Hallo zusammen. Ich bin auf Eurem Fachgebiet totaler Laie, ich hoffe zumindest, dass das hier das richtige Unterforum ist. Und zwar hätte ich gerne gewusst, ob es möglich ist, mit einer "Steuerkonsole" 3 verschiedene Kompressoren zu steuern. Die Kompressoren können Luft von außen ansaugen und blasen diese dann in 3 verschiedene Plastikbeutel. Von dort können sie die Luft auch wieder absaugen Die Steuerung hat folgende Knöpfe: [1x] An/Aus-Knopf (für die Kompressoren) [1x] Luft wird für 15s aus den Plastikbeuteln abgesaugt [1x] Es wird solange Luft von außen angesaugt, bis alle Plastikbeutel maximal mit Luft gefüllt sind [3x] Für jeden Kompressor jeweils zwei Knöpfe; mit einem wird Luft in die Beutel geblasen, mit dem anderen Luft abgesaugt Insgesamt also 9 Knöpfe. Denkt ihr, das lässt sich realisieren? Und wenn ja, an wen müsste ich mich wohl wenden?
Andreas F. schrieb: > Denkt ihr, das lässt sich realisieren? Wie wird "Saugen" und "Blasen" denn umgeschaltet? Elektrisch? oder ist da ein zischender Hebel dran? mfg.
Hi, darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Sowas funktioniert wahrscheinlich nur bei einem elektrischen Umschalten, oder? Das ganze ist für einen Prototypen für ein Produkt, dass es so noch nicht gibt, also für eine Erfindung. Das mit der Ausführung ist leider echt problematisch, wenn man keine Ahnung davon hat. :D
Andreas F. schrieb: > Denkt ihr, das lässt sich realisieren? Klar. > Und wenn ja, an wen müsste ich mich wohl wenden? Kommt auf dein Budget und die technischen Anforderungen an. Das ganze klingt für mich nach einem Projekt in einem eher künstlerischen Rahmen...? Du müsstest dir Gedanken machen, was passiert, wenn die Plastikbeutel z.B. leer sind, ob der Kompressor dann automatisch abschalten soll, oder trotzdem bis 15s weiterlaufen darf. Ebenso, ob die Plastikbeutel platzen können, wenn "aufblasen" einfach über eine Zeitsteuerung geregelt ist, oder ob auch hier mit einem Drucksensor der Kompressor rechtzeitig abgeschaltet werden soll. Dann kommt noch die Frage dazu, mit welcher Betriebsspannung deine Kompressoren arbeiten. Netzspannung? Wird es in einem von Dritten zugänglichen Raum betrieben (z.B. Ausstellung)? Dann kämen Sicherheits- und Haftungsfragen dazu. Wenn alles nur mit Niedervolt betrieben wird, kann dir bei dieser Aufgabe vermutlich ein Elektrotechnik-Student deines Vertrauens behilflich sein.
kolabier schrieb: > > Kommt auf dein Budget und die technischen Anforderungen an. > > Das ganze klingt für mich nach einem Projekt in einem eher > künstlerischen Rahmen...? Je nachdem, wie man es auslegt. Man könnte es so sehen. Dadurch, dass es aber wohl eher ein Luxusartikel wird, ist die Absatzmenge gering, der Preis dadurch aber natürlich höher. > > Du müsstest dir Gedanken machen, was passiert, wenn die Plastikbeutel > z.B. leer sind, ob der Kompressor dann automatisch abschalten soll, oder > trotzdem bis 15s weiterlaufen darf. > Ebenso, ob die Plastikbeutel platzen können, wenn "aufblasen" einfach > über eine Zeitsteuerung geregelt ist, oder ob auch hier mit einem > Drucksensor der Kompressor rechtzeitig abgeschaltet werden soll. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken / Sorgen macht. Das beste wäre wirklich ein Sensor, was natürlich auch wieder teuer wird. > > Dann kommt noch die Frage dazu, mit welcher Betriebsspannung deine > Kompressoren arbeiten. Netzspannung? Wird es in einem von Dritten > zugänglichen Raum betrieben (z.B. Ausstellung)? Dann kämen Sicherheits- > und Haftungsfragen dazu. Die Kompressoren laufen über Strom aus der Steckdose, für Akku oder Batterie ist leider kein Platz mehr. Andere Produkte aus diesem Bereich benötigen allerdings auch Netzstrom, von daher ist das nicht mein größtes Problem. > > Wenn alles nur mit Niedervolt betrieben wird, kann dir bei dieser > Aufgabe vermutlich ein Elektrotechnik-Student deines Vertrauens > behilflich sein. Denkst Du, da könnte auch ein Installateur behilflich sein? Anscheinend geht es ja wirklich nur über direktes Know-how. Dann werde ich wohl zuerst mal ein Patent mit einer Zeichnung anmelden, dann kann man darüber auch freier sprechen/schreiben.
