Hallo, da es um die Vermeidung von Funkstörungen geht, habe ich in diesem Forum gepostet und nicht im allgemeinen Board. Problem: Ein Tiny13 soll in einem Empfänger (Tranceiver-Kurzwelle-Amateurfunk) mit einem AD-Wandler einen Pegel auswerten und je nach Wert ein bistabiles Relais schalten. Das Relais schaltet dann in einem Quarzfilter einen Übertrager um. Es reicht, wenn je Sekunde zwei Messungen ausgeführt werden. Der Stromverbrauch soll möglichst niedrig sein (<1-2mA – mittlerer Wert) und es sollen durch den internen Oszillator des Tiny13 keine Störungen hervorgerufen werden. Der Tiny läuft mit 5V, was auch nicht verändert werden kann. Die sonst im Empfänger verbauten Controller laufen mit 4MHz und „schlafen“ die meiste Zeit. Frage 1 Welche Variante verspricht den größten Erfolg? - Den Tiny13 mit dem 4,8MHz internen Osc laufen lassen. Mit OSCCAL auf ca. 4MHz stellen und dann den Tiny die meiste Zeit in den Schlafmodus „ADC Noise Reduction Mode“ versetzen. - Zusätzlich zur vorherigen Variante die Taktrate per FuseBit um Faktor 8 verringern um so den Stromverbrauch zu verringern und um damit die abgestrahlte Energie zu verringern? Zusätzlich könnte man durch interne ClockTeiler den Takt noch weiter verringern. Frage 2 Funktioniert der AD-Wandler, wenn mit dem internen 128kHz Oszillator getaktet wird? Wie lange würde dann eine Messung dauern. Der Stromverbrauch wäre so minimal. Frage 3 Wie kann ein Tiny13 überhaupt Funkstörungen erzeugen? Strahlt der interne Oszillator eher über das Plastikgehäuse (SMD) oder über die Versorgungsleitungen? Die Versorgungsleitungen kann man doch mit Cs gut abblocken und über das Gehäuse könnte man einen GND-Kupferstreifen löten, der mit einem Stück Pappe vom Rest der Schaltung isoliert wird. Ist mit Störungen überhaupt zu rechnen? Lohnt sich der Aufwand? Grüße Jörn
Joern B. schrieb: > Ist mit Störungen überhaupt zu rechnen? Lohnt sich der Aufwand? Für mich kam jetzt bei dem ganzen Text nicht raus: - Hast du jetzt schon Störungen? Messergebnisse? - Ist die Schaltung schon aufgebaut?
Hallo Floh, die Schaltung ist schon aufgebaut. Sie hängt momentan noch an langen Strippen aus dem Gerät heraus ;-) Die Versorgungsspannung des Tiny wird über eine Induktivität und 100nF+2uF (Keramik) abgeblockt. Bis auf die Relaisleitungen sind alle sonstigen Leitungen über eine RC Kombination abgeblockt. Nach Funktstörungen habe ich momentan noch nicht gesucht. Meine Fragen sind profilaktischer Natur um späteren "Schwirigkeiten" vorzubeugen. Später ist es dann ziemlich schwierig eine Pfeifstelle, etc. dem Tiny zuzuordnen. Eure Empfehlungen können dann auch bei späteren Projekten mit in die Planung einfließen. Ich habe keinen Spektrumanalyser um solche Störungen gezielt suchen zu können. Grüße Jörn
Joern B. schrieb: > Ein Tiny13 soll in einem Empfänger (Tranceiver-Kurzwelle-Amateurfunk) > mit einem AD-Wandler einen Pegel auswerten und je nach Wert ein > bistabiles Relais schalten. Das Relais schaltet dann in einem > Quarzfilter einen Übertrager um. Es reicht, wenn je Sekunde zwei > Messungen ausgeführt werden. Koennte man das nicht mit einem Komparator auch loesen?
Hallo Helmut, da hast du recht. Mit einem externen Komparator hätte ich den Tiny aus dem PowerDown-Modus wecken können. Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, kann der interne Komparator den Tiny nur aus dem Idle-SleepMode wecken. Ich frage mich momentan, ob überhaupt noch ein Störpotential von einem Tiny ausgeht, der mit 4MHz oder 128kHz im Idle-SleepModus läuft und auf einen Pegelwechsel am internen Komparator wartet. Habt ihr schonmal Störungen beobachten können, die von einem Controller hervorgerufen worden sind, der sich im Idle-SleepMode befindet. Sind meine Befürchtungen eher als unwahrscheinlich einzuordnen? Grüße Jörn
Nachtrag: Ein bistabiles Relais kann man doch nur mit einem MC sinvoll ansteuern - oder? (Nebenschauplatz)
Joern B. schrieb: > Nachtrag: Ein bistabiles Relais kann man doch nur mit einem MC sinvoll > ansteuern - oder? (Nebenschauplatz) Ich frage mich langsam wie unsere Vorfahren ohne uC ueberleben konnten :-) Das muss eine schreckliche Zeit gewesen sein.
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