Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bleiakku Laden


von Obi Plal (Gast)


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Ich will mir einen kleinen Tragbaren Aktivlautsprecher (TDA2030 oder 
TDA1554) bauen. Die Schaltung soll von einem ins Gehäuse eingebauten 
Bleiakku geladen werden. Ich suche eine Schaltung mit der es möglich ist 
den Bleiakku zu laden, das Netzteil beliebig lange eingesteckt zu lassen 
und den Strom für den Verstärker, auch bei leerem Akku, direkt vom 
Netzteil zu beziehen.

von MaWin (Gast)


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PB137

von Obi Plal (Gast)


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WIe könnte ich eine Anzeige realisieren bei der eine LED leuchtet wenn 
der Akku voll geladen ist??

von Hermann (Gast)


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Ich weiß ja nicht ob du einen Eigenbau anstrebst - falls ja, hier ein 
Vorschlag. Ich habe vor 5 Jahren einen Blei-Gel-Lader für 24V gebaut. Er 
tut seitdem genau das was du willst. Er arbeitet klaglos für den 
Elektroroller des Nachbarjungens.
Funktion: Einstellbare Ladeschlussspannung, Strombegrenzung, Umschaltung 
auf Ladungserhaltung, Anzeige aller 3 Betriebszustände (Grenzstrom, 
Ladeschlussspg., Erhaltung.
Schaltungsprinzip: BD204 und BC140 sind über 4k7 voll durchgesteuert und 
werden durch Spg.- oder Strombegrenzung gedrosselt. Die Transistoren zur 
Drosselung arbeiten an der Basis/Emitterspannung (0,64V) reduziert und 
temperaturkompensiert über eine Germaniumdiode (0,26V). An den Trimmern 
vor den Komparatoren wird der Maximalstrom und der Strom für Beginn der 
Erhaltung eingestellt. Die 3 LEDs zeigen die Zustände an. Ist der Strom 
auf den Erhaltungsstrom abgefallen, wird die Ladespannung auf einen 
einstellbaren Wert reduziert und der Akku kann jetzt dauern am Lader 
bleiben.

Ich habe es zwar nicht getestet, aber wenn der Lader bei eingeschaltetem 
Verbraucher dran bleibt, sollten die Komparatoren wieder auf Ladebetrieb 
schalten.

von Thomas S. (thomas_s74)


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Also 2 LM317 währen einfacher. Einen schaltet man als KSQ und mit dem 
einen stellt man die Ladeschlussspannung ein. Und mit 2 Dioden könnte 
man das auch so realisieren, dass gleichzeitig beim Laden auch der 
Verstärker mit Strom versorgt wird.

von MaWin (Gast)


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Wenn deine Versorgungsspannung gross genug ist, z.B. 24V aus einem 18V~ 
Trafo nach Gleichrichtung, und der PB137 eingesetzt wird mit etwa 1.5A 
Ladestrom, dann geht:

              LED
           +--|>|--120R--+
           |             |
Netzteil --+             +---PB137-->Akks
           |             |
           +--2.7Ohm/7W--+
(4V Spannungsabfall bei vollem Ladestrom)

Die LED geht langsam aus wenn der Akku fast voll wird.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Also 2 LM317 währen einfacher. Einen schaltet man als KSQ und mit dem
> einen stellt man die Ladeschlussspannung ein. Und mit 2 Dioden könnte
> man das auch so realisieren, dass gleichzeitig beim Laden auch der
> Verstärker mit Strom versorgt wird.

Je nach (Strom-)Auslegung des Ladegerätes reicht auch ein LM317,
da dieser bei ca. 1,5 A von sich aus den Strom begrenzt. Will man
eine "echte" Spannungs- und Stromregelung, kann man statt des LM317
auch einen L200 nehmen.
Gruss
Harald
PS an Obi (ben Kenobi?): Bleiakkus kann man im Gegensatz
zu Nickelakkus recht einfach im Parallelbetrieb betreiben.
Man muss zwar beachten, das die Spannung zwischen 11,5V
und 14V schwanken kann, einem NF-Verstärker macht das
aber nichts aus.

von Harald Wilhelms (Gast)


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MaWin schrieb:
> PB137

Was kann der PB137 eigentlich besser als der LM317, ausser das er
den Spannungsteiler schon eingebaut hat? Eine Strombegrenzung
auf ca 1,5A hat der LM317 m.W. auch.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> Was kann der PB137 eigentlich besser als der LM317,

Dein eingebaute Spannungsteiler ist deutlich bhochohmiger,
es fliessen nur ein paar uA wenn das Netz ausfläält und der
geladenen Akku dran ist.

Der LM317 entlädt den Akku in dem Fall mit 5mA, bräuchte
also eine Diode am Ausgang um Rückstrom zu verhindern, und
mit der Diode regelt er nicht mehr so gut.

Spannungsregler die nicht floaten wie der LM317 sondern 4
oder mehr Anschlüsse haben (also eine Masseverbindung)
wären besser geeignet, z.B. ein L200, bei dem kann man
dann auch den Maximalstrom einstellen und eine
temperaturkompensation der Ausgangsspannung per NTC bauen.

von mhh (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Eine Strombegrenzung
> auf ca 1,5A hat der LM317 m.W. auch.

Die ist für die Selbsterhaltung und darf nicht betriebsmäßig benutzt 
werden. Dafür ist die nicht gemacht.

von Obi Plal (Gast)


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Kann ich auch einen LM317 als Konstantstromquelle und einen LM317 als 
Spannungsregler in Reihe schalten??

von Harald Wilhelms (Gast)


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Obi Plal schrieb:
> Kann ich auch einen LM317 als Konstantstromquelle und einen LM317 als
> Spannungsregler in Reihe schalten??

Den L200 findest Du nicht so gut?
Gruss
Harald

von Obi Plal (Gast)


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Beim L200 verstehe ich die Berechnung der Widerstande nicht so ganz :(

von MaWin (Gast)


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> Beim L200 verstehe ich die Berechnung der Widerstande nicht so ganz :(

Die ist auch vollkommen anders als bei LM317.....

Und hat sicherlich noch niemand ausrechnet...

http://www.harald-sattler.de/html/body_bleigelakku-lader.htm

von Obi Plal (Gast)


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Danke!!!

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