Hallo, Ich suche vor meinen Projekt "Aquarium Computer" einen geeigneten Controller. Bei Farnell habe ich mir mal angeschaut, was es so gibt, leider fehlt mir bis jtzt jegliche Erfahrung mit ARM's. Kurz zu meinen Projekt, zurzeit läuft es auf einem ATMega2561 mit S65 Display und SD-Card. Folgende Funktionen sind vorhanden/geplant: - Temperaturmessung Luft/Wasser - Temperaturgelegung - PH-Wert Erfassung und Regelung - Datenaufzeichnung - Lichtsteuerung - Steuerung von 4 Dosierpumpen - Visualisierung via Display + Bedienung - Uhrzeit via DCF77 Uhr Der AVR stößt hierbei zwar noch lange nicht an seine Grenzen jedoch reizen mich die Cortex MCU's sehr. Als Entwiclungsumgebung schebt mir Eclipse vor, hierzu versuche ich mich gerade schlau zu machen. Zum proggen wollte ich meinen USBprog nehmen, ich hoffe das es mit JTAG gehen sollte. Unter anderem habe ich folgende 3 Kandiaten näher angeschaut: - STM32F103VDT6 - LM3S2939 - LPC1766FBD100 Der LPC1766FBD100 wäre mein Favoriert, da er auch noch USB und Ethernet integeriert hat, scheinbar ist er aber noch nicht lieferbar? Hat jemand von euch schon erfahrungen mit einem der MCU's sammeln können? Wie sieht es mit lib's für die IDE aus? Für den STM32 meine ich schon über soclhe gestolpert zu sein. Oder gibt es gar noch alternativen? Gruß Carsten
Der STM32F107 ist fast baugleich zum STM32F103 und besitzt ebenfalls Ethernet. USB ist auch schon im 103 enthalten.
Also ich kann jetzt nur für die uC von ST sprechen, aber die sind echt nicht schlecht. Zusätzlich gibt es eine umfangreiche Library - ob man diese einsetzen möchte sei jedem selbst überlassen. Eigentlich reicht das Datenblatt des Controllers, das Reference Manual und das Cortex M3 Technical Reference Manual vollkommen aus. Das Wichtigste ist denke ich, dass man sich am Anfang nicht von der Komplexität erschlagen lässt. Ist halt doch etwas anderes als ein 8 bit uC. Bezüglich der IDE: Ich würde dir dazu raten, zu Beginn auf eine kommerzielle IDE zu setzen, da diese im Allgemeinen gerade am Anfang weniger Probleme bereiten. Viele Hersteller bieten IDEs an, die bis auf die Codebeschränkung (die man zu Beginn sowieso nicht erreicht) die gleichen Features wie die Kaufversion besitzen. Gerade am Anfang, wenn dir der Controller noch fremd ist, ist es vorteilhaft, wenn du eine IDE hast die einfach funktioniert. Wenn du mal ein bisschen Erfahrung mit dem Controller gesammelt hast, dann kannst du ja noch immer wechseln.
Carsten schrieb: > Der LPC1766FBD100 wäre mein Favoriert, da er auch noch USB und Ethernet > integeriert hat, scheinbar ist er aber noch nicht lieferbar? Zur Zeit nicht lieferbar. Den gibt's schon länger. Ich arbeite zur Zeit an einem LPC1758. Doku ist recht gut, beim IAR Compiler (kostenlose 32kB Version) sind auch etliche Beispiele dabei.
Carsten schrieb: > Der LPC1766FBD100 wäre mein Favoriert, da er auch noch USB und Ethernet > integeriert hat, scheinbar ist er aber noch nicht lieferbar? Dann könntest du auch einen LPC1764 verwenden. Dieser hat Ethernet und USB Host integriert. Kostet auch nur 5,84€ plus Mwst (farnell.de). Zum testen könntest du dir dann ein LPCXpresso mit einem LPC1769 oder LPC1768 anschaffen (Baugleich mit dem LPC1764, der 1768/LPC1769 hat nur mehr Flash und RAM. Bekommst du entweder auch bei Farnell, oder von Embedded Artists. Da die Hardwareaustattung des LPCXpresso dürftig ist kannst du dir auch überlegen ob du ggf. ein Baseboard dazu haben möchtest: http://www.embeddedartists.com/products/lpcxpresso/xpr_base.php Wenn du aber hauptsächlich auf eigenen Applikationen/Boards arbeitest kannst du dir das geld sparen.
