Vorhin kam mir eine Idee bei eier Grillparty: Man könnte ja ein kleines Eigenbau-Verbrennungskraftwerk machen, und zwar so, dass man darin Holz, Holzreste und andere bennbare Stoffe verheizen kann und daraus Strom erzeugen kann. Es gibt ja diese "Allesbrenner", hierzulande auch "Bollerofen" genannt. Man könnte aber auch aus Stahl und Schamottstein eine eigene Brennkammer bauen. Dazu ein Kessel, bzw Wärmetauscherrohre im Bollerofen, wo man dann Wasserdampf erzeugt. Mit diesem Wasserdamf treibt man dann eine Turbine, eine Expansionsfraftmaschine, Stömungsmaschine o.ä an. Ich weiß natürlich nicht, was für so einen Aufbau am Besten geeignet ist. Nimmt man besser eine kleine Turbine, eine Stömungsmaschine wie z.B. eine Kreiselpumpe oder eine Expansionskraftmaschine? Man könnte vielleicht auch mittels Peltirelementen arbeiten. Das Ganze muss nicht auf höchsten Wirkungsgrad optimiert werden, wichtiger wäre ein einacher Aufbau, den man ohne Spezialmaschinen ö.ä herstellen kann, oder indem man leicht beschaffbare kommerzielle Komponenten verwendet. Die abfallende Wärme könnte man zu Heizzwecken nutzen. Denkt ihr, so ein kleines "Mini Heizkraftwerk" ist realistisch oder ist es Humbuk und ich sollte diese Idee gleich wieder verwerfen?
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Verschoben durch Admin
Das gibts schon in verschiedenen Varianten. Nennt sich BHKW. Macht in kleinen Anlagen Sinn, wenn sie wärmebedarfsgesteuert sind. Also nur dann laufen, wenn die (Ab)Wärme gebraucht wird für Heizung oder Warmwasser. Probleme sind: -Emissionsvorschriften -Wartung -begrenzte Lebensdauer -Investitionskosten Und einen Dampfkessel möchtest du nicht nicht wirklich in/neben deinem Haus haben. Forsche mal nach den Anfängen des TÜV :-)
Die vielen Baumarktholzöfen sind eh schon eine Zumutung, möchte nicht wissen was da alles (unter noch falscher Luftzufuhr) verbrannt oder verschwellt wird. In dem Zusammenhang ist interessant, was bei Autos für ein technischer, finanzieller Aufwand getrieben wird um die Abgase noch sauberer zu bekommen. Dabei stehen schlechte, billigste Holzöfen in welchen ungegeignetes und zu feuchtes Holz verbrannt wird, mitten in der Grünen Zone. Solche zum Teil sogar als Biomassekraftwerk deklarierten Verbrennungskraftwerke gibt es natürlich "Müllvebrennungsanlagen" und Ökokraftwerke, welche dann als Beifutter bis zu 15% behandeltes Holz verbrennen dürfen ohne geeignte Filter (Dioxin etc.) zu haben. In Zement fabriken wird dies übrigens mit Altöl und Autoreifen zum Teil ebenso gehandhabt.
H.joachim Seifert schrieb: > Das gibts schon in verschiedenen Varianten. Nennt sich BHKW. > Macht in kleinen Anlagen Sinn, wenn sie wärmebedarfsgesteuert sind. Also > nur dann laufen, wenn die (Ab)Wärme gebraucht wird für Heizung oder > Warmwasser. > Probleme sind: > -Emissionsvorschriften > -Wartung > -begrenzte Lebensdauer > -Investitionskosten > > Und einen Dampfkessel möchtest du nicht nicht wirklich in/neben deinem > Haus haben. Forsche mal nach den Anfängen des TÜV :-) Die normalen BHKW für zuhause laufen ja meißtens mit Heizöl oder Gas, sie enthalten einen Diesel oder Ottomotor. Ein kleines BHKW kann man aus einem geeigneten Stromaggregat auch selber bauen. Ob es BHKW für zuhause gibt, die mit Dampf laufen und auch Holz verwerten können weiß ich nicht. Dampfkessel können explodieren, klar. Aber man könnte ja einen Überdruckventil anbringen. Ob man mit Peltirelementen genug Strom erzeugen kann, weiß ich nicht. Dafür wäre das wohl eine einfache Lösung, indem man dem Bollerofen ein paar Peltierelemente aussen anbringt. Vielleicht könnte man auch irgendwie einen Holzvergaser bauen und einen Gasmotor damit betreiben.
