Forum: Offtopic Schlüsel vergessen - ausgesperrt! 120Euro Schlüsseldienst - Wie verhindern?


von Michael Giertz (Gast)


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Hallo,
ich habe neulich meinen Schlüssel vergessen und habe mich ausgesperrt.
Wie lässt sich si etwas in Zukunft verhindern. Ein Schlüssel im Garten 
vergaben ist mir viel zu unsicher!

Folgendes ist mir eingefallen:

*Morseklingel - Der Türöffner wird betätigt wenn ein bestimmtes Muster 
geklingelt wird

*Bluetooth - Anhand der Bluetooth (MAC oder ID) das Handy erkennen und 
die Türe entriegeln

*GSM-Modul Türe via SMS öffnen.

Punkt 2 und 3 würden gehen, da ich mein Handy immer in der Tasche habe. 
Falls doch nicht ist irgendein Passant sicher so nett und lässt mich für 
10 Euro Steuerfrei eine SMS an ein deutsches Handy versenden. Dann hab 
ich auch billig die Türe offen. Dann muss nur noch der Code-Geändert 
werden und gut ists!

Habt ihr bessere Ideen? Kennt ihr evtl. schon Projekte zum nachbauen?
Ich will und kann aus Zeitgründen das Rad nicht ein zweites mal 
erfinden!

Euer
Micha <3

: Verschoben durch User
von Michael (Gast)


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Bau einen RFID-Reader an deine Tür.

von Stuntman Bob (Gast)


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>ich habe neulich meinen Schlüssel vergessen und habe mich ausgesperrt.
>Wie lässt sich si etwas in Zukunft verhindern. Ein Schlüssel im Garten
>vergaben ist mir viel zu unsicher!
Wieso soll das unsicher sein?

von nervender besserwisser (Gast)


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Michael schrieb:
> Bau einen RFID-Reader an deine Tür.

Und mit was soll er dann die Türe öffnen? Rfid karten vergisst man genau 
so gut wie schlüssel.

von (erstaunter) (Gast)


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Vielleicht einen Fingerabdruckssensor oder Retinascanner? Beides 
vergisst man hoffentlich nicht...

von Eddy (Gast)


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Vergiß den Versicherungsschutz nicht :-)
Wenn du da selbst was bastels und ein Einbrecher dein System "Knackt" 
könnte es schlecht mit der Versicherung aussehen

von Gerd (Gast)


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(erstaunter) schrieb:
> Vielleicht einen Fingerabdruckssensor oder Retinascanner?

Lass dir doch so einen Katzenchip ein die Stirn pflanzen, dann brauchste 
bloß den Kopf dran halten.

von Patrick (Gast)


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Stuntman Bob schrieb:
>>ich habe neulich meinen Schlüssel vergessen und habe mich ausgesperrt.
>>Wie lässt sich si etwas in Zukunft verhindern. Ein Schlüssel im Garten
>>vergaben ist mir viel zu unsicher!
> Wieso soll das unsicher sein?

Full ack.

Mal wieder ein Thread, der versucht, Probleme, für die es schon seit 
vielen Generationen bewährte, pragmatische Lösungen gibt, mit High-Tech 
zu verschlimmbessern.

Hinweise:

- Fingerabdrucksensor etc. sind auch für den potentiellen Einbrecher gut 
erkennbare Angriffspunkte.
- Ideal (für den Einbrecher) ist es, wenn z. B. direkt auf der 
Fingerabdrucksensorplatine das Relais sitzt, das den Türöffner auslöst - 
einfach den Fingerabdrucksensor rausschrauben, kurz was brücken -> Tada.
- Glaubst Du allen Ernstes, der potentielle Einbrecher wird erstmal 
Deinen ganzen Garten umgraben, um einen - möglicherweise dort 
vergrabenen - Schlüssel auszubuddeln? - Jetzt mal ein bißchen 
realistisch, bitte.
- Von z. B. GIRA gibt es schöne z. B. RFID-Reader, die über einen Bus 
mit einem im Hausinneren installierten Steuerteil verbunden sind.

von Detlev T. (detlevt)


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Alle Gegenstände, auch RFID-Tags und Handys, kann man verlieren oder 
vergessen. Was spricht gegen einen Zweitschlüssel bei einer 
vertrauenswürdigen Person?

von Anja (Gast)


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Michael Giertz schrieb:
> da ich mein Handy immer in der Tasche habe.
> Habt ihr bessere Ideen?

nimm das Handy als Schlüsselanhänger.