Andreas F. schrieb: > kolabier schrieb: >> >> Kommt auf dein Budget und die technischen Anforderungen an. >> >> Das ganze klingt für mich nach einem Projekt in einem eher >> künstlerischen Rahmen...? > Je nachdem, wie man es auslegt. Man könnte es so sehen. Dadurch, dass es > aber wohl eher ein Luxusartikel wird, ist die Absatzmenge gering, der > Preis dadurch aber natürlich höher. Ok. Ein kommerzielles Produkt. >> Du müsstest dir Gedanken machen, was passiert, wenn die Plastikbeutel >> z.B. leer sind, ob der Kompressor dann automatisch abschalten soll, oder >> trotzdem bis 15s weiterlaufen darf. >> Ebenso, ob die Plastikbeutel platzen können, wenn "aufblasen" einfach >> über eine Zeitsteuerung geregelt ist, oder ob auch hier mit einem >> Drucksensor der Kompressor rechtzeitig abgeschaltet werden soll. > Darüber habe ich mir auch schon Gedanken / Sorgen macht. Das beste wäre > wirklich ein Sensor, was natürlich auch wieder teuer wird. In einem Luxusartikel würde ich dann einen Sensor wohl erwarten. >> Dann kommt noch die Frage dazu, mit welcher Betriebsspannung deine >> Kompressoren arbeiten. Netzspannung? Wird es in einem von Dritten >> zugänglichen Raum betrieben (z.B. Ausstellung)? Dann kämen Sicherheits- >> und Haftungsfragen dazu. > Die Kompressoren laufen über Strom aus der Steckdose, für Akku oder > Batterie ist leider kein Platz mehr. Andere Produkte aus diesem Bereich > benötigen allerdings auch Netzstrom, von daher ist das nicht mein > größtes Problem. Doch, wird es. Wenn es ein kommerzielles Produkt ist, muss es Prüfkriterien standhalten (CE, TÜV, etc.). >> Wenn alles nur mit Niedervolt betrieben wird, kann dir bei dieser >> Aufgabe vermutlich ein Elektrotechnik-Student deines Vertrauens >> behilflich sein. > Denkst Du, da könnte auch ein Installateur behilflich sein? Muaharhar. Guter Witz ;-) Beim Anschließen des Netzsteckers bestimmt. > Anscheinend geht es ja wirklich nur über direktes Know-how. Dann werde > ich wohl zuerst mal ein Patent mit einer Zeichnung anmelden, dann kann > man darüber auch freier sprechen/schreiben. Ja, mach mal. Eine richtige Produktentwicklung stellt man sich gerne mal zu einfach vor. Du wirst jemand brauchen, der die Technik entwickelt (also ein professionelles Ingenieurbüro). Evtl. einen Produktdesigner für Gehäuse und Verpackung. Testlabors, eine Produktionsstätte, einen Vertriebsweg, eine Hotline und auch an Garantiefälle nach dem Verkauf solltest du denken.
Dass es Prüfkriterien gibt, das habe ich schon beachtet. Ich meinte damit nur, dass es sich nicht um irgendeinen Klotz handelt, den man nur auf einem unbevölkertem Berg einsetzen kann (wo Strom natürlich eher knapp ist). Den Vertrieb usw. aufzubauen ist wieder eine andere Sache, da wird eine Menge auf mich zukommen. Zunächst muss ich aber erstmal einen Prototyp bauen bzw. fähige Zeichnungen mit Texten anlegen, um das Ding patentieren zu lassen. Ist natürlich auch wieder ein recht teurer Spaß. Vielleicht verkaufe ich die Idee auch einfach. Aber das bringt wahrscheinlich sehr wenig Geld im Vergleich zum selbstständigen Vertrieb, WENN das Produkt erfolgreich sein könnte. Kann ja sein, dass sich kein Schwein dafür interessiert. Das Produkt in seiner Rohform gibt es an sich eigentlich schon seit Jahrhunderten, nur eben nicht mit diesen bestimmten Eigenschaften, weshalb die Geschichte mit dem mit dem Design erstmal zweitrangig ist...
