Bekanntlich wachsen Birnen auf Bäumen und dienen nicht als Beleuchtung. Aber die Bezeichnung (Glüh)Lampe ist doch zweideutig. Einmal meint man damit die "(Glüh)Birne" und aber auch die Fassung mit Gehäuse/Lampenschirm, die ganze Lampe eben. Wie drücke ich mich korrekt aus damit man versteht was ich meine?
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> Wie drücke ich mich korrekt aus damit man versteht was ich meine?
Versuch es doch mal...
Habe ich noch niemals gehört, dass jemand mit "Glühlampe" eine komplette Leuchte mit Schirm und Fassung meinte. Das Problem existiert schlichtweg nicht, in welchem Sprachraum lebst Du bitte? Joe
Moin, die Begriffe sind einheitlich geregelt: An der Decke hängt die Leuchte. Diese hat eine Fassung. In die Fassung wird der Sockel der Glühlampe geschraubt. Ebenso darf nur ein Kabel unter der Erde verlegt werden, alles andere ist schlichtweg 'Leitung'. Umgangssprachlich wird das leider zu oft verwässert. Beste Grüße, Marek
>Autor: jjh (Gast) >Datum: 15.05.2011 04:41 Wie kommt man auf sowas zu so einer Zeit..... zu viel Kaffee? Aber ehrlich ... jeder deutsch sprechende Mensch wird verstehen was du meinst wenn du Glühlampe / Birne sagst. Ich denke da sofort an die birnenförmigen, mit Gas befüllten Glasdinger mit Wolframdraht drinnen die zu Leuchten anfangen wenn man sie in die Fassung dreht. Und nebenbei geben sie auch noch Wärme ab.... im Gegensatz zum "Heatball". bei dem ist es umgekehrt ;)
whatthe schrieb: > Aber ehrlich ... jeder deutsch sprechende Mensch wird verstehen was du > meinst wenn du Glühlampe / Birne sagst. Ich denke da sofort an die > birnenförmigen, mit Gas befüllten Glasdinger mit Wolframdraht drinnen > die zu Leuchten anfangen wenn man sie in die Fassung dreht. Also z.B. solche: http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQzm6s2reLOB-P1TXMvSWksqRlrEmleflAlvVRrUp_q_Ijvu0UG4Q :-) Gruss Harald
Hallo, wenn ich in einen Lampenladen (Leuchten- und Leuchtmittelladen) gehe und nach einer Taschenleuchtenlampe frage, bekomme ich dann auch wirklich eine Taschlampenbirne oder nur einen seltsamen Blick??? Das frage ich mich immer, wenn das Glühobst-Thema aufkommt... Gruß aus Berlin Michael
> Aber die Bezeichnung (Glüh)Lampe ist doch zweideutig.
Nein.
Glühlampe meint immer das Leuchtmittel,
und man lässt das Glüh weg, wenn man die Lampe meint,
ergänzt höchstens zu Hängelampe, Schreibtischlampe,
Taschenlampe.
> die Begriffe sind einheitlich geregelt: > An der Decke hängt die Leuchte. Danke. Ich kannte dafür nur den Begriff Lampe. Wobei die "Birne" auch Lampe heißt. Aber dann wäre die Bezeichnung Fahrradlampe ja falsch und müsste richtig Fahrradleuchte heißen? Den Begriff Fahrradleuchte habe ich aber noch nie gehört.
jjh schrieb: > und müsste richtig > Fahrradleuchte heißen? Du wirst überrascht sein, wenn Du damit mal google fütterst...
Ich glaube, den Begriff "Leuchte" gab es vor ein paar Jahrzehnten noch gar nicht oder fand zumindest im allgemeinen Sprachgebrauch (auch im Schriftdeutschen) so gut wie keine Verwendung. Vielleicht hat ja jemand noch einen Duden von 1950 und kann mal spaßeshalber nachschauen. Evtl. verhält es sich damit ähnlich wie mit der "Pressluft", die irgendwann in den 70ern (m.W. im Rahmen einer DIN-Norm) offiziell in "Druckluft" umbenannt wurde. Seither ist "Pressluft" zur Umgangssprache degradiert. Dass "Lampe" als Bezeichnung für das komplette Beleuchtungsgerät nicht immer Umgangssprache gewesen sein kann, sieht man daran, wie felsenfest sich der Begriff "Taschenlampe" hält. Google liefert dafür 2.640.000 Treffer, während "Taschenleuchte" nur auf 29.000 Treffer kommt, was gerade einmal ein gutes Prozent ist. Marek N. schrieb: > Ebenso darf nur ein Kabel unter der Erde verlegt werden, alles andere > ist schlichtweg 'Leitung'. Das stimmt nicht ganz: Ein Kabel besteht aus mehreren, voneinander isolierten Leitungen, unabhängig davon, wo man es hingelegt hat.
