Da ich im Forum vieles darüber gelesen hatte, wollte ich mal eine erste Version meiner IW-18 Uhr vorstellen. Diese Version kommt ohne schwierig zu beschaffende und teure Spezial-ICs aus. Wahrscheinlich lassen sich auch andere VFD-Displays damit steuern (mit 50V über den MC34063). Den ATmega16 habe ich aufgrund der vielen verfügbaren Ports gewählt. Viel teurer als ein ATmega8 ist er auch nicht. Daten über die Röhre kann man hier abrufen: http://www.jogis-roehrenbude.de/ (oder über Google nach "IW-18" suchen) Die 26V Betriebsspannung werden aus 5 V über die hier vorgestellte Schaltung erzeugt: http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063 Für die Heizspannung habe ich einen LV33CV verwendet, das geht sicherlich auch günstiger. Die 3.3V sollten aber noch das (momentan noch nicht funktionierenden) Funkmodul versorgen. Wechselspannung ist nicht notwendig, da die Segmente auch so gleichmäßig leuchten. Angesteuert wird die Röhre über zwei UDN2981 (günstige Version: TD 62783AP). An Kondensatoren (insb. 100 nF) würde ich nicht sparen, sonst gibt es komische Effekte. Die Zeit liefert ein DS1307-IC. Die russische IW-18 VFD-Röhre kann man für 3 bis 4 Euro beziehen. Programmiert habe ich das ganze in BASCOM. Bei Interesse stelle ich den Code hier ein.
Ein sehr cooles Projekt - Gratulation dazu. Sebastian schrieb: > Die russische IW-18 VFD-Röhre kann man für 3 bis 4 Euro beziehen. Ohne jetzt gegoogelt zu haben - wo bekommt man die her - hast du da einen Link o.Ä. ?
Vielen Dank! Die waren eine Zeit lang bei ebay für etwa diesen Preis zu bekommen. Dort tauchen sicherlich wieder Angebote dafür auf. Viele Grüße, Sebastian
genau das was ich momentan gesucht habe, Danke. Aber reichen die 26V ist das auch hell genug? Nach meiner Info sollten es so 50V sein!
Das (nicht offizielle) Datenblatt sagt 30V max. Für den Multiplexbetrieb findet man im Internet auch Angaben von 50V bis 70V. Da ich beim Programmieren viel ausprobieren muss, wollte ich es nicht darauf ankommen lassen. Ich empfinde die 26V als hell genug. Es sollten aber unproblematisch mehr möglich sein. Dazu muss nur die Umgebung des MC34063 entsprechend angepasst werden, insbesondere R3 und R4.
AVCC ist nicht angeshlossen, muss aber. GND an Pin31 sollte man besser auch anschließen. Taster entprellt man so nicht, dein Taster wird jedesmal durch den Stromstross der Kondesatoren gebrutzel, besser machen mit Entprellung in Software, ausserdem nutzt man sinnvollerweise die internen Pull-Ups. Wenn du schon eine RTC hast, kann man sich den 8 MHz Quarz sparen und den AVR intern mit 1 MHz laufen lassen. Spart Bauteile und Strom. Deine Schaltung des MC34063 ist vermurkst, die geht so niemals. Richtig ist es hier http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063#StepUp_.28Aufw.C3.A4rtswandler.29 D1 ist Unsinn. Gibt noch einiges zu tun . . .
Habe diese hier verwendet: L-07HCP 68µ. Beim Bordaufbau hatte ich noch andere ausprobiert. Wichtig ist, dass der Wert der Induktivität nicht zu hoch ist, sonst bricht die Spannung zusammen.
