
- Eine herausfordernde Tätigkeit in einem Unternehmen der Luft- und 
Raumfahrt
- Hervorragende berufliche Perspektiven und ein angenehmes Arbeitsumfeld
- Gezielte Weiterbildung und -entwicklung
- Umfassende Beratung, Betreuung und Begleitung durch das JOB AG 
ENGINEER-ING Team

Wir bieten auch Jungingenieuren mit besonders gutem Abschluss und 
nachweislich erworbenen Kenntnissen in den oben genannten 
Aufgabenfeldern durch Praktika und Studien-/Diplomarbeit eine reelle 
Einstiegsmöglichkeit.

Entwickeln Sie gemeinsam mit uns Ihre Karriere in einem dynamischen, 
expandierenden und innovativen Unternehmen. Bitte bewerben Sie sich 
Online über unsere Website http://www.engineer-ing.eu oder per Email an 
bremen@engineer-ing.eu.

Wir freuen uns auf Sie!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die Job-Engineering sucht Ingenieure! Man beachte
> die geforderten Sprachkenntnisse :-)

> Unser Kunde ist ein international agierender Konzern der Luft- und
> Raumfahrtindustrie. Im Rahmen der weiteren Expansion des Unternehmens
> suchen wir Sie (m/w), den engagierten

> Elektronik-Ingenieur Raumfahrt

Bezahlung : vermutlich um die 30 K€ BRUTTO , was soll man dazu noch 
sagen ?

von Paul Baumann (Gast)


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>>> Elektronik-Ingenieur Raumfahrt

>Bezahlung : vermutlich um die 30 K€ BRUTTO , was soll man dazu noch
>sagen ?

Bei einem Marsaufenthalt gibt es Auslöse.
;-)
MfG Paul

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die Job-Engineering sucht Ingenieure! Man beachte
> die geforderten Sprachkenntnisse :-)

> Unser Kunde ist ein international agierender Konzern der Luft- und
> Raumfahrtindustrie. Im Rahmen der weiteren Expansion des Unternehmens
> suchen wir Sie (m/w), den engagierten

> Elektronik-Ingenieur Raumfahrt

Hier ist übrigens DAS Original

> http://jobs.job-ag.de/stellenangebot_103986675.html

Und das als Sklave , ich weiss es ja nicht ..

von Thomas1 (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Bei einem Marsaufenthalt gibt es Auslöse.


Bei Einsätzen in Fukushima und Prypjat gibt es auc Auslöse.

von Ländle (Gast)


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Da bietet die Industrie deutschen Ingenieuren die Chance zur Einstellung 
bei einem hochkarätigen Konzern (zwar über Dienstleister, aber Chance 
zur Festeinstellung bei Bewährung), aber die deutschen Ingenieure sind 
sich zu fein und zu hochnäsig sich zu bewerben. Genau dieses Gehabe der 
deutschen Akademiker ist der Hauptgrund lieber ausländische Bewerber 
einzustellen. Je erfahrener und älter, desto ausgeprägter ist diese 
Eigenschaft. Dies ist auch ein Hauptgrund für die 
Langzeitarbeitslosigkeit älterer Ingenieure, sie passen einfach nicht 
meht in die heutige Arbeitswelt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jorge schrieb:

> ui, man hat reagiert: Die Job-Engineering sucht Ingenieure! Man beachte
> die geforderten Sprachkenntnisse :-)

Gestern hatte ich im Internet noch 10 solcher Stellenangebote offen. 
Sogar Kleinklitschen in meiner Gegend. Da wird man einfach nur noch 
mickrig, und versucht, sich zu verstecken. Wenn da 2-3 Punkte nicht 
erfüllt sind, machen sie dich im Gehaltswunsch platt, als ob man nichts 
könnte, nichts im Leben gelernt hat. Ich hab sie alle wieder 
weggeklickt. Der Fachkräftemangel liegt wohl bei ausgesprochenen 
Überfliegern, und dazu zähle ich mich nicht.

von Gästle (Gast)


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Ländle schrieb:
> Da bietet die Industrie deutschen Ingenieuren die Chance zur Einstellung
> bei einem hochkarätigen Konzern (zwar über Dienstleister, aber Chance
> zur Festeinstellung bei Bewährung Je erfahrener und älter, desto
> ausgeprägter ist diese Eigenschaft.
> Dies ist auch ein Hauptgrund für die
> Langzeitarbeitslosigkeit älterer Ingenieure, sie passen einfach nicht
> meht in die heutige Arbeitswelt.

Besser heist es wohl "Da nötigt die Industrie deutsche Ingenieure..."

für Dumpinglöhne bei hochkarätigen Konzernen...

Chance zur Festeinstellun bei Bewährung...
sollte sich als Lüge herumgesprochen haben

Heutige Arbeitswelt = abgebrannte Kernkraftwerke, massive 
Ölverschmutzung im Meer, Züge mit abspringenden Radreifen und 
ausfallenden Klimaanlagen, zu kurzen Kabeln im A380 Rumpf, 
zusammenbrechenden Banken usw.

Die älteren haben halt noch den Durchblick, kennen bessere Zeiten und 
hoffentlich öffnen die jungen ihre Augen und Ohren weit.

von Bogomil (Gast)


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>zu kurzen Kabeln im A380 Rumpf
Ist ein Leiharbeiter von Götzfried verantwortlich für, den man als 
"Projektleiter" geholt hatte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bogomil schrieb:
>>zu kurzen Kabeln im A380 Rumpf
> Ist ein Leiharbeiter von Götzfried verantwortlich für, den man als
> "Projektleiter" geholt hatte.

Muß er auch für die Dinge haften?

von Dipl ING ( FH ) (Gast)


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> Ist ein Leiharbeiter von Götzfried verantwortlich für, den man als
> "Projektleiter" geholt hatte.

Ist damit dieser Sklavenhändler gemeint ?

https://www.goetzfried-ag.com/

Übrigens ist eigentlich der Typ verantwortlich der für so eine Tätigkeit 
Sklaven beschäftigt ..

von Thomas1 (Gast)


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Ländle schrieb:
> aber die deutschen Ingenieure sind
> sich zu fein und zu hochnäsig sich zu bewerben. Genau dieses Gehabe der
> deutschen Akademiker ist der Hauptgrund lieber ausländische Bewerber
> einzustellen.