> Ich glaube, den Begriff "Leuchte" gab es vor ein paar Jahrzehnten noch > gar nicht oder fand zumindest im allgemeinen Sprachgebrauch (auch im > Schriftdeutschen) so gut wie keine Verwendung. Vielleicht hat ja jemand > noch einen Duden von 1950 und kann mal spaßeshalber nachschauen. Duden 13. Auflage 1949 nennt Leuchte, Leuchter, Leuchtboje, Leuchtfarbe, -gas, -turm, also reihendweise Dinge die leuchten, aber Glühlampen gibt es auch, Glühbirnen jedoch nicht. Ganz allgemein gilt, daß manche sich selbst als elitär stilisierend wollenden Fachbereiche gerne Worte umdefinieren, damit man ihr Geschwätz nicht versteht und sich die Leute von der Masse der Gesellschaft dadurch abheben und abgrenzen wollen und sich mit der Aura der Fachmänner umgeben wollen, ob in der Medizion, oder eben dem schnöden Elektriker. Also alles schnöde Minderwertigkeitskompensation. So kommen all die Schraubendreher, Meterstäbe, Leuchtmittel und sonstigen idiotischen Fachbegriffe zusammen, eben um NICHT von jedem verstanden zu werden. Die Gesellschaft sollte solche Auswüchse ignorieren.
>Dass "Lampe" als Bezeichnung für das komplette Beleuchtungsgerät nicht >immer Umgangssprache gewesen sein kann, sieht man daran, wie felsenfest >sich der Begriff "Taschenlampe" hält. Ich sehe das anders, mag mich aber irren, da ich keine Belege dafür vorlegen kann. Das Wort "Lampe" meint allgemein das komplette Beleuchtungsgerät, während solche Worte wie "Taschenlampe", "Wohnzimmerlampe" durch den enthaltenen genaueren Verwendungszweck bzw. Montageort eine jeweilige Mehrdeutigkeit auflösen, wie sie z.B. im Geschäft auftreten kann, aber nicht wenn Sprecher und Zuhörer sich im selben Zimmer einer Wohnung befinden (in dem dann nur eine Lampe ist). Aus genau diesem Grund halten sich diese Begriffe und fällt eben das Wort "Taschenlampe" langfristig nicht aus dem Wortschatz.
Und was ist mit den ganzen Hasen? Die gehen doch immer durch als "Meister Lampe"! Heißt es jetzt "Meister Leuchte"? Und wann gehen bei uns die Lampen aus? Oder die Leuchten? Er war in der Schule auch keine Leuchte! Demnächst: Er war in der Schule auf keine Lampe! einen auf die Lampe kriegen - einen auf die Leuchte kriegen : was ist richtig? dir will ich heimleuchten => dir will ich heimlampen ? schLampig = schLeuchtig? Du Schlampe = Du Schleuchte Ihm kam die Erleuchtung = Ihm kam die Erlampung
...er schub mit seiner Schiebkarre zum Hubkopter um die Zollmaßstäbe mit dem Winkelflex krumm zu schleifen...Das wurde mit der Schublehre kontrolliert. Ihr versteht was ich meine, klares Fachchinesisch. T.
MaWin schrieb: > Duden 13. Auflage 1949 nennt […] Danke, dass du nachgeschaut hast. > […] Leuchte, Leuchter, Leuchtboje, Leuchtfarbe, -gas, -turm, also > reihendweise Dinge die leuchten, aber Glühlampen gibt es auch, > Glühbirnen jedoch nicht. Leuchten gab es also damals nach Duden schon. Bliebe die Frage, in wel- cher Bedeutung das Wort damals gebraucht wurde, ob also eine Wohnzimmer- lampe tatsächlich eine "Wohnzimmerleuchte" war. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, in meiner Jugend (die deutlich später als 1949 stattgefunden hat) jemals dieses Wort gehört oder gelesen zu haben. Aber wenigstens gab es die "Leuchtmittel" noch nicht, das beruhigt ;-)
Ein weiterer Begriff für die Glühlampe: ;-) Geh mal in nen Baumarkt und verlange einen "Dunkelvernichter" .
