Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM317 mit Transistor steuern


von Joachim .. (zinnkruemel)


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Hallo,
wie läßt sich R2 am LM317 gegen einen Transistor tauschen damit die 
Spannung via DA-Wandler (bitte jetzt keine Hinweise bzgl. PWM) regelbar 
ist? Ich habe auf dem Steckbrett bei R1 mit 220 Ohm für jeden R2 von 
220...1,5k einen Konstantstrom I_R2 von 5,8mA gemessen. Den Transistor 
als R2 einfach so zu ersetzten wird aber vermutlich keinen großen Sinn 
machen da die CE-Strecke ja eigentlich den Strom ändert und nicht den 
Widerstand (oder?). Experimente mit J-FETs o.ä. wollte ich mir 
eigentlich verkneifen.

Wie geht man das Problem an?

von Michael (Gast)


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Joachim Xxx schrieb:
> Experimente mit J-FETs o.ä. wollte ich mir
> eigentlich verkneifen.

Eigentlich ist ein J-FET genau das was du suchst: Ein 
spannungsgesteuerter Widerstand. Es gibt auch digitale Widerstände, 
das sind Widerstände die sich durch ein digitales Signal einstellen 
lassen, z.B.

http://de.farnell.com/microchip/mcp4011-502e-sn/digital-pot-single-5k-smd-soic8/dp/1332104

Wie wäre es mit so einer Lösung?

von ArnoR (Gast)


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Irgendwie hast du die Funktion der Schaltung nicht verstanden. Der Strom 
durch R1 und R2 ist unabhängig von Ua konstant. Den R2 kann man sehr gut 
durch einen Transistor mit Emitterwiderstand ersetzen und durch die 
Spannung an der Basis die Ausgangsspannung des Reglers steuern.

von Joachim .. (zinnkruemel)


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>http://de.farnell.com/microchip/mcp4011-502e-sn/di...
>Wie wäre es mit so einer Lösung?
Danke, der sieht nicht schlecht aus. Der hat zwar nur 64 Schritte aber 
velleicht gibts den auch mit 8 Bit. Mit ROM-Funktion wäre opti, muß aber 
nicht unbedingt.


>Irgendwie hast du die Funktion der Schaltung nicht verstanden.
Das schließe ich nicht aus ;-)
Werde es morgen mal mit nem BC547, 10k Poti als Basisspg.teiler u. 
Emitterwiderstand (Emitterwiderstand: in die Richtung ging meine amorphe 
Denke) probieren. Danke!


>(LM317 wird über PWM vom uC gesteuert).
Abgelehnt, s.o.

von HildeK (Gast)


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Joachim Xxx schrieb:
>>(LM317 wird über PWM vom uC gesteuert).
> Abgelehnt, s.o.

Schau es dir trotzdem an!
PWM ist hier nicht relevant, woher die vorgegebene Spannung kommt, ob 
von einer PWM oder einem AD-Wandler ist ja egal.

von Joachim .. (zinnkruemel)


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>Schau es dir trotzdem an!
Hab ich vor zwei Tagen schon... auffällig steiler Tiefpass...

von Elena (Gast)


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>auffällig steiler Tiefpass...

Ja, auffällig viel Mühe gegeben. Stört dich das? Hier hat einfach mal 
jemand nachgedacht. Na und? Wenn du schlau bist, lernst du daraus...

von Joachim .. (zinnkruemel)


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Du brauchst nicht zu antworten wenn's dir nicht passt, werter MaWin. 
Aber wenn du meinst hier rumdröhnen zu müssen, bitte, das perlt an mir 
ab wie Wasser auf frisch gewachstem Lack.

So. Nachdem das nun geklärt ist wenden wir uns wieder dem LM317 zu.
Das dumme: Ich hocke hier in Spanien noch einige Zeit weit weg von 
vernünftigen Halbleitern und muß mich mit dem rumschlagen was ich habe 
(deswegen auch kein J-FET). Ich habe den 317 bis jetzt nur steuern 
können wenn ich mich am 0,7V-Knick des Transistors befinde. Gehört das 
so? Das heißt, ich müßte wohl den Bereich 0,6...0,8V spreizen?
Wenn ich 2,2k in den Emitter hänge wird das Einstellen eher schlechter 
als besser.

von Dietrich (Gast)


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Hallo Joachim Xxx,

wenn Du es mit einem D/A-Wandler machen willst, würde ich den Ausgang 
des
D/A-Wandlers an ADJ anschließen. Die Ausgangsspannung ist dann 1,25V 
höher als der D/A-Wert.
Hinweis: der D/A-Ausgang muss Strom aufnehmen können (z.B. OP-Ausgang).

