hey leute! ich hab hier einen alten tablet computer rumfliegen, den ich einem neuen zweck zuführen möchte. dafür ist es jedoch nötig, das bisher vorhandene betriebssystem abzuändern. aktuell läuft ein linux kernel 2.2.14 drauf eingebettet in einer busybox version. da das tablet keine datenverbindung nach außen zulässt, möchte ich direkt auf den flash-speicher zugreifen um funktionalität hinzuzufügen. das gesamte betriebssystem liegt auf einem M-Systems (M-Sys) DiskOnChip mit der bezeichnung "MD-2810-D08". es sind zweimal 8MB chips, die irgendwie gekoppelt sind, siehe bild fp03.jpg. die beiden chips mit je 32pins sind auf einer extra kleinen platine aufgelötet, die über eine festgelötete steckverbindung mit 32pins mit dem eigentlichen mainboard verbunden ist. die pin-belegung der einzelnen chips sind in folgendem datenblatt auf seite 8 aufgeführt: ftp://ftp.quantum.com.pl/DigitalLogic/drivers/flashdisk/doc2000/manuals/ doc2000_millennium.pdf ich habe im internet folgende anleitung gefunden, die erklärt, wie man über den ISA Bus ein DiskOnChip an sein system anbinden kann: http://elektronik-kompendium.de/public/arnerossius/bastel/doc2isa.htm ich möchte die beiden speicherbausteine ungern auslöten, da sie ja irgendwie zusammen die gesamtkapazität von 16MB erzeugen und ich nicht weiß, wie die daten auf beide chips verteilt sind. der tablet computer hat einen 30-pin connector, der von außen zugänglich ist, siehe bild fp02.jpg. meine vermutung ist, dass darüber initial die sw eingespielt wurde. soweit ich weiß, können DiskOnChip systeme von außen gemountet werden, auch wenn sie bereits verbaut sind. ich habe diesen 30pin connector genau untersucht und versucht, die leitungen zurückzuverfolgen. viele der pins führen direkt zum sockel-anschluss des DiskOnChip. auf bild fp04.jpg hab ich versucht, die verbindungen darzustellen.. meine frage wäre: ist es theoretisch möglich, ein DiskOnChip im eingelöteten zustand, so wie auf den bildern zu sehen, einfach an eine ISA karte anzuschließen und auszulesen? die beiden chips haben je 32 Pin, die modul-platine wird jedoch nur über 32pin an das mainboard angeschlossen - wieso nur mit 32 und nicht mit 64? muss nicht jeder chip für sich mit dem mainboard verbunden werden? oder werden die irgendwie in reihe geschaltet? ich frage mich, wie man die einzelnen pins nun genau zuordnen kann? die pin-belegung eines einzelnen chips ist ja aus der spezifikation bekannt, jedoch werden BEIDE chips mit nur 32pin auf das mainboard überführt - gleicht die anordnung dieser auf das mainboard führenden pins denen aus dem datenblatt? hat jemand so ein aufsteck modul, wie in bild fp03.jpg zu sehen, schonmal selbst verwendet? gleichen die pins denen aus dem datenblatt? schreibt einfach mal eure meinung, wie ihr die DiskOnChip auslesen würdet oder ob ihr noch andere ideen hättet.. viele grüße dac
32pins reichen auch, es wird bei den pins 2 und 2 die chip ID übermittelt, rest dürfte parallel angeschlossen sein. Such im forum nach polin netbox, in dem thread gibts auch datasheets und beispiele wie man den chipondisk auslesen kann.
Thomas R. schrieb: > Such im forum nach polin netbox, in dem thread gibts auch datasheets und > beispiele wie man den chipondisk auslesen kann. so, ich hab mir den thread mal durchgelesen.. hat ganz schön gedauert, bei mehr als 1000 nachrichten ;) so ganz hilft es mir nicht weiter. die jungs dort haben auf dem mainboard ihrer netbox einen nichtbestückten 4x12 anschluss gefunden, bei dem das DoC rausgeführt war. wie die pins belegt sind, haben sie irgendwie ermittelt: die einzelnen anschlüsse wurden "durchgepiepst" - wie kann man leitungswege ermitteln, wenn die komponenten auf einer platine aufgelötet sind? stört das denn nicht? zerstört das nicht die bauelemente? wie läuft das so ungefähr ab, wenn man an einem chip ermitteln möchte, was an welchem pin anliegt? also wo die datenleitungen sind und wo die adressleitungen? letztendlich wurde es in dem thread nur geschafft, die DoC auszulesen, weil kosti den DoC ausgelötet hat und mit dem Pollin Funk-AVR-Evaluationsboard ausgelesen bzw. beschrieben hat. ich würde jedoch gerne die DoC im eingelöteten zustand auslesen und bearbeiten können - ist das generell möglich? viele grüße dac
>ich würde >jedoch gerne die DoC im eingelöteten zustand auslesen und bearbeiten >können - ist das generell möglich? Nein.