Due Firmen verlangen unmögliches und deutsche Ingenieure sind nicht so 
blöd und lassen sich verarschen.

von Marx W. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2153847:
> im stiele von 1789....

Äh, mit Fallmesser und voll Öffentlich mit Blut spritzt rum und so?

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Muß er auch für die Dinge haften?

Nein, denn hier handelt es  sich um AÜG, d.h. der ÄÜG ist wie ein 
Arbeitnehmer nur zu Schadensersatzpflichtig wenn er mit Vorsatz und grob 
Fahrlässig handelt.

Hier ein Link dazu:
http://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Haftung_Arbeitnehmer.html

von Marx W. (Gast)


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Bogomil schrieb:
>>zu kurzen Kabeln im A380 Rumpf
>
> Ist ein Leiharbeiter von Götzfried verantwortlich für, den man als
>
> "Projektleiter" geholt hatte.

Wieso, Kabel zu kurz?
Der Flieger ist halt zu lang geworden!
So ist das!

von ratgeber rudolf (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Der Flieger ist halt zu lang geworden!
> So ist das!

Genau!

von High Performer (Gast)


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>Die Tendenz auf dem Projekt- und
>Freelancermarkt wird sich ab Mai 2011 nach unten anpassen müssen.

Ländle, solche Aussagen zeigen, dass Du keine Ahnung hast. Für 
Akademiker und andere hochqualifizierte Fachkräfte ändert sich zum 
Stichtag 1.5.2011 rein gar nichts! Also erspare uns bitte Dein 
Halbwissen.

Außerdem sollte auch Dir nicht entgangen sein, dass die Zeiten, in denen 
die Firmen die Ingenieure mit Füssen treten und mit einem Hungerlohn 
abspeisen konnten, gestern waren. Im Gegenteil: die "Gagen" sind am 
steigen, und zwar steil, auch wenn's Dir so gar nicht in den Kram passt.

In Deiner Firma muss es schlimm aussehen, so ganz ohne Mitarbeiter.
Dass Du weder zum Management gehörst und schon gar nicht ein eigenes 
Unternehmen hast, sollte inzwischen jedem hier klar sein. Denn so jemand 
hat sicher keine Zeit und Lust, hier ständig derart unqualifiziertes 
zeug loszuwerden. So langsam habe ich das Gefühl, dass Du zur Gruppe der 
gescheiterten Ingenieure gehörst, von Hartz IV lebst und hier Deinen 
Frust ablässt.

Interessant, wenn ich hier im Forum alle paar Monate mal vorbeischaue, 
wird's mir gleich wieder schlecht. Da ich allerdings dank einer langen 
Warteschlange von Kunden und regelmäßigen 70-Stunden-Wochen auch gar 
keine Zeit für so einen Blödsinn habe, umso besser. Also dann bis in ein 
paar Monaten - oder auch nicht.

von Selbständiger (Gast)


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Naja, 70h Wochen mache ich nicht. Macht auch keinen Sinn bei der STeuer 
in D. Ich arbeite bei den derzeitigen Sätzen meine 100.000 Umsatz mit 
<1500h ein und bin wech.

von ratgeber rudolf (Gast)


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Selbständiger schrieb:
> Ich arbeite bei den derzeitigen Sätzen meine 100.000 Umsatz mit
> <1500h ein und bin wech.

Was machschte denn? Du geile Sau?

von Ing ET (Gast)


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Jeder, der billige Produkte aus Fernost kauft (z.B. Sony, Mitsubishi, 
...) sollte hier nicht rumjammern.
Wieso kauft man hierzulande die preiswerten Sachen aus Fernost und 
schaedigt deutsche Firmen, aber die Firmen sollten dies nicht duerfen 
?????

Wenn schon freier Markt, dann fuer alle.
Was EADS tut, ist absolut richtig. Hoffentlich machen das noch mehr 
deutsche Firmen, damit die Ings. von ihrem hohen Ross ein bisschen 
runterkommen.

von Sebastian (Gast)


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Na dann sollten erst einmal die Personalchefs und Manager von ihrem 
hohen Roß kommen - die Ings folgen dann ganz von allein.

von Rudolf Ratgeber (Gast)


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Ing ET schrieb:
> von ihrem hohen Ross ein bisschen
> runterkommen.

Sorry welch hohes Ross? Ich verdiene ~42k als Entwicklungsingenieur mit 
~4 Jahren BE und halte mich inzwischen für einen neumodischen 
Facharbeiter. Welches hohe Ross verdammt noch mal?

von Thomas1 (Gast)


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Ing ET schrieb:
> Wieso kauft man hierzulande die preiswerten Sachen aus Fernost und
> schaedigt deutsche Firmen, aber die Firmen sollten dies nicht duerfen


Erstmal kann sich nicht jeder das teure von hier leisten und dann ist da 
auch viel aus China drin. Nicht jedes Bauteil wird in D produziert.

von Berater (Gast)


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>Sony, Mitsubishi
Sony-Produkte sind nicht billig, sondern richtig gut!
Mein Walkman von 1980 geht noch, ein Fernseher von 1995, ein Vaio von 
2002, ein Monitor von 2005, eine Videokamera von 2007 und ein neuer Vaio 
- alles ohne Fehler.

Mit LG, Grundig, Löwe, Fischer, Samsung und Hewlett-Packard, von denen 
ich Äquivantenzprodukte besitze, gabe es hingegen Ärger!

Mitsubishi baut sehr gute Autos. Billig sind die nicht wirklich.

von Selbständiger (Gast)


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ratgeber rudolf schrieb:
> Selbständiger schrieb:
>> Ich arbeite bei den derzeitigen Sätzen meine 100.000 Umsatz mit
>> <1500h ein und bin wech.
>
> Was machschte denn? Du geile Sau?

