Hi Ich hatte bei der letzten Reichelt Lieferung im Beute mit 100nF SMD Kondensatoren 0,1nF drin. Natürlich kam ich erst drauf, als die Schaltung Zicken machte und ich mich auf Fehlersuche begab. Ebenso bei Farnell. Auf dem Beute steht 13KO SMD Resistor. Drinnen sind Kondensatoren mit 22nF. (Auch dies bemerkte ich erst nach dem Einlöten) Ich will nun sicherliche niemand an den Pranger stellen, Fehler macht schließlich jeder mal. Aber da es mir in einer Woche gleich 2 Mal passiert ist, wollte ich mal hier fragen, ob sowas häufiger vorkommt und man deshalb die Bauteile zuerst ausmessen sollte... Bei SMS sieht mans schließlich nicht auf Anhieb um was es sich handelt bzw. welchen Wert.
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widerstände von Kerkos zu unterscheiden geht normaalerweise noch recht einfach. aber Kerkos untereinander hat man ja aufgrund des fehlenden Aufdrucks keine Chance.
Mit so einem Werkzeug (entsprechendes Messgerät vorausgesetzt) hätte man ja mal schnell eine Stichprobe machen können: http://www2.westfalia.de/shops/technik/messtechnik/mess_zubehoer/mess_pinzette/343340-messpinzette_fuer_smd_bauelemente_mit_50_cm_kabel.htm
Michael S. schrieb: >(entsprechendes Messgerät vorausgesetzt) http://cgi.ebay.de/Digitales-LCR-Multimeter-Kapazitat-Induktion-Widerstand-/390069846095?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item5ad1f9804f
Bei Reichelt hatte ch bisher erst 2-mal was falsches. Einmal ne falsche Diode, ich glaube eine Typverwechslung bei einer BAT54 Variante (da hab ich auch erst ganz schön gesucht bis ich das gesehen habe) und einmal ein falscher I2C Baustein, das hat man aber sofort an der Aufschrift gesehen. Ist beides aber schon länger her. Bei den anderen Lieferanten (wo ich weniger bestelle) bisher alles richtig.
Icke ®. schrieb: > http://cgi.ebay.de/Digitales-LCR-Multimeter-Kapazitat-Induktion-Widerstand-/390069846095?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item5ad1f9804f Das Problem vieler günstiger LCR-Messgeräte: Was fängt man mit einer L-Messmöglichkeit an, wenn fast alle interessanten Spulen bei 2-3stelligen µH liegen, der kleinste Messbereich aber 20mH misst? Wie oft braucht man eigentlich einen 20H Messbereich?
So eine negative Überraschung hatte ich bei Farnell auch mal. Ich brauchte einen exotischen Widerstandswert (694k wenn ich mich recht erinnere) und die haben mir einen Streifen mit 10k geschickt. Auf dem Bauteil stand jedoch 694k drauf. Dass die Schaltung damit zunächst nicht die gewünschte Funktion hatte dürfte klar sein :-) Hat mich sehr überrascht, dass so etwas bei Farnell passiert.
Alex Bürgel schrieb: > Auf dem > Bauteil stand jedoch 694k drauf. Naja...wenn sogar das Bauteil so beschriftet ist, dann wird der Fehler ja eher beim Hersteller zu suchen sein. Ich denke Farnell kann man in dem Fall nichts vorwerfen. Aber klar...derjenige, der damit zu kämpfen hat ist man selber.
A. K. schrieb: > Das Problem vieler günstiger LCR-Messgeräte: Was fängt man mit einer > L-Messmöglichkeit an, wenn fast alle interessanten Spulen bei > 2-3stelligen µH liegen, der kleinste Messbereich aber 20mH misst? Stimmt schon. Dem TE gehts allerdings um Cs. Wenn man den L-Bereich dazu geschenkt bekommt, so what. Ich besitze ein dediziertes C-Meßgerät (HP-36D) aus dieser Serie, das für Hobby-Ansprüche mehr als gut ist. Haben die aber gerade nicht verfügbar.
Vlad Tepesch schrieb: > aber Kerkos untereinander hat man ja aufgrund des fehlenden Aufdrucks > keine Chance. Naja, 100 nF kann man von 100 pF in der Regel noch anhand der Farbe unterscheiden. Die N0P-Keramiken sehen meist ein wenig anders aus als die X5R etc. 100 nF von 1 µF oder 100 pF von 1 pF zu unterscheiden wird aber ohne Messgerät kaum gelingen.
