Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik el. Last - geht das so??


von Yannic B. (yannic_b) Benutzerseite


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Hallo liebe Community.

Ich hab folgendes Problem:
Nachdem ich mich in das Thema Stromsenke bzw. el. Last reingelesen habe, 
hab ich schon in LTSpice bisschen was simuliert.
Ich möchte mit der Schaltung eine Spannungsquelle belasten. Über die 
Schaltung müssen 14V abfallen und es soll je nach Einstellung MAX. 14A 
fließen.

Wenn ich die Widerstände vor dem Drain ~0,22Ohm dimensioniere, müsste 
das doch eigentlich funktionieren oder? Dann fällt doch der größte Teil 
der Spannung über dem FET ab und ich kann einen kleinen Widerstand (5 
Watt?) verwenden, oder?

Danke für eure Hilfe.

von ArnoR (Gast)


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Yannic B. schrieb:
> müsste
> das doch eigentlich funktionieren oder?

Nein so geht das nicht. Nimm n-Kanal-Fets und lege die Widerstände in 
die Source-Leitungen.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Nein, du musst den Strom durch den Transistor (den Spannungsabfall über 
den Widerständen zwischen Drain und +14V) zurückführen und nicht die 
Gatespannung.

von Michael S. (technicans)


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Bei deiner asymmetrischen Speisung hab ich ne böse Vorahnung.
Was sagt der Simulator denn? Geht oder geht nicht?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kauf dir den FUNKAMATEUR Monat April (glaub' ich), da hat Ralph Berres
einen ausführlichen Artikel über eine elektronische Last veröffentlicht.

von Simon A. (testnetz)


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So habs ich gelöst und auch im Einsatz. Es ist nicht die schönste 
Variante aber einfach zu verstehen und umzusetzten.

Du musst nur Achtgeben auf deine asymmetrische Spannungsversorgung beim
AmpOp da du so keine 0V erreichen kannst.

von Dietrich (Gast)


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Simon Abler schrieb:
> So habs ich gelöst und auch im Einsatz. Es ist nicht die schönste
> Variante aber einfach zu verstehen und umzusetzten.

Ich finde sie sehr schön :-))

> Du musst nur Achtgeben auf deine asymmetrische Spannungsversorgung beim
> AmpOp da du so keine 0V erreichen kannst.

Du brauchst einen Rail-to-Rail OP, dann geht das schon.

von Simon A. (testnetz)


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Dietrich schrieb:
> Ich finde sie sehr schön :-))

Danke :-P

Ich versuche meistens mehrere Op durch für die jeweilige Anwendung. Wenn 
du einen DIP Sockel vorsiehst kannst du ihn NORMALERWEISE einfach duch 
einen anderen austauschen.

Stimmt mit Rail-to-Rail funktionierts.

von Knut (Gast)


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Ich würde aber zu nem MOSFET raten, is besser! Welche Leistungen willste 
verbraten? Mehr als 30/50 auf TO220/247  würde ich nicht machen.

Gruß Knut

von Stimmy (Gast)


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Simon Abler schrieb:
> Du musst nur Achtgeben auf deine asymmetrische Spannungsversorgung beim
> AmpOp da du so keine 0V erreichen kannst.
Es reicht, wenn der OpAmp einen Eingangsbereich hat, der bis zur 
negativen Betriebsspannung herab geht.
Die sehr preisgünstigen Standard-OPs LM358 und LM324 können das.

Diese Standard-Schaltung einer Konstantstromquelle verwende ich auch 
oft. Man kann sie genauso gut auch mit einem MOSFET aufbauen; allerdings 
sollte da ein Widerstand (z.B. 100 Ohm) zwischen den OpAmp-Ausgang und 
das Gate, weil der OpAmp sonst durch die Gatekapazität zum Schwingen 
neigt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Knut schrieb:
> Welche Leistungen willste
> verbraten?

Steht doch im OP: 196 W.

Der TO sollte sich lieber die fertige Beschreibung mal ansehen, denn
bei diesen Leistungen ist der Weg von der Spice-Simulation zum sicher
funktionierenden Gerät noch ein ziemlich langer, der u. U. auch
schmerzhaft sein kann ...

von Knut (Gast)


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Sorry, hatte ich übersehen. Also knapp 200W. Dann biste mit 4 
Halbleitern dabei. Da bleibt nach oben noch etwas Luft. So schwer is es 
auch nicht, aber etwas anlesen sollte man sich da schon.

Wenn man es genau haben will nimmt man einen Zerodrfit oder Ultra Löw 
Offset OPV.


Gruß Knut

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