Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochstrom-Netzteil mit Power OP


von Frank B. (elan40)


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Hallo Gemeinde,

hat denn jemand schon mal Erfahrungen mit Power-OPAMPs bezüglich relativ 
hoher Ströme (bis 30! Amperé laut Datenblatt) in Netzteilanwendungen 
gemacht?

Stabilität?
Regelverhalten?
Verlustleistungsabgabe?
Strombegrenzung?
Schwingungsneigung?

Bin da ein bisschen unsicher und skeptisch,
was die Datenblätter/App-Notes angeben.

elan

von Andreas K. (derandi)


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Zeig doch mal das Datenblatt.

von Frank B. (elan40)


Angehängte Dateien:

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Anbei mal ein Datenblatt von Apex.

von MaWin (Gast)


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Zu teuer.

Bei kleinerer Leistung nimmt man gerne LM675 oder so,
aber achte auf die maximale Verlustleistung.

von Frank B. (elan40)


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Es geht mir hier doch um Hochstromanwendungen,
nicht um "kleinere" Leistung.

Sind denn die Erfahrungswerte übertragbar hinsichtlich der Leistung?

von Purzel H. (hacky)


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Wo liegt denn das Problem ? Ein Poweropamp funktioniert wie ein kleiner, 
dabei muss man sich beim Layout etwas mehr Muehe geben. Die Frage ist, 
ob man soviel Leistung linear braucht, oder ob ein Schaltnetzteil nicht 
besser waere. Der Unterschied liegt in der Bandbreite. Waehrend ein 
OpAmp ein paar Khz, oder sogar  ein paar 10kHz bringt ist man mit einer 
PWM Endstufe sicher langsamer. Die Stoerungen und EMV Probleme sind auch 
nicht zu unterschaetzen.

von oszi40 (Gast)


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Frank B. schrieb:
> hinsichtlich der Leistung

1.Leistung  braucht meist auch Kühlkörper. Oft nimmt man mehrere 
Transistoren parallel um die Wärme besser abzuleiten. Wie machst Du das 
bei Deinem OPV??

2.Ein teurer OPV ist noch keine Überstromsicherung, aber schnell 
flüssiges Silizium.

3.WOZU braucht Du dieses Netzteil? Evtl. gibt es Fertige, die schon 
ausgereifter sind.

von Andreas K. (derandi)


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Für ein Linear geregeltes Netzteil würd ich eher auf Eigenbau 
zurückgreifen, dann braucht man auch keine sonderlichen Halbleiter, eine 
Tüte voll TO-3 Transen reicht dann schon.

Was kostet eigentlich der oben genannte Op-Amp? Der schlägt sicher ganz 
schön ins Kreuz.

von 741 (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> Was kostet eigentlich der oben genannte Op-Amp? Der schlägt sicher ganz
> schön ins Kreuz.

http://parts.digikey.com/1/parts/1363686-ic-pwr-amp-200v-40a-12dip-pa52.html

800$... AUA!

von Purzel H. (hacky)


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Wenn man die Leistungsbandbreite von 90kHz benoetigt ... viel Glueck 
beim Eigenbau.

von Frank B. (elan40)


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800 $...

junge, junge!

Na, dann hab ich hier ja was richtig Wertvolles liegen.
Viel zu schade zum verbauen. Es soll aber auch low-cost Varianten geben.
Muss ich noch mal suchen.
Interessant war eigentlich nur die Umsetzung in einer Anwendung.
Und sicherlich ist die Tüte voller Tip oder 2N 3xxx günstiger und besser 
umzusetzen.

Aber so ein Hochstromfähiges Labornetzteil fehlt noch.
Bauvorschläge, Pläne, usw habe ich hier, allerdings alle recht 
angestaubt.

gibt es irgend etwas neues im Linearbetrieb?

Vielen Dank schon einmal,

elan

von Andreas K. (derandi)


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Hast du den in deiner Bastelkiste hinter dem Goldbarren und dem heiligen 
Gral gefunden?

von Paul Baumann (Gast)


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>gibt es irgend etwas neues im Linearbetrieb?

Im Linearbetrieb ist es, wie in jedem anderen modernen Betrieb:
Jede Menge Operationsverstärker lassen sich vom Ladekondensator
aushalten, erzeugen Überschwinger, reagieren träge auf Änderungen
und die Einzigen, die die ganze Last tragen, sind Grätz-Brücke und
Längstransistoren.

Dann kommt noch Einer und sagt zu den Leistungstransistoren:
"Zwei von Euch muß ich rauswerfen, -die Arbeit schafft auch Einer
von Euch!"

MfG Paul

von Frank B. (elan40)


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Der war gut!

Naja, dann bleiben wir wohl doch bei dem althergebrachtem.
Nicht, das ich dann noch aus der Werkstatt fliege...

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