Normale Elektronik. Ich habe aber einige Vorteile gegenüber anderen 
Ingenieuren, wie ich immer wieder feststelle, nämlich:

dass ich mich gut verkaufen kann und symphatisch rüberkomme,

dass ich immer den richtigen To und Witz treffe und die Leute für mich 
gewinne

dass ich ein untrügliches Gespür für Effizienz habe und immer eine 
geniale Lösung habe

und dass ich in einer Zeit gross geworden bin, in der ich ein 
ordentliches English gelernt habe, während gewisse andere Kreise 
gleichen Alters, die aus Gebieten stammen, die man heute auch der BRD 
zurechnet, nur Russisch eingehämmert bekamen

und ich auch ein sauberes kompetentes Deutsch spreche.

von Michael_ (Gast)


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>und dass ich in einer Zeit gross geworden bin, in der ich ein
>ordentliches English gelernt habe, während gewisse andere Kreise
>gleichen Alters, die aus Gebieten stammen, die man heute auch der BRD
>zurechnet, nur Russisch eingehämmert bekamen
>
>und ich auch ein sauberes kompetentes Deutsch spreche.
Ja, ja, es ist schon sehr spät! Hochmut kommt vor dem Fall!
Und zu EADS, es wird nicht um kleinkariertes Geldverdienen gehen. 
Sondern sicher um einen Personalaustausch für ein zukünftiges 
gemeinsames Projekt.

von Bastler (Gast)


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"Eckard, geh ma innen Keller, ich glaub die Russen sind da" :)

Richtig lustig wirds ab 1.5. , wenn die Freizügigkeit beginnt und die 
ganzen Polen, Ungarn, Tschechen usw hier her kommen

von juppi (Gast)


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Selbständiger schrieb:
> und dass ich in einer Zeit gross geworden bin, in der ich ein
>
> ordentliches English gelernt habe, während gewisse andere Kreise
>
> gleichen Alters, die aus Gebieten stammen, die man heute auch der BRD
>
> zurechnet, nur Russisch eingehämmert bekamen


Das stimmt natürlich nicht,ist aber bei vielen Bürger der 
Altbundesländer gefestigtes Wissen.

von gouzuvzuc (Gast)


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Ing ET schrieb:
> Jeder, der billige Produkte aus Fernost kauft (z.B. Sony, Mitsubishi,
> ...) sollte hier nicht rumjammern.
> Wieso kauft man hierzulande die preiswerten Sachen aus Fernost und
> schaedigt deutsche Firmen, aber die Firmen sollten dies nicht duerfen
> ?????

Die Aussage wird nur noch dämlicher wenn man bedenkt das die Gehälter in 
Japan höher sind als hier.

von Ing. ET (Gast)


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>Die Aussage wird nur noch dämlicher wenn man bedenkt das die Gehälter in
>Japan höher sind als hier.

Die der "Aussage" geht es nicht um Gehaelter, sondern dass man den 
Firmen in Sachen Personal-Einstellungen Dinge verbieten will, die man 
selbst selbstverstaendlichst in Anspruch nimmt. (billiger aus Ausland)

von Max (Gast)


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>Die der "Aussage" geht es nicht um Gehaelter, sondern dass man den
>Firmen in Sachen Personal-Einstellungen Dinge verbieten will, die man
>selbst selbstverstaendlichst in Anspruch nimmt. (billiger aus Ausland)

Natürlich! Was denn sonst? Menschen sind keine Ware wie jede andere 
auch. Das gewisse Arschlöcher das doch so sehen ändert nichts daran.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Richtig - und insbesondere sind diese Menschen auf beiden Seiten der 
Grenze vorhanden - mit gleichen Bedürfnissen, gleichen Träumen.

Wenn ich hier zwei Handwerkerangebote habe, dann wähle ich 
selbstverständlich bei gleicher Qualität auch denjenigen, der weniger 
verlangt.

Billige Waren kaufen aber gleichzeitig ein hohes Gehalt zu haben - das 
kann auf Dauer nicht funktionieren.

Da muss sich schon jeder auch an die eigene Nase fassen.

"Die sind die Bösen und wir sind die Guten" ist ein arg einfaches 
Weltbild.

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Richtig - und insbesondere sind diese Menschen auf beiden Seiten der
> Grenze vorhanden - mit gleichen Bedürfnissen, gleichen Träumen.
Wer hat denn gleiche Bedürfnisse?
> Wenn ich hier zwei Handwerkerangebote habe, dann wähle ich
> selbstverständlich bei gleicher Qualität auch denjenigen, der weniger
> verlangt.
Die Qualität siehst du auch vorher?
> Billige Waren kaufen aber gleichzeitig ein hohes Gehalt zu haben - das
> kann auf Dauer nicht funktionieren.
Das Konsumverhalten orientiert sich am verfügbarem Einkommen.
> Da muss sich schon jeder auch an die eigene Nase fassen.
Mach mal.
> "Die sind die Bösen und wir sind die Guten" ist ein arg einfaches
> Weltbild.
>
So gut bist du nun auch wieder nicht.

von lol (Gast)


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>> und ich auch ein sauberes kompetentes Deutsch spreche.

>Dafür habe ich einen Eingestellt der es richtig kann, hat dann auch noch
>den entsprechenden juristischen hintergrund. Aber dafür hat es bei dir
>wohl nicht gereicht.

Offensichtlich brauchst du auch einen, der es richtig kann.

> Aus diesem Grunde fährt meine Frau einen
> Wagen aus Stuttgard

Wo ist Stuttgard?

von Paul B. (paul_baumann)


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>Wo ist Stuttgard?
Gleich links hinter dem Gard-Haarstudio.
MfG Paul

von Thomas1 (Gast)


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Bastler schrieb:
> Richtig lustig wirds ab 1.5. , wenn die Freizügigkeit beginnt und die
> ganzen Polen, Ungarn, Tschechen usw hier her kommen

Was sollen die im Hochscheuerland? Auch in ihrer Heimat sind die 
Einkommen gestiegen. Da kann ein Ing sicher besser leben als hier.

von markus s. (Gast)


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Im Prinzip passiert jetzt auf den Akademikermarkt das gleiche wie schon 
vor 30 Jahren bei den ungelernten und vor 15 Jahren bei den 
Facharbeitern. Die Arbeitsplätze werden globalisiert und dementsprechend 
passen sich auch die Einkommen an. Das ist im Prinzip nicht schlecht, 
nur für die, die es betrifft ist es halt mies.

von Michael S. (technicans)


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Wohl eine neue Welle Gastarbeiter braucht das Land?
Na, wundervoll, die sollten hier ja nur für einige Jahre
bleiben und blieben dann für immer mit dem was sie hier zur Welt
brachten. Da sollte man doch erst mal dafür sorgen das unsere
Leute das bekommen was ihnen zusteht.

