Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbungsformular in stichpunkten oder sätzen ausfüllen?


von Klaus A. (gustavgans)


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Wenn man auf eine STellenanzeige aufmerksam geworden ist. Die Firma ein 
Bewerbungsformular online gestellt hat. Sollte man dieses dann in 
Stichpunkten ausfüllen oder in ganzen sätzen?
Ein Beispiel

Bisherige Arbeitgeber unter Angabe des Zeitraums und der Tätigkeit:

Das hätte ich jetzt in Stichpunkten beantwortet.

Weiter unten im formular muss man zusätzlich noch, ein 
Bewerbungsschreiben, lebenslauf und zeugnisse hoch laden.

von Klaus (Gast)


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Hm, am besten füllt man solche Formulare gar nicht aus. Solche Firmen 
haben es nicht nötig gut Leute zu bekommen.

von Michael S. (technicans)


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Bin ich der gleichen Meinung wie Klaus, aber dann bekommste den Job
auch nicht. Die Chancen, den Wunschjob zu bekommen sind sowieso sehr
gering. So nötig hat keine Firma Leute. Das ist nur Gewäsch.
Wenn solche Jobangebote wenigstens ein gewisses Feedback erwarten
ließen, könnte man genötigt sein, sich dem Prozedere zu unterwerfen.
Musst du wissen, ändern kannste es nicht. Daher vollständig ausfüllen.

von Ich (Gast)


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Mir ist noch kein Formular begegnet, das meine Fähigkeiten abbilden 
kann.
Nicht das ich ein so Super-Ing. bin, die Fragebögen haben kaum etwas mit 
der Realität zu tun.
Besonders schlimm diese Ankreuzbögen,

von Friedhofsgärtner (Gast)


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> Wenn man auf eine STellenanzeige aufmerksam geworden ist. Die Firma ein
> Bewerbungsformular online gestellt hat. Sollte man dieses dann in
> Stichpunkten ausfüllen oder in ganzen sätzen?

Riecht sehr nach Sklavenhändlerdatenbank ?

von Ich (Gast)


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Es gibt Firmen, die haben für die Kundenseite ebenfalls Ankreuzbögen.
Ob die den Quatsch auch nicht mitmachen?

von Alex (Gast)


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> Riecht sehr nach Sklavenhändlerdatenbank ?

sehe ich genauso... äähm ich meine ich rieche das auch.

von Klaus A. (gustavgans)


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also es geht nicht um eine ingenieursstelle, sondern um eine 
Facharbeiterstelle.
Woran erkenne ich überhaupt eine zeitarbeiterfirma, falls ich gerade 
dabei sein sollte auf ein rein zu fallen?
Auf der internetseite der firma deutet nichts darauf hin.
Es ist ein kleines unternehmen mit rund 100 mitarbeitern.
In dem formular ist nichts zum ankreuzen, allerdings felder zum 
ausfüllen...
Z.b. berufserfahrung, persönliche kompetenzen, ausbildung.
Die Firma ist eine GmbH
Laut internetseite sind die geschäftsführer der firma ing. bzw. diplom 
ing.
Es gibt auch einen direkten ansprechpartner für marketing und vertrieb 
sowie einen für konstruktion und key account managment.

Die firma produziert und entwickelt selber produkte, passt diese auf 
kundenwünsche an usw.

Also für mich deutet das nicht auf zeitarbeiterfirma hin.
Auch in der ursprünglichen stellenanzeig, welche mich zu der firma 
gebracht hat stand nichts von zeitarbeit oder ähnlichem

von heri (Gast)


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Warum informierst du dich nicht per mail oder mit einem kurzen Anruf, 
dann bist du auf der sicheren Seite!?

von Wilhelm F. (Gast)


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Klaus Ausderkasse schrieb:

> Woran erkenne ich überhaupt eine zeitarbeiterfirma, falls ich gerade
> dabei sein sollte auf ein rein zu fallen?

