Hi Freunde. Ein P-Kanalmosfet schaltet eine Last. (Beispielaufbau mit einer LED) Da ich später ca. 4 Ampere über einen Mikrocontroller schalten will, muss ein Treiber ans Gate. Aber ich krieg die LED nicht ans leuchten. Gate mit 50 Ohm direkt an Masse => LED leuchtet. Gate mit 50 Ohm an 5 Volt => LED geht aus Der Fehler muss beim Treiber IC liegen. Hat da jemand Erfahrung? Wieso zieht er das Gate nicht vernünftig auf Masse? Hab auch mal Masse statt 5 Volt an Pin 2 vom ULN gelegt. Ohne Erfolg... Vielen Dank und schöne Grüße, Christoph
Leg das Gate direkt an PIN17 und gehe mit einem Pullup nach VCC
- Pin "COM" kannst du unbeschaltet lassen, den brauchts nur wenn du Induktivitäten wie Relais-Spulen mit dem ULN ansteuern willst. - Pull-Up widerstand einbauen (z.B. 100k Von G nach S am FET) - warum überhaupt den ULN? Mosfet-Gate direkt an den Mikrocontroller. Ist besser + schneller + billiger.
Huhu. Wenn der MOSFET die fette last schalten soll, warum steuerst Du ihn dann über einen ULN2803 an? Ich würde ausprobieren, was passiert, wenn Du an den MOSFET direkt eine Gatespannung anlegst? - Verhält sich dann alles wie gedacht?
MS schrieb: > Leg das Gate direkt an PIN17 und gehe mit einem Pullup nach VCC Muss ich den Gatestrom nicht irgendwie begrenzen? Εrnst B✶ schrieb: > - Pin "COM" kannst du unbeschaltet lassen, den brauchts nur wenn du > Induktivitäten wie Relais-Spulen mit dem ULN ansteuern willst. Danke für den Tipp, wird die Schaltung schonmal einfacher. Εrnst B✶ schrieb: > - Pull-Up widerstand einbauen (z.B. 100k Von G nach S am FET) Hab nur 68 K hier, dürfte aber auch gehen, gell? Εrnst B✶ schrieb: > - warum überhaupt den ULN? Mosfet-Gate direkt an den Mikrocontroller. > Ist besser + schneller + billiger. Das wäre natürlich das beste, aber ich glaub dann stirbt der Mikrocontroller, aufgrund des Gatestroms. Hänge ausserdem später 11 von diesen Mosfets an je einen Pin des Mikrocontrollers. Kann der soviel Strom abgeben? (ATmega644) Vielen Dank schon mal. Werde die genannten Punkte schonmal probieren. Gruß, Christoph
Wie hoch denkst Du denn, dass Dein Gatestrom ist? - und wodurch soll er Zustandekommen? FET FELD-Effekt-Transistor. Feld, nix Steuerstrom oder so...
@ christoph (Gast) >Muss ich den Gatestrom nicht irgendwie begrenzen? Nö. >> - warum überhaupt den ULN? Mosfet-Gate direkt an den Mikrocontroller. >> Ist besser + schneller + billiger. Eben. >Das wäre natürlich das beste, aber ich glaub dann stirbt der >Mikrocontroller, aufgrund des Gatestroms. Keine Sekunde. So schnell stirbt sich's nicht. > Hänge ausserdem später 11 von >diesen Mosfets an je einen Pin des Mikrocontrollers. Kann der soviel >Strom abgeben? (ATmega644) Der Strom fließt nur im Umlademoment. wenn du nicht mit 10 kHz PWM machen willst, geht das schon. MFG Falk
Was zieht denn das Gate an Strom? Mikroampere oder Milliampere? Messe doch mal und dann kannst du erahnen ob du den Port entsprechend belasten kannst.
Hallo zusammen. Erstmal ein Riesendanke. Alles was ihr geschrieben habt habt funktioniert. Die Schaltung läuft jetzt. Habe den Pull-Up Widerstand eingefügt und ohne die 50 Ohm geschaltet. Falk Brunner schrieb: > Der Strom fließt nur im Umlademoment. wenn du nicht mit 10 kHz PWM > machen willst, geht das schon. Auf drei der elf Kanälen soll je eine PWM von 1-2 Kilohertz laufen. Die anderen Kanäle nutze ich um ein 8er Multiplexing zu steuern. (200 Hertz). Bleibe daher bei dem ULN. Trotzdem danke für die Information - kann die in anderen Schaltungen auf jedenfall nutzen. Vielen Dank euch allen :) Christoph
Schafft der Cµ diesen Gate frei zu schalten mit seinen 5V. Wie ist der Wert den ich im Datenblatt von Mosfet's beachten muss um zu wissen wann er durschschaltet. Grüße
Hi, am ULN fallan am Ausgang ungefähr 1V ab, so das am Gate nur max -4V ankommen. Damit kann mann aber diesen Mosfet nicht richtig durchschalten. Laut Datenblatt sind ca. -10V angegeben. Ein weiteres Problem am ULN ist der offene Kollektor, selbst wenn ein geeigneter MOSFET schalten würde kann er aufgrund der fehlenden Positiven Spannung nicht richtig Sperren. (Fehlender GS Widerstand!). Aber wie schon Ernst sagte kann der MOSFET direkt mit dem Portpin gesteuert werden. Grüße Jörg
christoph schrieb: > Auf drei der elf Kanälen soll je eine PWM von 1-2 Kilohertz laufen. Uh...ja...ähm...das ist aber ne...ähm...langsame PWM, die Frequenzen der Flanken sind dir bewusst? Stichwort: Einschalt-/Ausschaltzeit. Finde ich zumindest für eine PWM recht langsam. However, wenn dir das genügt kannst du den MOSFET auch direkt an den µC packen, er schafft das locker. Nicht mal ein Widerstand ist zusätzlich nötig da die auftretenden Ströme ja durch die internen Widerstände des µCs hinreichend begrenzt werden.
