Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche Arbeitspunkt Regelung für Transistor


von rudi (Gast)


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Hi.

Im Anhang ist die Schaltung. Ich brauche am Drain des Transistors 22V 
und 100mA, die dadurch fließen. Leider ändert sich der Stromfluss je 
nach Eingangsleistung und Temperatur des Transistors.

Jetzt suche ich eine Regelung, die mir meine Gatespannung automatisch so 
regelt, dass 100mA durch den Transistor fließen und dabei die Spannung 
am Drain bei 22V bleibt.
Wenn ich z.B. 28V als Hauptspannungsquelle habe und dahinter 60 Ohm 
schalte (im Bild der Widerstand unten R6) und dadurch 100mA fließen, 
habe ich auf jedenfall meine konstanten 22V am Drain. Aber wie erzeuge 
ich mir stabil meine negative Gatespannung, die mir immer 100mA 
Ruhestrom erzeugt? Die Regelung muss nicht schnell sein. Hauptsache sie 
ist stabil und schwingt nicht.

von Purzel H. (hacky)


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Ein kleiner PI-Regler ? Ein OpAmp mit 2*R+1*C

von rudi (Gast)


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Ich dachte daran unter dem Widerstand die Spannungs abzugreifen also 
meine 22V und die mit einer Spannung zu vergleichen die z.b. von einem 
Poti kommt. Wo würde ich bei dem PI Regler die Referenzspannung vom Poti 
anschließen? Einfach an den OP Minus-Pin und dann ein RC-Glied in den 
Rückkopplungspfad?

Kannst du das vielleicht aufmalen wie du das meinst?

von Thomas E. (thomase)


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Gestern wolltest du das noch mit einem Optokoppler machen.

Ich verstehe absolut nicht, was das Ganze soll.

Geht es nicht um einen Verstärker?
Und der Transistor der das macht, soll einen stabilen Arbeitspunkt 
haben?

Das ist nichts besonderes, sondern bei jedem Verstärker so.
Arbeitspunktstabilisierung macht man mit einem Basisspannungsteiler und 
einem Emitterwiderstand. Bei FETs entsprechend. Das ist die Regelung.

Oder verstehe ich hier etwas vollkommen falsch?
Wenn nicht, ist das "Grundlagen der Elektronik, Teil 1".

mfg.

von Purzel H. (hacky)


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Ein Regler kann nur eine Groesse regeln, dh zB die Spannung, oder 
den Strom. Nicht beides gleichzeitig.

von Jens G. (jensig)


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Machs doch so wie in den DB's einiger ATF-Transistoren beschrieben z.B.

http://www.avagotech.com/docs/AV02-0488EN

von rudi (Gast)


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@Thomas Eckmann: Wie schon in dem Thread zum Thema Optokoppler 
geschrieben, will ich keinen Source Widerstand einfügen, weil ich das 
Source HF-mäßig so schnell wie möglich auf Masse haben will.
Basisspannungsteiler: Ja so ist es ja im Prinzip im Moment (ganz oben 
das Bild). Ich gebe eine konstante Spannung aufs Gate und stelle so den 
AP ein. Allerdings ist das so nicht stabil. Das Einzige was ginge wäre 
eine Gegenkopplung von Drain nach Gate. Allerdings ist doch jede 
Gegenkopplung schlechter als eine Regelung. Da ich so eine Regelung noch 
nie gebaut hab, möchte ich das hier gerne probieren.

@Hex Oschi: Ein Regler hat doch eine Eingangsgröße, eine Referenz und 
eine Ausgangsgröße. Eingangsgröße: Strom oder Spannung am Drain des 
Transistors, Referenz: Spannung von nem Poti, Ausgangsgröße: 
Gatespannung. Falsch?

von rudi (Gast)


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Mit der Drain-Gate Gegenkopplung meinte ich sowas:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/102843/gegenkopplung.png
Die Schaltung oben links, da hat man die Gegenkopplung ja mit R1 und R2. 
Das sollte doch auch bei nem FET gehen.

von Thomas E. (thomase)


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rudi schrieb:
> will ich keinen Source Widerstand einfügen, weil ich das
> Source HF-mäßig so schnell wie möglich auf Masse haben will.

Dann legst du einen Kondensator parallel zum Widerstand.

mfg.

von Thomas E. (thomase)


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von rudi (Gast)


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Ich hab mich erstmal an der Simulation einer Regelung versucht. Wenn ich 
den OP als Komparator ohne Gegenkopplung betreibe schwingt alles. Das 
Ergebnis mit Gegenkopplung ist im Anhang. Das ist ja jetzt vom Prinzip 
her eine PI-Regelung, wenn ich das richtig sehe oder?

Die 22V am Drain werden mit den 22V der Referenz verglichen und so das 
Gate nachgeregelt. Folge ist der 100mA Ruhestrom durch den Transistor.

Was haltet ihr davon? An welcher Stelle könnte es in der Realität 
Probleme geben?

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