Der Entwickler schrieb: > Geh mal in nen Baumarkt und verlange einen "Dunkelvernichter" . Wohnzimmerlampe ist also ein Aufenthaltsraumentdunkler. Ja, das spricht einen an... :)
Der Entwickler schrieb: > Ein weiterer Begriff für die Glühlampe: ;-) > > Geh mal in nen Baumarkt und verlange einen "Dunkelvernichter" . Haha: "Entschatter" hoffentlich merk ich mir das bis morgen ;o) bye uwe
Die Birne in der Lampe ist also rechtskräftig eine Lampe in der Leuchte. Und eine [ vollgeschlamm(p)te ? ] Fahrradleuchte notfalls durch eine Taschenlampe zu ersetzen ist völlig gesetzeswidrig, das darf man definitiv höchstens mit einer Taschenleuchte ?
Luk4s K. schrieb:
>Schraubenzieher ist ja auch grundfalsch...
WARUM???
Ich dachte immer man kann damit Schrauben fest anziehen. ;-)
ich schrieb: > WARUM??? > > Ich dachte immer man kann damit Schrauben fest anziehen. ;-) Im aktuellen Duden steht der "Schraubenzieher" auch drin :-)
ich schrieb: > Luk4s K. schrieb: >>Schraubenzieher ist ja auch grundfalsch... > > WARUM??? > > Ich dachte immer man kann damit Schrauben fest anziehen. ;-) Der Begriff "Schraubendreher" ist wohl eher für die Exemplare von der Schießbude vorgesehen ;-) Warum hat eigentlich noch keiner der neunmalklugen Sprachreformatoren dem "Bleistift" den Garaus gemacht und den "Holzmantelgraphitstift"¹ eingeführt? ¹) Nur "Graphitstift" geht nicht, da damit schon die Stifte aus massivem Graphit, wie sie manche Künstler verwenden, bezeichnet werden.
Du hängst ja durch wie eine Bogenleuchte! Oder vielleicht doch "Bogenlampe", weil damit eine Kohlebogenlampe gemeint war, also das Leuchtmittel der frühen Kinoprojektoren? ;-)
Durch die Einführung sogenannter Energiesparlampen ist die Terminologie stark vereinfacht worden: Der Fachmann redet von Funzel.
ich schrieb: > Luk4s K. schrieb: >>Schraubenzieher ist ja auch grundfalsch... > > WARUM??? > > Ich dachte immer man kann damit Schrauben fest anziehen. ;-) Dann wäre es ein Schrauben-AN-zieher.
Luk4s K. schrieb: > Schraubenzieher ist ja auch grundfalsch... Genau, und alle Welt spricht vom Gliedermaßstab und vor allem dem Drehmeißel. Ein Meißel ist ein Ding, wo man hinten mit 'nem Hammer draufkloppt. Mach das mal mit 'nem "Drehmeißel", und Du wirst erstaunt feststellen, wie schnell Du hochkant aus der Werkstatt rausgeworfen wirst.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Luk4s K. schrieb: >> Schraubenzieher ist ja auch grundfalsch... > > Genau, und alle Welt spricht vom Gliedermaßstab und vor allem dem > Drehmeißel. > > Ein Meißel ist ein Ding, wo man hinten mit 'nem Hammer draufkloppt. Mach > das mal mit 'nem "Drehmeißel", und Du wirst erstaunt feststellen, wie > schnell Du hochkant aus der Werkstatt rausgeworfen wirst. Genau, beim Drehmeißel wird vorne draufgeschlagen. Allerdings wird dann der Schrauben-dingsbums zur Tatwaffe...
whatthe schrieb: > ... birnenförmigen, mit Gas befüllten Glasdinger mit Wolframdraht drinnen > die zu Leuchten anfangen wenn man sie in die Fassung dreht ... Das reicht noch nicht aus, der Schalter muss noch umgelegt werden. Anders sieht's bei Leuten aus, die gegen Stromschläge immun sind und die Last während Arbeiten nicht vom Netz nehmen brauchen. Lebendige Leute dieser Art sind aber selten, sehr selten.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Luk4s K. schrieb: >> Schraubenzieher ist ja auch grundfalsch... > > Genau, und alle Welt spricht vom Gliedermaßstab und vor allem dem > Drehmeißel. Häh? Wie soll denn das Werkzeug der Drehmaschine denn sonst heißen, wenn es kein Drehmeißel sein soll?
