Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Warum fängt eine LED an 3,3V zu blinken an?


von Peter (Gast)


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Hallo alle zusammen,

ich habe ja vor ein paar Wochen meinen "SID-Player" fertiggestellt
( http://www.youtube.com/watch?v=_bUd8iRmyWk ). Die LED vom Frontpanel 
des DT-555 habe ich direkt an den 3,3V-Pin & GND des DEV-Boards (Olimex 
AT91SAM7P256) angeschlossen. Bis jetzt hat sie immer "durchgänig" 
geleuchtet, wenn der Player an war. Was jetzt allerdings in letzter Zeit 
passiert: Die LED blinkt. Manchmal in einer augenscheinlich konstanten 
Frequenz (ca. 10 Hz). Zwischendurch ist es aber auch so, als würde sie 
auf die Lieder "reagieren". Was kann das sein? Meine erste vermutung 
wäre, dass 3,3V zu viel sind? Könnte das ein "langsames Ableben" der LED 
bedeuten? Was könnte ich tun, um sicherzustellen, dass alles richtig 
angeschlossen ist?

Vielen Dank für jeden Hinweis,
Peter

von raketenfred (Gast)


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Oszi dran hängen.

Ich würde mal gucken, ob du iwo einen Wackler drin hast, und dann fängt 
man sich ganz schnell sowas ein, wie das reagieren auf Lieder

von Peter (Gast)


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Ja, an einen Wackler habe ich auch schon gedacht, aber das Blinken in 
gleichmäßiger Frequenz finde ich sehr seltsam...

von Kurt B. (kurt)


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Peter schrieb:
> Meine erste vermutung
> wäre, dass 3,3V zu viel sind?

Nein, die überflüssige Spannung fällt am passend dimensionierten 
Vorwiderstand ab.

von Peter (Gast)


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Hmm, wie gesagt, ich habe keinen Vorwiderstand dafür... Wie müsste der 
den aussehen (jetzt rein von den Werten her :-)

von user (Gast)


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ausrechnen

R = (3.3v - vorwärtsspannung der led)/10mA

von Micha (Gast)


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mit dem blinken signalisiert die LED eine Überbelastung. ;)

von Peter (Gast)


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user schrieb:
> ausrechnen
>
> R = (3.3v - vorwärtsspannung der led)/10mA

Wie kann man denn die Vorwärtsspannung der LED ermitteln, wenn man 
nichts über sie weiß? Mir wärs auch recht, wenn sie vielleicht etwas 
dunkler leuchtet, aber dann dafür länger :-) Und wie kommt man auf die 
10mA?

von Sebastian (Gast)


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Die Vorwärtsspannung ist von der Farbe abhängig.
Faustregel: rot 1,7 Volt gelb 2,4 Volt grün 2,7 Volt blau/weiß/blaugrün 
ca. 3,1 Volt.

von raketenfred (Gast)


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gelb/grün würde ich ehr auf 2V bei unbekannt setzten.

Low current brauchen 2mA, normale 10/20mA

Ich würde einfach ne neue LED kaufen+vorwiderstand kostet ja nicht mehr 
die Welt

von Harald Wilhelms (Gast)


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Peter schrieb:

> Was jetzt allerdings in letzter Zeit
> passiert: Die LED blinkt.

Wenn Du die LED ausserhalb ihrer Spezifikationen (ohne Vorwider-
stand) betreibst, musst Du dich über ungewöhnliches Verhalten
nicht wundern. Die LED ist schlicht und einfach kaputt.
Gruss
Harald

von M. J. (manfred-64)


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haste zufällig eine Blink-LED erwischt :D
zb: 
http://www.reichelt.de/DUO-LEDs-Blink-LEDs/LED-BL-5MM-RT/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A5335;GROUPID=3022;ARTICLE=10205;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=12TW5o8H8AAAIAAGgDBSw2a8906ed818439e5928ddaa8363a2e10

is aber wohl eher so das durch die nicht vorhandene Strombegrenzung ohne 
Vorwiderstand den Ausgangstreiber des Pins den Du benutzt langsam "auf 
braucht". :/
also schnellstens einen Vorwiderstand nach Berechnen
3.3v-LED_Spannung(@Sebastian)/10mA (sicherheitshalber) = KOhm

und hoffen das der Schaden noch nicht so groß ist und Deine Schaltung 
noch lange funst :)

MfG

von MaWin (Gast)


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> Was kann das sein?
> Meine erste vermutung wäre, dass 3,3V zu viel sind?

Gute Vermutung.

Aber warum liest du nicht Grundlagen zu LEDs
BEVOR du deine LED hirnverbrannt anshcliesst ?

LEDs sind KEINE Glühlampen.
LEDs haben KEINE Nennspannnung.
Sondern LEDs haben eienn NENNSTROM, wollen also
mit einem definierten Strom versorgt werden.
Welche SPANNUNG danzu von der LED benötigt wird,
schwankt.

Eine LED an einer SPANNUNG geht kaputt.

Das steht ungefäht 8 Milliarden mal im Web,
ein mal für jeden Menschen auf der Welt,
weil offenkundig alle Menschen komplett
lernresistent sind und es einzeln erklärt
bekommen müssen, weil sie ZU FAUL sind, es
vorher mal nachzuschlagen.

Eine ELD braucht einen Vorwiderstand, ohne den
geht sie kaputt.

Das kann sich so äussern, daß sie zu heiss wird,
die Metallteile im PLastikgehöuse sich ausdehnen
und den kleinen Golddraht abreissen, dann geht die
LED aus bis sich das Metall wieder ausreichend abgekühlt
hat. So was kann bei dir passiert sein.

von Peter P. (uncle-sam7)


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MaWin schrieb:
>> Was kann das sein?
>> Meine erste vermutung wäre, dass 3,3V zu viel sind?
>
> Gute Vermutung.
>
> Aber warum liest du nicht Grundlagen zu LEDs
> BEVOR du deine LED hirnverbrannt anshcliesst ?

Naja, hirnverbrannt ist ein bisschen hart ausgedrückt. Ich habs halt mal 
versucht und dachte nicht, dass die LED kaputt geht. Jetzt wo es 
wahrscheinlich passiert ist schaue ich, was ich bei der nächsten LED 
richtig machen kann. Ich war mir der Problematik nicht bewusst...

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