Meine Mutter (87) SCHWÖRT auf ihre guten alten WMF-Töpfe. Einer ist so alt, dass die Griffe bei WMF schon seit Jahrzehnten NICHT mehr im Ersatzteilprogramm sind. Aber der Topf kocht so gut etc. etc. Was kann man da machen? Ich habe mir überlegt, ob man nicht zwei Edelstahlbügel mit entsprechen Bohrungen bzw. Gewinden nehmen könnte, von denen einer in dem Griffbügel sitzt und der andere außen. Sähe eher "modern" aus, aber was solls. Edelstahl müsste man wohl wegen der Wärmeleitung nehmen. Holz wäre MEIN Mittel der Wahl, aber das verkommt wenn der Topf dann in die Spülmaschine wandert. Mit Kunststoff kenne ich mich zuwenig aus. Wäre es ggf. sinnvoll statt der Edelstahlbügel zwei Stücke aus Teflon herzunehmen? Hätte den Vorteil, dass man es leichter bearbeiten kann.
Hartholzgriffe formen und drann schrauben. Gut geölt halten die ewig, zumindest so lange deine Muttter noch damit kochen mag. Namaste
Michael K-punkt schrieb: > Edelstahl müsste man wohl wegen der Wärmeleitung nehmen. Holz wäre MEIN > Mittel der Wahl, aber das verkommt wenn der Topf dann in die > Spülmaschine wandert. Wickel ein paar mal ein Hanfseil drum und gut ist
Michael K-punkt schrieb: > Meine Mutter (87) SCHWÖRT auf ihre guten alten WMF-Töpfe. Wenn ich die Sache richtig deute, sind die Plastikgriffe ab, aber die Metallbügel noch dran. Das sieht so aus wie ein Kochtopf, der noch in den 1960-er Jahren üblich war. Nur blanke Metallgriffe. Frag deine Oma mal, ob sie noch so genannte Topflappen kennt. Das waren sehr dicke Baumwolltücher, Format ca. 20x20cm. Damit fasste man früher die heißen Teile am Kochtopf. OK, es mag lästig klingen, aber wenn der Topf an sich noch in Ordung ist??? Später gab es auch mal bequemere Topfhandschuhe. Ich selbst habe unter den Kochtöpfen auch einen Topf nur mit metallischem Griff. Den fasse ich ganz einfach mit einem doppelt gefalteten Abtrockentuch an, und gut ist es.
Ich würde ein Stück Edelstahlrohr nehmen und ein Stück PTFE(Teflon) als Verbindung zwischen dem Topfgriff und dem Edelstahlrohr und wärmeisoliert wäre es damit auch. Leider ist PTFE etwas widerspenstig bei der Bearbeitung. Weil ich mit Gas koche sind bei mir die Griffe auch schon hinüber und müssen repariert werden.
Hast du schon bei WMF direkt angefragt? Wir hatten mal das gleiche Problem mit einer Pfanne. Wir haben die Pfanne eingeschickt und WMF hat dann einen 'pinkompatiblen' Griff von Marke Tischfein hervorgezaubert.
Alter Feind schrieb: > Hast du schon bei WMF direkt angefragt? Wir hatten mal das gleiche > Problem mit einer Pfanne. Wir haben die Pfanne eingeschickt und WMF hat > dann einen 'pinkompatiblen' Griff von Marke Tischfein hervorgezaubert. Ich habe ne Email an WMF geschickt, mit Bildern etc. und dann auch noch mal telefoniert. Hierbei kam raus, dass sie diese Form eben schon seit ewig NICHT mehr dahaben. Der WMF-Mann machte schon einen hilfsbereiten Eindruck, so dass ich davon ausgehe, dass es wirklich nix mehr gibt. Aber ich werd mal nach Griffen von Tischfein googlen. und weiter: Topflappen ist ok, aber eben umständlich. Ich erinnere mich, dass ich von einem Händler hier im Raum München 2 Platten Teflon bekommen habe und im Gegenzug großzügig für die Kaffeekasse gespendet hatte... Da werde ich mal nachfragen, wie es mit etwas dickerem Teflon aussieht. Ist Teflon wirklich so blöde zu bearbeiten? Ich denke mir, es sollte einfacher gehen als bei Edelstahl. Und ne Wärmeisolierung wäre es glaube ich auch.