Ich beobachte hier lokal ein Unternehmen bei denen es zu brennen
scheint.
Zuerst wurde ein Ingenieur oder eine MA mit vergleichbarer Quali
inkl. verhandlungssicherem Englisch gesucht.
Jetzt steht im Anforderungsprofil Systemtechniker und der Ingenieur
spielt nur noch die zweite Geige. Englisch jetzt nur noch in Wort
und Schrift.
Bin gespannt was als nächstes kommt.

von Virchowod (Gast)


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>> zurechnet, nur Russisch eingehämmert bekamen
> Das stimmt natürlich nicht,ist aber bei vielen Bürger der
> Altbundesländer gefestigtes Wissen.
Dann sind die englischsprechenden Neubürger wohl alle im Osten 
geblieben. Das, was hier umherläuft, kann kaum englisch. Bei den 
jüngeren unter 40 ist das zunehmend anders.

von ET (Gast)


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> > Ich bezeichne Projektleitung keinesfalls mit
> > "nach oben absetzen",
> Insofern schon! Es ist eine Flucht nach vorne. Eine Flucht auch vor
> jungen Entwickler horden, die schneller programmieren können, als ich,
> wenn ich mal 50 bin.

Es ist also ein Abstieg.
In die Projektleitung gehen die, die in der Entwicklung überfordert 
sind.

von Virchowod (Gast)


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Ich habe es eher so gelesen, dass er trotz Kenntnis und Interesse für 
Entwicklung in die PL geht. Ich sehe das ebenso. Es nutzt nichts, wenn 
man mit Mitte 45 noch fit ist (mein Alter). Der Chef wird es nicht so 
sehen und leiber den 35er einstellen. Der hat fürs Programmieren 10Jahre 
Erfahrung und die reichen.

Und in einigen Jahren haben wir hier viele Chinesen und Koereaner, 
Russen und Polen, die ausreichen lange in Deutschland waren, um gut 
genug Deutsch zu sprechen, um als Entwickler zurech kommen zu können.

von Thomas1 (Gast)


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Es gehen ja auch Arbeiten aus dem Osten nach Polen, weil der Lohn höher 
ist. Warum sollen also die herkommen? In D sind Steuern hoch und 
Vorschriften reichhaltig.

von Michael S. (technicans)


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Virchowod schrieb:
> Der Chef wird es nicht so sehen und leiber den 35er einstellen.
Wenn er denn einen bekommt. Der Arbeitsmarkt lichtet sich und zwar
mit zunehmender Geschwindigkeit. Da wirken dann Stellen bei bekannten
Reifenhersteller für ein paar Monate auch nicht mehr und bleiben
unbesetzt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Richtig - und insbesondere sind diese Menschen auf beiden Seiten der
>> Grenze vorhanden - mit gleichen Bedürfnissen, gleichen Träumen.
> Wer hat denn gleiche Bedürfnisse?

Die Menschen dort und die Menschen hier.

>> Wenn ich hier zwei Handwerkerangebote habe, dann wähle ich
>> selbstverständlich bei gleicher Qualität auch denjenigen, der weniger
>> verlangt.
> Die Qualität siehst du auch vorher?

Ja klar - da muss man sich nur in der Nachbarschaft umhören.

>> Da muss sich schon jeder auch an die eigene Nase fassen.
> Mach mal.

Hab ich schon - ich kaufe Dienstleistungen und Produkte fast 
ausschließlich regional ein. Und mit meinem einheimischen AN bin ich 
auch sehr zufrieden :-)
Es gibt in DE eine Menge guter Leute - aber die fallen meist durch 
irgendein Raster der Personalabteilungen.

>> "Die sind die Bösen und wir sind die Guten" ist ein arg einfaches
>> Weltbild.
>>
> So gut bist du nun auch wieder nicht.

Nun, zumindest reicht es für zufriedene Altkunden, die mich den 
Neukunden weiterempfehlen :-) Der Satz "Sie sind uns empfohlen worden" 
motiviert einfach sehr.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2155486:
>> Billige Waren kaufen aber gleichzeitig ein hohes Gehalt zu haben - das
>> kann auf Dauer nicht funktionieren.
>
> Hier muss ich dir Recht geben. Aus diesem Grunde fährt meine Frau einen
> Wagen aus Stuttgard , ich einen aus dem Großraum Stuttgard und meine
> Tochter einen aus München.Vernöstliche Massenware soll bleiben wo sie
> ist.

Na das ist doch schonmal ein Anfang :-)

Wobei ich bei Konzernen immer etwas Bauchschmerze haben - die verlagern 
mir zu leicht, zu schnell Dinge ins Ausland.

Ich bevorzuge kleine und mittlere Firmen, bei denen man noch mit dem 
Chef selbst reden kann.

So teuer sind wir in DE nämlich nicht - nur leider ist die 
Informationspolitik der Unternehmen meist unterirdisch.

Wenn man die Qualität seiner Ware herausstellt und den Leuten klar 
macht, warum das eben teurer ist, dann kaufen die Kunden auch.

Beispielsweise einfach mal ein Gerät beim Kunden aufschrauben, die Leute 
reingucken lassen, auch auf Kleinigkeiten usw. hinweisen.
Man kann so etwas durchaus auch Laien verständlich machen.

Und der größte Trumpf ist natürlich ein exzellenter Service. So etwas 
findet man nämlich (unverständlicherweise) selten, dabei machen es z.B. 
die Chinesen vor: E-Mails werden innerhalb von ein paar Stunden 
sachbezogen beantwortet, da gibt es umgehende Rückrufe und schnelle 
Angebote.

