Forum: Markt Woher nehmen: SMD Widerstände >50 GOhm


von Alex (Gast)


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Hallo,
ich suche momentan SMD Widerstände mit Werten größer als 50 Gigaohm - 
das ist das, was farnel als größten Wert anbietet. Rs-Elektronik hat in 
der größenordnung so wie ich das sehe gar nichts. Reichelt finde ich 
auch nichts.

Ich bräuchte eigentlich 100 bzw. 200 GOhm.
Und bevor jetzt ein "wieso brauchst du das" oder "gibts nicht" kommt:
Brauche ich, gibts.

Beste Grüße

: Verschoben durch Moderator
von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Leiterplatte unter den Pads von 
dem besagten Widerstand erheblich hochohmiger ist. Somit dürfte es nicht 
besonders viel Sinn machen, das in SMD aufzubauen.

Wenn man mal ein Elektrometer zerlegt hat, sieht man, dass der 
hochohmige Spannungsteiler meist frei fliegend auf Teflonplatten 
aufgebaut ist.

Grüße,

Peter

von ... (Gast)


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Wo ist jetzt das Problem davon 2 oder 4 in Reihe zu schalten?

Viel Vertrauen hätte ich da sowieso nicht.

von Das Bo (Gast)


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Ich will deinen Bedarf gar nicht in Frage stellen. Aber es würde mich 
schon interessieren, wofür du so etwas brauchst.

Schaltungen in diesem Bereich sind extrem empfindlich gegen 
EM-Störungen.

von Alex (Gast)


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du hast recht, zumindest bei "beschmutzung" durch fett (ohne pinzette 
bestückt etc) gibt es definitiv niedrigohmigere bereiche. aber wie dem 
auch sei:
Die schaltung verlangt es und es gibt genug wissenschaftsliteratur, in 
der 100/200GOhm (erfolgreich) verwendet und werden.

also.. woher nehmen? irgendwo muss es die geben.

von Alex (Gast)


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... schrieb:
> Wo ist jetzt das Problem davon 2 oder 4 in Reihe zu schalten?
>
> Viel Vertrauen hätte ich da sowieso nicht.

reine platzfrage, im notfall die reihenschaltung.

Das Bo schrieb:
> Ich will deinen Bedarf gar nicht in Frage stellen. Aber es würde mich
> schon interessieren, wofür du so etwas brauchst.

aktive kapazitive elektroden. der Widerstand ist für den biaspfad bei 
einem Operationsverstärker mit < 1 TOhm Eingangswiderstand.

von Klaus (Gast)


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>Brauche ich, gibts.

Das erste mag sein.
...wenn man beispielsweise am 400 kV Netz messen möchte...

Ob es solche Widerstände wirklich gibt, glaube ich erstmal nicht.
Kannst ein Datenblatt dazu benennen ?
Denn bereits herkömliche R in GOhm Bereich haben "längliche" Bauformen, 
selbst wenn sie nicht explizit für Hochspannung ausgelegt sind.
Welches SMD Gehäuse soll es denn sein, man muss in dieser Größenordnung 
ja auf das Platinen-Basismaterial achten, v.a. daß keine Lötrückstände 
verbleiben und sich kein Staub oder Schmutz absetzt.
Verguss ?

Es wird wohl sinnvoller sein, eine Kette aus vielen einzelnen R 
aufzubauen.

von Alex (Gast)


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*ups*: das < sollte ein > werden.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Alex schrieb:
> ich suche momentan SMD Widerstände mit Werten größer als 50 Gigaohm
>
> Und bevor jetzt ein "wieso brauchst du das" oder "gibts nicht" kommt:
> Brauche ich, gibts.

Bezweifle ich stark. Wer so fragt wie du, bei dem bezweifle ich, dass er 
solche Widerstände richtig einsetzten kann.

Wofür brauchst du diese?

von Stefan_KM (Gast)


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Wenn du hier Informationen haben willst, solltest du auch Informationen 
gegen.