holger schrieb: >>ich würde >>jedoch gerne die DoC im eingelöteten zustand auslesen und bearbeiten >>können - ist das generell möglich? > > Nein. hmmm.. das ist ärgerlich.. warum hat die firma des tablet computers von oben diesen 30pin anschluss nach außen geführt, von dem soviele leitungen an die DiskOnChip geführt werden? das macht doch nur sinn, wenn man irgendwie auf das DoC-modul zugreifen kann, ohne es auszulöten?!
du muss den ganzen adapter mit den beiden chips dadrauf auslöten, danach kannst du es drauf zugreifen, siehe datenblatt und Multiple Chip Configuration.
Thomas R. schrieb: > du muss den ganzen adapter mit den beiden chips dadrauf auslöten, > danach kannst du es drauf zugreifen, siehe datenblatt und Multiple Chip > Configuration. ok, danke, ich werd dann entsprechend vorgehen... bleibt nur die frage, warum der hersteller soviele pins nach außen geführt hat?! wenn man die DoC im eingelöteten zustand nicht ansprechen kann, macht das doch absolut keinen sinn, oder?
Bist du dir sicher, dass die ganze firmware auf den DoC is? Bei fp02.jpg is im hintergrund ein plcc chip der sehr gut ein (e)(e)prom sein kann (der mit dem rosa streifen drauf)...
Max schrieb: > Bist du dir sicher, dass die ganze firmware auf den DoC is? Bei fp02.jpg > is im hintergrund ein plcc chip der sehr gut ein (e)(e)prom sein kann > (der mit dem rosa streifen drauf)... bei dem chip handelt es sich um ein phoenix notebios. nun ja, da steckt halt das bios drin.. im DoC sind dann die ganzen linux geschichten..
>bleibt nur die frage, warum der hersteller soviele pins nach außen >geführt hat?! wenn man die DoC im eingelöteten zustand nicht ansprechen >kann, macht das doch absolut keinen sinn, oder? Vieleicht kann man dort noch einen DoC anschliessen? Speichererweiterung halt.
dac row schrieb: , ich werd dann entsprechend vorgehen... > > bleibt nur die frage, warum der hersteller soviele pins nach außen > geführt hat?! wenn man die DoC im eingelöteten zustand nicht ansprechen > kann, macht das doch absolut keinen sinn, oder? doch doch, mit entsprechenden soft tools kann man die programmieren/auslesen auf dem zielsystem.
holger schrieb: > Vieleicht kann man dort noch einen DoC anschliessen? > Speichererweiterung halt. eher unwahrscheinlich, da die pins so aus dem gehäuse rausgeführt sind, dass man keine DoC dauerhaft so dranlassen könnte. denn die pins ragen in das akku-fach rein, wenn man da ein weitere DoC-modul dranstecken würde, dann würde der akku nicht mehr reinpassen. Thomas R. schrieb: > doch doch, mit entsprechenden soft tools kann man die > programmieren/auslesen auf dem zielsystem. aha! du sagst also, man kann mit entsprechender sw die DoC im eingelöteten zustand auf dem system auslesen? was für tools sind das?
Thomas R. schrieb: > doch doch, mit entsprechenden soft tools kann man die > programmieren/auslesen auf dem zielsystem. sorry, dass ich nochmal nerve, aber ich würd super gern wissen, welche tools hier gemeint sind, um das DoC auf dem zielsystem zu bearbeiten..
du hast z.zt. linux drauf, kannst also z.b. die hier benutzen Beitrag "Re: Pollin Netbox" an sonsten unter dos gibts getimage.exe
Hallo, ich habe ein ähnliches System und Problem. Ich habe in der Vergangenheit mal was gesehen, wie man DOC per IDE benutzen kann. Das würde die Sache ja auch erleichter. Mein DoC ist übrigen im DIP Gehäuse und ich tendiere dazu ihn auszulöten.
Hi, bissal OT aber habs erst jetzt gelesen :-)))) Ist Dein Auslesen erfolgreich verlaufen auf dem "Dosch&Amand" Tablet? ;-) auf dem auch die DECT Libs des SC14...liegen....... Du kannst am outport einen SCSI Adapter anstecken und den Doc im eingelöteten Zustand auslesen, daszu brauchst Du aber die Tools 5.1.4 von M-Systems - damit kannst Du Dir das IMAGE holen... ...einfacher geht es wenn Du den Doc in Linux einbindest und mountest... dann kannst Du direkt auf ihn im File System zugreifen. Das Tablet muss in beiden Fällen aber vom Netz und AKKU getrennt sein. gruss Rudi ;-)
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