Hier in DE scheint es manchmal schon zu schwer zu sein, jemanden 
zurückzurufen, der auf den AB gesprochen hat. Meiner Erfahrung nach 
korreliert das mit der Größe des Unternehmens: je größer, desto 
langsamer

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Chris D. schrieb:
> Es gibt in DE eine Menge guter Leute - aber die fallen meist durch
> irgendein Raster der Personalabteilungen.
Da haben sich die Personalabteilungen selbst ein Problem geschaffen.
Ich hab mich in der Vergangenheit maximal drei mal, manchmal
in Monaten- oder sogar Jahren-Abstand, beworben. Danach ist dann
Schluß wenn von den Betrieben kein Wohlwollen kam. Einige, die ganz
besonders unangenehm aufgefallen sind, haben schon nach einem
Versuch bei mir versch....
Wenn man sich die offenen Jobs auf Firmenwebseiten ansieht, dann
regt sich da auch nach Monaten nichts.

Chris D. schrieb:
> Wenn man die Qualität seiner Ware herausstellt und den Leuten klar
> macht, warum das eben teurer ist, dann kaufen die Kunden auch.
Manchmal weil man die dann so in Verlegenheit gebracht hat, das
die dann keine Argumente mehr haben was gegen einen Kauf spricht.
Das sollte jeder Kaufmann einigermaßen können.

von smoerre (Gast)


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> Danach ist dann Schluß wenn von den Betrieben kein Wohlwollen kam. Einige, > die 
ganz besonders unangenehm aufgefallen sind, haben schon nach einem
> Versuch bei mir versch....
stimmt, eine persönliche Blacklist/Whitelist sollte man schon führen ;-)

> Wenn man sich die offenen Jobs auf Firmenwebseiten ansieht, dann
> regt sich da auch nach Monaten nichts.
jeder bekommt das was er sucht ;-)
Manchmal fragt man sich wie dumm ein Personalabteilung eigentlich sein 
kann oder ob das am Ende nur eine Show ist.

Was jetzt die Fachkräfteproblematik angeht sollte man sich vielleicht 
mal ein Beispiel am Mutterland des Kapitalismus nehmen ;-)
In Amiland geht das nämlich so easy nicht, schon gar nicht eine 
Daueraufenthaltsgenehmigung!
Da weht ländle&Co durch die arbeitslosen Ami-Inländer ein ganz anderer 
Wind ins Gesicht.

von Michael (Gast)


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Was macht EADS jetzt eigentlich, wenn die 80 Superingenieure nicht 
kommen?

Marktfähige Gehälter zahlen?

Das komische ist, das nur ganz bestimmte Firmen einen Mangel sehen. Die 
meisten sind sehr träge und müde, wenn man sie fragt, ob sie jemanden 
einstellen wollen. Sie sind nur "interessiert", wie sie sagen und wollen 
eine Bewerbung haben

von Thomas1 (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Es gibt in DE eine Menge guter Leute - aber die fallen meist durch
> irgendein Raster der Personalabteilungen.

Nur weil die Personalleute schlecht sind. Da muß was getan werden.

von Michael S. (technicans)


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Thomas1 schrieb:
> Da muß was getan werden.

Die massakriere mal schön alleine. Da mach ich mir die Hände
nicht mit schmutzig, an diesem Pack mit ihren Machenschaften.
(Das musste ich mir mal von der Seele reden, auch wenn man
solchen Leuten nichts antun soll. Gedanken schaden niemanden).

von MarxW. (Gast)


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Michael schrieb:
> Was macht EADS jetzt eigentlich, wenn die 80 Superingenieure nicht
>
> kommen?

Na, das sieht doch ein "Binder mit den Krückstock". Das hier eine Story 
in die Welt gesetzt wurde, um politisch Stimmung gemacht werden soll für 
den freien Arbeitsmarkt in weltweiten Maßstab.
Frag mich welche Wähler die Tillich-CDU damit fangen will!

von Michael (Gast)


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Mich sicher nicht. Wenn ich dort wohnen würde, täte ich ihn abwählen,die 
Rechten stärken, die uns die Polen vom Hals halten und dann wegziehen.

von Purzel H. (hacky)


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Das tun die Rechten aber nicht. Sie schlagen lediglich Kapital draus. 
Oder probieren's.

von Michael (Gast)


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Die Rechten tun es durch Abschreckung: Aktiv dadurch, dass sie mit 
anti-Fremdenpropaganda hetzen und passiv, dass sie gewählt wurden. Wenn 
Du als Inder wüsstest, dass dort, wo du hin sollst, die Rechten 20% 
haben und deren Schläger sich auf Dorffesten prügeln (-> Mügeln ist in 
guter Erinnerung), dann ziehst Du nicht in den Osten Deutschlands.

Ehrlich gesagt möchte ich da auch nicht wohnen, wo die deutschen Zonen 
existieren.

von Phantomix (Gast)


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>Ehrlich gesagt möchte ich da auch nicht wohnen, wo die deutschen Zonen
existieren.

Aus welcher Besatzungszone bist du? Amerikanische, Englische oder 
Französische?


Ich wohne seit knapp 2 Jahren in Leipzig aus einem Grund: Es ist nahe an 
meiner Heimat. Ja, es gibt ein Problem mit den Nazis, aber ja, ein 
Großteil der Bevölkerung ist auch hier nicht "rechts"!

Und ich habe kein Problem mit russischen Ingenieuren. Im Gegenteil, es 
ist richtig und eine bewährte Strategie, die Intelligenz ins eigene Land 
zu holen.
Dass gleichzeitig aber mehr Intelligenz abwandert, steht auf einem 
anderen Blatt.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


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Hallo,

Die Frage ist doch auch, ob es dann bei den 80 russischen Ings bleiben 
würde.

Irgendwann sind dann nämlich der dt. Industrie die russischen Ings zu 
alt und zu teuer und dann wird nach jüngeren Ings z.B. aus China und 
Indien gerufen, weil diese vielleicht nochmal um 2 Cent billiger sind 
als die russischen.

D.h. als nächstes müssten dann chinesische und indische Ings 
"importiert" werden usw. Am Ende müssten die dt. Sozialkassen 
wahrscheinlich fuer noch mehr "Gastarbeitslose" aufkommen.

Wenn die dt. Industrie also russische Ings haben will, aber fuer diese 
nicht die deutschen Gehälter zahlen möchte, dann soll sie gefälligst 
Fabriken und Auslandsniederlassungen in Russland bauen und dort diese 
Ings beschäftigen.