>Häh? Wie soll denn das Werkzeug der Drehmaschine denn sonst heißen, >wenn es kein Drehmeißel sein soll? Zerspanungsmittel ....
Haust Du mit einem Hammer auf der Drehmaschine herum? Ich nicht. Das Argument, daß das Teil eine spanabhebende Schneide habe, machts in meinen Augen auch nicht zu einem Meißel, dann müsste z.B. auch das Messer im Bleistiftanspitzer ein Meißel sein. Während meiner Ausbildung wurde so ein Ding als "Drehstahl" bezeichnet (was natürlich bei Verwendung von Hartmetallplättchen unsachlich ist, aber auch auf denen hämmert man nicht herum ...). Merke: Normsprache mag genormt sein, sinnvoll oder dem Sprachgebrauch entsprechen tut sie aber in der Regel nicht. Ja, das ist ein zweischneidiges Schwert, präzise Ausdrucksweise ist oft sehr erwünscht, wenn nicht gar erforderlich. Aber manchmal gleitets halt in Albernheiten ab, wie (aus meiner Sicht) dem nicht zu behämmernden Meißel, dem Gliedermaßstab, dem Handapparat und dem Nummernschalter (Post-Deutsch für Hörer und Wählscheibe).
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Haust Du mit einem Hammer auf der Drehmaschine herum? Ich auch nicht, trotzdem kenne ich den Begriff "Drehstahl" höchstens von meinem Vater — und der hat 1935 Maschinenschlosser gelernt. Damals war es auch oft wirklich ein Stück Stahl, den sich der Dreher selbst angeschliffen hat. Als ich mit dem Kram zu tun hatte, hießen die Dinger hierzulande durchweg "Drehmeißel", und du sagst es, waren (bis auf Sonderformen) in der Regel Hartmetall-Einsätze, hatten also schon rein optisch mit dem klassischen "Drehstahl" nichts mehr gemein. > Aber manchmal gleitets halt in Albernheiten ab, wie (aus meiner Sicht) > dem nicht zu behämmernden Meißel, dem Gliedermaßstab, dem Handapparat > und dem Nummernschalter (Post-Deutsch für Hörer und Wählscheibe). Letzterer hat ja auch einen nsi-, nsa- und nsr-Kontakt. ;-) (Habe ich einen vergessen?) Der Gliedermaßstab heißt bei vielen Arbeitern hier in der Gegend sowieso "Schmieche", damit ist man fein raus, dass das Ding schon seit über 100 Jahren keine Zölle mehr anzeigt. ;-)
> Energiesparlampen ist die Terminologie > stark vereinfacht worden: > Der Fachmann redet von Funzel. Heissen bei mir Wegwerf-Birnen ( weil sie so schnell defekt gehen, kommen aber nicht in den Kompost, ehrlich ... ).
Jörg Wunsch schrieb: > Der Gliedermaßstab heißt bei vielen Arbeitern hier in der Gegend > sowieso "Schmieche", damit ist man fein raus, dass das Ding schon > seit über 100 Jahren keine Zölle mehr anzeigt. ;-) Das ist aber wohl nur in Sachsen so. Anderswo ist eine Schmieche bzw. Schmiege (wo das 'g' noch als 'g' ausgesprochen wird) so etwas: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmiege ;-)
Yalu X. schrieb: > Das ist aber wohl nur in Sachsen so. Und dort auch eher in Handwerkerkreisen. ;) Ich tu' mich mit diesem Namen auch etwas schwer ... > Anderswo ist eine Schmieche bzw. > Schmiege (wo das 'g' noch als 'g' ausgesprochen wird) so etwas: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Schmiege Wobei die sächsische Alternativbedeutung zumindest erwähnt wird.
