Hallo zusammen. Ich bin auf dem Gebiet der SIgnalverarbeitung noch ganz neu und habe ein Verständnisproblem und hoffe ihr könnt mir da helfen. Also es geht um folgendes: Ich habe ein analytisches Signal z(t)=x(t)+j*y(t), wobei x(t) das reelle Signal ist und y(t) die Hilbert-Transformierte dieses Signals. Eine andere Darstellung dieses Signals ist ja z(t)=a(t)*exp(i*p(t)), wobei a(t) die Amplitude und p(t) die Phase ist. Die Momentanfrequenz ist ja die Ableitung der Phase nach der Zeit. So. Ich habe jetzt folgendes Problem. Ich habe die Funktion x(t)=5+sin(t) und t=0:1:100; Wenn ich das jetzt in ein analytisches Signal umwandel und dann die Momentanfrequenz bestimme, bekomme ich auch negative Frequenzen. Das verstehe ich nicht. Es heißt doch: Ein analytisches Signal ist ein ja ein komplexes Signal, dessen negativen Frequenzanteile gleich 0 sind und nur aus positiven Frequenzen besteht. Kann mir jemand von euch helfen? Gruß sabrina
Der Grund für die 'negativen Frequenzen' ist der Offset 5 von x. Dadurch rotiert die Phase des analytischen Signals nicht um den Nullpunkt herum sondern 'hält sich immer in der rechten Halbebene auf', um mal salopp zu sein. Dadurch 'entstehen' dann die negativen Frequenzen, weil der Phasor sich eben auch zeitweise 'im Uhrzeigersinn' bewegt. Viele Anführungszeichen, es ist keine erschöpfende Antwort auf Deine Frage, es hat was damit zu tun, wie die analytische Fortsetzung eines Signals mit 'Gleichspannungsoffset' aussieht. Angehängt mal nen ganz gutes tutorial von Richard Lyons zu Qudratursignalen. Cheers Detlef
>So. Ich habe jetzt folgendes Problem. Ich habe die Funktion >x(t)=5+sin(t) und t=0:1:100; Wenn ich das jetzt in ein analytisches >Signal umwandel und dann die Momentanfrequenz bestimme, bekomme ich auch >negative Frequenzen. Das verstehe ich nicht. Wie hast Du genau die Umwandlung vorgenommenn? ( Matlab Script ? )
Die Erklärung ist leider nicht ganz so einfach. Dein analytisches Signal ist:
Mit der Vorgabe x(t) = sin(t)+c ergibt sich der Imaginärteil deines analytischen Signals wie folgt:
Daraus ergibt sich das folgende analytische Signal:
Wird dieses nun Fouriertransformiert, dann erhält man folgendes:
Nachdem man die Klammern ausmultipliziert und entsprechend zusammengefast hat ergibt sich:
Das heißt. es ergibt sich das gewünschte einseitige Spektrum des analytischen Signals. Mir erschließt sich das Problem nicht ganz. Gruß Alexander
Zu deinem Momentanwert. Die Phase des analytischen Signals ist:
Daraus ergibt sich für die Ableitung:
Sorry, da hab ich doch glatt den Offset c für den Phasenwinkel vergessen.
Hallo zusammen, danke erstmal für eure zahlreichen antworten. Ich habe da mal zwei Fragen. Wie berechne ich denn die Ableitung von diskreten Werten? Angenommen ich habe ein Signal nur als Vektor x[n], also eine Zahlenfolge. Wie bestimme ich dann
, also ich meine jetzt wegen dem Offset. Das verstehe ich noch nicht so ganz. Dann habe ich noch eine Frage. Wie berechne ich den
bei einem diskreten Signals? Ich habe da SChwierigkeiten mit der diskreten Frequenzvariable k. Vielleicht habt ihr da schonmal was in der Richtung gemacht und könnt mir helfen. Gruß Sabrina
sabbel schrieb: > Wie berechne ich denn die Ableitung von diskreten Werten? hmmm ich bin mir grad nicht mehr ganz sicher, aber:
mit
differenzenquotient und so ^^
Kann mir denn jemadn sagen, wie ich die negativen Frequenzen eliminieren kann?
@Frank Fast, Du hast gerade das deltaY berechnet, das musst du noch durch das deltyX teilen. DeltyX ist bei diskreten Signalen normalerweise einfach die Zeit zwischen den beiden Messwerten, also die Periodendauer der Abtastung
Naja, das habe ich ja gemacht. Ich habe eine beliebige Funktion x(t), die einfach ein Vektor mit n Einträgen. Wenn ich das jetzt in ein analytisches Signal z(t) umwandel, also in Matlab mit: z=hilbert(x),und dann die Momentanfrequenz bestimme, bekomme ich negative Frequenzen. Die Momentanfrequenz bestimme ich so: p= unwrap(angle(z)); (Bestimmung der Phase) mom_frequ = (diff(phase)./diff(n))/(2*pi); (Bestimmung der Momentanfrequenz) Naja, und da bekomme ich unter anderem auch negative Frequenzen. Die Funktion x(t) ist mir nur soweit bekannt, als das ich weiß, welche einzelnen n-Werte in dem Vektor stehen. Hängen die negativen Frequenzen damit zusammen, dass die Funktion x(t) nicht absolut symmetrisch zur Amplitudennzllinie ist? Wenn ja, welche Möglichkeiten habe ich, die negativen Frequenzen zu eliminieren?
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