Scheint 'n Windbeutel zu werden. Hihi. Tja. Eine Neuentwicklung ist 10% Inspiration und 90% Transpiration. War schon immer so. Wünsch dir viel Glück.
Joachim Xxx schrieb: > [...] Eine Neuentwicklung ist 10% Inspiration und 90% Transpiration. [...] Unglaublich, man setze eine Horde Ingenieure zusammen, und dann kommen so geniale Sachen bei raus. Der ist richtig gut, danke Joachim :-)
Eigentlich recht einfach. Du brauchst pro Kompressor zwei 2-WegeVentile. Eines an der Saugseite des Kompressors, hier wird geschaltet ob der Kompressor aus dem Raum oder dem Ballon saugt. Das andere an der Druckseite des Kompressors, hier wird geschaltet ob der Ballon aufgeblasen oder in den Raum geblasen wird. Dazu etwas Ansteuerlogik die sicherstellt das nur sinnvolle/gültige Kombinationen der beiden Ventile möglich sind. Die Ansteuerlogik kannst du Elektronisch ( µC mit Leistungsschalter) , Elektrisch ( Schütz) Pneumatisch, oder wie auch immer machen. Das mal als Ansatz zum weiter überlegen.
Andreas F. schrieb: > Anscheinend geht es ja wirklich nur über direktes Know-how. Dann werde > ich wohl zuerst mal ein Patent mit einer Zeichnung anmelden, dann kann > man darüber auch freier sprechen/schreiben. Hallo, dazu brauchst du einen Patent-Anwalt. Schon deshalb, dass er dir erklärt, dass du dafür niemals ein Patent, aber ev. Gebrauchsmusterschutz bekommst usw. Gruss Reinhard
@Ralph: Danke dafür. Hört sich für mich natürlich alles andere als einfach an. Zu den Mini-Kompressoren: Ich kenne nur solche, die von Luft sozusagen umgeben sind und die Luft von überall ansaugen können. Es gibt doch sicherlich auch solche, die die Luft nur über einen Schlauch o.ä. ansaugen, oder? @Reinhard: Mit einem Patentanwalt habe ich schon von Anfang an geplant. Denn wenn ich schon einmal so was mache, dann auch richtig.
Andreas F. schrieb: > Ich kenne nur solche, die von Luft sozusagen umgeben sind und die Luft > von überall ansaugen können. Deswegen heissen sie Kompressoren, aber wenn du wenig Druck brauchst, was ich annehme, solltest du auch Gebläse in Betracht ziehen, wie die Lüfter im PC. Der Vorteil ist, dass man sie einfach umpolen kann zum Saugen. Sie erzeugen zwar wenig Druck, aber dafür saugen sie dir auch nicht die Beutel in das Rohr oder lassen sie platzen. Das Verhalten bz. Druck und Volumen geht aus der Kennlinie hervor, generell würde ich sagen, ein kleiner, schnelllaufender Lüfter käme am ehesten in Frage. Gruss Reinhard
Hm, also die Beutel haben eine Grundfläche von ca. 10cmx10cm. Der Druck den ich brauche wird bei maximal 2 bar, eher sogar nur 1,5 bar liegen. Der Vorteil von den Gebläsen wäre sicherlich auch, dass sie flach sind und Platz durchaus eine Rolle bei dem Projekt spielt. Nur kann ich mir schlecht vorstellen, dass solche Gebläse in dieser Größe den gewünschten Druck aufbauen können. Was ich die ganze Zeit vergessen habe: Also es wird Luft in die Beutel geblasen und von dort auch wieder abgesaugt. Was aber noch fehlt, ist, dass auf die Beutel ein Druck von oben wirkt, wobei hier aber keine Luft entfliehen darf, außer sie wird bewusst abgesaugt. Da braucht es ja dann ein 3-Wege Ventil. Die Frage ist nur, wie sich das mit einem von Dir vorgeschlagenen Gebläse realisieren lassen könnte...
