Hi alle ich hab mir mal die Binäruhr von http://pitts-electronics-home.de/electron/binaeruhr.htm nachgebaut und getestet, allerdings läuft sie bereits nach 24 Stunden bereits 6 Sekunden nach. Ich habe deshalb mit dem Oszi nachgemessen und (weil mein Oszi nur auf 10Hz runtergeht) am Pin 10 (an dem 16Hz anliegen müssten) 15,9987 Hz gemessen, was die Ungenauigkeit erklärt. Zuvor muss ich sagen, dass ich KEIN Trimmko eingebaut habe, da ich nur dreibeinige zur Hand habe. An der Stelle des Trimmko sitzen nun ebenfalls 22pF. Nun wollte ich fragen, ob ich unbedingt einen zweibeinigen trimmko besorgen muss oder ob ich auch einen der Widerstände abändern kann, so dass eine Abänderung der Frequenz erreicht werden kann. Ich würde am liebsten einen der Widerstände durch ein Poti ersetzen, den ausmessen und dann durch einen entsprechenden genauen Widerstand ersetzen. Die Frequenz muss nicht zu 100,000000% genau sein, ich sag mal wenn die Uhr in 365 Tagen 1 Minute abweicht wäre es gut, sprich eine Frequenzabweichung von 0,0000019 Hz wäre drin ^^. Oder MUSS ich einen Trimmko verwenden? Gruss Morgoth
Hm. Was ist denn an einem dreibeinige Trimmkondensator auszusetzen? Das er drei Beine hat? Das spielt (zumindest bei dene die ich kenne) keine Rolle. Du kannst ja sicherheitshalber mal den Typ (bzw. Link auf die Shopseite oder ein Foto posten). Bei denen, die ich kenne sind zwei Beine gemeinsam an einem Plattenstapel und das dritte an dem anderen Plattenstapel angeschlossen.
Morgoth schrieb: > Zuvor muss ich sagen, dass ich KEIN Trimmko eingebaut habe, da ich nur > dreibeinige zur Hand habe. An der Stelle des Trimmko sitzen nun > ebenfalls 22pF. > Nun wollte ich fragen, ob ich unbedingt einen zweibeinigen trimmko > besorgen muss oder ob ich auch einen der Widerstände abändern kann, so > dass eine Abänderung der Frequenz erreicht werden kann. Es sollte schon ein Trimmko sein. Bei dreibeinigen Trimmern sind üblicherweise 2 Pins miteinander verbunden, meistens der Masseanschluss. Also kannst du ein Bein abhacken, damit es auf die Leiterplatte passt. Mit dem vorgeschlagenen Trimm-Cs von 30 - 40 pF lässt sich die Sollfrequenz schwer reproduzierbar und nicht genügend fein abgestuft einstellen. Nimm besser einen Trimmer von etwa 8 - 10 pF undd schalte einen Festkondensator parallel.
Quarzschaltungen sind ohne weitere Maßnahmen nie allzu sehr genau. Man schaue sich dazu mal ein Datenblatt an, dort sind Daten zur Grundgenauigkeit drin. Und auch eine Driftkurve über einen weiteren Temperaturbereich. Ein Trimmer ist nicht schlecht. Man sollte dazu einen der beiden Kondensatoren in der Quarzschaltung etwas kleiner wählen, und dann einen Trimmer dazu parallel schalten. Mein alter HAMEG-Frequenzzähler hat sogar einen Quarzofen. Der Quarz ist mit einem Gehäuse umgeben, welches auf relativ konstanter Temperatur gehalten wird. Eben wegen der Temperaturdrift. Man muß das Gerät auch 20 Minuten warm laufen lassen, bevor man es verwendet. Zumindest, wenn man äußerst exakte Ergebnisse haben möchte. Bei einer selbst gebauten DCF77-Uhr habe ich auch eine Minute pro Tag Abweichung, wenn die Uhr mal ohne DCF-Signal weiter läuft. Das ist der ganz normale Quarz am µC, der so ungenau ist. Aber das kann man dort auch per Software nachregeln, nicht mit der Hardware.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei einer selbst gebauten DCF77-Uhr habe ich auch eine Minute pro Tag > Abweichung, wenn die Uhr mal ohne DCF-Signal weiter läuft. Das ist der > ganz normale Quarz am µC, der so ungenau ist Das ist aber heftig! Eine Abweichung von rund 690 ppm. Ein Standardquarz sollte in seinem erlaubten Temperaturbereich nicht mehr als in der Grössenordnung von etwa 50 ppm weglaufen.