Jörg Wunsch schrieb: > Wobei die sächsische Alternativbedeutung zumindest erwähnt wird. Klar, sonst wüsste ich das ja gar nicht ;-) Ich bin des Sächsischen nicht mächtig und des Handwerkersächsischen schon gar nicht. Aber jetzt kann ich immerhin schon ein ganz wichtiges Wort, mit dem ich sicher massiv Eindruck schinden kann, sollte ich demnächst mal in eurer Gegend vorbeikommen :)
In der westlichen Eifel sagen wir zu allen Glühlamen einfach Birne. Egal, ob das in der Wohnung ist, oder der Hauptscheinwerfer im Auto. Auch ESL. Bei einer Taschenlampe heißt es Birnchen. Und der Schraubendreher heißt immer noch Schraubenzieher.
Die Gegend ist ja auch kurz vor dem Wasserfall... Maria Laach, die Kraterseen, da kommen Erinnerungen auf. Landschaftlich sehr schön.
Abdul K. schrieb: > Die Gegend ist ja auch kurz vor dem Wasserfall... > > Maria Laach, die Kraterseen, da kommen Erinnerungen auf. Landschaftlich > sehr schön. Schön finde ich es hier auch. Die Maare sind schon eine Seltenheit. Kürzlich berichtete einer hier noch über Kaltwasser-Geysire in meiner Gegend. Das kannte ich noch nicht. In Wallenborn bei Daun. Bin aber weiter westlich, Richtung Luxemburg. Da gibt es eher Sprit-Geysire... ;-)
Soweit ich weiß, ist der Geysir leider nicht mehr original, sondern eingebaut "verschönert". War aber noch nicht selbst dort.
Abdul K. schrieb: > Soweit ich weiß, ist der Geysir leider nicht mehr original, sondern > eingebaut "verschönert". War aber noch nicht selbst dort. Wie gesagt, es war mir auch neu. Vielleicht hat einer der zahlreichen Mineralwasser-Hersteller dort was gesponsert, und Know-How geliefert.
Yalu X. schrieb: > Aber jetzt kann ich immerhin schon ein ganz wichtiges > Wort, mit dem ich sicher massiv Eindruck schinden kann, sollte ich > demnächst mal in eurer Gegend vorbeikommen :) Wenn du dann noch das runtergekleckste Wasser mit dem "Hader" aufwischst, bist du schon perfekt. Den Rest unserer Sprache hat Luther dazumals ins Hochdeutsche übernommen. ;-)
Das Wort habe ich aber auch schon lange nicht mehr gehört. Sprecht ihr alle so in Dresden? Da brauch ich ja einen Übersetzer.
Was eine Glübirne ist, weiss von Kleinkind bis Atomphysiker jeder. Das ist allgemeiner Sprachgebrauch und dadurch per se korrekt. (Sprache ist im Endeffekt das, was geredet wird - und nicht das, was im Lehrbuch steht.) Zum Thema "wachsen nicht auf Bäumen": Mein Zeigegerät am PC ist auch kein Nagetier, und trotzdem eine Maus. Die Aufhängung des Seils am Kranausleger kann weder laufen noch schnurren, und trotzdem ist es eine Laufkatze. Der Motor in eurem Auto wurde nie auf Otto getauft, und trotzdem ...
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du dann noch das runtergekleckste Wasser mit dem "Hader" > aufwischst, bist du schon perfekt. Wer sich mit Papierherstellung auskennt, kennt das Wort auch als nicht-Sachse; vor der Ligninseuche (etwa ab 1850) wurde Papier aus Hadern und Lumpen hergestellt.
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du dann noch das runtergekleckste Wasser mit dem "Hader" > aufwischst, bist du schon perfekt. Danke, werd's mir merken :) P. M. schrieb: > Mein Zeigegerät am PC ist auch > kein Nagetier, und trotzdem eine Maus. Die Aufhängung des Seils am > Kranausleger kann weder laufen noch schnurren, und trotzdem ist es eine > Laufkatze. Abrissbirne, Binärbaum, Quadratwurzel, Planierraupe ... Ich sehe schon: Wir brauchen wieder einmal eine ganz gewaltige Sprachreform ;-) (Hoffentlich liest keiner von den potentiellen Reformatoren diesen Thread)
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