Ich denke es interssiert alle hier wofür so etwas gebraucht wird. :-)

von Stefan_KM (Gast)


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geben

von Alex (Gast)


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Klaus schrieb:
> Ob es solche Widerstände wirklich gibt, glaube ich erstmal nicht.
> Kannst ein Datenblatt dazu benennen ?

nein, ich kann nur auf IEEE paper und dissertationen verweisen, in denen 
der widerstand diese größenordnung hat - aber stimmt: es wird nicht 
explizit gesagt, dass diese werte als solche in einem einzelnen smd 
bauteil benutzt wurden. zumindest in der einen quelle aber würde ich 
davon ausgehen, da das design sehr klein ist und nicht viel platz auf 
der platine...

von Alex (Gast)


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ich zitiere mich mal selber von oben ;-)

Alex schrieb:
> aktive kapazitive elektroden. der Widerstand ist für den biaspfad bei
> einem Operationsverstärker mit < 1 TOhm Eingangswiderstand.

wo genau soll ich informationen vertiefen? (kann ich gerne tun!)

von ... (Gast)


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Klaus schrieb:
> wenn man beispielsweise am 400 kV Netz messen möchte

Das hält dann auch genau nur 1 Halbwelle.

von J. L. (lindenbaum)


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http://www.silverlight.ch/resistors.php

Die haben sowas in SMD (wohl bis 1TOhm), allerdings wird auch empfohlen 
maximal 1V anzulegen. "Absolute Maximum" sind 60V.

von Alex (Gast)


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danke, endlich eine konstruktive hilfe!
spannungen dürften da nur im millivolt bereich anliegen, passt also. ich 
schau mir das mal an.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Ob es solche Widerstände wirklich gibt, glaube ich erstmal nicht.
BEVOR ich sowas poste, mach ich mich (vor ich mich blamiere) immer 
selber im Netz mal schlau...
> Kannst ein Datenblatt dazu benennen ?
Tyco Serie RH73 gibts laut Datenblatt bis 100G Ohm...
http://www.tycoelectronics.com/catalog/bin/TE.Connect?C=20458&M=PPROP&P=167543,136342&BML=&LG=1&PG=1&IDS=233743&N=1

von Pete K. (pete77)


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Schon bei Vishay geschaut?

http://www.vishay.com/resistors-linear/res1G/

(bis 3000V)

Cool, die CRHV gibt es sogar als Samples.

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Also FR4 Leiterplattenbasismaterial ist auf 10^4 MOhm spezifischen 
Oberflächenwiderstand spezifiziert. Das könnte durchaus knapp werden, 
also einen Aufbau auf Keramikplatten erfordern.

http://www.2cisa.com/de/pdf/fr4-german.pdf

Grüße,

Peter

von Alex (Gast)


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danke für die links, jetzt hat es sich doch gelohnt.
@Peter: Danke für den Hinweis, ich wusste, dass es knapp werden würde - 
habe mich darüber hinaus aber noch nicht weiter mit dem 
leiterplattenmaterial beschäftigt. Zumidnest in einer 
Dissertationsquelle von mir wurde normales Platinenmaterial benutzt, es 
sagt aber niemand, dass dort nicht eine kleine unsauberkeit passiert ist 
;)
ist notiert.

von Stefan_KM (Gast)


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aktive kapazitive elektroden? Klingt nach medizinischem Einsatz. Nichts 
mit Hochspannung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Alex schrieb:
> Zumidnest in einer
> Dissertationsquelle von mir wurde normales Platinenmaterial benutzt
Ähmmm...
Dir ist schon klar, dass eine Dissertation üblicherweise von ANFÄNGERN 
auf dem jeweiligen Fachgebiet geschrieben wird?
Das Niveau ist zwar (hoffentlich) höher als bei einer Diplomarbeit, aber 
bis zum PROFI dauert es da noch ein gut Stück.