Gruß Anja

von Frank L. (hermastersvoice)


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Einfach einen Reserveschlüssel in einem zugeklebten Umschlag bei einem 
freundlichen Nachbarn deponieren wäre wohl zu einfach und nicht Hip 
genug. Alternativ könnte man auch einen Schlüssel bei Verwandten 
hinterlegen, das hätte auch den Vorteil dass Die mal nachgucken könnten 
wenn dir was passiert. Ich mach das so und war sehr froh dass mein 
Bruder in meine Wohnung kam als ich unerwartet im Krankenhaus landete.

bye

Frank

von ArturR (Gast)


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Patrick schrieb:
>>>ich habe neulich meinen Schlüssel vergessen und habe mich ausgesperrt.
>>>Wie lässt sich si etwas in Zukunft verhindern. Ein Schlüssel im Garten
>>>vergaben ist mir viel zu unsicher!
>> Wieso soll das unsicher sein?

Hatte auch mal einen Schlüssel im Garten versteckt. Als ich ihn dann 
nach Jahren wirklich gebrauchen konnte habe ich ihn nicht mehr gefunden. 
Das könnte auch bei einer technischen Lösung passieren. Nach paar Jahren 
vergisst man, was man zu tun hat um die Tür zu öffnen.

von Joachim R. (bastelbaer)


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Ein Nachteil der BT-Lösung: Wenn du mit deinem Handy in der Nähe der Tür 
bist geht sie auf, auch wenn du gerade rausgegangen bist. Dann steht sie 
offen. Musst das Handy erst weit genug von der Tür ablegen, dann die Tür 
zumachen, Handy holen und Bogen um Tür machen.
Oder halt ne App schreiben die gezielt per BT kommuniziert.

Nachteil SMS: Hab so was ähnliches mit einer Schranke realisiert durch 
Anruf. Aber da wird die Nummer gecheckt ob sie darf. Bei einem fremden 
Handy musst du schon die SMS sicher machen damit nicht zufällig ne 
andere SMS die Tür aufmacht.

Nachteil RFID: RFID muss man halt dabeihaben, wie den zu vergessenden 
Schlüssel, es sei denn man lässt sich wie vorgeschlagen nen Chip 
einpflanzen, aber Kopf ist schlecht, ich vergess des öfteren wo mir der 
Kopf steht.

Folgende Lösung gäbs auch noch:
Kleiner Webserver auf einem WLAN-Router mit htaccess-PW-Schutz. WPA2 
verschlüsselt. MAC wird gecheckt. Webseite zum Anklicken welche Tür 
(Haus- oder Wohnungstür) geöffnet werden soll. Dann per Schaltausgang am 
Router Tür öffnen. Hab mal sowas ähnliches gemacht mit einem WRT-Router 
und Atmel am seriellen Port des WRTs der das Relais schaltet. Braucht 
halt ein Handy mit WLAN und Browser.
Kann man dann auch per INet aufmachen wenn Router am INet und Webseite 
erreichbar.

Ich würde nix im Garten verbuddeln, da ich mangels eigenem Garten dann 
beim Nachbar in den Garten müsste, der hätte da was dagegen :-).

von Christian R. (supachris)


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Einfach wie gesagt, Schlüssel bei einem Bekannten/Verwandten abgeben. 
Und für eine zugefallene Tür, die nicht abgeschlossen ist, kannst du 
eine Plastik-Getränke-Flasche zerschneiden, ein etwa handtellergroßes 
Stück heraus trennen, und damit die Tür öffnen. Mit etwas Übung geht das 
genauso schnell wie beim Schlüsseldienst.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Patrick schrieb:
> - Fingerabdrucksensor etc. sind auch für den potentiellen Einbrecher gut
> erkennbare Angriffspunkte.
> - Ideal (für den Einbrecher) ist es, wenn z. B. direkt auf der
> Fingerabdrucksensorplatine das Relais sitzt, das den Türöffner auslöst -
> einfach den Fingerabdrucksensor rausschrauben, kurz was brücken -> Tada.