Gruß
Dietrich

von Michael (Gast)


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Joachim Xxx schrieb:
> Ich habe den 317 bis jetzt nur steuern
> können wenn ich mich am 0,7V-Knick des Transistors befinde. Gehört das
> so? Das heißt, ich müßte wohl den Bereich 0,6...0,8V spreizen?
> Wenn ich 2,2k in den Emitter hänge wird das Einstellen eher schlechter
> als besser.

Ja das gehört so. Überlege doch einfach mal was der LM317+R3 ergibt. 
Dann weißt du auch warum. Im Anhang mal ein Ersatzschaltbild dafür, I1 
und R1 bilden hierbei LM317+R3 nach.

von Helmut L. (helmi1)


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Im prinzip brauchst du nur den Adjustpin anzuheben mit einer Spannung.
Das kann man mit einem OP machen. Da du sagst das du im 
Halbleiteroutback zur Zeit bist und ausser Transistoren nix da hast, 
habe ich ein OP mit Transistoren davor geschaltet.

Der Q2 ist dein Eingang. Die Ausgangspannung stellt sich so ein das gilt 
Uout = Uein + 1.25V.  Wenn du bis auf 0 kommen willst brauchst du 
allerdings eine negative Spannung.

Falls du aber doch noch einen OP da hast kannst du ganze aber auch durch 
einen OP ersetzen.

von Tom (Gast)


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hhhh? Am adj pin fließt immer der gleiche Strom,, der Transistor ist 
doch eine Stromgesteuerte Stromquelle, also sind zwei Stromquellen in 
Serie...das kann doch nicht gehen!???

von gk (Gast)


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Habe jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen. Der LM317 braucht eine 
Mindestlast am Ausgang, sonst funktioniert er nicht. Ansonsten geht das 
prinzipiell.

gk

von Michael (Gast)


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gk schrieb:
> Der LM317 braucht eine
> Mindestlast am Ausgang, sonst funktioniert er nicht

Die in allen Beispielen hier bisher immer gegeben war durch den 220 Ohm 
Widerstand zwischen Out und ADJ des LM317.

Tom schrieb:
> Am adj pin fließt immer der gleiche Strom,, der Transistor ist
> doch eine Stromgesteuerte Stromquelle, also sind zwei Stromquellen in
> Serie...das kann doch nicht gehen!???

Nein, am ADJ fließt nicht immer der gleiche Strom, das ist immer 
abhängig von der Last, von der Eingangsspannung, von der 
Ausgangsspannung, von der Temperatur usw.

von Joachim .. (zinnkruemel)


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Danke für die rege Beteiligung, ich werde die Lösung mit dem simulierten 
OP ausprobieren.

von Elena (Gast)


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>Du brauchst nicht zu antworten wenn's dir nicht passt, werter MaWin.
>Aber wenn du meinst hier rumdröhnen zu müssen, bitte, das perlt an mir
>ab wie Wasser auf frisch gewachstem Lack.

Nennt man beratungsresistent. Wenn du schlau bist, hörst du ganz genau 
zu, wenn Mawin was sagt. Er ist zwar manchmal ein Stinkstiefel, weiß 
aber meistens ganz genau, wovon er redet.

>Ich habe den 317 bis jetzt nur steuern können wenn ich mich am 0,7V-
>Knick des Transistors befinde. Gehört das so? Das heißt, ich müßte wohl
>den Bereich 0,6...0,8V spreizen?

Was du vorhast ist völlig unrealistisch, weil dir alleine schon der 
Temperaturgang eines BJT einen Strich durch die Rechnung macht. So etwas 
geht, wenn überhaupt, nur in Verbindung mit einer Regelschleife. Aber 
selbst dann würde man wegen des scharfen Knicks des BJT eher einen JFET 
oder MOSFET nehmen.

>Im prinzip brauchst du nur den Adjustpin anzuheben mit einer Spannung.
>Das kann man mit einem OP machen. Da du sagst das du im
>Halbleiteroutback zur Zeit bist und ausser Transistoren nix da hast,
>habe ich ein OP mit Transistoren davor geschaltet.

Sieht wunderbar schön aus, Helmut, ist nur leider unkompensiert. Hast du 
das mal simuliert?

Achtung, der LM317 enthält selbst schon eine Regelschaltung. Die 
Kombination von zweien kann in einem Disaster enden.

Hhm, wird immer auffälliger, daß das mit dem PWM doch nicht sie doof 
war...

von Helmut L. (helmi1)


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Elena schrieb:
> Sieht wunderbar schön aus, Helmut, ist nur leider unkompensiert. Hast du
> das mal simuliert?

Ja habe ich und ist stabil.