Ich hatte schon geschrieben, dass einem, der solche hochohmigen 
Widerstände einsetzt, durchaus das Bauteil Nr. 1 einer jeden Platine, 
nämlich die Leiterplatte (und ihre Seiteneffekte), geläufig ist. Aber 
das wage ich jetzt doch zu bezweifeln.
Kurz und gut: wer auf FR4 in GigaOhm rechnet, rechnet falsch.

> einen Aufbau auf Keramikplatten erfordern.
Die auch wieder eigene Effekte haben...

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Als Literatur kann ich empfehlen:
Low Level Measurements Handbook (Keithley)

Besonders relevant für das Vorhaben ist die Guarding-Technik.

http://www.helmar.com.pl/helmar/biblioteka/pdf/low_level_handbook.pdf

Grüße,

Peter

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Pete K. schrieb:
> Schon bei Vishay geschaut?
>
> http://www.vishay.com/resistors-linear/res1G/
>
> (bis 3000V)
>
> Cool, die CRHV gibt es sogar als Samples.

Hey cool, hier in Kehl geht ne 380 kV vorbei,
da können wir ihn ausprobieren...

Komisch, warum stehen meine Haare so eigenartig ab?

Grüße und Schön Hochohmiges Wochenende
Michelle

von Alex (Gast)


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Peter Diener schrieb:
> Low Level Measurements Handbook (Keithley)

Oooh danke, sogar als Ebook.
Guarding allerdings ist mir bekannt und ist bereits eingeplant!
Ich schaue mal rein. Danke!

Lothar Miller schrieb:
> Dir ist schon klar, dass eine Dissertation üblicherweise von ANFÄNGERN
> auf dem jeweiligen Fachgebiet geschrieben wird?
> Das Niveau ist zwar (hoffentlich) höher als bei einer Diplomarbeit, aber
> bis zum PROFI dauert es da noch ein gut Stück.

Ja, da hast du sicher recht. Ich beziehe mich auch nicht nur auf die 
Diss, die IEEE papers machen aber alle keine Angaben zum verwendeten 
Platinenmaterial. Momentan fehlt mir da ansonsten "Profi"literatur zu!

von Pete K. (pete77)


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3000V < 380KV

Bei 380KV wird das 1206 Gehäuse sicherlich übersprungen/verdampft :-)

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Wegen der Leiterplatte in Keramik würde ich bei Schottcad anfragen.

http://www.schottcad.de/leiterplatten.htm

Grüße,

Peter

von Alex (Gast)


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ich muss mich hier erstmal erkundigen - wir fräsen unsere leiterplatten 
hier eigentlich immer, ich weiß aber nicht wie das mit keramikplatten 
aussieht. wenns nicht geht habe ich ja jetzt eine Anlaufstation ;)

von Alex (Gast)


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nochmal kurz zum widerstandsverhalten der fr4 leiterplatten:

in einer andere quelle ( 
http://www.leiton.de/formulare/Datenblatt-%20starre%20FR4%20Leiterplatten%20-%20Rev%202.1.pdf 
) wird der oberflächen- sowie der volumenwiderstand mit X*10^13 Ohm 
angegeben. Da wären wir dann schon noch ein bisschen über den 
Widerständen, die ich verwenden wollte.

Zum fr4-datenblatt von Peter oben: Der Oberflächenwiderstand dort ist ja 
auch in der Einheit 10^6 - 10^7 MOhm angegeben, also gleiche 
Größenordnung.

Da dürfte doch die Verwendung von einem 50/100 GOhm widerstand noch 
funktionieren!?

von U.R. Schmitt (Gast)


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Ich kenne noch die Variante, daß sehr hochohmige Eingänge von OPs auf 
Teflonlötstützpunkte gelötet werden.

von Alex (Gast)


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klingt auch schonmal gut. aber so wie ich das sehe ist es momentan ja 
gar nicht nötig (siehe oben) - solange man die platinenoberfläche nicht 
beschmutzt (siehe ganz oben von mir zu anfang)...

also entweder hier haben sich wieder ein paar leute in ihren aussagen 
überschätzt ODER ich bin auf dem holzweg, dann möge man mir die richtung 
weisen, bitte!

von Mr Tannnoy (Gast)


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Und nicht vergessen: Immer auf Sauberkeit und trockene Luft achten!

