Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frequenzmischung


von Anton (Gast)


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Hallo,
mit welcher Schaltung ist es am einfachsten zwei Signale (kont. Sinus, 
f<100kHz) zu mischen?

von Ina (Gast)


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>mit welcher Schaltung ist es am einfachsten zwei Signale (kont. Sinus,
>f<100kHz) zu mischen?

Mischen oder Addieren?

von Anton (Gast)


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Ina schrieb:
>>mit welcher Schaltung ist es am einfachsten zwei Signale (kont. Sinus,
>>f<100kHz) zu mischen?
>
> Mischen oder Addieren?

mischen, denn es geht um die daraus resultierenden Summen und 
Differenzfrequenzen.

von Karl Moik (Gast)


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Ein Multiplizierer wie AD633 oder TUF-03 von Mini-Circuits

von Karl Moik (Gast)


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Karl Moik schrieb:
> oder TUF-03 von Mini-Circuits

Nein, der TUF-03 fängt erst bei 150kHz an.
Also besser den SRA-8 verwenden, der geht ab 500Hz los.

von Anton (Gast)


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Ich würde einen solchen Mischer aber gerne selber bauen, daher meine 
Frage nach einer einfachen Schaltung. Es geht um einen Federmaussensor 
bei dem ich die Differenzfrequenz nutzen will um einen 
"Fledermausschrei" hörbar zu machen.

von Karl Moik (Gast)


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Anton schrieb:
> Ich würde einen solchen Mischer aber gerne selber bauen, daher meine
> Frage nach einer einfachen Schaltung.

Im Datenblatt des TUF-03 und SRA-8 ist eine Schaltung angegeben!

von Lukas K. (carrotindustries)


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Direkt hier ausm wiki Demo Gilbertzelle

von Ulrich (Gast)


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Als einfaches IC mit Gilbert Zelle gibt es MC1496 und SA602/SA612 (und 
einige ähnliche). Da ist nicht viel mehr drin als die Gillbert zelle.

von Anton (Gast)


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ok, danke.
Ich dachte zwar an eine einfachere Schaltung mit MOSFETS oder einem 
DUAL-GATE-MOSFET, welche schnell aufzubauen ist, nur weiß ich nicht ob 
ich solche Schaltungen für diese Frequenzbereiche verwenden kann.
Wird wohl am Einfachsten sein, wenn ich mir von irgendwo einen solchen 
IC besorge.
Falls trotzdem noch jemand eine Idee für einen einfachere Schaltung hat 
bitte melden.

von HildeK (Gast)


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Anton schrieb:

> Falls trotzdem noch jemand eine Idee für einen einfachere Schaltung hat
> bitte melden.

Ein Mischer ist auch mit einem Analogschalter realisierbar. Z.B. CD4066. 
Da sind vier Schalter drin - einen in Reihe zum Nutzsignal, einen nach 
Masse und die beiden gegensinnig mit dem Träger ansteuern.
Anschließend einen TP und fertig.

von Alexander D. (alexander_d)


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Anton schrieb:

> Falls trotzdem noch jemand eine Idee für einen einfachere Schaltung hat
> bitte melden.

einfacher als mit einem NE612 wird es wohl kaum gehen, da nur wenige 
externe Bauteile benötigt werden und sogar eine Oszillatorschaltung auf 
dem Chip ist.
Hier hat übrigens jemand einen Fledermausdetektor mit einem NE612 
gebaut: 
http://www.familie-morbach.de/elektronik/fledermaus/fledermaus.html

Gruß,
Alexander

von Anton (Gast)


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Alexander Dörr schrieb:
> Hier hat übrigens jemand einen Fledermausdetektor mit einem NE612
> gebaut:
> http://www.familie-morbach.de/elektronik/fledermau...

DANKE! dieser Link ist sehr hilfreich.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Alexander Dörr schrieb:

> einfacher als mit einem NE612 wird es wohl kaum gehen, da nur wenige
> externe Bauteile benötigt werden und sogar eine Oszillatorschaltung auf
> dem Chip ist.

Es geht schon einfacher: Die beiden Signale einfach additiv 
zusammenmischen, z.B. über Widerstände und mit dem Gemisch eine einfache 
Verstärkerstufe (z.B. Transitor in Emitterschaltung) übersteuern. Das 
kann man noch weiter vereinfachen, indem sich der Verstärkertransistor 
gleichzeitig in einer Oszillatorschaltung befindet. In diskret 
aufgebauten transistorisierten einfachen Superhet-Funkempfängern wird 
der EIngangsverstärker, die Mischstufe und der Oszillator von einem 
einzigen Transistor erledigt.
Nachteil dieser einfachen Mischtecknik ist, dass am Mischerausgang neben 
den gewünschten Mischfrequenzen noch die beiden Eingangsfrequenzen 
dominieren. Das Nutzsignal muß dann mit einem Filter (z.B. 
Zwischenfrequenzfilter beim Superhet) von den restlichen Signalen 
getrennt werden. In den meisten Fällen, wenn der Frequenzabstand 
zwischen Nutz- und Störsignal genügend groß ist, sind solche einfachen 
Mischer völlig ausreichend. Für die Einbindung des Oszillators in die 
Mischstufe ist außerdem ein minimaler Frequenzabstand zwischen Eingangs- 
und Oszillatorfrequenz notwendig.

Jörg

von Alexander D. (alexander_d)


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Jörg Rehrmann schrieb:

> Es geht schon einfacher: Die beiden Signale einfach additiv
> zusammenmischen, z.B. über Widerstände und mit dem Gemisch eine einfache
> Verstärkerstufe (z.B. Transitor in Emitterschaltung) übersteuern. Das
> kann man noch weiter vereinfachen, indem sich der Verstärkertransistor
> gleichzeitig in einer Oszillatorschaltung befindet.

hallo Jörg,

mit "einfach" meinte ich den Aufwand an Bauteilen und die 
Nachbausicherheit. Die von dir beschriebene Variante ist bei großen 
Stückzahlen sicherlich kostengünstiger, erfordert aber mehr Aufwand bei 
der Inbetriebnahme.
Das Stichwort Ringmodulator ist in diesem Zusammenhang auch noch nicht 
gefallen. Aber auch dieser ist zu aufwändig für ein kleines 
Bastelprojekt.

Gruß,
Alexander

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