Hallo, danke für eure Antworten. Über das LPCexpresso mit dem 1769 bin ich bei Watterott auch gerade gestolpert. Preislich sehr attraktive und ich müsste mich erstmal nicht um eine funktionieren Umgebung kümmern. Am meisten begeistert bin ich davon, es man es ja wohl später einfach in sein eigenes Board einsetzen kann. Nur die beschränkung auf 128kb Quellcode bei 512kb finde ich etwas schade. Wie sieht es da denn mit der Unterstützung ähnlich wie bei der STM32 Beischreiibung aus? Sprich wenn ich mit GCC und Eclipse arbeiten möchte? Gruß Carsten
Die IDE zum LPCxpresso basiert auf Eclipse und verwendet auch den gcc Compiler (in angepasster Form? Zumindest die Standard Libraries sind angepasst, nennt sich dort redlib). Ob man ein eigenes Eclipse mit GCC so einfach verwenden kann weis ich nicht. Den das Problem ist das die LPCxpresso IDE zum begin des Debuggen/Flashen erst einmal die Firmware in das LPCxpresso Jtag Interface lädt bevor dieses überhaupt etwas macht. Ich weiß nicht ob es so einfach ist dies selbst zu realisieren. Unterstützung ist auch sehr gut wenn man des Englischen mächtig ist. Das LPCXpresso Forum ist gut besucht. Wenn einem die 128kByte doch zu wenig sind (was beim verwenden von OS und Videos/Bildern schnell mal passieren kann) kann man natürlich auch upgraden. Die 256kB Version kostet 256$ und die 512kB Version dann 512$.
Da ich ja den USBprog besitzt und laut Homepage soll der mit ARM7 und 9 JTAG laufen und der CVortex basiert ja auf dem ARM7 (?) Ist es nicht möglich nur den MCU Part mit dem USB prog zu nutzen oder habe ich da nachher das Problem nicht die passenden Lib's zu haben? Die bis zu 512 sind schon eine Menge Holz um, das ganze Potzenzial auszunutzen als Hobbybastler.
Carsten schrieb: > der CVortex basiert ja auf dem ARM7 (?) Falsch. Der Cortex M ist zwar als Ersatz für den ARM7 gedacht, aber basiert (glücklicherweise) nicht auf selbigem.
ST bietet für den STM32F107 Demo-Code für den TCP/IP Stack LwIP. Daher unbedingt auch dies mit berücksichtigen! Für einen NXP habe ich sowas noch nicht gefunden. (nur µIP)
Carsten schrieb: > Der AVR stößt hierbei zwar noch lange nicht an seine Grenzen jedoch > reizen mich die Cortex MCU's sehr. Das ist jetzt zwar kein ARM, aber Du solltest unbedingt die PIC32 in Deine Überlegungen mit einbeziehen. Der bewegt sich in einer ähnlichen Leistungsklasse wie die Cortex M3. Auch die Preise für die Bausteine selber sind ähnlich. Der große Vorteil ist die Unterstützung des Herstellers. Microchip hat alles für Dich vorbereitet, damit Du sofort loslegen kannst. Nimm die MPLAB IDE, den MPLAB C32 Compiler (Lite-Version mit etwas eingeschränkter Optimierung, aber ohne Größenlimit oder sonstigen Beschränkungen kostenlos verfügbar), als Debugger reicht ein PICKit3 für 69€ (für höhere Ansprüche gibts das schnellere ICD3 für 200€ (so eines liegt hier gerade neben mir), und das Real ICE mit Realtime Trace für 600€), dann ist alles beisammen, und in einer halben Stunde hast Du alles lauffähig installiert. Peripheriebibliotheken sind beim Compiler dabei, USB und TCP/IP gibts als kostenlosen Download (wobei der Microchip TCP/IP-Stack um Größenordnungen besser ist als lwIP oder uIP, ich kenne auch die ARM-Seite, so ist das nicht), also alles aus einer Hand, und alles passt zusammen. Rundum-Versorgung also. fchk
Frank K. schrieb: > USB und TCP/IP gibts > als kostenlosen Download (wobei der Microchip TCP/IP-Stack um > Größenordnungen besser ist als lwIP oder uIP, In welcher Hinsicht? Schneller als lwip und kleiner als uip? Leichter portierbar?