Noch besser die Schaltung freitragend zusammenlöten und im Vakuum 
betreiben!

Das ist Heitech und fordert viel Gedankenschmalz beim Entwurf!

von Alex W. (a20q90)


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Sag doch einfach wofür Du das benötigts, und Dir wird hier kompetent 
geholfen. Die Leute hier machen sowas nicht nur zu Hobbyzwecken, geben 
aber berufliches Fachwissen gerne weiter. Nur dieses Katz und Mausspiel 
mögen viele hier nicht, daher kommt auch falsche Infos rüber...

Es kann sogar sein, das jemand hier genau die passende Lösung für Dich 
hat. Sogar wir haben im Med-Bereich einige Prototypen gebaut, und auch 
zu Experimentierzwecke an Studenten weiter gegeben...

von Mr Tannnoy (Gast)


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Abschirmung gegen elektrostatische und magnetische Felder nicht 
vergessen!

(Das Katzenfell nicht streicheln und auch nicht mit den Gummisohlen über 
den Teppich schlurfen!)


Die Schaltung sollte auchn Seeeeeeeeeehr symmetrisch sein, wegen der 
Gleichtaktunterdrückung.

von Johannes S. (Gast)


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Ich würde auf jeden Fall zwischen die beiden Pads einen Schlitz in die 
Platine fräsen und quasi mit dem Widerstand eine Brücke drüber bauen. 
Das hat zudem den Vorteil, dass Du auch die Unterseite des Widerstands 
auf Verschmutzung prüfen und ggf. reinigen könntest. Vielleicht liese 
sich die Schaltung dadurch sogar auf FR4 realisieren.
Rein Instinktiv würde mir aber erstmal die Luftfeuchte mehr Sorgen 
machen als das Platinenmaterial. Also doch am besten ins Vakuuum?

von hp-freund (Gast)


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Alex schrieb:
> Rs-Elektronik hat in
> der größenordnung so wie ich das sehe gar nichts.

Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, nur überflogen.
Such mal bei RS nach: RH73*

Da gibt es 1, 20, 50 GOhm und auch verschiedene große MOhm Werte.

von ich (Gast)


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Habe mal ein tan delta kallibrierset entwickelt. Da war auch so ein 
widerstand drin. Aber der war bedrahtet und etwa 12cm lang. Mit 
ausfräsung drunter auf einer keramikplatine montiert. Die wichtigen 
teile wurden mit elastosiel vergossen. Könnte raussuchen von wo ich den 
widerstand hatte.

von Anja (Gast)


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von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Alex W. schrieb:
> Sag doch einfach wofür Du das benötigts, und Dir wird hier kompetent
> geholfen. Die Leute hier machen sowas nicht nur zu Hobbyzwecken, geben
> aber berufliches Fachwissen gerne weiter. Nur dieses Katz und Mausspiel
> mögen viele hier nicht, daher kommt auch falsche Infos rüber...
>
> Es kann sogar sein, das jemand hier genau die passende Lösung für Dich
> hat. Sogar wir haben im Med-Bereich einige Prototypen gebaut, und auch
> zu Experimentierzwecke an Studenten weiter gegeben...

1+

Hier ebenso...  Hehehe...  50 Euro Bauteilekosten an der Uni
und das Professionelle Endgerät kostet 100.000 Euro.  :-D

Da kann sich jeder selber denken wo das Geld hinfließt.

Ich wette, der TÜV hat davon 50% beim Zertifizeren abkassiert.

Grüße
Michelle

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Michelle Konzack schrieb:
> Hier ebenso...  Hehehe...  50 Euro Bauteilekosten an der Uni
> und das Professionelle Endgerät kostet 100.000 Euro.  :-D

Hier ebenso: Details bitte! :)

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Ich habe selber hier ein paar Umwelt-Meßgeräte für Kunden entwickelt und 
die Bauteile dafür ware gerade mal schlappe 30 Euro + 40 Euro für das 
PCB.  Wenn ich dann die 3 Monate (500 Stunden) Entwicklungs und 
Testphase dazurechne sind es dann plötzlich 25.000 Euro.