Habe diese hier verwendet: L-07HCP 68µ. Beim Bordaufbau hatte ich noch andere ausprobiert. Wichtig ist, dass der Wert der Induktivität nicht zu hoch ist, sonst bricht die Spannung zusammen. @Falk. Soll auch der dort aufgeführten Schaltung entsprechen. Habe mich evtl. "verzeichnet", muss mal nachschauen. Entprellung habe ich aus dem Internet (angeblich bewährter Aufbau). Hatte noch vor ggf. eine serielle Kommunikation zu etablieren (um endlich das Funkmodul zu testen), deshalb der Quarz. Quarz und Kondensatoren kosten nicht die Welt. AVCC anschließen? Warum? Es zu machen wäre jedenfalls kein Problem.
Sieht aus wie die Ice Tube Clock von adafruit. http://www.adafruit.com/products/194 Hier gibt es eine genaue Anleitung und Downloads: http://www.ladyada.net/make/icetube/index.html Gruß John
Ja, der 26V-Teil enthält einen Fehler (falsch abgezeichnet). Ansonsten an die (wie oben beschrieben) hier angegebene Variante halten: http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063
@John. Ja genau, etwas in der Art wollte ich bauen. Die kostet Uhr dort aber über 70 Euro und nutzt den MAX6921 (~ 10 Euro).
@ Sebastian (Gast) >deshalb der Quarz. Quarz und Kondensatoren kosten nicht die Welt. AVCC >anschließen? Warum? Weil damit der PortA versorgt wird, nicht nur der ADC. MFG Falk
Das Datenblatt sagt auch, dass man AVCC anschließen soll. Ich hatte es nicht gemacht und die Uhr lief trotzdem. Da es aber sicher nicht ohne Grund dort steht, habe ich AVCC und GND noch angeschlossen. Die Uhr lief vorher und läuft jetzt auch. Anbei der geänderte Schaltplan. Habe noch einmal nachgesehen, die Entprellung für die Taster hatte ich vom Pollin-Board übernommen; es geht sicherlich auch ohne.
@ Sebastian (Gast) >Habe noch einmal nachgesehen, die Entprellung für die Taster hatte ich >vom Pollin-Board übernommen; Was ein kapitaler Fehler ist. http://www.mikrocontroller.net/articles/Diskussion:Pollin_ATMEL_Evaluations-Board > es geht sicherlich auch ohne. Nein, nicht zuverlässig. Ist doch nicht schwer es RICHTIG zu verdrahten! MFG Falk
Alles klar, das war mir entgangen. Den dort beschriebenen Effekt konnte ich allerdings nicht beobachten, deshalb die 1:1 Umsetzung. Besten Dank für den Hinweis. Sebastian
PS. Wer sich dafür interessiert. Hier noch ein kleines Video der Uhr (die Software ist noch in Bearbeitung): http://www.youtube.com/watch?v=5QCuKnXRlOg Viele Grüße, Sebastian
schönes Teil, vor allem, weil man ohne die schwer zu beschaffenden VFD Treiber auskommt. Wäre schön, wenn du den Quelltext hier rein stellst (auch wenn beta)! Viele Grüße, egberto
Hallo egberto, anbei der BASCOM-Code. Wie geschrieben ist die Software noch nicht zu 100% ausgereift und auch nicht dokumentiert. Wer sich ein wenig mit BASCOM auskennt, wird sich aber sicherlich zurecht finden. Viele Grüße, Sebastian
Ich hätte jetzt gesagt, Gratulation, ABER: Die UDN2981 sind SOURCE-Treiber http://www.allegromicro.com/en/Products/Part_Numbers/2981/2981.pdf d.h. sie stellen nur eine Verbindung nach +VDD her und nicht nach Masse. Es fliesst eigentlich über diese Treiber kein Strom nach Masse, also können deine Segmente und Digitgitter nur nach +26V gezogen werden und nicht nach Masse. Lediglich der winzigkleine Leckstrom der Dioden ergibt eine Ableitung des Stromes. Schalte also einfach mal von jedem der 16 Ausgänge der UDN2981 je einen Widerstand von 10k (notfalls bis 47k) nach Masse. Ich erwarte, daß es sich bemerkbar macht auf dem Display. Achte jedoch darauf, daß die 26V nicht überlastet werden, es können bis 40mA fliessen (du könntest im Gegenzu R3/R4 ver10fachen). Vielleicht erkennst du dann auch bei klarerem Display, daß Wechselspannungsheizung besser ist.