Hi all ich wollte den dreibeinigen nicht nehmen weil ich das board von der HP übernommen hab und (auch wenn ich das 3 bein abzwick) der Pinabstand nicht passt. Aber generell klingt die idee von dkv nicht übel mit 2 parallel, dann werd ich den festkondi an die vorgebohrte Stelle reinmachen(bzw vllt kann der 22 ja gleich drinbleiben, kenn ich jetzt nicht genug aus um zu sagen der muss grösser oder kleiner sein ^^ ) und werd den trimmko parallen schalten, mal guggn wie ich die löcher setze danke an alle Morgoth
Morgoth schrieb: > ich hab mir mal die Binäruhr von > http://pitts-electronics-home.de/electron/binaeruhr.htm > nachgebaut Wow. Das ist ja wirklich eine Museumsschaltung. Hast du die aus Nostalgiegründen gewählt?
Ich versteh gerne genau wenn ich was baue, vllt steh ich deshalb so auf kriegsfuss mit der digitaltechnik ^^ Nur wie der quarz funzt muss ich nochmal nachlesen :D ich hab aber vor noch ne uhr zu bauen mit smd teilen und/oder uC, dann bekomm ich das auch auf die rückseite und nich auf ne extraplatine ^^
Morgoth schrieb: > in 365 Tagen 1 Minute abweicht Das wären 2ppm und das ist mit einem Quarzoszillator so einfach nicht machbar. Mit einem guten Quarzoszillator schaffst du 100ppm, vielleicht 50ppm, wenn du alles berücksichtigst: Temperaturgang, Alterung, Auslieferungstoleranz. Im eingeschränkten Temperaturbereich, mit Ofen und individuellem Abgleich sind vielleicht auch 10-20ppm zu schaffen, aber keine 2ppm. Nimm DCF77 als Referenz für die Uhrzeit und du hast deine Ruhe.
Hat irgendjemand von euch ne beispielschaltung für ne dcf77 binäruhr? idealerweise auf smd-basis? kann ich die quarzschaltung selbst mit trimmkos nicht annähernd auf 2ppm bringen? gruss Morgoth
Du kannst auch bei ibäh nach TCXO suchen. Die gibt es mit 2, 1, 0.5 oder sogar 0.3ppm und sind auch nicht mehr soo teuer.
Die direkte Verwendung eines DCF-Bausteines geht nicht: DCF produziert zwar schöne Tics im 1-sec-Raster, aber nur 59 je Minute, der fehlende 60. Tic zeigt die volle Minute an.
Es gibt recht viele RTC-Bausteine (z.B. RTC8564 von Epson) mit eingebautem Quarz. Bei den meisten sind die 32,768 kHz auch rausgeführt (auch ohne Programmierung, nur Spannung und Frequenzausgabe enablen). Wenn man da einen mit der gewünschten Genauigkeit raussucht geht das Uhrtakten einfach. (Hab ich so auch schon als Referenzfrequenz für FM-Tuner von SI verwendet). Hans
dkv schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Bei einer selbst gebauten DCF77-Uhr habe ich auch eine Minute pro Tag >> Abweichung, wenn die Uhr mal ohne DCF-Signal weiter läuft. Das ist der >> ganz normale Quarz am µC, der so ungenau ist > > Das ist aber heftig! Eine Abweichung von rund 690 ppm. > > Ein Standardquarz sollte in seinem erlaubten Temperaturbereich nicht > mehr als in der Grössenordnung von etwa 50 ppm weglaufen. Ja, ich hatte auch schon mal nachgerechnet, was da los ist. Denn ein Tag hat 86400 Sekunden, und 100ppm davon sind 8,64 Sekunden. Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich. Ich behob das per Software, korrigierte die Timer-Reload-Zeit. Die Quarze waren vom Kornrat oder Reichelt o.ä., weiß ich nicht mehr exakt genau.