Carsten schrieb: > a ich ja den USBprog besitzt und laut Homepage soll der mit ARM7 und 9 > JTAG laufen und der CVortex basiert ja auf dem ARM7 (?) Natürlich kannst du auch jeden eigenen JTAG Programmer verwenden, hindert dich niemand daran. Beinahe jeder Cortex-M3 unterstützt auch JTAG (ich sage nur beinahe weil mir zumindest keiner bekannt ist der kein JTAG interface hat, aber man weis ja nie). Siehe aber Antwort von Frank Bär. Cortex-M3 ist kein ARM7. Carsten schrieb: > Ist es nicht möglich nur den MCU Part mit dem USB prog zu nutzen oder > habe ich da nachher das Problem nicht die passenden Lib's zu haben? Das Problem wirst du nicht haben. Den die ganze CMSIS Lib sowie weitere Libraries kannst du von der NXP Homepage runterladen. Markus Müller schrieb: > Für einen NXP habe ich sowas noch nicht gefunden. (nur µIP) Eine Beispiel Web-Applikation findet sich in den Demo Codes zur LPC17xx Reihe.
Albert ... schrieb: > Markus Müller schrieb: >> Für einen NXP habe ich sowas noch nicht gefunden. (nur µIP) > > Eine Beispiel Web-Applikation findet sich in den Demo Codes zur LPC17xx > Reihe. Link? Web-Applikation, was ist da alles drin? Nur ein Web-Server, oder kann der auch mehr?
Markus Müller schrieb: > Web-Applikation, was ist da alles drin? > Nur ein Web-Server, oder kann der auch mehr? http://ics.nxp.com/support/lpcxpresso/ Dort findet man alle Example Projects. Der Code für den Demo Webserver ist jedoch nicht in dem ZipFile vorhanden, sondern nur bei der LPCxpresso IDE. Wieso das so ist kann ich nicht sagen. Finde ich etwas arg komisch. Der Webserver entspricht aber demselben wie er in den MCB1700 Beispielen verwendet wird: http://ics.nxp.com/support/documents/microcontrollers/zip/mcb1700.code.bundle.lpc1769.lpcxpresso.zip Dort unter EMAC zu finden. Der Webserver stellt den Messwert eines Analogen Inputs dar. Da er sehr simpel gehalten ist ist auch die funktionalität beschränkt (soll ja nur dem Verständnis dienen). - Keine gifs/jpg's auf der Webpage - Keine fragmentierten IP Datenpakete (wird aber vom TCP/IP Stack unterstützt) - Nur eine Webpage Außerdem gibt es noch einige Threads im LPCxpresso Support Forum die sich damit beschäftigen.
Wenn es gewünscht ist kann ich diese Demo ja mal Stückweise anhängen damit man sie sich ansehen kann. ich bin nur derzeit nicht zuhause um das direkt zu machen.
Wer ist größer+schneller+schöner und so weiter... Also, der Carsten wollte dediziert einen Cortex haben, weil er sich wahrscheinlich genau DAS als Bastelziel gesetzt hat - also kein PIC32 oder was anderes. Nun Carsten, bist du ein Gewerbetreibender? Wenn nicht, dann mein Rat: Guck zuerst, was du überhaupt an Chips zu kaufen oder zu schnorren bekommst ("kostenlose Muster" für studentische Zwecke). Da scheiden sich nämlich schon die Geister. Was nützt dir ein hier empfohlener Chip, wenn du ihn nicht bekommst. Dann schau dir das Datenblatt an und stell dir die Frage, ob du das Gehäuse überhaupt verarbeiten kannst: BGA ist außen vor, QFN ist schwierig. Wenn dir TQFT auch zu problematisch ist, dann schau, ob du ein fertiges kleines Enwicklungsboad bekommst. Zumeist ist der Debugteil abtrennbar und der Teil mit dem eigentlichen uC separat verwendbar. Dann solltest du dir gut überlegen, ob du tatsächlich gleich am Anfang mit JTAG und/oder SWI herumpfriemeln willst. Viele Chips haben nämlich einen eingebauten Bootlader, mit dem man einfach+komfortabel per seriellem Interface programmieren kann. Hier mal ne Übersicht aus dem Stegreif: NXP: Bootlader fest eingebaut ST: Bootlader fest eingebaut Luminary/TI: Bootlader lediglich im Nutzraum vorprogrammiert (geht beim Programmieren flöten.. Nuvoton: Platz für Bootlader vorgesehen aber keiner drin Und zum Schluß: von den teils gewaltig aufgebauschten "Treiber"-Bibliotheken halte ich wenig, sie sollten bestenfalls als ergänzende Lektüre zum RefManual dienen - aber nicht zum tatsächlichen Benutzen. Und: Die RefManuals von ST sind die umfänglichsten und zugleich übelsten, denn man sucht sich darin den Wolf, ehe man die Info herausbekommt, die man sucht. Dafür sind Chips und Manuals relativ bugfrei. Die RefManuals von NXP lesen sich etwas besser, aber dafür sind Chips und Manuals eher buggy. An die Doku-Qualitäten von Microchip und Fujitsu kommen aber ALLE Arm- und Cortex-Hersteller nicht heran. Frohe Ostern! W.S.