OK, ich habe gerade das Datenblatt des UDN2981 mit dem des UDN6118A (VFD-Treiber) verglichen. Die sind sich ziemlich ähnlich. Wenn ich das richtig interpretiert habe, sitzt dort anstelle der Diode ein Widerstand (125 K). Der UDN6118A wiederum wird direkt an Segmente angeschlossen. Wenn ich jetzt jeweils 125K Widerstände einbauen würde, hätte ich die Funktionalität des UDN6118A. Andererseits denke ich fast, dass es am Ergebnis wahrscheinlich nicht viel ändern würde. Ausprobieren werde ich es mal. Das mit der Wechselspannung habe ich lange überlegt. Es ist allerdings gar nicht so einfach, diese aus einer Gleichspannung zu erzeugen.
Sebastian schrieb: > Das mit der Wechselspannung habe ich lange überlegt. Es ist allerdings > gar nicht so einfach, diese aus einer Gleichspannung zu erzeugen. Wie wer's mit ner kleinen H-Brücke ZXMHC6A07T8 Der hellichkeitsunterschied solle aber auch per Software aus zu gleichen sein.
@manfred An so etwas hatte ich auch gedacht. Letztendlich habe ich es mit Gleichspannung (in dem gezeigtem Aufbau) ausprobiert und habe einen Helligkeitsunterschied praktisch nicht bemerken können. @Mawin Habe mir auch noch mal die Sache mit dem SOURCE-Treiber angesehen. Ich verstehe worauf es hinausläuft. Ich konnte aber auf die schnelle keinen Schaltplan ausmachen, wo das direkt verwirklicht worden wäre. Oftmals findet man Widerstände direkt zwischen den Ausgängen des UDN2981 und z.B. einer Reihe LEDs (Stichwort LED-Matrix), einen (zusätzlichen) nach Masse geschalteten Widerstand konnte ich nicht ausmachen. Wäre hier nicht auch so ein Widerstand notwendig?
UDN6118A kannte ich noch nicht, genau das solltest du aus dem ULN2891 bauen, also 125k von jedem Ausgang nach Masse.
Mir is grad aufgefallen das ich noch wirklich nen Plan von VFD's habe :} Gitter auf V+ Segment auf V+ Segment Leuchtet Richtig ? PS: ich weiß aber die Texte die ich bisher zu dem Team gelesen habe, haben mich eher durchwirrt als klüger gemacht :/
Bloss wo ist das Gitter, wenn es "nicht angeschlossen" ist ?
@Manfred Ja, Du musst dann nur noch die Heizung anschließen.
Sebastian schrieb: > Ja, Du musst dann nur noch die Heizung anschließen. Das wird schwierig werden ich hab hier ne Zentralheizung, Wasser und Strom verträgt sich doch nich, oder :P PS: wird zwar noch Wochen dauern, werd aber mein Projekt (wenn vorzeigbar) hier rein stellen. Momentan funst nur'n PIC+DCF77+LCD (mit Schönheitsfehlern, SoftTiefpass fehlt)
Hallo Sebastian, könntest Du bitte auch die .hex hochladen. Danke Gruss Peter
Anbei die gewünschte .hex-Datei. Wie geschrieben sicherlich nicht perfekt und nur für den Betrieb < 30 V geeignet. Viele Grüße, Sebastian
Hallo Sebastian, das ging ja schnell! Die DCF-Routine ist noch nicht drin? Wenn ja, welcher Pin und welche Taste macht was? Gruss Peter
Die DCF-Variante funktioniert nur gelegentlich, ich warte noch auf ein besseres Modul. Ich hatte das Modul aber an PD4 angeschlossen. Bis jetzt gibt es 2 getrennte Programme (DCF und I2C Uhr). Irgendwann soll das DCF-Modul mal die DS1307 RTC abgleichen, aber das ist noch Zukunftsmusik.