Kaum noch. Die outen sich heute nicht mehr gerne als solche. Ist ja auch 
keine gute Werbung, und das haben die selbst erkannt. Das bekommt man 
oft erst in einem näheren Gespräch raus.

Ich mußte eine Firma, wo ich zum Vorstellungsgespräch war, auch zwei mal 
fragen, wie denn die Verhältnisse sind. Ob die Leute konkret verliehen 
werden, oder was? Als Antwort bekam ich, ja, im weiteren Sinne schon. 
Genaueres sah ich dann erst im Arbeitsvertrag, wo ich mir auch erst 
meinen Reim drauf machen mußte.

Ich füllte ja letztens auch noch ein Online-Formular aus, und zwar für 
einen Mitarbeiter in der Gartenabteilung eines Baumarktes. Das machte 
ich aber einfach nur mal interessehalber, weil ich wissen wollte, wie 
sowas geht. Nach 2 Stunden und einer Menge Eingaben, landete ich dann 
endlich auf einer Seite, wo ich meine Motivation als Text eingeben 
sollte, warum ich genau zu dieser Firma möchte, und diese Arbeit machen. 
Also, glaubst du es denn, da an dieser Stelle ist höchste Zeit für den 
Abbruch.

Fehlt noch, daß mich mal jemand fragt, warum ich besonders gerne Straße 
fegen möchte, und warum ich diesen Job liebe... ;-)

von Michael S. (technicans)


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Ich finde auch das die Arbeitsverwaltung längst hätte erkennen
müssen das diese Personaldienstleister überhand genommen haben
man beschränken sollte mit ihren Machenschaften. Selbst in der
Jobbörse findet man fast nur noch welche, teilweise schwer oder
gar nicht kenntlich. Da hilft nur Anrufen und ganz konkret zu
fragen. Emails werden da scheinbar gar nicht gelesen, geschweige
denn beantwortet. Wichtig(zumindest mir) wäre der Arbeitsort weil
einige scheinheilig bundesweit Personal vermitteln, aber von
Ünterstützung mit Reisekosten, Suche bei einer Wohnung usw.usf.
habe ich noch nichts gelesen. Das sind dann halt Kosten und Risiken
die der Bewerber zu tragen hat. Mit ein wenig Übung kann man
die Stellen dahingehend erkennen das die Tätigkeitsbeschreibung
sehr mager gehalten wird, aber eine Garantie ist das nicht, auch
nicht das die Stelle überhaupt existiert und die Werbung nur dazu
dient die DL-Datenbank zu füttern. Wenn dann noch von
Vermittlungsgutschein die Rede ist, dürfte die Sache schnell
klar sein, aber das macht nicht jeder. Wer einen Vermittlungsgutschein
haben will der sollte etwas besseres an Leistung bieten können
als nur fiktive Stellen. Da muss dann auch eine Marktanalyse für den
Bewerber drin sein, aber das verzerrt bei denen zu sehr die 
Einnahmesituation und macht ja Arbeit, hab ich die Vermutung.
Auf jedem Fall sollte man diesen Leuten mal auf den Zahn fühlen
und eins auf die Finger geben.

von Klaus A. (gustavgans)


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kommt es für eine eventuelle bewerbung bei der firma nicht etwas blöd, 
wenn ich vorab eine mail schreibe und frag ob es sich bei der firma um 
eine zeitarbeitfirma bzw. um ein dienstleister handelt?

von Michael S. (technicans)