Andreas F. schrieb: > Nur kann ich mir schlecht vorstellen, dass solche Gebläse in dieser > Größe den gewünschten Druck aufbauen können. Hallo, daran habe ich auch nicht gedacht, sondern an ein Aufblasen wie mit dem Mund, das bemisst sich eher in mBar. Ausser bei Trompetern und Wetten-Dass-Teilnehmern, die Wärmflaschen platzen lassen. Ein einfacher Plastikbeutel aus der Haushaltsabteilung hält das ja auch nicht aus. Dann musst du mal bei der Fa. Festo Pneumatik anchsehen, da bekommst du alle Ventile, Kupplungen, Schläuche usw. Allerdings ist Pneumatik nicht billig. Aber dann weisst du jedenfalls mal was es so gibt. Z.B. auch Druckregler, Wasserabscheider... Gruss Reinhard
Andreas F. schrieb: > Ich kenne nur solche, die von Luft sozusagen umgeben sind und die Luft > von überall ansaugen können. Es gibt doch sicherlich auch solche, die > die Luft nur über einen Schlauch o.ä. ansaugen, oder? Dann guck mal deinen Haushaltsstaubsauger an. Bein manchen Modellen kann man sogar an beiden Seiten den Schlauch anschließen.
Hallo zusammen, ich bin's nochmal. Kann man für die Steuerung, so wie ich es gerne haben möchte, eigentlich jede Art von elektrischen Kompressor nehmen oder gibt es da spezielle Modelle?
Man kann auch mit Druckluft einen Unterdruck (Vakuum) erzeugen: http://www.festo.com/pnf/de_de/products/catalog?action=search&key=vn
Hi robo, inwiefern betrifft das mein Problem? Komme da gerade nicht so ganz dahinter...
Andreas F. schrieb: > Kann man für die Steuerung, so wie ich es gerne haben möchte, eigentlich > jede Art von elektrischen Kompressor nehmen oder gibt es da spezielle > Modelle? Ein Kühlschrankverdichter ginge evtl. Die haben 2 Kupferrohre, das eine saugt, das andere bläst. Vielleicht hilft dir der link weiter. http://www.avr-projekte.de/kompressor2.htm Grüsse & viel Erfolg
Der ist leider etwas zu groß. Bis jetzt habe ich nur einen Kompressor gefunden, der Luft an- und absaugt. Vielleicht stell ich mich ja ein bisschen blöd an, was ich eigentlich nicht glaube, oder es gibt Kompressoren, die auf- und abblasen nur sehr selten. Kompressor: http://www.conrad.de/ce/de/product/856401/?insert=U1&hk=WW2&utm_source=epro&utm_medium=seosite&utm_campaign=link&WT.mc_id=epro Kostet halt 100€, wobei da sicher eine Menge für Dinge draufgeht, die ich nicht brauche (Akku z.B.) Andere Kompressoren in der Größenordnung kosten vielleicht 20-30€, können dafür halt keine Luft absaugen...
Jeder Kompressor erzeugt auch einen Unterdruck auf der Saugseite. Irgendwo muss die Luft ja her kommen. Kommt nur drauf an wie hoch der Unterdruck sein soll? Gruß Chris
Für einen Druck von 2 bar eignen sich Membranpumpen gut. Wenn möglich, würde ich nur eine Pumpe einsetzen und die Luftverteilung über die (Magnet-)Ventile steuern. Man muss sich nur genau überlegen, welche Ventile man einsetzt. Dazu würde ich auch einfach mal empfehlen, den Pneumatik Atlas durchzublättern. http://www.pneumatikatlas.de/katalog/ Grüße, Peter
Naja, ich merke schon, das wird so nichts! Nächste Woche habe ich einen Termin zur Ersterfinderberatung, damit die Sache dahingehend mal ins Rollen kommt. Danach kann ich ja dann offener darüber sprechen und werde mich an jemanden vor Ort wenden. Vielen Dank Euch allen für die Mühe.
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