Ich versuche gerade, mir ein Ladegerät für Bleiakkus > 30Ah zu bauen. Das Einstellen der Spannung und des Stroms mit Poti am LM317 funktioniert ohne Probleme, nur hab ich da noch ein paar Fragen. Zur Schaltung: Der Teil mit dem OP vor dem LM317 kommt vom Schaltplan zum STK500 und den habe ich etwas verändert. Der "Leistungsteil" mit 2n3771 stammt im Prinzip aus meinem China-Netzteil und so wie es da ist, habe ich es durch ausprobieren aufm Steckbrett hinbekommen. An den Pin PWM kommt das PWM-Signal vom Controller hin, momentan noch ein Poti als Spannungsteiler, 0V bis 5V. Dieses Signal geht über einen LM358 OP an den LM317. Wie ihr im Schaltplan seht, habe ich einen 680Ohm/1W Widerstand gegen Masse nach dem LM317 eingebaut (R1), da sonst die Spannung sehr flatterte. Habe zwar kein Oszi, aber das Multimeter ging +-5V hin und her, mit dem Widerstand nicht mehr. Ich denke mal, ich brauche hier eine Grundlast, aber eigentlich sollte das doch der 240Ohm Widerstand von ADJUST nach OUT machen, oder? Mehrere andere LM317 (Neue und Ausgelötete) habe ich bereits durchprobiert, die Teile scheinen in Ordnung zu sein. Ich würde den Widerstand gerne draussen lassen, wieso spinnt hier alles ohne ihn? Mit der Schaltung so komme ich auf eine Spannnung von 0,15V bis 19,2V, vollkommen ausreichend. Wenn ich die Dioden D1, D2, D3 rausmache (überbrücke) komme ich nur bis 1,39V herunter, die maximalspannung steigt auch um ca. 1,25V. Nun ists das "Prinzip" wie der LM317 den Transistor steuert, was ich nicht verstehe, also wieso der Transistor die Spannung rauf/runterschraubt und nicht einfach nach 24V durchschaltet. Wenn ich den Strom, der durch die Last fliesst, messen will, dann mache ich das mit einem Shunt. Der kommt dann wohl zwischen Collector und 24V Zuleitung oder? Denn zwischen Last und Emmiter messe ich ja dann auch noch den Basisstrom mit. Ich hoffe ihr könnt mir damit ein wenig weiterhelfen!
ich schrieb: > Nun ists das "Prinzip" wie der LM317 den Transistor steuert, was ich > nicht verstehe, Ist ein Emitterfolger, also Spannung an Basis abzgl. Ube. Durch die 3 vorgeschalteten Diode übergeht man die minimale Ausgangsspannung des 317. ich schrieb: > Ich denke mal, ich brauche hier eine Grundlast, aber eigentlich sollte > das doch der 240Ohm Widerstand von ADJUST nach OUT machen, oder? Grundlast muß von Ausgang nach Masse fließen, nicht zum Einstelleingang. Das erledigt normalerweise der OPV-Ausgang. Vllt. schwingt der OPV ja...
(Es fehlen 2 Kondensatoren für den 317 in Deinem Schaltplan, in der Schaltung auch?)
Bisher ja, ist noch auf dem Steckbrett. Hab jetzt vor den LM317 einen 0,1µ und nach ihm einen 100µ, im Datenblatt steht vorher 0,1µ und nachher 1µ bis 1000µ. Geändert hat sich bis jetzt mal nichts, ich baue die Schaltung jetzt nochmal auf, ist mittlerweile sehr unübersichtlich und ich habe irgendwas falsch angestöpselt, ich bekomme jetzt nur 3,2V bis 11,9V heraus, nochmal aufbauen, dass es wieder ist wie zuerst.