Morgoth schrieb: > Hat irgendjemand von euch ne beispielschaltung für ne dcf77 binäruhr? Da müßte ein µC ran, denn das Empfangsprotokoll kann am besten per Software ausgewertet werden. Mit Hardware, z.B. ein CPLD, könnte man es wohl auch machen, das ist aber nicht so verbreitet und eher unüblich. Mit diskreten Gatterbausteinen wie den CMOS-4000-ern würde das eine riesige Kiste, sicher in der Größenordnung eines Fernsehers. Nähere Info zum Protokoll gibt es auf den Seiten der PTB Braunschweig, die auch den DCF-Sender betreibt. Nun ja, wenn ich wollte, könnte ich immerhin meinen µC schnell zur Binäruhr umbauen. An der Software müßte nur die Ausgabe geändert werden, und an der Hardware eben LEDs anstatt dem LCD-Display. Die Binäruhr finde ich übrigens auch ganz nett, habe sowas noch nicht gesehen. Ist mal was ganz anderes. Und vom Bauteilaufwand sicher unter 10€.
Guest schrieb: > vllt steh ich deshalb so auf > kriegsfuss mit der digitaltechnik ^^ Quarzoszillatoren sind aber eher Analogtechnik. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Quarzoszillatoren sind aber eher Analogtechnik. :-) Ich baue gerne analoge schaltungen wie diese, weil ich sie verstehe. vermutlich stehe ich mit der digitaltechnik auf kriegsfuss, weil sie nicht so leicht verständlich ist, so wars gemeint ;) Was isn eig mit nem guten alten NE555, wie genau is der denn
Morgoth schrieb: > Was isn eig mit nem guten alten NE555, wie genau is der denn genau da isses nachzulesen
Morgoth schrieb: > Was isn eig mit nem guten alten NE555, wie genau is der denn Um größenordnungen schlechter, als ein noch so billiger Quarz
Morgoth schrieb: > Ich baue gerne analoge schaltungen wie diese, weil ich sie verstehe. > vermutlich stehe ich mit der digitaltechnik auf kriegsfuss, weil sie > nicht so leicht verständlich ist, so wars gemeint ;) Das ist alles gar nicht so schwierig zu verstehen. Der Quarz ist bei dir an einem CMOS-4000-er Baustein. Zieh dir doch mal das Datenblatt dazu aus dem Internet. Im Inneren ist da meistens nur ein Invertierglied, welches mit einem Parallelwiderstand auf halbe Spannung konfiguriert wird. Das ist natürlich eine kleine Trickserei. Man mag es kaum glauben, aber das digitale Gatter arbeitet in diesem Bereich als Analogverstärker. So will der Quarz es ja auch haben. Aus dem CMOS-Kochbuch, mein Gott, das ist schon 30 Jahre alt, da gibt es sogar ein Schaltungsbeispiel, wie man ein digitales CMOS-Invertierglied als Linearverstärker beschalten kann. Die Anordnung ist etwa wie bei einem invertierenden Verstärker beim OP. Und eine Behelfslösung für eingeschränkte Anwendungen, das Gatter ist ja tatsächlich kein OP. Es arbeitet aber etwas um den Betriebsspannungsmittelpunkt herum, und für viele Zwecke ausreichend.
