Hallo zusammen Ich kenne mich leider nicht so gut mit Microcontroller aus. Bin also noch ein Anfänger in diesem Bereich. Leider finde ich im Internet keine gute Erklärungen und darum komme ich zu euch. Vielleicht kann mir jemand von euch kurz erklären, was ein Timer RD ist und was seine Aufgaben sind? Zudem würde ich gerne wissen wo die Anwendungsmöglichkeiten und Funktion für einen Timer Mode "Input Capture" des Timer RD sind? Danke & Grüsse Capi
Wer oder was ist ein "Timer RD", bzw. wo kommt dieser Ausdruck vor? Details dazu finden sich, wie immer, im Datenblatt, dass zum fraglichen Baustein gehört.
Marco Capi schrieb: > Vielleicht kann mir jemand von euch kurz erklären, was ein Timer RD ist > und was seine Aufgaben sind? Alle Mikrocontroller haben mindestens einen Timer. Wie welcher Timer genau funktioniert, steht jeweils im Datenblatt des (von Dir nicht genannten) Controllers. Peter
Hallo Kannst du mir vielleicht in kurzen Worten erklären was die Hauptaufgaben eines Timmer sind? Es handelt sich um den Controller Renesas R8C/25. Grüsse Capi
Manfred John schrieb: > Zählen Wobei man fairerweise sagen muss, dass die Mächtigkeit von Timern daher rührt, dass man dem Timer vorschreiben kann, dass er bei bestimmten Zählerständen irgendwelche Dinge in Hardware macht (oder Funktionen automatisch aufruft). Welche das genau sind, steht alles im Datenblatt. Aber im Grunde, und da hat Manfred absolut recht, ist die eigentliche Aufgabe eines Timers, still und leise vor sich hinzuzählen. Nicht mehr und nicht weniger.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Manfred John schrieb: >> Zählen > > Wobei man fairerweise sagen muss, dass die Mächtigkeit von Timern daher > rührt, dass man dem Timer vorschreiben kann, dass er bei bestimmten > Zählerständen irgendwelche Dinge in Hardware macht (oder Funktionen > automatisch aufruft). Welche das genau sind, steht alles im Datenblatt. > > Aber im Grunde, und da hat Manfred absolut recht, ist die eigentliche > Aufgabe eines Timers, still und leise vor sich hinzuzählen. Nicht mehr > und nicht weniger. Eventuell wäre noch zu erwähnen, dass der Timer hardwarebasiert ist, d.h. er zählt unabhängig von der Software nebenher. Eingriffsmöglichkeiten bestehen trotzdem.
Gibt es wirklich niemanden der die Frage von Herr Ciovanini beantworten kann?
Lanz schrieb: > Was macht den die Funktion Input Capture? Sie speichert den Zählerstand des Timers zu einem bestimmten Ereignis (z.B. fallende Flanke)
shpower schrieb: > Gibt es wirklich niemanden der die Frage von Herr Ciovanini beantworten > kann? Wer ist denn Herr Ciovanini? Du hast Dich wohl im Thread geirrt. Scheint, daß hier kaum ein Renesas-ianer mitliest. Da mußt Du wohl das Datenblatt schon selber lesen. Oder in einem Renesas-Forum fragen, z.B.: http://www.renesasrulz.com/community/renesas_products/r8c-tiny Peter
Warum braucht man den überhaupt das Input Capture? Wo liegt die Anwendung? Vielleicht könnte doch jemand kurz sagen wo es in der Praxis angewendet wird.
Um Zeiten feststellen zu können. Und zwar softwareseitig möglichst billig. Mit Input Capture braucht man nicht selber den/einen Pin zu überwachen, sondern im Zusammenspiel mit einem INterrupt benachrichtigt die Hardware deni Programm, dass ein Ereignis eingetreten ist und speichert auch gleich noch den zum Ereignis gehörenden Zählerstand weg. Anwendung: zb um die Zeit zwischen 2 steigenden Flanken einer Schwingung zu messen und so die Frequenz festzustellen. zb Drehzahlmesser, Frequenzmesser etc.
Input Capture liefert den Zeitstempel einer Signalflanke. Damit kann man hochgenau Zeitdifferenzen messen, ohne Verfälschung durch Softwarelaufzeiten oder Interruptlatenz. Anwendung z.B. für Drehzahlmessung, Frequenzmessung, AD-Wandlung usw. Peter
Ich schätze mal bei einem Gitarren Stimmgerät kommt es dann sicher zur Anwendung, korrekt? Könnte mir dass vielleicht jemand ein bisschen detailierter erklären, aber ich versuch es mal :) ... Das heisst er würde die Frequenzen irgendwie mit einem AD-Wandler digitaliseren und durch ein Input Capture bei gewissen Frequenzänderungen eine Flanke auslösen, welche den Zeitstempel in dieses Input Capture Register schreiben würde. Durch diese wiederum würde sich dann eine Durchschnittsfrequenz berechnen lassen: Ist das mehr oder weniger korrekt? Danke euch schon mal im Vorraus :) Gruss Rouven
Rouven schrieb: > Ich schätze mal bei einem Gitarren Stimmgerät kommt es dann sicher zur > Anwendung, korrekt? > Könnte mir dass vielleicht jemand ein bisschen detailierter erklären, > aber ich versuch es mal :) ... > Das heisst er würde die Frequenzen irgendwie mit einem AD-Wandler > digitaliseren und durch ein Input Capture bei gewissen > Frequenzänderungen eine Flanke auslösen, welche den Zeitstempel in > dieses Input Capture Register schreiben würde. Durch diese wiederum > würde sich dann eine Durchschnittsfrequenz berechnen lassen: Ist das > mehr oder weniger korrekt? Im weitesten Sinne: nein Bei einem Gitarren Stimmgerät wird der A/D Wandler höchst wahrscheinlich überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Eher schon ein automatischer Verstärker und ein Schmitt Trigger, der aus der SChwingung erst mal ein schönes (gefiltertes) Rechteck macht. Der Timer zählt vor sich hin+ 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 und der Input Capture reagiert auf die stiegende Flanke. Jedesmal wenn eine steigende Flanke im Eingangssignal daher kommt, speichert er den Zählerstand weg und benachrichtigt das Programm mittels Interrupt von dieser Flanke. zb bei 2 war eine steigende Flanke. Die nächste wird von der INput Capture Einheit bei einem Zählerstand von 9 detektiert. Da du weißt, wie schnell der Zähler zählt, ist daher die Differenz 9 weniger 2 ein direktes Mass für die dazwischen vergangene Zeit. In dieser Zeit ist die Schwingung offenbar von einer steigenden Flanke zur nächsten gekommen. D.h. die somit festgestellte Zeit ist ein direktes Mass für die Schwingungsperiode einer Schwingung. Und damit, wegen f = 1 / t, ein direktes Mass für die Frequenz. Alles was noch bleibt, ist die gemessene Frequenz in Beziehung zur Sollfrequenz der angeschlagenen Saite zu bringen und schon hast du dein Stimmgerät.
verstehe ich trotzdem nicht ganz :) ...bin totaler newbie je höher ein Ton umso mehr Schwingungen sind vorhanden? Das heisst je länger die Zählerdifferenz umso höher ist eine Saite? ... bzw., je tiefer ein Ton umso kürzer wäre die Zählerdifferenz? Oder hat das gar nichts mit dem zu tun?
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