N'abend, im Anhang mal ein kleines Programm was ich mir heute Vormittag zusammen gezimmert habe. Sinn: Bestimmen der Intensität eines Belichters aufgebaut aus mehreren Leds für eine €-Platine. Motivation: Viele Menschen mit vielen Fragen, viele Antworten und davon viele Falsch ;) Inhalt: Im Anhang einmal das m-File sowie ein Bild eines vom Programm gerenderten Resultates, 4 Leds mit großem Abstrahlwinkel im Quadrat um die Leiterplatte plaziert. Die Abstufungen stammen von der "groben" Auflösung der Intensitäts-Winkel-Tabelle für die LED. Geschrieben ist das ganze für MATLAB, fast alles ist Kommentiert sollte also selbsterklärend sein. Sollte es Fehler, Anregungen oder Kritik geben, immer her damit ;) Viele Grüße, Marc
Hier eine Version mit linearer Interpolation der Winkelabhängigkeit und unter Ausnutzung der Matrixfähigkeiten von Matlab. Schöner wäre es natürlich, die Intensitätsverteilung einer LED zu berechnen und diese an die Koordinaten der restlichen LEDs zu kopieren.
Die Lineare Interpolation ist ne echte Verbesserung :) Ansonnsten finde ich das das Programm leider recht unübersichtlich geworden ist. Passiert aber oft wenn man die Matrixoperationen von Matlab ausgibiger benutzt. Und ich habs so schön in Deutsch gehalten und du machsts Englisch O_O Hab den Emitter bewusst als Fläche gehalten damit man auch Leuchtstoffröhren und ähnliches gut einbauen kann, schafft Vergleichsmöglichkeiten. P.S.: In deiner Version scheint ein Bug in der Textausgabe zu sein irgendwie passt ne minimum intensity von 0,9% nicht zu der grafischen Ausgabe !
Marc Seiffert schrieb: > Die Lineare Interpolation ist ne echte Verbesserung :) Würde ich auch sagen. Sieht realistischer aus. > Ansonnsten finde ich das das Programm leider recht unübersichtlich > geworden ist. Passiert aber oft wenn man die Matrixoperationen von > Matlab ausgibiger benutzt. Und ich habs so schön in Deutsch gehalten und > du machsts Englisch O_O Die Übersichtlichkeit schein Geschmacksfrage zu sein. Ich fand die vier verschachtelten for-Schleifen schlecht lesbar. Zudem ist MATLAB eben auf die Bearbeitung von Matrizen ausgelegt (MATrix LABoratory). Es ist dort nur natürlich, zwei Matrizen direkt miteinander zu multiplizieren, anstatt sie elementweise durchzugehen. Beschleunigung um Faktor 6 auf meinem Rechner. Die Kommentarsprache ist auch eine Frage der Gewohnheit. > Hab den Emitter bewusst als Fläche gehalten damit man auch > Leuchtstoffröhren und ähnliches gut einbauen kann, schafft > Vergleichsmöglichkeiten. Das hatte ich schon so verstanden. Allerdings haben Röhren ein anderes Abtrahlverhalten als LEDs, die Winkelverteilung ergibt sich dort völlig anders als bei den punktförmig angenommenen LEDs und müsste abhängig vom Emitterpixel modelliert werden. Solche Flächenemitter würden ein in großen Teilen anderes Simulationsdesign erfordern. Für Leuchtstoffröhren reicht auch eine eindimensionale Simulation, die hier als Sonderfall abgedeckt ist. Die Auflistung der einzelnen Emitterkoor in v2 erlaubt, sie an beliebige Koordinaten zu platzieren, anstatt an die Simulationsauflösung gebunden zu sein. > P.S.: In deiner Version scheint ein Bug in der Textausgabe zu sein > irgendwie passt ne minimum intensity von 0,9% nicht zu der grafischen > Ausgabe ! Das stimmt. Dort fehlt noch ein Faktor 100 in der Ausgabe.
@Marc In meinem letzten Posting zu später Stunde hatte ich noch vergessen zu fragen, woher die Winkelverteilung der Edison EDEV-SLC1-03 kommt, die du verwendet hast. Hast du sie selbst vermessen? Im Datenblatt unter http://www.edison-opto.com.tw/Datasheet/Edixeon/Edison%20Opto_IR%20UV%20Edixeon%20S%20Series_Eng_v3.pdf ist eine etwas andere Verteilung angegeben, die radialsymmetrisch ist.
Hallo Marc, danke daß Du das Thema mal systematisch angehst und simulierst. Noch 2 Anmerkungen von mir: Ich hab in den meisten LED-Belichterdesigns hier bisher eine versetze Anordnung der LED-Reihen gesehen. Also jede LED-Reihe ist um einen halben LED-Abstand zu den anderen versetzt. Damit sollte die Beleuchtung gleichmäßiger werden. Man kann ganz toll homogene Ausleuchtung hinbekommen wenn man nur weit genug weggeht und genug LEDs nimmt. Aber dann wird jeder Punkt der Folie von mehreren LEDs aus unterschiedlichen Winkeln getroffen. Durch die unterschiedlichen Winkel bekommst Du dann unscharfe Ränder auf der Platine. Ich denke um einen LED-Belichter richtig zu optimieren sollte dieser Effekt auch irgendwie mit betrachtet werden. Ich muß zugeben daß ich von solchen Simulationen und Matlab keinen Plan habe. Aber vielleicht könnte man für jeden Punkt die eintreffenden Lichtstrahlen analysieren und dann irgenwie die Differenzen über Intensität und Winkel aufsummieren. Ziel wäre dann ein zweiter Plot, bei dem die Werte um so höher sind, je stärker dort von unterschiedlichen Winkeln belichtet wird. Man kann dann das Design des Belichters solange anpassen, bis es auf beiden Plots passt. Gruß, Gerd
@ Alex die Winkelverteilung habe ich aus dem Datenblatt unten auf dieser Seite: https://www.ssl-id.net/leds-and-more.de/catalog/product_info.php?cPath=200_149&products_id=850&osCsid=a7bc3febb0b6e3f1e7ee7534677c4dbf @ Gerd Professionelle Geräte haben Leuchtstoffröhren drin, da strahlt die Oberfläche auch mit den wildesten Winkeln an ;) Werde gleich/nacher mal was am Programm ändern denke dann gebe ich dir die Option auch da den Winkel anzuzeigen ;) Und wirklich passend bekommt mans nur schwer hin. eine Homogenität von knapp über 90% auf die Fläche bei annehmbarem Abstand (max 150mm) ist bei mir das Maximum gewesen. Mal davon ab, wenn du die Leds weit genug weg stellst hast du einen recht geringen Winkel auf die Platine und damit wieder scharfe kanten. "Probleme" gibts wenn die LED sehr nah dran ist da man dann viel Seitenlicht hat.
Im Anhang mal eine stark Überarbeitete Version von mir. - DEUTLICH schneller als V1 (Beispielwert 3.5 Sekunden bei 7 Emittern) - Interpolation der LED-Kennlinien vor dem Durchlauf - Ausgabemöglichkeit des Maximalen Bestrahlungswinkels aus allen Emittern (Eher zum Anschauen aus Interesse als als wichtiger Parameter geeignet) - Die Normierte Ausgabe (also das was normalerweise rauskommt) ist jetzt nicht mehr auf das Maximum des Feldes normiert sondern auf das theoretische Maximum wenn alle Strahler als Punktquelle agieren. Im Beispiel habe ich diesmal 7 Emitter verwendet, Abstand 100mm, homogenität 95%, Lichtstärke am Maximum 35% des Theoretischen Maximums aus 100mm Abstand
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