Naja, so dämlich gebaut dürfte nur allerbilligster Kram sein.
Habe so ein Teil und bin sehr zufrieden damit.
Aussen ist nur der Scanner. Daten gehen per RS485 an eine Zentrale im 
Inneren, diese erst gibt nach Datenvergleich den Türöffner frei.
Man könnte natürlich mal probieren, einen Datensatz mitzuschneiden und 
diesen nochmal zu schicken. Ich nehme aber an, das das so einfach nicht 
funktionieren wird.

von oszi40 (Gast)


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H.joachim Seifert schrieb:
> gibt nach Datenvergleich den Türöffner

Ein klappriger Türöffner ist für Einbrecher kein Hindernis, ein 
RICHTIGER kostet einige hundert Euronen!

Den Schlüssel korrosionssicher verbuddeln oder einer Vertrauensperson 
überlassen könnte sinnvoller sein.

von Michael_ (Gast)


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Wenn du keine Vertrauensperson hast, da gibt es Dienste, die einen 
Schlüssel für dich deponieren. Und ich bin mir sicher, das macht auch 
ein Schlüsseldienst, welcher nicht zu den wilden Haien gehört.

von ... (Gast)


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Lern doch einfach wie man Schlösser zerstörungsfrei öffnet.

von Bastler (Gast)


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Mir ist mal die Tür mit innen steckendem Schlüssel zugefallen. Da hätte 
auch ein Reserveschlüssel nichts genützt.
Ich habe es dann gemacht wie in irgendwelchen Krimis: Mit einer 
Plastikkarte.
Ich war erstaunt, dass man es selbst als Laie schafft.

Bei meinem Auto habe ich mich auch mal ausgesperrt. Dieses habe ich dann 
mit einem starken Draht geöffnet.

von Daniel F. (df311)


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da wie so oft genauere informationen fehlen 
(ein-/mehrfamilienhaus/wohnung/umgebung/...) gibts auch nur einen 
"dummen" tipp (eigentlich zwei):
- die kette der frau kürzen, so dass sie sowohl zum herd als auch zur 
haustür kommt
- den kopf anschrauben, damit man den nicht auch mal vergisst

von Harald Wilhelms (Gast)


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Michael Giertz schrieb:

> Schlüsel vergessen - ausgesperrt! 120Euro Schlüsseldienst

Freu dich, das Du einen billigen erwischt hast. Andere haben
schon über 400 EUR bezahlt.

> ich habe neulich meinen Schlüssel vergessen und habe mich ausgesperrt.
> Wie lässt sich si etwas in Zukunft verhindern.

http://www.elv.de/KeyMaticreg-IQ-ARR-Bausatz-in-Wei%C3%9F/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_13254/flv_/bereich_/marke_

Gruss
Harald

von CanOrCant (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> http://www.elv.de/KeyMaticreg-IQ-ARR-Bausatz-in-We...
>

Ein mechanisches Schloss mit Schlüssel durch ein elektro-mechanisches 
Schloss mit elektrischem Schlüssel ersetzen, damit man den Schlüssel 
nicht mehr verlieren oder vergessen kann ... Ja, ist klar, macht 
wahnsinnig viel Sinn.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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H.joachim Seifert schrieb:

[Fingerabdrucksensor]

> Naja, so dämlich gebaut dürfte nur allerbilligster Kram sein.
> Habe so ein Teil und bin sehr zufrieden damit.
> Aussen ist nur der Scanner. Daten gehen per RS485 an eine Zentrale im
> Inneren, diese erst gibt nach Datenvergleich den Türöffner frei.

Du erinnerst dich noch an den CCC und Schäubles Fingerabdruck?