Ein kleiner Bestücker hat mir auch mal berichtet, dass er wegen falschen Lieferungen von Farnell, Distrelec und Co. und Ärger mit seinen Kunden nun immer rasch eine Stichprobe pro Bauteil und Lieferung ausmisst oder sonst kontrolliert, soweit dies in akzeptabler Zeit möglich ist. Ich verurteile solche Fehler auch sehr, aber es ist dann halt doch schnell passiert, dass der Lagermitarbeiter beim Distributor mal in das falsche Behältnis greift. Er wird auch keine Ausbildung im Bereich Elektronik haben um die feinen Unterschiede zwischen den Bauteilen auf den ersten Blick zu erkennen. Von da her lohnt es sich wahrscheinlich wirklich, gelieferte Ware stichprobenartig zu kontrollieren, bevor man die Bauteile verbaut. Entlarvt man eine Falschlieferung, muss diese unbedingt beanstandet werden, damit sich der Distribur hoffentlich bessert. ;-)
Alex Bürgel schrieb: > So eine negative Überraschung hatte ich bei Farnell auch mal. Ich hatte da auch mal eine tolle Fehllieferung: 10 SMD Spulen für Funktionsmuster bestellt und zwei Wochen später kam eine Palette mit 10 stattlichen Kartons an. In jedem Karton waren gut verpackt 8 Rollen mit jeweils 1250 Induktivitäten. Macht insgesamt 100000 Spulen... :-o Und ich hatte mich schon gewundert, warum die Leiferung so lange dauert. Auf der Rechnung standen dann übrigens nur die paar € für die 10 SMD Spulen. Ich habe die restlichen 99990 dann zurückgegeben... ;-)
Ich habe mal für die Rückwarenabteilung an unserem Standort (großes Unternehmen) eine Applikation für die Rückwarenbearbeitung erstellt. Da habe ich auch einige lustige Sachen gesehen. Ein mal hatte ein Kunde statt 100 Stück Beschriftungs-Schildchen 100 Kartons mit je 10000 Stück Inhalt bestellt. Und ein anderes Mal wollte jemand eine gute Quartalsproduktion eines Geräts bestellen, zum Glück für ihn wurde aber nachgefragt ob die Stückzahl auch wirklich stimmt. Beim Anblick der Rechnung und Lieferung wäre er bestimmt aus den Latschen gekippt ;) BTT: Den 20H-Messbereich kann man wohl nur für alte Röhren-Schaltungen verwenden, dort wurden ja gerne mal solche Werte verwendet... Ansonsten könnte man mit diesem Messgerät bei den in z.B. Schaltreglern verwendeten Spulen wohl höchstens bestimmen, ob der Draht nicht gebrochen ist... ;) Weil ich ein brauchbares Testgerätchen auch gerne hätte, hab ich mal gesucht und dann das hier gefunden: Beitrag "Do-It-Yourself LCF- und ESR-Meter: Taugt das was?" Das könnte neben L und C auch Frequenz- und sogar ESR-Messung. Aber ich weiß nicht so recht ob das was taugt, und ob ich mir die Mühe machen soll, vielleicht könnte ja mal wer einen Blick drauf werfen... ;) MfG Stefan
Fehler, die halt mal passieren können, sind das eine, da gibt's dann aber noch die Piraten. Unser Bestücker rief mich mal an, meine 0-Serie-Geräte knallen immer, wenn man sie einschaltet. Genauer gesagt, ein OpAmp explodiere. Das war ein Analog Devices Teil. Die Aufschrift stimmte, nur fiel mir auf den Fotos der ICs auf, dass die Pin1-Markierung (Mulde) etwas gar klein war. Ein Blick ins Röntgen-Gerät zeigte dann auch ganz deutlich ein Texas-Instruments-Emblem auf dem Die. Und solche Sachen sind nicht mal selten! :-( Seht beliebt ist auch, aus Commercial-Teilen durch Umdruck mal schnel Industrial-Teile zu bauen. Saukerle!