Wie der 4000er geht weiss ich schon, ich frag mich nur warum und was genau dieses quarz macht wenn man ihm saft gibt und wofür die 2 kondis/widerstände sind, das hab ich noch nicht verstanden. Ist ja auch egal, die nächste wird mit nem uC gebaut, wobei ich noch nicht weiss od interner/externer oszillator oder doch per funk...
Morgoth schrieb: > ich sag mal wenn die Uhr in 365 Tagen 1 Minute abweicht wäre es gut, > sprich eine Frequenzabweichung von 0,0000019 Hz wäre drin ^^. Wie kommst du auf diese Zahl? Ich berechne hier 1/(60*24*365) = 1,9ppm Und das sind bezogen auf die 4.194304Hz immerhin gute 8 Hz. Fazit: kauf dir nen TXCO mit 2ppm. Das wurde schon mal erwähnt im Beitrag "Re: Binäruhr Quarz einstellen"
in 365 Tagen a 24 stunden a 60 minuten a 60 sekunden clockt der ausgang 31536000 mal, bei einer abweichung von 60 sekunden sollte er 31535940 mal clocken, was eine Impulsdauer von 31535940/31536000 = 0,999998097 sekunden ausmacht, was einer frequenz von 1/0,999998097 = 1,0000019 Hz entspricht. Ich habe hierbei nicht die Abweichung des Quarzes, sondern des 1Hz Signales ausgerechnet. Dies mit der Grundfrequenz multipliziert macht 7-8 Hz, wo wir wieder bei den 2 ppm des Quarzes wären ^^ Weiss nicht ob deine Rechnung einfach kürzer ist oder ungenau, was bei den hohen Zahlen aber nicht auffällt, ist ja auch egal :D Werd mal nach dem txco googeln und mich melden
Morgoth schrieb: > Ich habe hierbei nicht die Abweichung des Quarzes, sondern des > 1Hz Signales ausgerechnet. Das eine führt nur über einen Faktor (4194304) zum anderen... > Weiss nicht ob deine Rechnung einfach kürzer ist oder ungenau, was bei > den hohen Zahlen aber nicht auffällt, ist ja auch egal :D Sie ist gleich, ich beziehe mich nur nicht auf die "Zwischenvariable Sekunde". Denn mich und dich interessiert ja nicht, wie genau die Sekunde ist, sondern wieviele Minuten ein Jahr hat, und welchen Teil davon eine einzige Minute einnimmt: >>> Ich berechne hier 1/(60*24*365) = 1,9ppm 1 Minute bezogen auf 1 Jahr (=525600min) = 1,90258751903*10E-6 = 1,9ppm
Lothar Miller schrieb: > Morgoth schrieb: >> Ich habe hierbei nicht die Abweichung des Quarzes, sondern des >> 1Hz Signales ausgerechnet. > Das eine führt nur über einen Faktor (4194304) zum anderen... > >> Weiss nicht ob deine Rechnung einfach kürzer ist oder ungenau, was bei >> den hohen Zahlen aber nicht auffällt, ist ja auch egal :D > Sie ist gleich, ich beziehe mich nur nicht auf die "Zwischenvariable > Sekunde". Denn mich und dich interessiert ja nicht, wie genau die > Sekunde ist, sondern wieviele Minuten ein Jahr hat, und welchen Teil > davon eine einzige Minute einnimmt: >>>> Ich berechne hier 1/(60*24*365) = 1,9ppm > 1 Minute bezogen auf 1 Jahr (=525600min) = 1,90258751903*10E-6 = 1,9ppm Ich frage mich gerade, wie man mit einem Oszi, die Frequenz von 1 Hz auf 2ppm genau ausmessen kann. (siehe erster Beitrag) :-) Gruss Harald
Am 1Hz Ausgang kannst das klar nicht messen, aber wenn z.b. den 1024 Hz Ausgang misst kommste der Sache schon näher ^^ Kommt halt auf die Genauigkeit des Oszis an
Morgoth schrieb: > Kommt halt auf die Genauigkeit des Oszis an Dessen Zeitbasis basiert vermutlich auch nur auf einem Quarz...