Elena schrieb:
> Achtung, der LM317 enthält selbst schon eine Regelschaltung. Die
> Kombination von zweien kann in einem Disaster enden.

An die Regelschleife des LM317 gehe ich gar nicht dran. Der Transistor 
OP hebt lediglich den Fusspunkt des LM317 an.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Es gibt überhaupt keinen Grund da einen Transistor zu nehmen. Den LM317 
kann man an ADJ direkt mit einer Spannung ansteuern.

Uaus = Uadj + 1.25V

Alles andere ist dummes Rumgewichse.

von Elena (Gast)


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>Ja habe ich und ist stabil.

Ah, schön. Danke.

von Joachim .. (zinnkruemel)


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>Nennt man beratungsresistent. Wenn du schlau bist, hörst du ganz genau
>zu, wenn Mawin was sagt. Er ist zwar manchmal ein Stinkstiefel, weiß
>aber meistens ganz genau, wovon er redet.

Mag sein daß er viel Erfahrung auf dem Gebiet der Elektronik hat. Mit 
Menschen hat er sie nicht. Er kann mir gestohlen bleiben. Überhaupt: 
Warum werden hier manche Leuts so aggressiv und vulgär wie ein 
U-Bahn-Schläger...? (Siehe hier letzter Beitrag Hannes Jäger).

von NichtDerMaWin (Gast)


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Joachim Xxx schrieb:
> Mit Menschen hat er sie nicht.

Doch, ich glaube schon. Manchmal könnte ich hier auch ausrasten wegen 
der ganzen idiotischen Fragen oder Reaktionen. Und immer soll man 
übertrieben freundlich bleiben, nie darf man die Wahrheit sagen. Diese 
elende Heuchelei der Blödmänner...

von Joachim .. (zinnkruemel)


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Du hast jetzt aber keinen inneren Zwang, auf - aus deiner Sicht - 
idiotische Fragen zu antworten, oder? Falls doch, dann...

Wenn beispielsweise hier jemand Spannung und Strom verwechselt, dann ist 
das sein Problem, nicht meines. Ich antworte einfach nicht.

von Michael (Gast)


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Elena schrieb:
> Nennt man beratungsresistent. Wenn du schlau bist, hörst du ganz genau
> zu, wenn Mawin was sagt. Er ist zwar manchmal ein Stinkstiefel, weiß
> aber meistens ganz genau, wovon er redet.

Wenn MaWins Beitrag hier soo sinnvoll war, warum wurde er gelöscht? ;)
Manchmal greift auch ein MaWin ins Klo und das war hier auch wieder der 
Fall gewesen, leider. :(

NichtDerMaWin schrieb:
> Doch, ich glaube schon. Manchmal könnte ich hier auch ausrasten wegen
> der ganzen idiotischen Fragen oder Reaktionen. Und immer soll man
> übertrieben freundlich bleiben, nie darf man die Wahrheit sagen. Diese
> elende Heuchelei der Blödmänner...

Mit dem Hute in der Hand kommt man durch das ganze Land. Oder anders 
gesagt: Schweigen kann ein mächtiges Mittel sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Elena schrieb:

> Nennt man beratungsresistent. Wenn du schlau bist, hörst du ganz genau
> zu, wenn Mawin was sagt.

Aber dann bitte auf den richtigen Manfred Winterhoff, nicht auf diesen
"Trittbrett-Spammer" hier.

von Elena (Gast)


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>Wenn MaWins Beitrag hier soo sinnvoll war, warum wurde er gelöscht? ;)

Keine Ahnung. Die von ihm erwähnte PWM/OPamp-Lösung, die im STK500 
Verwendung findet, ist jedenfalls völlig in Ordnung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der STK500 Schaltplan ist hier zu finden:
http://www.avrfreaks.net/index.php?module=Freaks%20Files&func=viewFile&id=155

Was man bei der Methode allerdings beachten muß: Die Referenzspannung 
für den OpAmp darf nicht vom Ausgang des geregelten LM317 kommen. Im 
STK500 kommt diese von einem anderen Regler!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Elena schrieb:
>>Wenn MaWins Beitrag hier soo sinnvoll war, warum wurde er gelöscht? ;)
>
> Keine Ahnung. Die von ihm erwähnte PWM/OPamp-Lösung, die im STK500
> Verwendung findet, ist jedenfalls völlig in Ordnung.

Ja, das war einer der wenigen Beiträge mit technisch brauchbarem
Inhalt, die dieser Typ verfasst hat.  Leider hat er außer diesem so
viel Müll abgesondert, dass es für die Andreas und die Moderatoren
nicht mehr zumutbar war, diesen komplett einzeln zu entrümpeln, also
drückt man dann im Zweifelsfall auch schonmal auf "Alles löschen".

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