Das wäre meiner Meinung nach eine Win-Win-Situation fuer alle 
Beteiligten, nämlich fuer den dt. Steuerzahler, den russischen Ings und 
die dt. Industrie.

Im Falle einer Freisetzung dieser Fachkräfte werden nicht die dt. 
Sozialsysteme belastet, die russ. Ings könnten in ihrer schönen Heimat 
bleiben (d.h. sie müssten nicht in das von Schlechtwetter-Perioden 
geplagte Deutschland umziehen ;-) ) und die dt. Industrie könnte die 
Leute auf dem (im Durchschnitt) niedrigeren russischen Lohn- und 
Gehaltsniveau beschäftigen.

von Thomas1 (Gast)


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Firmen suchen vermehrt in Osteuropa.

http://www.zeit.de/2011/17/Osterweiterung-Job-Speed-Dating

von Michael S. (technicans)


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Die Sorge vor billigen Fachkräften ist doch unbegründet

http://www.epochtimes.de/articles/2011/04/17/702978.html

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die Sorge vor billigen Fachkräften ist doch unbegründet
>
> http://www.epochtimes.de/articles/2011/04/17/702978.html

"Ein Blick auf den polnischen Arbeitsmarkt zeige, dass diese 
Arbeitnehmer sehr immobil seien und sich nur sehr begrenzt in einen 
fremden Sprach- und Kulturraum integrieren könnten."

Warum haben dann jahrelang polnische Bauarbeiter in England gearbeitet?
Soweit zum Thema Immobilität, die ist sicher nicht geringer als die der 
Deutschen.
Sprachkenntnisse sind oft auch zweitrangig, wenn alle Kollegen die 
gleiche Sprache sprechen, da reicht ein Vorarbeiter, der halbwegs 
Deutsch spricht.

Kulturraum ? So groß ist der Unterschied auch nicht, außerdem bilden 
sich Gruppen, gleich und gleich gesellt sich gerne.
Das gilt auch bei Deutschen im Ausland.

von Thomas1 (Gast)


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von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


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@Thomas1

>Lehrlinge sollen auch im Ausland gesucht werden.

>http://www.welt.de/wirtschaft/article13248150/Ostd...

Polen und Tschechien sind ja auch in der EU.

Wir reden aber hier über russische Ings. Und Russland ist eben (zum 
Glück) noch nicht in der EU, obwohl ein grosser Teil Russlands 
geographisch zu Europa gehört.


PS:
Ich finde, der schönste bzw. unschönste Satz aus diesem von dir 
zitierten Artikel von welt.de ist der letzte:

"Das Phänomen von Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel wird durch die 
Ost-Öffnung wohl nicht verschwinden."

Dass der Autor dieses Artikels das schreibt, ist aus der Sicht der 
deutschen Arbeitgeber nur folgerichtig. Eigentlich gibt es aus der Sicht 
der Arbeitgeber in einer globalisierten Weltwirtschaft, wo auch 
Arbeitskräfte wie eine Handelsware gehandelt werden, immer in 
irgendeiner Hinsicht irgendwo einen Fachkräftemangel. Das ist 
tatsächlich unvermeidlich.

von Michael (Gast)


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Nennen wir es mal "Bedarf" und nicht "Mangel". Wir haben ja auch keinen 
Benzinmangel. Wir maulen nur über die Preise.

von Ich (Gast)


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Googelt mal unter NEWS nach Fachkräftemangel bzw. "skills shortage".
Das Gejammer über den Fachkräftemangel gibt es fast überall, Indien, 
Australien, Kanada, Großbritannien, Süd Afrika, ... .

Alles schreit nach Zuwanderung, man könnte fast darüber lachen.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


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@Ich

>Googelt mal unter NEWS nach Fachkräftemangel bzw. "skills shortage".
>Das Gejammer über den Fachkräftemangel gibt es fast überall, Indien,
>Australien, Kanada, Großbritannien, Süd Afrika, ... .
>
>Alles schreit nach Zuwanderung, man könnte fast darüber lachen.

Ja, es ist wirklich ein bisschen erschreckend.

Ausserdem sagen nicht alle, dass es einen Fachkräftemangel bzw. einen 
erhöhten Fachkräftebedarf in Deutschland gibt.
Z.B.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Arbeitsmarktforscher-sieht-keinen-Fachkraeftemangel-1226876.html
oder
http://www.bild.de/regional/hannover/hannover-regional/arbeitnehmerkammer-bezweifelt-fachkraeftemangel-17408964.bild.html

Schaut euch mal den folgenden Link an:
http://www.focus.de/politik/deutschland/rueckzug-aus-protest-ex-spd-chef-muentefering-verlaesst-zuwanderungsgremium_aid_620931.html

Da weiss ich sofort, was ich von solchen Expertengremien, wie sie sich 
selbst nennen, halten kann. Nämlich nichts.

von Michael (Gast)


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Naja, die Kommentare sind wieder bezeichnend.

von Angehender Dipl. Inf.3000 (Gast)


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Michael schrieb:

>Naja, die Kommentare sind wieder bezeichnend.

Inwiefern, wenn ich fragen darf?

von Prädator (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Lehrlinge sollen auch im Ausland gesucht werden.

Da gehts nur um Billigheimer. Warum sind denn im Osten kaum noch 
potentielle Lehrlinge - weil sie alle nach drüben wegen der absolut 
miesen Bedingungen sind. Jetzt sollen es die Polen richten. Die 
Sklaventreiber dort aka Unternehmen müssen aufpassen, dass der Schuss 
nicht nach hinten losgeht, Stichwort polnischer Triathlon.

von Andi (chefdesigner)


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> polnischer Triathlon
Russisch Roulette kenne ich :-)

von Ländle (Gast)


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Die Industrie braucht die deutschen Ingenieure und Informatiker nicht 
mehr. Diese Spezies sollte eventuell in Polen oder Ungarn nach Stellen 
suchen. Dort müssen sie nicht nur auf ein Pony umsteigen, sondern auf 
den Hund. Jedem was ihm gebührt!

von Marx W. (Gast)


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Ländle schrieb:
> Dort müssen sie nicht nur auf ein Pony umsteigen, sondern auf
>
> den Hund. Jedem was ihm gebührt!