Aber die Oszihersteller werden (hoff ich mal) da schon bissl technik reinstecken vermutlich auch mit heizung usw, das wär shice wenn das oszi ungenau wär ^^
Morgoth schrieb: > Aber die Oszihersteller werden (hoff ich mal) da schon bissl technik > reinstecken vermutlich auch mit heizung usw, das wär shice wenn das oszi > ungenau wär ^^ Analogoszis (RC-Zeitbasis) sind ganz schlimm. Der 7B85 Zeitbasiseinschub hat zwischen 1.5% und 6% Zeitgenauigkeit. Die MSOX3054A als willkürlich ausgewähltes 'besseres' Digiskop hat 25ppm ±5ppm Ungenauigkeit. Auch Highend-Modelle kommen auf 'nur' ±17ppm. Mehr braucht man im Oszilloskop auch nicht, denn ein Oszilloskop dient mehr zur qualitativen, als zur quantitativen Beurteilung von Signalen; es heißt ja nicht Oszillometer. PS: Spare dir doch deine Kraftausdrücke
Lothar Miller schrieb: > Morgoth schrieb: >> Kommt halt auf die Genauigkeit des Oszis an > Dessen Zeitbasis basiert vermutlich auch nur auf einem Quarz... Zumindest ältere Oszis haben mit RC-Generatoren in der Zeitbasis garbeitet. Gruss Harald
Sorry für den Ausdruck ^^ Aber wie soll mans denn sonst einstellen wenn nicht mitm oszi :D
Morgoth schrieb: > Aber wie soll mans denn sonst einstellen wenn nicht mitm oszi :D Mit einem genauen Frequenzzähler kann man eine Frequenz genau messen...
http://eu2.ixquick-proxy.com/do/show_picture.pl?l=deutsch&cat=pics&c=pf&q=frequenzzähler&h=436&w=1000&th=130&tw=300&fn=Sowjetischer_Frequenzmesser_TSCH_3-32_an.jpg&fs=87 k&el=bing_pics&tu=http:%2F%2Fts1.mm.bing.net%2Fimages%2Fthumbnail.aspx%3Fq%3D894018061512%26id%3D648fab3287dad2bb7b6a3a085383098d%26url%3Dhttp%253a%252f%252fwww.amplifier.cd%252fTest_Equipment%252fother%252fimages%252fSowjetischer_Frequenzmesser_TSCH_3-32_an.jpg&rl=NONE&u=http:%2F%2Fwww.amplifier.cd%2FTest_Equipment%2Fother%2FTSCH3-32.html&udata=471b2c722fd70c53ab2a6df6a8aa670e&rid=MDLNKPPQQLKP&oiu=http:%2F%2Fwww.amplifier.cd%2FTest_Equipment%2Fother%2Fimages%2FSowjetischer_Frequenzmesser_TSCH_3-32_an.jpg
Morgoth schrieb: > Sorry für den Ausdruck ^^ > Aber wie soll mans denn sonst einstellen wenn nicht mitm oszi :D Naja, bei einer Uhr ist das ja nun wirklich einfach: Ein paar Tage warten und mit einer genauen Uhr vergleichen. Gruss Harald
ich will ja nicht merken dass sie falsch geht sondern so einstellen dass sie richtig geht ^^
Morgoth schrieb: > ich will ja nicht merken dass sie falsch geht sondern so einstellen dass > sie richtig geht ^^ Ja, ein bisschen Kopfrechnen sollte man auch können. 1 sek pro Tag sind ca 10ppm. Gruss Harald
@Morgoth: Du könntest deine Schaltung noch mit der Netzfrequenz koppeln, anstatt mit dem Quarz. Die ist im Mittel auch sehr genau. Für Netzausfall könnte man die Quarzschaltung beibehalten, und dann automatisch umschalten. Wegen der vielen LEDs wird die Uhr sicher ohnehin am Netz betrieben, und seltener mit Batterien. Aus dem Trafo kann man auf einfache Weise 50 Impulse pro Sekunde gewinnen. Harald Wilhelms schrieb: > Zumindest ältere Oszis haben mit RC-Generatoren in der > Zeitbasis garbeitet. Mein altes HM205-3 wird wohl auch noch auf diese Weise funktionieren. Am Oszi möchte ich hauptsächlich Signalformen sehen, da kommt es nicht so auf Höchstpräzision an. Auch die Spannungsmessung ist nicht allzu präzise. Dafür hat man dann ja auch noch einen Frequenzzähler mit Quarzofen, oder für die Spannung etwas teurere Referenzspannungsbausteine. Meine Hobbygeräte lasse ich auch nicht ständig kalibrieren. Aber ich werfe einen Blick darauf, als Bastler hat man für solche Vergleiche immer noch irgend welche Referenzen herum liegen.