Das, was du da hast, ist ja geradezu eine technische Herausforderung
für einen Einbrecher.  Nach dem Bruch keine Spuren mehr, dein
Computer loggt fein säuberlich, dass du da selbst die Tür geöffnet
hast.  Prima.

Biometrische Merkmale taugen nur dann als Authentisierung, wenn eine
Manipulation durch andere Methoden ausgeschlossen werden kann.  Ich
kenne jemanden, der hat eine Firma, die eine Gesichtserkennungssoftware
baut.  Wird in allen möglichen sensiblen Bereichen eingesetzt, aber:
nicht so, wie bei dir.  Sondern so, dass jemand ankommt, vorgibt, eine
bestimmte Person zu sein (bspw. durch einen RFID-Tag im Betriebsausweis
oder ähnliche Methoden) und diese Behauptung dann gegen die Biometrie
gegengecheckt wird.  Damit wird verhindert, dass du deinen Ausweis
einfach einem x-beliebigen Fremden in die Hand drücken kannst und der
damit deine Rechte übertragen bekommt.

p.s.: Habe letztens für eine Nachbarin, der die Tür zugefallen war,
in deren Beisein die Tür geöffnet — mit einer simplen alten Scheck-
karte (Rabattkarte von irgendwem oder sowas).  Ich war eigentlich
selbst erschrocken, wie schnell das geht, sie hatte in der Zwischen-
zeit noch nicht einmal das Telefonat beendet, mit dem sie sich auf
anderem Wege gerade um ihren Zweitschlüssel bemühen wollte.  Eine
nicht verschlossene Tür ist offenbar wirklich kein ernsthaftes
Hindernis für einen Einbrecher.

von Bernhard R. (barnyhh)


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Michael Giertz schrieb:
> ich habe neulich meinen Schlüssel vergessen und habe mich ausgesperrt.
> Wie lässt sich si etwas in Zukunft verhindern. Ein Schlüssel im Garten
> vergaben ist mir viel zu unsicher!
>
> Folgendes ist mir eingefallen:
>
> *Morseklingel - Der Türöffner wird betätigt wenn ein bestimmtes Muster
> geklingelt wird
>
> *Bluetooth - Anhand der Bluetooth (MAC oder ID) das Handy erkennen und
> die Türe entriegeln
>
> *GSM-Modul Türe via SMS öffnen.
>
> Punkt 2 und 3 würden gehen, da ich mein Handy immer in der Tasche habe.

Wie wäre es, wenn Du Dein Schlüsselbund immer in der Tasche hast? Der 
Schlüssel ist schließlich wichtiger als das Handy.

verwundert
Bernhard

von (prx) A. K. (prx)


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Bernhard R. schrieb:

> Wie wäre es, wenn Du Dein Schlüsselbund immer in der Tasche hast?

Das ist ja das Problem. Man bräuchte für jede Hose einen Schlüsselbund. 
Und zusätzlich einen um aufzumachen wenn man grad keine an hat ;-).

von Bernd H. (geeky)


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Einfach immer von innen einmal abschließen, dann muss man zwangsweise 
den Schlüssel in die Hand nehmen um überhaupt rauszukommen ;D

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Man bräuchte für jede Hose einen Schlüsselbund.

Ob er auch in jeder Hose eine Mobilofon hat?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd Hesse schrieb:
> Einfach immer von innen einmal abschließen

Alternative Lösung: Schloss/Schnapper so modifzieren, daß die Tür nicht 
ins Schloss fallen kann (sich also auch nicht zuziehen lässt), sondern 
von außen nur mit Schlüssel geschlossen werden kann.

von Kermit der F. (kermit23)


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Zweitschlüssel mit Kette um den Hals hängen. ;-)

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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nervender besserwisser schrieb:
> Michael schrieb:
>> Bau einen RFID-Reader an deine Tür.
>
> Und mit was soll er dann die Türe öffnen? Rfid karten vergisst man genau
> so gut wie schlüssel.