Ich habe herausgefunden, an was es lag, dass ich diesen 680Ohm/1W Widerstand vom LM317 Ausgang nach Masse brauchte. Ich denke, der OPV ist Schrott. Ich habe diesmal die "andere Seite" beim Aufbauen angesteckt, da ich es auf dem Steckbrett anders angeordnet habe und mit der Hälfte funktioniert es. Ich werde da einen anderen nehmen, auf den will ich mich nicht mehr verlassen. Nun habe ich auch noch nicht bedacht gehabt, dass der OP nicht mit 5V läuft und das Poti auch kein 0V bis 5V Spannungsteiler ist, ein PC Netzteil hängt als Supply momentan dran. Ich habe für die 24V -12 und +12 genommen. 0 ist dann -12 und 5 in dem fall dann 17V. Jetzt habe ich -12 und +12 als einzelnes Supply genommen. OPV läuft mit 24V, LM317 auch und für den Spannungsteiler habe ich einen 7805 hingebaut. So war aber die Ausgangsspannung zu niedrig, also habe ich mit den Widerständen am OPV gespielt. Jetzt sieht die Schaltung 100% aus wie auf dem Schaltplan im Anhang und funktioniert wie sie soll. Dank deinem Stichwort Emitterfolger hab ich das nun auch endlich kapiert :) Vielen Dank! >Grundlast muß von Ausgang nach Masse fließen, nicht zum Einstelleingang. >Das erledigt normalerweise der OPV-Ausgang. In der LM317/OPV Grundschaltung ist OUT über 240ohm mit ADJUST verbunden. ADJUST geht dann an den OPV Ausgang. Also fliesst ja der Strom auch über/durch Adjust, ich komm da nich mit... Hauptsache meine Schaltung tut so :D
> Ich hoffe ihr könnt mir damit ein wenig weiterhelfen! Tonne auf, Schaltung rein, Tonne zu. > Das Einstellen der Spannung und des Stroms mit Poti am LM317 > funktioniert ohne Probleme Kaum. Du kannst zwar, wenn du den OpAmp an 24V anschliesst, die Ausgangsspannung von 0V bis ca. 9V einstellen, aber es gibt überhaupt keine Strombegrenzung. "Die Einstellung des Stroms" ist also reine Phantasie. Ausserdem ist es unnötig, zum Laden eines Bleiakkus SPannung oder Strom einzustellen. Ein 20Ah Bleiakku kann mit einigen Ampere geladen werden, es hängt letztlich von deinem Trafo ab, was der liefern kann. Bei hohem Strom entsteht aber auf Grund der äusserst unglücklichen Schaltung ein enormer Verlust am 2N3771, der einen grossen Kühlkörper braucht (oder kapuut geht). Wenn wir mal von 12V Akkus ausgehen, die 13.8V zum Laden brauchen, und von 10A Ladestrom, dann müsstest du 100 Watt abführen, das hält kein einzelner 2N3771 aus. Vergiss die Schaltung. Wenn der Trafo für 24V vorhanden ist (das teuerste Teil), sollte man einen Schaltregler aufbauen, damit die Verluste nicht so hoch sind. Ein L4970 erlaubt eine feste Spannung von 13.8V und eine feste Strombegrenzung von 10A bei geringen Verlusten und somit geringen Kühlanforderngen. http://www.selectronic.fr/includes_selectronic/pdf/Thomson/L4970A.pdf Schmeiss deine billigsten vom billigen LM317 und 2N3771 weg, und spar dir deinen nutzlosen Microcontroller mit PWM. Nein, ich zeichne keine Schaltung unter Verwendung der Bauteile auf, es werden zu viele Teile für eine Strom- und Spannungsregelung.
>"Die Einstellung des Stroms" ist also reine Phantasie. U und I hängen direkt zusammen, wenn ich den Strom runter haben will, muss ich die Spannung senken. Von Hand mit dem Poti funktioniert das sehr wohl. Am Controller hab ich mir das so gedacht, dass ich den Controller mit einem Shunt den Strom messen lasse, wenn der höher ist, als Soll dann wird der Controller den PWM-Wert senken, also die Spannung runter. >Ein 20Ah Bleiakku kann mit einigen >Ampere geladen werden, es hängt letztlich von deinem Trafo ab, >was der liefern kann. Der Trafo liegt noch in der Kiste, momentan hängt das zum Basteln an einem PC Netzteil, aber ich glaube 8A oder 12A bringt der Trafo, also mehr als genug. Die Akkus haben 30Ah und 38Ah. Die Lade ich sonst immer mit 3A und 3.8A Begrenzung. Von den 2n3771 hab ich 4 Stück und ziemlich grosse Kühlkörper dazu, siehe Foto im Anhang, ich denke mal für 13,8V und 8A wird das schon reichen, ein Einzelner 2n3771 kann laut Datenblatt 30A continous, 8A auf 4 mit den Kühlkörpern verteilt, wird das doch was. Ich hab die ganzen Teile hierfür in der Bastelkiste und will nicht immer von Hand laden. Ausserdem will ich mitloggen, welche Akkus ich wann lade und wie voll/leer sie waren.