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Im Gegenteil, so zeigst du Interesse und bist nicht einer
der vom Amt zur Bewerbung genötigt oder sogar gezwungen
wurde. Das ist erfahrungsgemäß zu 100% dann ein Fall für
die Ablage P. Die Personaler sind eben durch Jahrzehnte der
Fettlebe verwöhnt und können auch nicht mehr anders.
Ich weiß ja nicht ob du darauf Wert legst, aber bei der
Gelegenheit kann man ja auch gleich ein paar bereitgelegte
Fragen absetzen, z.B. ob die Bewerbungsunterlagen wieder
retourt werden wenn es nicht klappt, es ein Lohn- oder
Angestelltenverhältnis ist, nach der Arbeitszeit und ob evtl.
frei wählbaren Arbeitszeitmodelle angeboten werden. Und dann
kann man sich auch gleich einen Personalfragebogen schicken lassen.
Vor Ort macht das in der Situation immer keinen Spaß das
Ding auszufüllen und ist daheim viel bequemer.
Da läppert sich schon einiges.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Fehlt noch, daß mich mal jemand fragt, warum ich besonders gerne Straße
> fegen möchte, und warum ich diesen Job liebe..

Ob wir von dir noch eine Erfolgsmeldung erwarten dürfen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Fehlt noch, daß mich mal jemand fragt, warum ich besonders gerne Straße
>> fegen möchte, und warum ich diesen Job liebe..
> Ob wir von dir noch eine Erfolgsmeldung erwarten dürfen?

Was jemand von mir erwartet, ist mir völlig Wumpe.

Wo ist denn eigentlich deine Erfolgsmeldung? Oder bist du Journalist, 
der hier nur rumkackt und stichelt?

von Marx W. (Gast)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> Woran erkenne ich überhaupt eine zeitarbeiterfirma, falls ich gerade
>
> dabei sein sollte auf ein rein zu fallen?

Nicht immer so einfach.

Bei der Stellenbörse des Arbeitsamtes steht immer unter Branche: 
Überlassung von Arbeitskräften.
Bei Stellenanzeigen in Monster & Co ist es nicht erkennbar. Aber wenn 
man auf die HP des Anbieters geht und unter Stellenangeboten ein 
Sammelsurium finde, muß das schon ein DAX-Konzern sein um nicht 
auffällig zu sein.
Im Impressung der Firma kann man die Wörter 
Personal/Fachkräfte/Ingenieur-Dienstleister lesen, dass sind immer 
AÜG-Firmen.
Hat die Firmen-HP keine Übersicht über ihre Produkte, dann ist da auch 
schon ein Anzeichen für Peronalüberlassung.
Richtig 100% wird man aber auch nicht alle Personaldienstleister 
ausschließen können.
Tipp:
Einfach die Kopfzeile der Stellenanzeige in googel eingeben und schauen 
was an Stellenanzeigen zum Vorschein kommen.
Da kann es dann sein, dass die org. Firma mit der gleichen 
Stellenbeschreibung auf ihrer HP erscheint wie etliche 
Personaldienstleister in den Stellenörsen!

von Klaus A. (gustavgans)


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ich würde gern eine mail an den zuständigen personalchef schreiben, 
allerdings hapert es gerade bei der einleitung....

ich hätte jetzt

---
Guten Tag Herr xxx,

ich bin auf die Stellenanzeige "xxx" welche auf ihrer Internetseite 
ausgeschrieben ist aufmerksam geworden.
Die Verwendung eines Bewerbungsformulars macht mich hingegen etwas 
stutzig, ob es sich bei dem Unternehmen xxx um eine Zeitarbeiter bzw. 
Arbeitsvermittlung handelt.
Ich bitte Sie darum mich über das Unternehmen xxx Aufzuklären.

mit freundlichen Grüßen

---

ich weiß nicht, so würde ich es nicht abschicken wollen. Der text kommt 
mir nicht geglückt vor

von Lach (Gast)


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Alex schrieb:
> sehe ich genauso... äähm ich meine ich rieche das auch.

