Hallo zusammen Ich hab mir heute nen Parabolspiegel mit ner Spiegelfolie ausgekleidet, und wenn ich den schön nach der Sonne richte - puh, da fackelt das Stückchen holz relativ schnell:D Jetzt möchte ich als nächstes den Parabolspiegel automatisch nach der Sonne richten. Meine Idee dazu wäre folgende: Oben und unten sowie links und rechts an der Schüssel je einen Fototransistor der mit einem etwa 0.5cm hohen Rand umgeben ist. Wenn dann der Parabolspiegel nicht genau nach der Sonne ausgerichtet ist, fällt (bedingt durch den Rand) auf den einen Fototransistor eines Pärchens weniger Licht als auf den anderen und dadurch gibts natürlich ne Spannungsdifferenz. Diese Differenz mit nem ATmega messen und dann per Schrittmotor den Spiegel in die richtige Richtung drehen. Ist diese Konstruktion etwas Wert oder kennt ihr eine einfachere/bessere/genauere Variante? Liebe Grüsse
Die Sonne macht jeden Tag dasselbe. Mit einer einigermaßen genauen Uhr lässt sich der Spiegel daher auch stellen, spart den ganzen Aufwand mit Sensorik und Regelkreis :-)
Ja, es gibt z. B. Fernrohre, die automatisch den Sternen folgen. Insofern müsste es so etwas auch für die Sonne geben. Allerdings wird man die genaue Position eingeben müssen, was evtl. schwierig ist. Von daher ist so eine +-Steuerung mit Sensoren auch nicht schlecht.
Floh schrieb: > Die Sonne macht jeden Tag dasselbe. ja klar, hast du ihr das auch gesagt damit sie das weis ? Floh, gugg mal da: http://www.youtube.com/watch?v=vNc6mIwH9lI @Helio entweder sonnenfolger oder mit einem µc & dcf77 die jeweilige sonnenbahn berechnen vlG Charly
> ja klar, hast du ihr das auch gesagt damit sie das weis ? Dass musst du höchstens der Erde sagen, ich arbeite lieber heliozentrisch :-) Mal im Ernst, Charly B. schrieb: > dcf77 die jeweilige sonnenbahn berechnen Floh schrieb: > Mit einer einigermaßen genauen Uhr lässt sich der Spiegel daher auch widerspricht sich das?
Du kannst auch einen einfach auszulesenden CCD vewenden. Es gibt da welche die mit TTL funktionieren. Und dann einfach Weitwinkelobjektiv/ Türspion davor, Neutraldichtefilter und Mikrocontroller. Nachführung nach Berechnung ist bei sowas fragwürdig, weil das Teil eine höhere Präzision braucht als ein Heliostat für Solarzellen. Da wird es schwer, exakt den Brennpunkt zu treffen. Eine ganz einfache Lösung ist es, 4 rote Leuchtdioden anzuordnen, dass sie eine auf der Ecke stehendes Quadrat bilden und sie leicht vom Mittelpunkt nach außen zu neigen. Dann kann man die Spannungen über Widerständen messen und den Spiegel so regeln, dass alle gleich werden ()evtl. Korrekturfaktor...).
>Dass musst du höchstens der Erde sagen
Allein das Bezugssystem bestimmt das. Zu behaupten die Sonne bewegt sich
um die Erde, ist nicht falsch.
Oder 4 Temperatursensoren in der zu bratenden Wurst anbringen und auf deren Maximum regeln. Dann werden gleich die optischen Fehler des Parabolspiegels mit wegkompensiert.
Floh schrieb: > Dass musst du höchstens der Erde sagen, ich arbeite lieber > heliozentrisch :-) wer die klappe so weit aufreißt, sollte sich nicht so peinlich anstellen. > widerspricht sich das? ja. ist dir mal aufgefallen, dass die tage im winter kürzer sind und es auch nicht ganz so warm ist?