> U und I hängen direkt zusammen, wenn ich den Strom runter > haben will, muss ich die Spannung senken. Blödsinn, ein Akku ist kein Widerstand. Die Zuleitungen haben widerstand, aber der Akku hat eine chemische Spanung, die mit dem Ladezustand steigt. > einem Shunt den Strom messen lasse Den hast du nicht gezeichnet. Natürlich kann man mit einem Shunt den Strom messen und entsprechend regeln. Allerdings würde ich das nicht einen abstürzenden uC überlassen... > Von den 2n3771 hab ich 4 Stück Von Parallelschaltung hast du nichts gezeichnet > ein Einzelner 2n3771 kann laut Datenblatt 30A continous Quatsch. Das war die Zahlenangabe des Werbefuzzis auf die du reingefallen bist. Elektroniker lesen das SOA-Diagramm Figure 3. http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/2N3771-D.PDF Bei 24V-13.8V = 10.2V sind noch 15A zulässig, wenn man das Gehäuse bei 150 Watt Verlust auf 25 GradC halten kann > für 8A wird das schon reichen Ja, sind noch 81 Watt, das Gehäuse darf bis 100 GradC heiss werden, allerdings ist ein Akku nicht immer voll, bei 8V Akkuspannung und 8A Ladestrom und 24V Trafospannung also 128 Watt darf das Gehäuse nicht über 50 GradC erreichen. Mit 4 Transistoren parallel ist das natürlich einfacher zu schaffen, allerdings hast du bisher nicht gezeigt, daß du die Parallelschaltung überhaupt beherrscht. > Ich hab die ganzen Teile hierfür in der Bastelkiste Dann rechne mal aus, wie viel Basisstrom ein 2N3771 braucht, der 8A durchlässt, und überlege, wie du mit einem LM324 und einer Referenzspannung (den 5V der uC-Schaltung, die verwendest du ja derzeit auch als Referenz dank dem blöden PWM...) schon ganz alleine eine auf 13.8V begrenzte Stromregelung per Shunt abuen kannst. Dann kann der uC noch messen, muss aber nicht regeln. Und du kannst den maximalen Ladestrom so einstellen, das dein Trafo nicht überlastet wird, denn ein > 8A oder 12A bringt der Trafo reicht jedenfalls nicht für 8A bzw. 12A Ladestrom. Falls dir das noch nicht bekannt gewesen sein sollte, schlage hier nach: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Hier sind so viele Leute, die nichtmal die Hälfte von dem kapiert haben was einer schreibt und sofort drauf loshacken. > ... Den hast du nicht gezeichnet. ... Von Parallelschaltung hast du > ... nichts gezeichnet ... Weil ich dazu auch nichts wissen wollte. > reicht jedenfalls nicht für 8A bzw. 12A Ladestrom. > Falls dir das noch nicht bekannt gewesen sein sollte, > schlage hier nach: Genau 2 Sätze weiter habe ich von 3A und 3.8A geschrieben. Aber ich weiss schon bescheid, wer nicht unbedingt nen Hunderter investiert um Bleiakkus zu laden und Teile von Schlachtfesten verwendet, ist doof. JEDER hier der von irgendwelchen Teilen schreibt, deren Datenblatt "not recommended for new designs" sagt oder die Teile sind älter als die Poster, wird angemacht und als dumm hingestellt. Das ist schon ewig so und drum schreibe ich nicht mehr angemeldet. Schade... Danke "mhh", du hast mir sehr geholfen.
ich schrieb: > Aber ich weiss schon bescheid, wer nicht unbedingt nen Hunderter > investiert um Bleiakkus zu laden und Teile von Schlachtfesten verwendet, Unsinn. Zum Bleiakku laden nimmt man das eh vorhandene einstellbare Netzteil, fertig ist die Laube. Kosten: 0,0. Deine Schaltung ist jedenfalls kaum geeignet dafür bzw. braucht noch erheblich Modifikation um zu funktionieren. Am Ende hast Du dann 2 Monate rumgebastelt und der Akku ist noch immer nicht voll. Oder Du hast doch 100 Euro ausgegeben...
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