Ehm?  Sowas implantiert man sich in den Arm...  ;-)

...und erzähl ja nicht, das Du ja den Arm bei einem unfall verloren
hast, als Du gerade Deinen Schlüssel hervorziehen wolltest!

Grüße
Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Daniel F. schrieb:
> da wie so oft genauere informationen fehlen
> (ein-/mehrfamilienhaus/wohnung/umgebung/...) gibts auch nur einen
> "dummen" tipp (eigentlich zwei):
> - die kette der frau kürzen, so dass sie sowohl zum herd als auch zur
> haustür kommt

Hahaha Du Anfänger!

Eine Frau ist nämlich teurer als der Schlüsseldienst  :-D

Grüße
Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Bernhard R. schrieb:
>
>> Wie wäre es, wenn Du Dein Schlüsselbund immer in der Tasche hast?
>
> Das ist ja das Problem. Man bräuchte für jede Hose einen Schlüsselbund.
> Und zusätzlich einen um aufzumachen wenn man grad keine an hat ;-).

Du meinst, du bist der öftern auf der Flucht?
In welchen Betten treibst Du Dich herum?  ;-)

Grüße
Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Alternative Lösung: Schloss/Schnapper so modifzieren, daß die Tür nicht
> ins Schloss fallen kann (sich also auch nicht zuziehen lässt), sondern
> von außen nur mit Schlüssel geschlossen werden kann.

Solche Schlösser gibt es sogar fertig zu kaufen.

Grüße
Michelle

von Christian R. (supachris)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Alternative Lösung: Schloss/Schnapper so modifzieren, daß die Tür nicht
> ins Schloss fallen kann (sich also auch nicht zuziehen lässt), sondern
> von außen nur mit Schlüssel geschlossen werden kann.

Ich hab nach einmal 140€ Lehrgeld an den Schlüsseldienst dann ein 
Doppelzylinderschloss eingebaut. Ich hatte innen den Schlüssel stecken 
gelassen, und da das alte Schloss nur einen Zylinder hatte, konnt ich 
auch mit dem bei einer Bekannten deponierten Zweitschlüssel nicht mehr 
aufschließen. Und die Sache mit der Getränkefalsche kannte ich damals 
nicht.

von Hannes L. (hannes)


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Einfache Lösung, mir seit über 50 Jahren bekannt:
Den Knauf außen mit dem Türdrücker verbinden, so dass man die Tür durch 
Drehen am Knauf öffnen kann. Und dann immer von einer "unverschlossenen" 
Tür ausgehen, also immer (mit Schlüssel) abschließen, egal ob von innen 
(wenn man zu Hause ist) oder außen (wenn man außer Haus ist). Dann ist 
der Schlüssel immer auf der richtigen Seite. Und wenn nicht, weil die 
Tür z.B. versehentlich ins Schloss gefallen ist, dann ist die Tür ja 
unverschlossen und man kommt auch ohne Schlüssel rein.

...

von Das L. (daslicht)


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Ganz einfach:

- Kellerabteil mit Zahlenschloss versehen, statt mit Schlüsselschloss
- Zweiten Wohnungsschlüssel im Kellerabteil verstecken bzw. deponieren,
  z. B. mit Klebeband unter ein Regal kleben
- Wohnung betreten

Sollte man vor lauter Zerstreutheit neben der Whg. auch das Haus ohne 
Schlüssel verlassen, wird ein freundlicher Nachbar bzw. der Hausmeister 
einen bestimmt ins Haus und in den Keller lassen.

von Florian *. (haribohunter)


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Scheibe einschlagen ist billiger als Schluesseldienst.

Gruss aus Shanghai. <)

von D. I. (Gast)


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Hannes Lux schrieb:
> Einfache Lösung, mir seit über 50 Jahren bekannt:
> Den Knauf außen mit dem Türdrücker verbinden, so dass man die Tür durch
> Drehen am Knauf öffnen kann. Und dann immer von einer "unverschlossenen"
> Tür ausgehen, also immer (mit Schlüssel) abschließen, egal ob von innen
> (wenn man zu Hause ist) oder außen (wenn man außer Haus ist). Dann ist
> der Schlüssel immer auf der richtigen Seite. Und wenn nicht, weil die
> Tür z.B. versehentlich ins Schloss gefallen ist, dann ist die Tür ja
> unverschlossen und man kommt auch ohne Schlüssel rein.
>
> ...