Netzfrequenz scheidet leider aus, ich hab die Gleichrichtung und den 7805 weggelassen und betreib die Schaltung (mit dem 10000uF Kondi) per USB 5V, da die Uhr ohnehin an der Wand neben der Fritzbox aufgestellt wurde und der USB Anschluss nicht genutzt wird ^^ Die jetztige Schaltung werd ich einfach mit dem trimmko einstellen (annähernd genau), die nächste wird entweder mit dem txco oder mit uC und möglichst hohem externen quarz getaktet. Oder, wenn ich mal richtig zeit und langeweile habe, werde ich die uhr als zusatzgerät der fritzbox nehmen und die firmware der box abändern. oder per lan und internet, muss ich guggn ^^
So genau wie eine billige Küchenuhr oder eine Armbanduhr sollte es ohne besondere Maßnahmen gehen, nur mit dem Trimmkondensator. Allerdings haben diese Uhren meist Quarze mit 32768Hz. Vielleicht haben die eine bessere Grundgenauigkeit und Langzeitstabilität, da muß ich mal nachschauen. Meine Küchenuhr ist über 20 Jahre alt, hat ein chinesisches Uhrwerk im Wert von 50Ct.. Die Armbanduhr ist 28 Jahre alt, und Made in Hongkong. Beide muß ich zwischen den Sommer- bzw. Winterzeitumstellungen nie nachstellen, die Abweichung beträgt bis dahin weniger als eine Minute. Die Uhr im Tachenrechner HP48G muß ich öfters stellen, hat einen RTC-Chip. Im Auto muß ich auch alle 2 Monate nachstellen. Der Knüller ist meine neueste Errungenschaft, eine kleine Knipse für 69€ von Aldi. Die geht im Monat 10 Minuten falsch. Also, je neuer, je schlechter. Ich frage mich, was die Entwickler da tun. Wie genau meine Notebook-Uhr ist, weiß ich nicht mal. Die synchronisiert sich bei Internetverbindungen mit einem Uhrzeitserver. Man kann sie also auch so genau wie eine DCF-Uhr betrachten, wenn man täglich im Internet ist. Wir sind aber auch heute verwöhnt. Ich erinnere mich noch an die mechanischen Uhren, wobei es ganz normal war, daß man die wenigstens einmal pro Woche abends um 20 Uhr stellte, wenn die Uhr zur Tagesschau im Fernseher erschien. Im Schnitt gingen sie bis zu 5 Minuten in der Woche falsch. Das war aber auch nicht schlimm, da man in dieser Zeit seltener Termine hatte, und die auch nicht auf die Sekunde exakt sein mußten, wie es heute ist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > da man in dieser Zeit > seltener Termine hatte, und die auch nicht auf die Sekunde exakt sein > mußten, wie es heute ist Was sind das für Termine? Die Bahn hat auch moderne RTC im Fahrplan ;-)
Man kann's auch übertreiben mit dem Genauigkeitswahn: http://www.leapsecond.com/ >By now I've exceeded that goal by a factor of a million: the best clocks in >my collection (active hydrogen masers) are accurate to better than one >microsecond per year. Excluding national government laboratories, my home >time lab now has the most accurate clock in the world.