Der TÜV Rheinland hat für die Tests und Zertifizierung (ECEN, ...) gute 
28.000 Euro ankassiert und die Firma die das prodiuziert muß es sich 
gefallen lassen, vom TÜV kontrolliert zu werden (um sicherzustellen, das 
die Qualität eingehalten wird).  Ebenso muß das TÜV-Muster für 6 Jahre 
eingelagert werden...   Koste alles schweinemäßig

Das macht auf 6 Jahre dann mal schlappe 40.000 Euro für einen 
Umwelt-Messensor.

Da wurden gerade mal 500 Stück hergestellt...

Verkaufspreis war dann ~450 Euro/Stück

Jetzt rechne mal mit medizinischen Geräten welche 100% Langzeitstabil 
und manipulierbarsicher sein müssen.  Sowas kannste ganz simpel 
herstellen, nur die Tests sind Horrormäßig...

Dazu kommt , das die Firmen auf diesen Plunder Patente anmelden für 
50.000 Euro und dann die Konkurenz aussperren die dahinter kommt, das 
man so ein gerät ja für 200 Euro in den Umlauf bringen kann anstatt für 
5.000.

Alles schon LIVE miterlebt...  Ich war 24 Jahre bei der französischen 
Armee und weis aus erster Hand, wie die Militärs beschissen werden!

Grüße
Michelle

von smatlok (Gast)


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J. L. schrieb:
> Die haben sowas in SMD (wohl bis 1TOhm), allerdings wird auch empfohlen
> maximal 1V anzulegen. "Absolute Maximum" sind 60V.

Wieso so niedrige Spannungen? Was passiert denn bei höheren Spannungen? 
Irgendwelche interessanten physikalische Effekte?

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Absolute maximum rating bedeutet ja eigentlich, dass das Bauteil darüber 
möglicherweise zerstört wird.

Bei normalen Widerständen ist das entweder die Spannung bei der die 
thermische Belastungsgrenze erreicht wird oder die Durch- bzw. 
Überschlagsspannung.

Vielleicht wird der 1TOhm Widerstand durch Elektromigration zerstört. 
Oder er besteht aus einem Material, das durch die Feldstärke besondere 
Eigenschaften dauerhaft verliert (möglicherweise ein 
Polarisierungsvorgang?).

Das würde mich interessieren, falls es jemand genauer weiß.

Grüße,

Peter

von Alex (Gast)


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Hallo an alle, danke soweit.

Alex W. schrieb:
> Sag doch einfach wofür Du das benötigts, und Dir wird hier kompetent
> geholfen. Die Leute hier machen sowas nicht nur zu Hobbyzwecken, geben
> aber berufliches Fachwissen gerne weiter. Nur dieses Katz und Mausspiel
> mögen viele hier nicht, daher kommt auch falsche Infos rüber...

Mir ist immernoch nicht ganz klar (ehrlich!), wo ich genauer ins detail 
gehen soll. Ich habe oben ja geschrieben für welche Anwendung es ist 
(aktive kapazitive Elektrode für EMG Messung, der Widerstand im Biaspfad 
vor dem wesentlich hochohmigeren Eingang des Impedanzwandler OPAMPs), 
das genaue Platinendesign kann ich noch nicht bieten, das wird gerade 
erste entwickelt...

von Elektrostatiker (Gast)


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Hast du dir mal Gedanken über die parallel geschaltete Luft und 
Kriechstrecken inkl. Oberflächenfilme auf Bauteilen, insbesondere SMD 
gemacht (und nachgerechnet)?

von Martin (Gast)


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http://www.vishay.com/resistors-linear/res1G/
Da sind ein paar über 100G ohm dabei

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