Was machst du wenn deine Bude am abbrennen ist und du dich noch im Haus 
befindest.

Dann hoffe ich inständig dass du genug Ruhe bewahrst um in der Hektik 
nicht  den Schlüssel abzubrechen o.ä.

von Gerd T. (Gast)


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Warum wird eine Frage wie diese in Oftopic verschoben?
Die Frage ist doch ernst gemeint und mir fallen durchaus schöne Lösungen 
mit Elektronik und Mikrocontroller ein!

Mods, ihr solltet die Schrottbeiträge löschen und nicht eine wie ich 
meine durchaus berechtigte Frage in Oftopic verschieben.

Dieses Forum ist leider so schlecht geworden!
Nur noch Trottel und dumme Antworten Geber. Wenn ich hier durch den 
Beitrag scrolle dann sind es auch Mods die ja mit guten Beispiel voran 
gehen sollten - die Teilnehmer die einen Beitrag ins Oftopic ziehen oder 
dies zumindest unterstützen.

Der Siteadmin sollte sich dringend mal neue Moderatoren suchen!

Beispiele:
Beitrag "Re: Schlüsel vergessen - ausgesperrt! 120Euro Schlüsseldienst - Wie verhindern?"
Beitrag "Re: Schlüsel vergessen - ausgesperrt! 120Euro Schlüsseldienst - Wie verhindern?"

von Michael K. (charles_b)


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Gerd T. schrieb:

> Nur noch Trottel und dumme Antworten Geber. Wenn ich hier durch den
> Beitrag scrolle dann sind es auch Mods die ja mit guten Beispiel voran


Gerd, das Problem ist doch nicht die Elektronik, sondern eine Methode, 
mit der du die Schlüssel erst gar nicht mehr drinnen vergessen kannst.

Jedwede Notfunktion setzt ein bestimmtes Szenario voraus - und wenn es 
drauf ankommt, stimmt dann vielleicht ein Parameter grad mal nicht - 
bums, schon ist es aus (siehe Fukushima).

Also, besser eine Methode überlegen, dass so etwas gar nicht passieren 
kann.

Wie wäre es INNEN ein RFID-System hinzustellen, welches schon aktiv 
wird, wenn du es wagst OHNE Schlüssel an die Tür heranzugehen?

andere Alternative: Gibt es ein Kleidungsstück, ohne das du NIE außer 
Haus gehst? Wenn du 5 Gürtel hast und immer einen trägst: näh dir in 
jeden Gürtel einen Ersatzschlüssel ein. Dann gehst du auch nie mehr 
"ohne" außer Haus.

Jede Methode, nen Schlüssel dabei zu haben ist besser als durch Tricks 
wieder hineinzukommen (weil die Tricks auch ein anderer nutzen könnte).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd T. schrieb:
> Warum wird eine Frage wie diese in Oftopic verschoben?

Weil das Offtopic-Forum genau für solche Dinge da ist, viel mehr,
als für irgendwelche Songconteste, als Drogenberater oder anderen
Schnulli, der mit Microcontrollern + Elektronik rein nichts zu tun
hat.

Der TE versucht, technische Lösungen für ein nichttechnisches Problem
zu suchen.  Er sollte jedoch mit der nichttechnischen Seite
beginnen.  Die Wahrscheinlichkeit, dort eine brauchbare Lösung zu
finden ist viel höher, als dass er zu einer vernünftigen technischen
"Lösung" gelangen wird.

von Hannes L. (hannes)


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D. I. schrieb:
> Hannes Lux schrieb:
>> Einfache Lösung, mir seit über 50 Jahren bekannt:
>> Den Knauf außen mit dem Türdrücker verbinden, so dass man die Tür durch
>> Drehen am Knauf öffnen kann. Und dann immer von einer "unverschlossenen"
>> Tür ausgehen, also immer (mit Schlüssel) abschließen, egal ob von innen
>> (wenn man zu Hause ist) oder außen (wenn man außer Haus ist). Dann ist
>> der Schlüssel immer auf der richtigen Seite. Und wenn nicht, weil die
>> Tür z.B. versehentlich ins Schloss gefallen ist, dann ist die Tür ja
>> unverschlossen und man kommt auch ohne Schlüssel rein.
>>
>> ...
>
> Was machst du wenn deine Bude am abbrennen ist und du dich noch im Haus
> befindest.

