Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Strombegrenzung mit µC regeln


von Bruno B. (brunoli)


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Hallo

Ich bin auf der Suche nach einem oder mehreren Bauteilen und/oder 
Schaltplänen. Und zwar möchte ich mit einem µC (ATMEL) einen Laststrom 
zwischen 0.3-1.3A regeln. Den Strom beziehe ich aus einem Netzteil mit 
12VDC. Mit einem Stromsensor messe ich diesen und regle ggf nach. Die 
Spannung sollte konstant bleiben. Der Strom wird je nach Programm 
verändert und gesteuert.
Wäre mit Widerständen welche ich mit Transistoren/FETs schalten würde 
möglich, aber dann kann ich nicht so genaue Ströme einstellen/regeln und 
es ist nicht stufenlos.
In anderen Threads war oftmals die Rede von einem l200, wobei ich mir 
nicht sicher bin ob ich diesen ansteuern könnte.
http://www.mikrocontroller.net/part/L200
Oftmals wird auch ein Poti eingesetzt welcher dann den Strom einstellt.

Gibt es da digitale/analoge Bauteile um den Widerstand oder eben den 
Strom (bis min. 1.3A) zu steuern? Oder kann ich die Schaltung mit dem 
l200 gescheit abändern für das? Oder kann ich auch was mit PWM 
realisieren?

Vielen Dank
Gruss Bruno

von mhh (Gast)


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Bruno B. schrieb:
> Und zwar möchte ich mit einem µC (ATMEL) einen Laststrom
> zwischen 0.3-1.3A regeln.

Bruno B. schrieb:
> Die
> Spannung sollte konstant bleiben.

Geht nicht.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Bruno B. schrieb:
> Und zwar möchte ich mit einem µC (ATMEL) einen Laststrom
> zwischen 0.3-1.3A regeln.

Bruno B. schrieb:
> Die
> Spannung sollte konstant bleiben. Der Strom wird je nach Programm
> verändert und gesteuert.

Wie soll das gehen? Wenn Du den Strom regelst, ändert sich die Spannung. 
Wenn Du die Spannung regelst, ändert sich der Strom. Beides konstant 
halten geht nur mit konstanter Last. Siehe ohmsches Gesetz.

von Bruno B. (brunoli)


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Ok, habe es vielleicht falsch ausgedrückt. Die Last sollte veränderbar 
sein und damit auch der Strom.
Sprich: ein Widerstand von ca. 9-40Ohm, den man ansteuern kann. Oder 
eine Schaltung die das bewirkt.

Gruss

von Sam .. (sam1994)


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digitalpoti googlen

von Bruno B. (brunoli)


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Merci für den Tipp.
Habe mal kurz nach denen gesucht.
Problem: Der kleinste Widerstandsbereich ist bei 1kOhm und das bei 256 
Schritten. Das ergibt bei meinem Widerstandsbereich von 9-40Ohm eine zu 
grosse Auflösung von ca. 4Ohm.
Vielleicht könnte ich diese aber parallel schalten um auf ca. 200Ohm 
Gesamtwiderstand zu kommen, das gäbe eine genug hohe Auflösung.
Jedoch habe ich immer noch einen Strom von max. 1.3A und bis jetzt habe 
ich noch keinen gefunden der das aushält.
Und auch keinen der über 5V geht, also 12V.
Gibt es ähnliche DigiPotis die mehr Strom ertragen? Oder kann ich das 
anderst lösen.

von neinneinnein (Gast)


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Willst du Netzteile testen?
Google: Stromsenke

von mhh (Gast)


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Nach "Elektronische Last" suchen, die Referenzspannung kannst Du ja 
programmiert zur Verfügung stellen.

von Bruno B. (brunoli)


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Danke für die schnelle Antwort

Das mit der Elektronischen Last werde ich mir wohl genäuer anschauen 
müssen. Wird wohl nicht so einfach wie ich zuerst dachte, aber ja.

Greez

von Thomas (kosmos)


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ein Poti ist in der Regel nur für niedrigen Strom, man Steuer damit eher 
ein Leistungsbauteil oder nutzt es um eine PWM zu verändern.