Michael G. schrieb: > Frank K. schrieb: >> USB und TCP/IP gibts >> als kostenlosen Download (wobei der Microchip TCP/IP-Stack um >> Größenordnungen besser ist als lwIP oder uIP, > > In welcher Hinsicht? Schneller als lwip und kleiner als uip? Leichter > portierbar? Schneller als lwip auf jeden Fall, größerer Leistungsumfang, SSL-Support; Portierbarkeit weiß ich nicht, aber da das Zeugs auf drei völlig verschiedenen Architekturen (PIC18,PIC24/dsPIC,PIC32/MIPS) läuft, denke ich, dass das auch kein Problem sein sollte. fchk
Die CodeRed 128K limit ist für die "programmer" nicht die Compiler. http://knowledgebase.nxp.com/showthread.php?t=1807 Ich brauche diser , als programmer/debugger (OOCD based). Und Codesourcery als compiler. http://knowledgebase.nxp.com/showthread.php?t=1794 Beitrag "Use your STMxx-Discoveryboard as JTAG (SWD)" Die vsprog (ein programmer wie avrdude) funktioniert 100% ok jetzt mit meiner lpc1768 lpcxpresso. http://www.versaloon.com/bbs/viewtopic.php?f=2&t=1082&start=40 Die Versaloon STM8S dongle gibts auch am watterott ($8) http://www.watterott.com/de/STM8S-Discovery Du brauchst einer ARM-Jtag für progammiere (erst mahl) Versaloon im die STM8S Du kann auch die STM32VL-Discovery brauche als SWD dongle , aber hier brauchst du einer SWD programmer für die erstmahl programming von Versaloon (2 x STM32VL's ist ok). mfg Bingo Dänemark
Hallo, da hab ich ja erstmal viel Lesestoff zum einarbeiten. >Nun Carsten, bist du ein Gewerbetreibender? Nein, ich bin kein Gewerbetreibener aber bei Farnell gibt es über einen Zwischenhändler auch die Möglichkeit dort zu bestellen. Der Cortex M3 kann mir in den Sinn, der er doch recht Aktuell ist und viele Möglichkeiten bietet. Um Überhaupt die Cortexwelt überhaupt etwas besser kennenzulernen, habe ich mir einen LPCexpresso bestellt. Somit haben ich dann für den Anfang auch eine Funktionieren Umgebung und laufe nicht Gefahr, mich mit anderen Problemen auseinander zusetzten. JTAG und USBprog kam mir nur in den Sinn, da ich es hier liegen habe. Die eingebauten Bootloader habe ich regestriert, nur der Gedanke an das Incurcit Debugging (ich hoffe da jetzt nicht gedanklich etwas zu verwechseln, finde ich doch verlockend. Bei der Bauform habe ich lange mit mir gehadert, SO habe ich schon gelötet, kleiner noch nicht. Das LPCexpresso sollte das aber auch erstmal umgehen und da die lib's bei NXP frei verfügbar sind und die Codebeschränkung nur auf den mitgelieferten Programmer zutrift, sehe ich da erstmal kein Problem. Gruß Carsten
CArsten schrieb: > JTAG und USBprog kam mir nur in den Sinn, da ich es hier liegen habe. Pas auf ob die Jtag pins an diE Xpresso sind 5v kompatibel ... Meisten USBPROG sind 5v. mfg Bingo
Es gibt auch die Möglichkeit siehe hier einen Bootloader zu installieren: http://ucapps.de/mbhp_core_lpc17.html das Board zu trennen um dann anschließend über eine weitere usb-verbindung Code bis zur maximalen Flashgröße (512K) zu laden ;) Wie gesagt die Limitierung liegt nur beim Programmer nicht beim Debugger... gruß Jonas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.