Wo ist das Problem? Ich drehe den im Schloss steckenden Schlüssel herum 
und stürme (vermutlich ohne Schlüssel) hinaus. Dann ist die Tür 
unverschlossen und die Feuerwehr kann bei Bedarf rein, ohne die Tür 
einschlagen zu müssen.

>
> Dann hoffe ich inständig

Das "inständig" kaufe ich Dir nicht ab, das will ich auch gar nicht 
haben, das benutze mal für die Leute, die Dir nahe stehen und Dir am 
Herzen liegen...

> dass du genug Ruhe bewahrst um in der Hektik
> nicht  den Schlüssel abzubrechen o.ä.

Warum sollte ich hektisch mit dem Schlüssel herumhantieren? Wenn ich zu 
Hause bin, steckt der Schlüssel von innen im Schloss. Es genügt eine 
Vierteldrehung des Schlüssels, denn von innen schließe ich natürlich 
nicht bis zum Anschlag zu, ich bin ja anwesend und wer mich klaut bringt 
mich freiwillig wieder zurück.

Ist also alles nicht halb so grotesk wie Du mir einzureden versuchst...

...

von Bernd F. (metallfunk)


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Das sehe ich auch so.

Schlüssel lassen sich deponieren, elektronische Lösungen
sind zweite Wahl.

Aber hier die Hardcore- Variant ( letztens erlebt ):

Schloß mit Schlüssel oder Transponder zu öffnen.
Alle Fenster mit schußsicherem Glas, also keine Chance ein-
zuschlagen. Mechanischer Fehler im Türschloß, ( Teil gebrochen),
weder mit Originalschlüssel noch elektrisch zu öffnen.

Und nun?
Wir haben die Haustür eingetreten, das ging erstaunlicherweise
relativ leicht. ( Ich hab zufällig den 90kg Mitarbeiter dabei
gehabt )

Was sagt einem das?
Auch moderne high-tech- Schlösser lassen sich öffnen.

von Hagen R. (hagen)


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bei mir wars so: Schlüsseldienst hätte > 120 Euro gekostet, also Scheibe 
eingeschlagen und 60 Euro an den Glaser abgedrückt.

von Bernd F. (metallfunk)


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Bei einer 40 mm Spezialscheibe ist nichts mehr mit
Einschlagen.

Aber im Normalfall ist eine Fensterscheibe das Billigste.

Die kann man auch problemlos ersetzen, und für eine Nacht
muß halt eine Decke reichen.

von Higg G. (higg)