Aus deinen Worten spricht der pure Frust über deine Fehlprognosen!

So schlecht lebt es sich auch wieder nicht im Osten.
Hab gehört, das Architekten und Bauingenieure aus der BRD sich in Prag 
niedergelassen haben, denen gefällt es dort! Haben halt nicht soviel 
Stress wie hier.

von Dr. Kar Nickel (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2159277:
> Seltsam, ich werde nach wie vor gebraucht, wollte eigentlich das Ganze
> in jüngere Hände abgeben, da kommt aber nichts nach.

Du bist halt der grösste Deutsche der geboren wurde und der heute noch 
lebt. Ohne dich geht zukünftig gar nichts mehr in Deutschland.
Wie schön das es dich gibt!

von Thomas1 (Gast)


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Ländle schrieb:
> Die Industrie braucht die deutschen Ingenieure und Informatiker nicht
> mehr.


Die werden gebraucht. Nur will die Industrie Leistung nicht bezahlen und 
darum wandern so viele aus.

von Ich (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Die werden gebraucht. Nur will die Industrie Leistung nicht bezahlen und
> darum wandern so viele aus.

Die Firmen, die Ingenieure oder Beide?

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2159277:
> Seltsam, ich werde nach wie vor gebraucht, wollte eigentlich das Ganze
> in jüngere Hände abgeben, da kommt aber nichts nach. Ist ja auch kein
> Wunder wenn nur noch Leute mit deinem Hintergrund und deinen Ansichten,
> Sprücheklopfer , Weicheier und Trockenspucker , nachrücken.

Logisch, welcher halbwegs zivilisierte Mensch will schon mit einem 
Spinner wie dir zu tun haben?

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Dr. Kar Nickel schrieb:
> Du bist halt der grösste Deutsche der geboren wurde und der heute noch
> lebt. Ohne dich geht zukünftig gar nichts mehr in Deutschland.
> Wie schön das es dich gibt!

Hast recht. Einmal im Leben hatte der Vollpfosten Glück: als er auf 
diese Webseite gestossen war. Da konnte er endlich den ganzen geistigen 
Müll loswerden, wo er doch keine Kollegen hat, die ihn hören 
wollten/wollen.

Seitdem kleistert er hier verbalen Dünnschiss der Unterklasse.

So ist das mit Leuten, die im Job keine Freunde haben. Tja, hier hat er 
auch keine, das arme Würstchen.

von Sebastian (Gast)


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Mal weg von den persönlichen Animositäten, Leute - sachlich gesehen 
liegt das Problem doch woanders: Firmen, die einheimische durch 
ausländische Arbeitskräfte ersetzen, vernichten sich langfristig den 
Absatzmarkt im eigenen Land. Und ob die billigen Arbeitskräfte aus dem 
Ausland die nach wie vor teuren Produkte der Firma kaufen, bei der sie 
arbeiten, ist zu bezweifeln. Also ist das alles eine 
Milchmädchenrechnung, langfristig gesehen. Konzernchefs denken aber gern 
in kürzeren Zeiträumen. Und kurzfristig kann man tatsächlich so Gewinne 
maximieren. Aber das ist wie zwei miteinander verbundene Wassertanks mit 
unterschiedlichen Pegelständen. Wenn man das Ventil zwischen beiden 
aufdreht, so wie es die Globalistsrung tut, liefert der Fluß zwischen 
beiden kurzzeitig Energie. Dann sind die Pegelstände ausgeglichen, und 
es ist tote Hose und Essig mit weiterem Wachstum. Die eigenen 
hochpreisigen Waren kauft dann auch keiner mehr, weil halt das Niveau 
gleichmäßig niedrig ist. Die Anfänge davon kann man in China schon 
beobachten: Der Lebensstandard dort steigt natürlich, damit auch die 
Lebenshaltungskosten und die Ansprüche der arbeitenden Bevölkerung. 
Irgendwann rechtfertigt der Unterschied in den Arbeitskosten den 
Warentransport nicht mehr.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Logisch, welcher halbwegs zivilisierte Mensch will schon mit einem
> Spinner wie dir zu tun haben?

Wie angenehm kultiviert doch unsere geistige Elite ist.
Fast wie auf ner Baustelle wo die Arbeiter malochen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian schrieb:
> Mal weg von den persönlichen Animositäten, Leute - sachlich gesehen
> liegt das Problem doch woanders: Firmen, die einheimische durch
> ausländische Arbeitskräfte ersetzen, vernichten sich langfristig den
> Absatzmarkt im eigenen Land.

Du nennst das dabei wichtigste Wort: "langfristig"
Langfristig denken heutzutage die wenigsten Manager - warum auch? Kaum 
jemand bleibt über Jahrzehnte dort beschäftigt.

Und die großen Firmen ziehen doch schon längst weiter in die 
Boomregionen - der Absatzmarkt hier interessiert nur noch marginal. Bei 
über 2,5 Mrd. Indern und Chinesen, die alle Wohlstand wollen, spielen 
schrumpfende 80 Mio. Deutsche, die das meiste eh schon haben, keine 
wirkliche Rolle.

> Und ob die billigen Arbeitskräfte aus dem
> Ausland die nach wie vor teuren Produkte der Firma kaufen, bei der sie
> arbeiten, ist zu bezweifeln.

Der Markt in China wächst jedenfalls immer noch dramatisch.

> Also ist das alles eine
> Milchmädchenrechnung, langfristig gesehen. Konzernchefs denken aber gern
> in kürzeren Zeiträumen. Und kurzfristig kann man tatsächlich so Gewinne
> maximieren. Aber das ist wie zwei miteinander verbundene Wassertanks mit
> unterschiedlichen Pegelständen. Wenn man das Ventil zwischen beiden
> aufdreht, so wie es die Globalistsrung tut, liefert der Fluß zwischen
> beiden kurzzeitig Energie. Dann sind die Pegelstände ausgeglichen, und
> es ist tote Hose und Essig mit weiterem Wachstum. Die eigenen
> hochpreisigen Waren kauft dann auch keiner mehr, weil halt das Niveau
> gleichmäßig niedrig ist.