Was du brauchst ist eine regelbare Spannungsquelle, hier könntest du 
dein ein digitales Poti einsetzen welches du mit dem AVR ansteuerst.

von Hermann (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich bin nicht so richtig schlau geworden aus deinen Anforderungen. Ich 
glaube, du brauchst eine Spannungsregelung mit Strombegrenzung 
(Konstantstromquelle)? Was anderes macht der L200 auch nicht. Dabei 
möchtest du Den Strom vom µP vorgegeben? Mit dem L200 ist das schwierig, 
weil der Strom nicht in der GND-Leitung gemessen wird. Da könnte man 
einen Mosfet als geregelten Widerstand vorsehen. Aber der Aufwand ist 
größer, als gleich eine eigene Lösung.
Ich würde eine diskrete Stromregelung einsetzten. Wenn ich mit deinen 
Anforderungen richtig liege, könnte die mitgelieferte Prinzipschaltung 
vielleicht helfen:
Beide Transistoren werden durchgesteuert, solange der am Shunt gemessene 
Strom nicht erreicht ist. Der Sollwert vom µP wird heruntergeteilt auf 
den Wert, der am Shunt erreicht werden soll.
Mit wenigen weiteren Bauteilen kann eine Spannungsregelung ergänzt 
werden.

von Bruno B. (brunoli)


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Merci für die Antworten

Hermann schrieb:
> Ich
> glaube, du brauchst eine Spannungsregelung mit Strombegrenzung

neinneinnein schrieb:
> Willst du Netzteile testen?
> Google: Stromsenke

Ne, Ich brauche das ganze um eine Elektrolyse zu steuern. Darum muss ich 
die Last vorgeben/steuern, da ich sonst fast null Widerstand habe. Die 
Spannung wäre und sollte nach meiner Rechnung immer ca. gleich bleiben.
@Hermann
Bin nicht so versiert in Elektronik aber ich glaube mit deiner Schaltung 
geht das nicht so wie ichs will, !!Korrigier mich wenns doch geht!.
Hab mal unter Elektronischer Last und Stromsenke geschaut aber bin noch 
nicht ganz schlau geworden, werde es wohl noch ein bisschen genäuer 
anschauen müssen.
Vielleicht kennt einer was anderes.

von Hermann (Gast)


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Bruno B. schrieb:
> Ich brauche das ganze um eine Elektrolyse zu steuern. Darum muss ich
> die Last vorgeben/steuern, da ich sonst fast null Widerstand habe.

Das ist für mich etwas unverständlich ausgedrückt. Last vorgeben, 
Widerstand fast Null? Üblicherweise ist der Widerstand die Last!
Aber egal, du willst eine Elektrolyse steuern. Eine Elektrolyse hat die 
Wirkung exakt proportional zum Strom, da jedes Ion von einem 
eingespeisten Elektron erzeugt wird. Das bedeutet nichts anderes, als 
dass die Elektrolyse exakt über den Strom eingestellt werden kann. Ein 
regelbarer Stromkonstanter wird also genau das tun was du beabsichtigst. 
Dabei ist es völlig egal, ob dein Elektrolyt einen hohen oder niedrigen 
Widerstand hat. Die 12V müssen allerdings ausreichen.

von Bruno B. (brunoli)


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Danke für die Antwort, genau das suche ich :D.

Hermann schrieb:
> Die 12V müssen allerdings ausreichen.

Was meinste denn damit?

Aber cool, werde das mal versuchen.

Nen schönen abend allerseits..

von Norbert (Gast)


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Er meint, die Spannung die sich bei dem Strom einstellt muß unter 12V 
sein, der Widerstand also gering genug. Du musst auch bedenken, daß Du 
die Verlustleistung auch los wirst. Bei z.B. 2 Volt stellen sich die 
1,3A ein, dann musst Du (12V -2V) * 1,3A =13W verheizen, da dürfte der 
nötige Kühlkörper schon so in Richtung Kippenschachtelgrösse sein.

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