Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Induktionsschleife für Hörgeräte


von Quallenfischer (Gast)


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Nabend, hat jmd eine Ahnung wie die teile funktionieren bzw. Wie man 
sowas selbst baut? Fände es eigentlich voll genial wen ich keine 
Kopfhörer mehr bräuchte - die hòhrgeräte hab ich ja eh im ohr.

von Marcel (Gast)


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Liefert die Induktionsschleife nicht nur die Energie zum Betrieb des 
Hörgerätes? Also bei den Implantaten, auf die du dich ja beziehst? Ich 
würde bezweifeln, das man darauf dieses Signal ein Nutzsignal modulieren 
kann.

von oszi40 (Gast)


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1.Induktionsschleifen gab es in jedem Kino. Leg Dir eine Rolle Kabel um 
Deinen Stuhl und schließe eine ausreichend kräftige Endstufe an.

2.Im Hörgerät sollte man normalerweise zwischen Mikro und Spule für 
Induktionsschleife umschalten können. Der Hörgeräteakustiker in Deiner 
Nähe wird Dich sicher beraten.

von Henrik V. (henrik_v)


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25m (oder einmal rund ums Zimmer) Cat5 Netzwerkstrippe zu einer Spule 
verschaltet (Schirm nicht verbinden) und dann in den Lautsprecherausgang 
eines alten Audioverstärkers. Vorsichtige Menschen messen den Widerstand 
und stellen sicher, dass der >4Ohm ist.

Hat vor 30 Jahren mit einem 4DA Postkabel auch prima funktioniert.

von Sven (Gast)


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Da würd ich aber ein ungeschirmtes Kabel nehmen. Ansonsten: Passt schon.

Spielst Du E-Gitarre? Die Schleife koppelt prima auf den Tonabnehmer 
rück... ;-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Henrik V. schrieb:
> Schirm nicht verbinden
Ich würde den Schirm einfach als "letzte" Wicklung nehmen... ;-)

von Sven (Gast)


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Der Schirm hat zu allen Adern eine hohe Kapazität, damit werden die 
Höhen unnötig stark bedämpft. Deshalb ungeschirmtes Kabel. 
Flachbandkabel sollte auch gut gehen und läßt sich wahrscheinlich sogar 
besser verstecken. Oder diese 8-adrigen flachen ISDN-Kabel: 
http://www.reichelt.de/Modular-Fernmeldeleitung/MPFK-8W-25/index.html?ACTION=3&GROUPID=3331&ARTICLE=12748&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&;PROVID=2402

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sven schrieb:
> damit werden die Höhen unnötig stark bedämpft.
pragmatisch:
Die Bandbreite geht eh' nur bis 5kHz, da dreht man dann einfach die 
Höhen ein wenig auf...
theoretisch:
CAT-V Kabel hat um die 50pF/m (Ader-Ader und Ader-Schirm), das macht bei 
einer Schleifenlänge von 30m und 8 Adern dann gerade mal knapp 12nF 
(zusätzlich zu der sowieso vorhandenen Ader-Ader Kapazität). Damit 
sollte jeder Verstärker klarkommen...

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