Schön beschrieben, das mit den kommunizierenden Röhren :-)
Die Frage ist ja auch, ob es unbedingt Wachstum geben muss? Ich denke, 
eher nicht.

> Die Anfänge davon kann man in China schon
> beobachten: Der Lebensstandard dort steigt natürlich, damit auch die
> Lebenshaltungskosten und die Ansprüche der arbeitenden Bevölkerung.
> Irgendwann rechtfertigt der Unterschied in den Arbeitskosten den
> Warentransport nicht mehr.

Richtig - viele Unternehmen wandern ja auch schon wieder aus China ab, 
da zu "teuer". Solange es aber noch arme Bevölkerungen gibt, wird das 
Spiel so weitergehen. Frühzeitiger beenden könnte das die 
Rohstoffversorgung - das muss man genauer beobachten.

Aber: Warentransport ist immernoch sooo billig, dass sich das noch lange 
hinziehen dürfte. Für einen 40-Fuss-Container zahlst Du für Shanghai-HH 
keine 5000 Dollar. Dazu noch ein bißchen Kleinkrams wie Zoll und 
Kaigebühren etc. Bei 26 Tonnen Zuladung zahlst Du 0,19 USD (im Moment 
knapp 13 Eurocent) pro Kilo.

Die Frachtkosten sind also quasi nicht vorhanden!

Chris D.

von Ländle (Gast)


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In der Konzernniederlassung Erlangen/Nürnberg fangen ab dem 2.Mai 96 
neue Ingenieure und Informatiker aus den östlichen Nachbarländern an. 
Der Konzern kümmert sich um die Deutsch-Sprachkurse und leistet 
Hilfestellung beim Wohnungssuche und Familiennachzug. Die 
Arbeitsbedingungen unterscheiden sich nicht von denen deutscher 
Beschäftigter, allein die Einstellung zur Arbeit ist weit besser als bei 
deutschen Bewerbern.

von Panzer H. (panzer1)


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Ländle schrieb:
> In der Konzernniederlassung Erlangen/Nürnberg fangen ab dem 2.Mai 96
> neue Ingenieure und Informatiker aus den östlichen Nachbarländern an.

In der Niederlassung welchen Konzerns? Wusste gar nicht, dass EADS da 
sowas betreibt.
Falls es um big S geht, die mögen sich gelegentlich nicht nal an einer 
Umzugskostenerstattung beteiligen...

von Ländle (Gast)


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Big S beteiligt sich an den Kosten der Eingliederung für Zuzugswillige.

von Marx W. (Gast)


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Ländle schrieb:
> Big S beteiligt sich an den Kosten der Eingliederung für Zuzugswillige.

Tippe mal wieder auf eine PR-Kampane von BIG S. Denke das ist  wieder 
die gleiche heiße Luft wie unser Ländle hier immer abläßt.

Da können wir dann mal warten was es in der Tagespress für einen 
Auftrieb  geben wird, wenn  dann BIG S 2-3 Würstchen zeigt und 
schwadronniert von "die ersten von tausenden händeringend benötigten 
MINT-Fachkräften aus den MOE-Ländern retten BIG S".

Bin gespannt was die für dumme Gesichter machen wenn sie dahinterkommen, 
dass mit der "Beteiligung  an den Kosten der Eingliederung für 
Zuzugswillige" nix dran ist.

HaHaHaHaHaHa werden die blöd drein schauen.

Übrigens würd mich schon interessieren, warum  BIG S nicht schon seid 
den 01.01.2009 solche Würstchen in Erl. gefuttert hat.

Heh Ländle gib mal Auskunft.

von Programist (Gast)


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Wieso nur 80? Wieso nehmen wir nicht alle Penner hier auf sondern nur 
russische.Sind die irgendwie besonders oder was?

von Panzer H. (panzer1)


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Ländle schrieb:
> In der Konzernniederlassung Erlangen/Nürnberg fangen ab dem 2.Mai 96
> neue Ingenieure und Informatiker aus den östlichen Nachbarländern an.

@Ländle:
Allerdings wissen wir immer noch nicht, bei welchem Konzern die 8 
Dutzend Ingenieure anfangen. Falls ich mich richtig erinnere..., handelt 
der Thread hier von EADS, noch dazu in Dresden.
Schönes Wochenende!

von Michael S. (technicans)


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Panzer H. schrieb:
> Allerdings wissen wir immer noch nicht, bei welchem Konzern die 8
> Dutzend Ingenieure anfangen.

Acht Dutzend? Das wären dann 96. Das werden ja immer mehr.

Programist schrieb:
> Wieso nur 80? Wieso nehmen wir nicht alle Penner hier auf sondern nur
> russische.Sind die irgendwie besonders oder was

Die Besonderheit liegt wohl in der Masse, Verfügbarkeit
und Entsorgbarkeit. Da schwärmt doch jeder Unternehmer von.

Nur, wie sollen die dann miteinander kommunizieren?
Ne, die stecken die Russen alle in ein Werk wo die dann untereinander
russisch reden können und auch wohl werden und an den 
Abteilungsschnittstellen sind dann welche die hervorragend beide
Sprachen sprechen z.B. Spätaussiedler. Kann doch funktionieren.
Man kann nur hoffen das das ganze nicht Schule macht, aber Ingenieure
gehen ja nicht auf die Straße und fordern ihr Recht ein.
Dafür wird eben hier mehr gejammert und sich in sein Schicksal ergeben.

von Zeissig (Gast)


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Wieso sollte ich auf die Strasse gehen? Lassen wir doch den Billigfirmen 
die Billigingenieure und konzentrieren uns auf die wenigen Topjobs! Je 
mehr eine Firma spart, desto mehr kann sie bei den wenigen 
Führungskräften und Spezialisten raushauen.

Für den normalen Durchschnittsingenieur lohnt es sich sowieso eher, den 
Job an den Nagel zu hängen und was anderes zu machen.

Macht einen Laden auf! Dann kann man euch wenigstens nicht entlassen!

von Michael S. (technicans)


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Zeissig schrieb:
> Macht einen Laden auf! Dann kann man euch wenigstens nicht entlassen!

Aber pleite gehen, weil der Laden eben nicht von allein läuft.

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