>Ist diese Konstruktion etwas Wert oder kennt ihr eine >einfachere/bessere/genauere Variante? Es gibt unzählige Situationen, in denen eine solche Nachführautomatik nicht zuverlässig genug arbeitet und der Spiegel entweder völlig falsch ausgerichtet ist oder die ganze Zeit versucht, die Sonne zu finden und dabei sinnlos Energie in den Motoren vergeudet. Dazu zählen Verunreinigungen auf den Detektoren, uneindeutige Lichtverhältnisse durch Bewölkung oder schnell ziehende Wolken. Deshalb ist es besser, eine Automatik zu verwenden, die nach der Uhrzeit und dem Kalendertag arbeitet.
naja, schwer zu sagen. Sowas muss eben schon extrem präzise sein, Ich weiß nicht, ob das mit Tageszeit allein geht...
Das geht, bei größeren Spiegeln ist noch Wind etc. zu berücksichtigen. Du benötigst die Ortszeit, welche sich aus den Koordinaten ergibt. Fertige Gleichungen finden sich im Netz, sie liefern die Winkel etc. Mich wundert es auch, dass sich noch keine Standardapplikation mit DC oder AC Motoren findet. Rückmeldung der Winkel ist ja nicht allzu schwierig und kann sogar unterschiedlich komplex gelöst werden (Drehgeber pendel, Schwerkraftsensor, Poti, wenige Lichtschranken etc.) Alles nur mit Schrittmotoren.
Es geht ganz einfach mit einer Analogschaltung: Du baust aus 4 kleinen Solarzellen eine Art Pyramide. Die jeweils gegenüberliegenden schließt Du antiparallel. Die entstehende Spannung an einen Fensterkomparator --> Verstärker --> DC-Motoren Nur wenn die Sonne genau senkrecht draufscheint, heben sich die Spannungen jeweils auf. Allerdings reicht für die Uhrzeit ein Motor (und eine Regelung mit 2 Zellen) aus, wenn die Schwenkachse richtig ausgerichtet ist. Sie muss lotrecht zum höchsten Stand der Sonne (ca. 13:00 Sommerzeit) sein. Diese Achse muss nur alle 1-2 Wochen nachgestellt werden. Schau mal auf den Astronomieseiten nach, wie die ihre Nachführungen machen.
Man sollte aber nicht die eigentliche MEZ vergessen, könnte sonst lustige Sprünge zwischen dem Spiegel, MESZ und MEZ geben.
wowo schrieb: > Man sollte aber nicht die eigentliche MEZ vergessen MESZ und MEZ kommt mit dem DCF77 Signal bit 17 und 18 rüber. muss man halt auf einen gültigen Empfang warten. MESZ und MEZ ist aber für eine menge Monate eh fest. Die analogen Nachführungen führen schnell zu hecktischen Bewegungen des Spiegels wenn Wolken dazwischen ziehen. Morgens wenn wenig Licht da ist, ist es auch schwierig. Ich habe im Moment noch Probleme mit der Mechanik, wenn man die Position berechent, muss die Mechanik wirklich sauber senkrecht, bzw horizontal ausgerichtet sein. Die Lösungen mit den Linearantrieben haben noch das Problem, dass zwischen Schritten und Drehwinkel keine Proportionalität besteht. Ich habe daher ein Schneckengetriebe gebaut, bin aber mit den Schneckenrad noch nicht zufrieden. (Siehe http://www.youtube.com/watch?v=pK-RakzYoV8 ) Weis nicht ob das Plastik einen kräftigen Windstoß aushält. Axel
Hallo, > Meine Idee dazu wäre folgende: Oben und unten sowie links und rechts an > der Schüssel je einen Fototransistor der mit einem etwa 0.5cm hohen Rand > umgeben ist. Das ist gar nicht schlecht. Du hast ja schon Links bekommen und sicher gesehen, dass DU nicht oben UND unten einen Fototransistor anbringen musst. Es reicht ein kleiner Sensor mit zwei Fototransistoren und einer Trennwand dazwischen. Und das ganze nochmal fuer die zweite Ebene. Mein 1.8m Spiegel mit Stirlingmotor laeuft so. Die "Rechenmethode" (siehe INA) hat auch ihre Nachteile und ist antriebsseitig viel komplizierter. Ich benutze einfache 12V Stellmotore ohne Sensorik und o.a. Sensoren im Glasgehaeuse (ein kleines Marmeladen- oder Senfglass geht prima! Gruss Michael
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