XD: Ich hab dich neulich im Radio gesehen....

von Klaus A. (gustavgans)


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mit hilfe von google bin ich auf gewerbeauskunft.com gestoßen.
Dort steht bei dem unternehmen unter
Branche
Elektrotechnik / Elektriker

also keine zeitarbeit?

von Michael S. (technicans)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> Guten Tag Herr xxx,
>
> ich bin auf die Stellenanzeige "xxx" welche auf ihrer Internetseite
> ausgeschrieben ist, aufmerksam geworden.
> Die Verwendung eines Bewerbungsformulars macht mich hingegen etwas
> stutzig, ob es sich bei Ihrem Unternehmen um eine Zeitarbeiter bzw.
> Arbeitsvermittlung handelt.
> Ich bitte Sie darum mich über das Unternehmen xxx aufzuklären.
>
> mit freundlichen Grüßen

Wenn du so kommst, beginnt der bestimmt mit den Bienen...

Zunächst brauchst du einen Betreff, aber ohne das Wort zu benutzen
weil es antiquiert ist.

Ihre Stellenausschreibung <Tätigkeit>

Sehr geehrter Herr xxx,

eine von ihnen auf ihrer Firmen-Homepage angebotene Stelle hat
mein Interesse geweckt. Leider konnte ich nicht erkennen ob das 
Unternehmen zu den Personal-Dienstleistern gehört, deren
Beteiligung am Zustandekommen eines Beschäftigungsverhältnisses
ich gern vermeiden möchte. Ich bitte Sie, mich über ihre
Unternehmensziele in Kurzform in Kenntnis zu setzen um die
weitere Vorgehensweise abwägen zu können.


So könnte man es schreiben, aber das hängt auch vom individuellen
Stil ab. Hat natürlich Biss und könnte auch im Papierkorb landen,
aber dann wäre es ja auch klar was die treiben.

von Marx W. (Gast)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> mit hilfe von google bin ich auf gewerbeauskunft.com gestoßen.
Was du wie man eine  Suchmaschine bedient?

> Dort steht bei dem unternehmen unter
>
> Branche
>
> Elektrotechnik / Elektriker
>
>
>
> also keine zeitarbeit?

Was treibst du?

Gib Info`s!

Ich versteh gar nicht was du hier rummachst!

von Klaus A. (gustavgans)


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schon mal danke Michael S., werde mir das nochmal durch den kopf gehen 
lassen


@ Marx W.

Ich habe die Firma einfach mal etwas intensiver gegooglet.
Letztendlich bin ich auf der seite gelandet
http://www.gewerbeauskunft.com/

Kannst du dir ja mal ansehen, falls du daran interesse hast.
Es stehen, soweit ich jetzt gesehen habe, nicht alle firmen drin. 
Allerdings findet man die ein oder andere. Die seite stellt nur ein 
kurzes profil mit den wichtigsten infromationen über die jeweilige firma 
dar.

Unter anderem eben auch die Branche in der die firma tätig ist. Ich 
denke mal, falls es sich bei einer firma um eine zeitarbeiter usw. 
handelt müsste im punkt branche etwas anderes stehen wie, elektrotechnik

;)

von oszi40 (Gast)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> Ich denke mal, falls es sich bei einer firma um

Denken ist nicht schädlich. Es ist jedoch nicht ganz auszuschließen, daß 
einige Firmen mehr tun als Steckdosen anbringen.

Ein kurzer Anruf spart viele Briefmarken und führt evtl. zu einer 
zielgerichteteren Bewerbung.

von Michael S. (technicans)


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oszi40 schrieb:


> Ein kurzer Anruf spart viele Briefmarken und führt evtl. zu einer
> zielgerichteteren Bewerbung.

Ja, wenn man jemanden auch erreicht der dazu was sagen kann und will.
Wenn man nur bei einem Telefonfräulein landet die stereotype Antworten
für Anrufer hat, was machste dann? Einige Firmen schirmen sich gegenüber
der Außenwelt gern ab.

von Klaus A. (gustavgans)


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ich hatte gestern angerufen, die firma ist kein personaldienstleister. 
Die haben das formular wohl irgendwann mal eingeführt, allerdings hat 
mir der personaler gesagt, dass das nur für eine grobe vorauswahl 
gedacht ist. Naja egal, die stelle auf die ich mich bewerben wollte 
wurde leider vor kurzem schon vergeben.

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