A. K. schrieb: > Das Problem vieler günstiger LCR-Messgeräte: Was fängt man mit einer > L-Messmöglichkeit an, wenn fast alle interessanten Spulen bei > 2-3stelligen µH liegen, der kleinste Messbereich aber 20mH misst? Stimmt. Ich experimentiere gerade auch ein wenig mit selbst gewickelten Schaltspulen, Speicherdrosseln, im Bereich 0,1..10µH. Für eine Spannungsregelung (sowohl Step Up als auch Step Down) per µC mit Software. Als Bastler hat man mal eine Grundausrüstung wie Oszi und Sinusgenerator, jedoch kein LC-Messgerät. Das mache ich dann einfach über ein bekanntes C, baue einen Reihenschwingkreis, und schaue am Oszi, wo die Resonanz liegt. Der absolute Messwert der Resonanzüberhöhung bzw. Dämpfung ist da ziemlich Wurst. Für meine seltenen Anwendungen reicht das völlig, wenn die Genauigkeit bei +/-10% liegt. Für Bastler begegneten mir aber schon auch Schaltungen im Internet mit weiten Messbereichen. Eigentlich nur ein OP und ein paar Bauteile, kein großer Aufwand. Diese kleinen Schaltungen schwingen auch als Oszillator, da muß dann doch noch der Frequenzzähler wieder dran, oder ein µC mit Display, wer gerne bastelt. Vor über 10 Jahren mal fehlte eine Position in der Lieferung, die aber auf der Rechnung stand. Es waren ein paar parallele EEPROM 2816, ein zu dieser Zeit gebräuchlicher Arikel. Vielleicht gefielen die jemandem beim Einpacken. Ich bekam sie aber anstandslos nachgeliefert. Das war beim blauen Claus. Aber Falschlieferungen, bekam ich so direkt noch nicht. Abgesehen von mal superhellen LEDs, die stockdunkel waren. Das wiederum war bei Reichelt. Und es ist schwer nachzuweisen, bei wem der Fehler da liegt. Denn superhell ist ja ein Gummibegriff, den man beliebig definieren kann, wenn keine weiteren Daten vorhanden sind. Genau wie supergünstig oder supercool. Da bin ich halt eben mal auf einen einfachen Werbeslogan herein gefallen... Der Bauteiltyp war zwar angegeben, aber man konnte noch nicht so leicht wie heute im Internet recherchieren, Datenblätter ziehen, und vergleichen... Superhell ist die Straßenbeleuchtung nachts in 3km Entfernung, wenn die Leuchtmittel erneuert wurden. ;-) Die Sache mit den superhellen LEDs erlebte ich aber vor gar nicht so langer Zeit noch in der alten Firma. Man mußte auch mal 5-10 Muster flache SMD-LEDs bestellen, und schauen, wie die eingelötet im Prototypen wirklich sind. Und da war auch alles von hell bis dunkel dabei, trotz Datenblatt...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Abgesehen von mal superhellen LEDs, die stockdunkel waren. Falls jemand Interesse hat, ich hätte hier auch noch 20 Stück superdunkle LEDs in blau. :)
Electric R. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Abgesehen von mal superhellen LEDs, die stockdunkel waren. > > Falls jemand Interesse hat, ich hätte hier auch noch 20 Stück > superdunkle LEDs in blau. :) Interessant, daran dachte ich noch gar nicht, wir haben ja seit einiger Zeit blau und weiß. Ich spielte auch immer mal mit dem Gedanken, da was zum Test zu bestellen. Habe es aber aus besagten Gründen bisher bleiben lassen. Lieber seziere ich gelegentlich mal meine alte Aldi-Kurbeltaschenlampe, da ist wirklich was helles drin. Aber erst, wenn sie nicht mehr geht, und der Akku im Eimer ist. Andererseits habe ich gerade einen neuen USB-RS232-Wandler von Delock. Die meinen es mit superhell ernst, denn da ist eine blaue LED als Betriebskontrolle drin, die den ganzen Raum erleuchtet. So gut müßte es wiederum nicht sein, die muß ich wohl gelegentlich mal mit Isolierband zu kleben. Denn ich wollte keine Disco, nur einen funktionierenden Wandler. Deine dunklen blauen LED würden dafür reichen, um einfach nur zu sehen, ob das Ding Strom hat. Gerade habe ich eine Lochrasterkarte zusätzlich zu einem µC-Board gebaut. Eine I/O-Erweiterung, womit ich mal verschiedene PWM-Kanäle eines µC teste. Da sind jetzt zur Sichtkontrolle neue uralte LEDs drauf, die ich vor 10 Jahren mal aus einem Kopierer schlachtete, der damals auch schon 10 Jahre alt war. Und ich nahm sie, weil sie schön hell sind (3mm klar grün mit großem Abstrahlwinkel als Sichtkontrolle). Das ging also auch vor 20 Jahren, wenn man wollte. In der letzten Firma hatte eine Abteilung es mit weißen LEDs zu tun. Die mußten auch alle Muster bestellen, die es auf dem Markt überhaupt gibt, bauen Anzeigetafeln für draußen im Freien. Eine Schutzbrille für die Augen gab es auch. Dann hab ich hier noch ein paar rote 5mm klar von 1975, die man für Anzeigezwecke auf einer Platine sogar auch noch verwenden kann. Sie haben aber nur einen roten Punkt von 1 qmm Fläche. Man sieht sie gut, und, wohl bemerkt, sie sind 36 Jahre alt. Älter als viele hier im Forum. ;-)
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