Bastler schrieb: > Dampfkessel können explodieren, klar. Aber man könnte ja einen > Überdruckventil anbringen. Auja und dann so ein Nebelhorn wie die Titanic anbringen... :-D Zum testen mal mitten in der Nacht früh Morgens um 03:00 dann ein paar volle Mülltütüten, hölzerne Bierträger und des Nachbarns Gartenmöbel verheizen... TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!!!!!!!!!!!!!!!!!! > Ob man mit Peltirelementen genug Strom erzeugen kann, weiß ich nicht. > Dafür wäre das wohl eine einfache Lösung, indem man dem Bollerofen ein > paar Peltierelemente aussen anbringt. > Vielleicht könnte man auch irgendwie einen Holzvergaser bauen und einen > Gasmotor damit betreiben. Da ist warscheinlich ne Dampfmaschine effektiver... Töf Töf Töf! Weia, Ideen habt ihr! Gute Nacht Michelle
Ich denke mal da gibt es zwei Probleme: A) Man macht es mit Dampf, da wird es aufgrund des niedrigen Drucks der sicher möglich ist (Dampfkochtopf, da ist die Sicherheit schon eingebaut und geprüft etc.) niemals auch nur annähernd effektiv. Das gleiche gilt für Peltiers. Das Geld für die Elemente holt man nie wieder rein, die Leistungen werden im zweistelligen Wattbereich liegen- best case. B) Man macht es mit einem Dieselmotor, das wird halbwegs effizient, kann aber nicht irgendwas verbrennen. Die Entscheidung ist also zwischen Dieselmotor mit guter Effizienz aber beschränktem Brennstoffpool und komplizierter Umsetzung der thermischen in elektrische Energie oder Allesverheizer mit miesem Wirkungsgrad. Suchs Dir raus. Möglich ist es, proof-of-concept auf jeden Fall.
Achja, mit nem Diesel den Du mit Heizöl befeuerst kommst Du allein schon durch die gesparten Stromkosten fast an den Heizölpreis! Sprich, die Abwärme wäre de facto kostenlos. Aber echt nur im Besten Fall.
glaub nicht, das Peltierelemente viel bringen. 1. sehr teuer 2. musst die Außenseite gekühlt werden, da der Strom aus der Temperturdifferenz gewonnen wird. ist das Element erst mal gleichmäßig warm, wird auch kein Strom mehr produziert.
Vlad Tepesch schrieb: > glaub nicht, das Peltierelemente viel bringen. Tun sie nicht, das stimmt. Ein namhafter Hersteller von thermischen Solarkollektoren in unserer Nähe hatte das mal versucht (heißes Wasser über Peltier-Elemente). Die Ausbeute war so gering, dass der Material- und Produktionsaufwand viel zu groß war.
Das mit dem Holzgas ist ne gute Sache und funktioniert auch. siehe: http://www.holzgibtgas.com/ Mein Nachbar hat übrigens einen Traktor aus den Nachkriegszeit, der mit Holzgas läuft. 15 min vor dem losfahren Holz rein anzünden, warten und dann fährt das Ding gut 2 Stunden.
L. M. schrieb: > Die vielen Baumarktholzöfen sind eh schon eine Zumutung, möchte nicht > wissen was da alles (unter noch falscher Luftzufuhr) verbrannt oder > verschwellt wird. > > In dem Zusammenhang ist interessant, was bei Autos für ein technischer, > finanzieller Aufwand getrieben wird um die Abgase noch sauberer zu > bekommen. > > Dabei stehen schlechte, billigste Holzöfen in welchen ungegeignetes und > zu feuchtes Holz verbrannt wird, mitten in der Grünen Zone. Für alle Neubauten sind aber Filter vorgeschrieben. Bei falscher Verbrennung rächt sich der Schornstein mit einem Brand, da schaut der Hahn dann oben raus, und das Problem erledigt sich von selbst ;-). Bastler schrieb: > Es gibt ja diese "Allesbrenner", hierzulande auch "Bollerofen" genannt. > Man könnte aber auch aus Stahl und Schamottstein eine eigene Brennkammer > bauen. Ohne Schamotte ist es ratsam nur Holz zu verbrennen, da dir sonst der Kohlenstoff, bei Kohleverbrennung, den Stahl zerlegt. > Dazu ein Kessel, bzw Wärmetauscherrohre im Bollerofen, wo man dann > Wasserdampf erzeugt. > Mit diesem Wasserdamf treibt man dann eine Turbine, eine > Expansionsfraftmaschine, Stömungsmaschine o.ä an. Das erste Problem dürfte der Brennraum und die damit verbundene Beschaffung von Brennstoff zu sein. Mit einem 0815 Ofen wirst du keinen nutzbaren Wasserdampf erzeugen können. ---
Gibt es große Stirlingmotoren? Bis jetzt hab ich nur Modelle gesehen und da zweifle ich an der Langlebigkeit
Lasst mich Arzt schrieb: > Gibt es große Stirlingmotoren? Bis jetzt hab ich nur Modelle gesehen und > da zweifle ich an der Langlebigkeit http://de.wikipedia.org/wiki/Stirlingmotor#Geschichte http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=49691817&aref=image036/2006/11/25/ROSP200604802120213.PDF&thumb=false
Es gibt durchaus Stirlingmotoren für echte Generator Anwendungen. Fertig bestimmt sehr teuer. Aber wie wäre es mit Selbstbau? http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.ve-ingenieure.de/pics/Teilesatz%2520ST05G-CNC.JPG&imgrefurl=http://www.ve-ingenieure.de/projekt_st05g_cnc.html&usg=__Dah0BC8EUArxcauBl0O10Fz2N9s=&h=1923&w=2012&sz=1106&hl=de&start=24&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=h_umCCQaxGbAjM:&tbnh=143&tbnw=150&prev=/search%3Fq%3Dstirlingmotor%2Bbauen%26start%3D20%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN%26rlz%3D1T4GFRC_deDE204DE204%26ndsp%3D20%26biw%3D1003%26bih%3D566%26tbm%3Disch&ei=RUrETY2cIoPFtAaVnKGGDw
Die bauen gerade an einem Linear-Sterling fuer bhkw. Markteinfuehrung demnaechst.
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