Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik FT232 minimal und mit Standard-Treibern ?


von Hermann G. (df2ds)


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Hallo zusammmen,
ich plane zur zeit ein Controllersystem, bei dem ich einige Parameter im 
EEPROM des ATMega über eine Schnittstelle einstellen muss. Bisher ging 
das einfach via RS232 - jetzt soll es eine USB-Schnittstelle sein.

Das Problem: Zur Parametrierung kommen sowohl PCs unter Linux wie unter 
Windows zum Einsatz. Um das ganze möglichst anwenderfreundlich zu 
halten, soll es "plug and play" sein, das OS soll also selbst erkennen, 
was da angeschlossen wurde, und man sollte mit 
Standard-Terminalprogrammen (TeraTerm oder xterm) arbeiten können.

Ach ja: Es werden nur kleine Datenmengen (so 10..30 Byte) übertragen - 
also muss man die Falle mit den 64-Byte-Blocks vermeiden.

Hat jemand sachdienliche Hinweise?? Ich freue mich über jeden 
konstruktiven Kommentar.

Beste Grüße
  Hermann

von Falk B. (falk)


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Für den FT232 gibt es doch sicher auch Linux-Treiber.
Mit den Standardtreibern läuft der nicht. Wenn man das UNBEDINGT haben 
will, muss man eine Maus emulieren. Es gibt auch eine UART -ähnliche 
Geschichte, komm jetzt aber nicht auf den Namen.

MfG
Falk

von Hermann G. (df2ds)


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Falk Brunner schrieb:
> Für den FT232 gibt es doch sicher auch Linux-Treiber.
> Mit den Standardtreibern läuft der nicht. Wenn man das UNBEDINGT haben
> will, muss man eine Maus emulieren. Es gibt auch eine UART -ähnliche
> Geschichte, komm jetzt aber nicht auf den Namen.
>
> MfG
> Falk

Hallo Falk,
danke fü den Tipp. Diese Treiber für die verschiedenen OS kenne ich 
natürlich auch. Aber das Problem liegt darin, dass das Controllerboard 
parametrierbar sein muss mit "Standardmitteln", insbes. soll den 
Anwendern nicht zugemutet werden, ggf. einen Treiber installieren zu 
müssen.

Ich denke schon darüber nach, doch RS232 zu implementieren und einen 
USB-Seriell-Adapter beizulegen...wenn das denn mal geht ?! Das wäre für 
mich die einfachste Lösung :-)


VG
  Hermann

von Hans M. (hansilein)


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FT232 ist die lösung, VCP virtueller com port, der Treiber ist in allen 
OS mit USB schon drin, siehe:
http://www.ftdichip.com/Drivers/VCP.htm

von Christian R. (supachris)


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Seit Vista gibts den FTDI Treiber sogar im Windows Update, wird beim 
Einstecken automatisch runter geladen und installiert. Für einen 
virtuellen COM Port brauchst du immer mindestens eine Inf Datei, die zu 
installieren wäre. Das wäre die Minimal-Lösung, wenn du ein CDC 
emulierst.

von Frank K. (fchk)


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Hermann Gebhard schrieb:
> Hallo zusammmen,
> ich plane zur zeit ein Controllersystem, bei dem ich einige Parameter im
> EEPROM des ATMega über eine Schnittstelle einstellen muss. Bisher ging
> das einfach via RS232 - jetzt soll es eine USB-Schnittstelle sein.
>
> Das Problem: Zur Parametrierung kommen sowohl PCs unter Linux wie unter
> Windows zum Einsatz. Um das ganze möglichst anwenderfreundlich zu
> halten, soll es "plug and play" sein, das OS soll also selbst erkennen,
> was da angeschlossen wurde, und man sollte mit
> Standard-Terminalprogrammen (TeraTerm oder xterm) arbeiten können.

Nimm den Microchip MCP2200. Der große Vorteil gegenüber FTDI, Silabs, 
Prolific und all den anderen ist, dass der MCP2200 die Standard-Klassen 
CDC (für VCOM) und HID (für GPIOs) implementiert, d.h. das Teil läuft 
mit den Standard-Klassentreibern des Betriebssystems und somit ganz ohne 
proprietäre Kerneltreiber.

fchk

von tt2t (Gast)


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... und es gibt ihn im SOIC-Gehäuse mit 1,27 mm Pitch, das erleichtert 
das Löten ungemein

von Christian R. (supachris)


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Trotzdem braucht der eine Inf-Datei, damit Windows weiß, dass er den 
Standard-CDC-Treiber nehmen soll....

von Hermann G. (df2ds)


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Frank K. schrieb:

> Nimm den Microchip MCP2200. Der große Vorteil gegenüber FTDI, Silabs,
> Prolific und all den anderen ist, dass der MCP2200 die Standard-Klassen
> CDC (für VCOM) und HID (für GPIOs) implementiert, d.h. das Teil läuft
> mit den Standard-Klassentreibern des Betriebssystems und somit ganz ohne
> proprietäre Kerneltreiber.
>
> fchk

Hört sich gut an. Wo bekommt man das Teil ??

von Frank K. (fchk)


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Hermann Gebhard schrieb:
> Frank K. schrieb:
>
>> Nimm den Microchip MCP2200. Der große Vorteil gegenüber FTDI, Silabs,
>> Prolific und all den anderen ist, dass der MCP2200 die Standard-Klassen
>> CDC (für VCOM) und HID (für GPIOs) implementiert, d.h. das Teil läuft
>> mit den Standard-Klassentreibern des Betriebssystems und somit ganz ohne
>> proprietäre Kerneltreiber.
>>
>> fchk
>
> Hört sich gut an. Wo bekommt man das Teil ??

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