Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik kurze bescheidene Frage: Kondensator/Elko


von Tobi (Gast)


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Hallo zusammen...

ich habe mal eine allgemeine, laienhafte Frage zu Kondensatoren und 
Elkos.
Bei einem kleinen Projekt von mir, habe ich einen FTDI FT232R verbaut. 
In dessen Datenblatt sind ja gewisse Grundschaltungen vorgegeben.
Auf Bild1 sieht man ja links unten sieht man ja die zwei Kondensatoren, 
die zwischen die Potentiale geschaltet sind. Meine Frage ist jetzt 
warum?! :)

Also das ein Kondensator Spannungen glättet weiss ich. Aber warum ist es 
ein Kondensator und ein Elko? Kann mir jemand kurz erklären was dabei 
genau passiert?


Genauso bei meinem verwendet Spannungsregler. Auch dort war im 
Datenblatt eine Grundschaltung vorgegeben. Und auch hier meine Frage. 
Warum wird ganz am Ende ein Elko verwendet und kein normaler 
Kondensator?


gruß tobi

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Tobi schrieb:
> Aber warum ist es
> ein Kondensator und ein Elko? Kann mir jemand kurz erklären was dabei
> genau passiert?

Ein Elko ist ein Kondensator. Elektrolytkondensator.

Ein Kondensator speichert salop gesagt Energie und gibt sie dann wieder 
ab, wenn sie benötigt wird.

Die 100nF bzw. Kondensatoren dieser Größenordnung sind primär zum 
Abblocken von Störungen da.

Tobi schrieb:
> Warum wird ganz am Ende ein Elko verwendet und kein normaler
> Kondensator?

Zur Stabilisierung, falls kruzfristig (!) mehr Strom entnommen werden 
muss als der Spannungsregler liefern kann

von Peter R. (pnu)


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In Bild 1 wird der Elko als "Stützkondensator" verwendet. Für 
ausreichende Wirkung muss er mindestens einige uF haben. Diese 10uF sind 
in vernünftiger Größe mit Elkos erreichbar.

Bei hohen Frequenzen haben Elkos einen relativ hohen Längswiderstand( 
Stichwort ESR) Da muss man einen Kondensator parallelschalten, der bei 
diesen (hohen) Frequenzen einen niedrigeren Widerstand als der Elko hat, 
eben einen Keramikkondensator.

Grob gesagt: bis etwa 1MHz sorgt der Elko, von da an der 
Keramikkondensator für die Stützung der Spannung bei Umschaltvorgängen 
im IC, die immer Belastungsstromspitzen erzeugen.

Bild2: Im IC ist ein Regelkreis enthalten, so etwas neigt zu 
Schwingungen, meist bei einigen MHz.

Wenn der 3,3 uF-Kondensator am Ausgang zugeschaltet ist, hält er bei 
hohen Frequenzen die Spannung konstant und lässt den Regelkreis nur bei 
tieferen Frequenzen arbeiten, bei der er stabil ist. Also das C schützt 
vor Schwingungen des im IC vorhandenen Regelkreises.

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