hp-freund schrieb: > Was sind das für Termine? Die Bahn hat auch moderne RTC im Fahrplan ;-) Manch einer wird mich jetzt auslachen. Aber das Wort Termin, und dessen Definition, lernte ich erst 1975 näher kennen, mit 15 Jahren, als ich als Azubi in die Großstadt kam. Auf dem Land, auch wenn es Deutschland war, dort war alles sehr beschaulich und locker. Nichts ging minutengenau. Noch 2-3 Jahrzehnte zuvor, arbeitete man dort in der Landwirtschaft nach dem Sonnenstand und der Mittagsglocke der Kirche. Und diese war vermutlich nach einer Sonnenuhr gestellt. Im 20. Jahrhundert. Luk4s K. schrieb: > Man kann's auch übertreiben mit dem Genauigkeitswahn: Den Normalzeitapparat der PTB muß man nicht gerade besitzen. Nur für ausgesprochene Forscherinstinkte...
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Man kann's auch übertreiben mit dem Genauigkeitswahn: > > Den Normalzeitapparat der PTB muß man nicht gerade besitzen. Nur für > ausgesprochene Forscherinstinkte... Nun, ein Navi benutzen aber viele gerne. Das würde ohne Atomuhr nicht funktionieren. Und die "ausgesprochenen Forscherinstinkte" z.B. in der Astronomie warten händeringend auf die z.Z entwickelten Uhren mit hundertfach besserer Genauigkeit... Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Nun, ein Navi benutzen aber viele gerne. > Das würde ohne Atomuhr nicht funktionieren. Umso seltsamer, dass man die Zeit trotzdem noch selber einstellen muß...
Lothar Miller schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Nun, ein Navi benutzen aber viele gerne. >> Das würde ohne Atomuhr nicht funktionieren. > Umso seltsamer, dass man die Zeit trotzdem noch selber einstellen muß... Ja, die Möglichkeiten durch Technik werden immer grösser und die Entwickler die das umsetzen wollen immer dümmer. Gruss Harald PS: Eine Uhr auf GPS-Basis ist z.B. wesentlich genauer als eine auf DCF77-Basis. Gruss Harald
>Umso seltsamer, dass man die Zeit trotzdem noch selber einstellen muß...
Ganz einfach:
Die GPS Satelliten bzw. -Sendedaten wissen nicht die Zeitzone, in
welcher der jeweilige Empfänger sitzt oder herumfährt...
Erich schrieb: > Die GPS Satelliten bzw. -Sendedaten wissen nicht die Zeitzone, in > welcher der jeweilige Empfänger sitzt oder herumfährt... Logisch. Die Zeitzone ändert sich ja auch dauernd, abhängig von der Position. Und um die Position feststellen zu können, müsste man glatt ein Navi sein... :-(
Lothar Miller schrieb: > Erich schrieb: >> Die GPS Satelliten bzw. -Sendedaten wissen nicht die Zeitzone, in >> welcher der jeweilige Empfänger sitzt oder herumfährt... > Logisch. Die Zeitzone ändert sich ja auch dauernd, abhängig von der > Position. Und um die Position feststellen zu können, müsste man glatt > ein Navi sein... :-( Tja, jetzt musst Du diese, eher einfache Erkenntnis nur noch den Entwicklern von Navis mitteilen. Vielleicht wussten die das bislang nicht... :-( Gruss Harald
@Morgoth: Schau noch mal hier, ich habe mal wieder alte Quarze und fertige Quarzoszillatoren bzw. TXCOs ausgekramt, und auch ein wenig gemessen: Beitrag "Re: Webasto Funk Toröffner - nach hinfallen kaputt" Allerdings fressen die sich teilweise eine Leistung von 1/4 Watt hinein, werden 10 bis 20°C über der Umgebungstemperatur warm. Vielleicht macht das aber auch nichts.
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