Du musst das DCF Modul weit genug von deiner Röhre aufstellen, weil das Multiplexing den Empfang stört. Und nicht immer einfach Schaltungsteile aus "dem Internet" kopieren, auch wenn sie als noch so "bewährt" bezeichnet werden. Selber nachdenken hilft. Die Artikel in der Sammlung auf dieser Seite hier sind in der Regel ziemlich fehlerfrei, da dort mehrere Menschen mit Ahnung vorbeischauen.
@Simon Ach ja, das habe ich alles schon durch. Da hilft auch kein noch so langes Kabel. Die Schaltungen hier sind ja auch aus dem Internet und bewährt? Richtig? Und kopiert habe ich sie teilweise auch. Also, was soll's. Auf die Idee mit den UDN2981 bin ich immerhin selbst gekommen. Es wird ja keiner gezwungen, es so zu bauen, wie ich es gemacht habe. Nur ein Vorschlag für Interessierte und für mich nur ein Zeitvertreib.
@Sebastian hast Du mal probiert die Anzeige abzuschalten, während Du DCF decodierst. Das Pollin-Modul ist da sehr empfindlich. Peter
@Peter wie geschrieben, ich habe schon viel ausprobiert. Das Modul empfängt mal und sehr oft mal nicht. Mit einem Oszi habe ich das Signal verfolgt. Das Modul empfängt schon im Sekundentakt etwas, das Signal ist aber selten über 2 min gleichmäßig stabil und das ist die Zeit, die die BASCOM Routine mindestens zum Synchronisieren braucht; oder auch jede andere Routine, wenn man bedenkt, das die Parity Bits stimmen sollen und das die vorherige mit der aktuellen Minute verglichen wird . Das Pollin-Modul ist recht schlecht verarbeitet und es stört, wie Du schreibst, eigentlich alles. Mit eingeschaltetem Fernseher oder der Energiesparlampe (die ich mittlerweile verdächtige), selbst in ausreichender Entfernung, ist kaum ein ungestörter Empfang über 2 min möglich. Im Freien habe ich das Problem nicht (also scheint der Abstand des Moduls zur Uhr OK zu sein), aber ich kann doch nicht immer mit der Uhr vor die Tür gehen....;-) Ich probiere jetzt einfach mal das Modul von Conrad aus, kommt die Tage. Werde dann berichten. Viele Grüße, Sebastian
Moin Sebastian, habe die Uhr fertig aufgebaut und läuft. Klasse Projekt! Allerdings ist irgendwo ein Dreher drin. Ich musste IC2 --> Stelle und IC3 --> Segmente verdrahten, damit es von der Anzeige her passte (hat etwas Überlegung gebraucht). Eine Idee? Du könntest die DCF.hex mal hochladen, dann könnte ich die ausprobieren. Gruss Peter
Schon lange nicht mehr hier hinein gesehen. Freut mich, Peter. Ja, kann natürlich sein, dass ich A mit B verwechselt habe (kann ich momentan nicht überprüfen), was aber keine allzu große Codeanpassung nach sich ziehen sollte. Mittlerweile habe ich auch noch einen DS18B20+ Temperatursensor angelötet, so dass die Uhr auch die Raumtemperatur anzeigt. Den DCF-Teil habe ich erst einmal auf Eis gelegt, da ich die Uhr ungern ausschließlich nach Empfang platzieren möchte und auch keine meterlangen Kabel daran haben will. RTC und Quarz arbeiten optimal zusammen und die Abweichung beträgt weniger als 1s in 24h, so dass mir DCF nicht mehr unbedingt notwendig erschien. Viele Grüße, Sebastian
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