Michael schrieb: > Uh...ja...ähm...das ist aber ne...ähm...langsame PWM, Ich will mit dieser PWM LEDs dimmen. Da brauche ich nicht höhrere Frequenzen. Mit höheren Frequenzen steigt doch nur die Verlustleistung in den Mosfets, oder? Michael schrieb: > However, wenn dir das genügt kannst du den MOSFET auch direkt an den µC > packen, er schafft das locker Ich würde die ULNs schon gerne weglassen, hab nur Angst dass mir der Controller dann stirbt wegen den Gateströmen. 3 Pinne mit je einem P-Mosfet. ca. 2-3 Ampere pro Mosfet. PWM von 1-2 Kilohertz 8 Pinne mit je einem P-Mosffet. 2-3 Ampere pro Mosfet. PWM von ca 200 Hertz. Meint ihr, der Atmega644 schafft das? Würde die Schaltung natürlich sehr vereinfachen. Viele Grüße, Christoph
christoph schrieb: > Ich will mit dieser PWM LEDs dimmen. Da brauche ich nicht höhrere > Frequenzen. Mit höheren Frequenzen steigt doch nur die Verlustleistung > in den Mosfets, oder? Ja, dafür sollte es ausreichend sein. christoph schrieb: > Ich würde die ULNs schon gerne weglassen, hab nur Angst dass mir der > Controller dann stirbt wegen den Gateströmen. Wie gesagt, die Gateströme werden durch die Widerstände des µCs begrenzt...immer. Bei PWMs jenseits der 10 kHz nimmt man nur Treiber, damit man auch schnell genug noch schalten kann. Überleg doch einfach mal bei 10 kHz. Da hast du eine Periodendauer von 0.1 ms. Von Eingeschaltet zu Ausgeschaltet musst du da noch viel viel schneller schalten und wie lange das Schalten braucht hängt davon ab wie schnell man die Ladungen auf das Gate bringen kann bzw. wie schnell man die Ladungen vom Gate holen kann. Viel Gatestrom bedeutet nur viel Ladungen pro Zeiteinheit bewegen. Sagen wir wenig Gatestrom bedeutet das wenig Ladungen pro Zeiteinheit bewegen. Bekommt man nicht Genügend Gatestrom zustande dann kann man halt nicht rechtzeitig Umladen. Aus diesem Grunde ist u.a. in Datenblättern zu MOSFETs in der Regel immer nur die entsprechende Ladung angegeben und nicht die Kapazität. Schau dir einfach nochmal an wie das mit dem Umladen der Gate-Source-Kapazität ist, mir scheint das ist dir nicht ganz klar und meine Erklärung erhebt bei weitem keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Teste dies doch einfach mal mit LTSpice oder sowas in der Richtung ;)
Hi Michael. Danke für die umfangreiche Erklärung. Werde die Gates direkt an den Controller packen. Brauche ich eigentlich Kühlkörper auf den Mosfets? Die Verlustleistung ist ja eigentlich nicht so groß.
christoph schrieb: > Brauche ich eigentlich Kühlkörper auf den Mosfets? Die Verlustleistung > ist ja eigentlich nicht so groß. Das kommt drauf an wieviel Strom du schalten willst, welche Spannung anliegt und, vor allem, wie lange der MOSFET im ohmischen Bereich verweilt beim Umschalten. Grade für solche Bestimmungen verwende ich gerne einen Spice-Simulator wie LTSpice. Du willst ja, wenn ihc das oben recht gesehen habe, 4A bei 5V schalten. Wenn der MOSFET also halb geschaltet hat bist du bei Pi mal Daumen 2A und 2.5V über dem FET. Das macht so ca. 5W. Die Frage ist nun wie lange die da verheizt werden, ein kleiner Kühlkörper schadet sicher nicht aber ich vermute, es würde auch ohne gehen.
MIt 100kOhm Pull Up kommst du allerdings nicht auf 1-2 kHz..
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