Hallo, eine Info zur AOYUE Lötpaste welche z.B. über Ebay verkauft wird: "Lagerstabilität: ca. 5-6 Monate, Aufbewahrung im Kühlschrank wird empfohlen (0-10°C). " ähnliches trifft sicher auch auf andere Lötpasten zu. Aber was heist das ? Als Hobbyanwender kommt mann ja selbst mit 50 Gramm sehr lange aus, was "funktioniert" nach etwa 1/2 Jahr nicht mehr, sind dann nur irgendwelche Industrienormen nicht mehr erfüllt (Automotive etc.) die einen Hobbyanwender kaum interessieren oder wird die Paste dann "wirklich" unbrauchbar? Trocknet die Paste aus oder finden chemische Verändungen statt welche die Paste unbrauchbar machen? Leider kostet ja 50g Paste um die 15 Euro (mit Versand) und ist ja wie nahezu jeder anderer Elektronikbedarf nur über den Versandweg beschaffbar. Ist halt blöd wenn man nach längerer Hobbypause mal eben wieder eine SMD Platine bestücken und löten möchte und feststellen muss dass die restlichen 45 Gramm Paste unbrauchbar geworden sind und mann dann auch noch mal mindestens 2 Tage (ehr mehr) warten muss bis der Paketdienst frische Ware bringt. Wie haltet ihr das im Hobbybereich, gibt es irgendwelche Tricks dem vorzubeugen, oder ist es dann für den Hobbyanwender dann doch nicht so problematisch wie es zuerst klingt ? Ich bin (noch) Lötzinnanwender , nutze aber auch SMD Bauteile zur Zeit nur in kleinen Mengen, aber wenn mann den aufwnad zum Bohren der Löcher und die Tatsache sieht das einige Interessante Bauelemente nur noch in SMD hergestellt werden macht es Sinn sich auch als Hobbyist mehr auf den SMD Einsatz hinzu wenden. mfg Löt Heini
Die Forensuche führt dich auf eine längere Diskussion, deren Ergebnis war, wenn ich mich recht entsinne: Manchmal kann man die Pasten mit Isopropanol wieder gangbar machen, manchmal nicht. Oder wenn du auf diese Seite guckst, etwas unter der Hälfte: http://sat.gobbz.net/xd/ifekurs.htm (nach Lötpaste suchen) Dass die Lötstellen dann nicht mehr sauber sind, sondern sich diese kleinen Zinnkügelchen bilden, genau das tritt bei meiner Lötpaste auch auf.
Dennis S. schrieb: > Oder wenn du auf diese Seite guckst, etwas unter der Hälfte: > http://sat.gobbz.net/xd/ifekurs.htm (nach Lötpaste suchen) Da gehts zu, wie im Konfirmandenunterricht...
Der Hersteller gibt in der Regel immer 6 Monate bei Lagerung im Kühlschrank an. Danach ist er aus der Haftung ´raus, wenn die Paste beim Löten zuviele Lotkugeln erzeugt. Wichtig ist die Paste kühl und trocken zu lagern. In den Pasten befinden sich organische Harze, die sind hygroskopisch und ziehen Wasser an. Und Wasser hat ein Siedepunkt von 100°C. ... Um die Paste auf Brauchbarkeit zu testen gibt es den sogenannten Lotkugeltest. Man nehme eine Klarsichtfolie, ca. 0,15mm dick, und bringt mit einem normalen Bürolocher ein Loch in die Folie. Dann druckt man mit der Folie auf einem nicht benetzbaren Material (Achtung! Muss wärmefest bis ca. 300° sein) ein Pastendepot auf das Material. Das Depot ist dann kreisrund, wie beim Schablonendruck. Zur Not kann man sogar einen quadratischen Bierdeckel als Rakel benutzen. Nach dem Aufschmelzvorgang muss sich dann eine große, glänzende Lotkugel auf dem Untergrund befinden. Das setzt natürlich voraus, dass die Schmelztemperatur mind. 60 sek. gehalten wurde. Befinden sich an der großen Kugel keine weiteren Lotkugeln, dann ist die Paste in Ordnung. Innerhalb des Flussmittelhofs dürfen sich winzige Kügelchen befinden. Befindet sich auch nur eine größere Kugel neben der Hauptkugel, dann ist die Paste nicht mehr brauchbar. Squeegee
Danke für die genaue Erklärung. Und wenn ich die Paste dann bei 100°C + Epsilon wasserfrei mache, verdunstet auch das Lösungsmittel, und die Harze zersetzen sich? Sonst könnte ich danach ja wieder Lösungsmittel hinzugeben und hätte frische Paste.
Nein, durch Zusatz von Lösungsmittel werden die Harze nicht besser. Das Lösungsmittel dient nur zum Einstellen der Viskosität. Damit wird die Paste "geschmeidiger" und läßt sich besser Drucken. Die Lötbarkeit wird dadurch nicht verbessert. Wasserfreimachen, na ja, bei ca. 100° kommst Du in den Bereich, wo die Harze aktiviert werden. Danach ist die Paste definitiv ein Fall für den Sondermüll. Die Aktivierung der Harze löst einen Reinigungsvorgang der Lötstelle während des Lötens aus und sorgt dafür, dass das Lotpulver, also die Kügelchen in der Paste, zusammengehalten werden. Die Lagerung im Kühlschrank ist normalerweise kein Problem. Ist der Behälter geschlossen, was bei Lagerung neben Lebensmitteln unbedingt zu empfehlen ist, dann zieht die Paste kein Wasser. Denn im Kühlschrank ist deutlich weniger Wasser in der Luft als bei Raumtemperatur. Sqeegee
Wobei es gut ist, wenn man ne kleine Dose hat, dort dann entweder Salz/Reis oder diese Beutel rein und dan die Spritze in ner Tüte reintut, dann gibt es da drinnen kaum Luftfeuchte. Denn wenn man die Spritze rausnimmt, ist die ja warm und warme Luft kann mehr Feuchtigkeit beinhalten usw. MFG Johannes
Dafür kann man auch sehr gut diese Plastikbeutel mit Verschluß nehmen. Die sind dicht.
Diese Beutel von Samples sind gerade dazu vorherbestimmt, zudem hat man da eh ein Kartonstück mit Anzeige drauf dabei. ;) MFG Johanes
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