Michael K-punkt schrieb: > Ist Teflon wirklich so blöde zu bearbeiten? Leider ja, weil es beim schneiden ziemlich zähe und widerspenstig ist. Da müssen die Werkzeuge sehr scharf sein.
Michael S. schrieb: >> Ist Teflon wirklich so blöde zu bearbeiten? > > Leider ja Wieso leider? Das ist doch der Witz der Sache - oder wie sollte das Zeug sonst so widerstandsfähig sein?
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael S. schrieb: >>> Ist Teflon wirklich so blöde zu bearbeiten? >> >> Leider ja > > Wieso leider? Das ist doch der Witz der Sache - oder wie sollte das Zeug > sonst so widerstandsfähig sein? Hab jetzt was ganz ausgefallenes zusammengefrickelt. Kommentare zum Design sind jetzt nicht unbedingt notwendig. Material: Küchenschneidbrett aus irgendeinem teflonartigen Kunststoff. Temperaturfest (in Grenzen) und vor allem spülmaschinenfest. Bearbeitung: Aussägen mit der Hegner, Bohren mit Metallbohrer. Ränder mit der Feile glattziehen (noch nicht ganz fertig, geht aber problemlos. Montage: Versenkte Schrauben zwecks Vermeidung von heißen Stellen am Griff
Zeig das bloß keinem, sonst bewirkt das nur Begehrlichkeit auch so was Futuristisches haben zu wollen. >Material: Küchenschneidbrett aus irgendeinem teflonartigen Kunststoff. >Temperaturfest (in Grenzen) und vor allem spülmaschinenfest. Gute Idee.
Michael S. schrieb: > Zeig das bloß keinem, sonst bewirkt das nur Begehrlichkeit auch so was > Futuristisches haben zu wollen. Ich werds mal bei ebay probieren, was meinst du?
Michael K-punkt schrieb: > Küchenschneidbrett aus irgendeinem teflonartigen Kunststoff. Es könnte Nylon sein. So ähnlich sehen auch schon mal z.B. Kugellager für Schiebetüren aus, sowas ist wegen der Geräuschdämpfung nicht aus Vollmetall. Schleif mal noch den Grat an den Sägekanten etwas weg. Wirklich nur ganz wenig, mit einem Stück feinem Schmirgelpapier. Da schauen noch ein paar Kunststoffsplitter raus. Ich dachte beim Anblick gleich an Schnittgefahr für die Finger. Ansonsten: Echt Top!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> Küchenschneidbrett aus irgendeinem teflonartigen Kunststoff. > > Es könnte Nylon sein. So ähnlich sehen auch schon mal z.B. Kugellager > für Schiebetüren aus, sowas ist wegen der Geräuschdämpfung nicht aus > Vollmetall. > > Schleif mal noch den Grat an den Sägekanten etwas weg. Wirklich nur ganz > wenig, mit einem Stück feinem Schmirgelpapier. Da schauen noch ein paar > Kunststoffsplitter raus. Ich dachte beim Anblick gleich an Schnittgefahr > für die Finger. > > Ansonsten: Echt Top! Danke! Danke für die Materialanalyse, Nylon könnte gut passen. Auf der Verpackung war auch so ein Dreieck mit einer Nummer - gibt glaube ich die Sorte des Kunststoffs an. Wie schon gesagt: Jetzt sind die Dinger erst mal dran, die Kanten müssen noch nachgearbeitet werden. Geht ganz gut mit ner Eisenfeile, aber Schmirgelpapier geht wohl auch. Ganz rund sind die Scheiben natürlich nicht, weil eben von Hand mit der Dekoupiersäge ausgesägt. Schneiden kann man sich jedoch nicht. Aber eine nicht-gerundete Kante ist eine Beleidigung für die Hände, die den Topf hochheben müssen. Was auch noch fehlt: In meinem schier endlosen Schraubenvorrat habe ich nur 3 Schrauben gefunden die in das Gewinde am Topf passen. Der Rest entweder zu dick oder zu dünn oder eben kein Flachkopf sondern ein Senkkopf. Die nächsten Tage gehe ich in München um Schrauben-Preissinger (Viktualienmarkt-Nähe). Der soll mir dann die restlichen Schrauben verkaufen.
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