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Besonders wichtig scheint dir dein Inventar ja nicht zu sein. Warum ich 
das denke? Den Umstand sich selbst auszuschließen erreicht man meist nur 
dadurch dass man aus dem Haus geht und die Tür zuzieht. Eine solch 
"verschlossene" Tür ist von jedem mit ein wenig Ahnung recht schnell 
geöffnet. Würdest du dir angewöhnen jedes Mal, wenn du aus dem Haus 
gehst abzuschliessen könntest du den Schlüssel nicht vergessen. Klar, 
wenn du rausgehst die Tür zuziehst und dannach erst in deinen Taschen 
kramst um den Schlüssel zu finden hilft das nichts, aber ich bin der 
Meinung, dass wenn man es sich generell angewöhnt man schon aus reiner 
Faulheit den Schlüssel beim gehen aus der Hosentasche rauskramt noch 
bevor man draussen ist. Geht einfach schneller. Schlüssel nicht in der 
Tasche? -> Suchen!
Ansonsten ist es wie bereits von einigen zuvor erwähnt immer eine gute 
Idee einen Ersatzschlüssel bei einer Person des Vertrauens zu bewahren. 
Auch das Verstecken im Garten(sofern vorhanden) halte ich für absolut 
plausibel, solange er nicht an einem zu offensichtlichem Ort liegt 
(unterm Blumenkübel wäre vielleicht keine gute Wahl).
Jedwede technische Installation mit normalem Ausmaß würde bedeuten dass 
du die Tür immer nur ins Schloss fallen musst. Und das ist 
versicherungstechnisch fahrlässig. Der obig beschriebene Trick mit der 
Plastikflasche klappt bei erstaunlich vielen Türen, die nur zugezogen 
sind.
So sehr ich technische Spielereien und Lösungen liebe, wären sie an 
dieser Stelle meiner Meinung nach völlig fehl am Platz.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Higg G. schrieb:
> wenn du rausgehst die Tür zuziehst und dannach erst in deinen Taschen

Es gibt Türen, welche einen "Schnappschutz" haben, welcher sich nur von 
innen per "Klinke runter" und von außen per "Schlüssel umdrehen" derart 
entriegeln lässt sodass ein zufälliges zufallen/ziehen verhindert wird.

von J.-u. G. (juwe)


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Läubi .. schrieb:
> Es gibt Türen, welche einen "Schnappschutz" haben, welcher sich nur von
> innen per "Klinke runter" und von außen per "Schlüssel umdrehen" derart
> entriegeln lässt sodass ein zufälliges zufallen/ziehen verhindert wird.

Das finde ich aber umständlich.

Was spricht eigentlich gegen einen "konventionellen" Beschlag mit 
Klinken an beiden Seiten (bzw. dem drehbaren Knauf außen)? Man braucht 
keine Angst vor dem Zuschnappen haben und abschließen sollte man sowieso 
wenn man aus dem Haus geht.

von Higg G. (higg)


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Läubi .. schrieb
> Es gibt Türen, welche einen "Schnappschutz" haben, welcher sich nur von
> innen per "Klinke runter" und von außen per "Schlüssel umdrehen" derart
> entriegeln lässt sodass ein zufälliges zufallen/ziehen verhindert wird.
was wohl die "technisch" sinnvollste Lösung wäre sofern Michael die 
Investitionskosten nicht scheut.

von Michael K. (charles_b)


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Jede Handlung hat ja irgendwo auch eine tiefere Ursache.

Wer ist jemand, der seine Wohnungstür zuzieht ohne einen Schlüssen zu 
haben?

Nun, da werden viele denken, dieser Mensch sei eben vergesslich oder in 
Eile - oder ein andere profaner Grund wird genannt, nur um sich nicht 
mit den wirklichen Problemen auseinandersetzen zu müssen.

Ist es nicht auch ein Akt des Sich-Befreiens und des 
Hinter-sich-Lassens, der bei solch einer Handlung immer ein wenig 
mitschwingt?

Was mögen das für Zustände in der Wohnung sein, welche Unordnung, 
welches Geröll des Alltags mag dem Türzuzieher in der Wohnung begegnen, 
dass sich sein Wunsch nach Ordnung und innerer Struktur durch sein 
Unterbewußtsein den Weg zur faktischen Handlung emporarbeitet?

Und wünschen wir uns nicht alle, mal mit den ganzen kleinen Themen des 
Alltags abschließen  zu können, mal alles hinter uns zu lassen und zu 
neuen Ufern aufzubrechen?

Das Zuziehen der Tür ohne Schlüssel kann und sollte uns daher auch ein 
wenig zu denken geben, wie wir durch den Alltag gehen, wo wir die 
Prioritäten setzen  und wo wir Baustellen haben, die wir am liebsten mit 
einem "Durchgang verboten" absperren möchten.

Hier hilft auch keine Elektronik oder ein übersteigerter Technik-Wahn, 
sich auf diese Art und Weise der inneren Spaltung nicht bewußt werden zu 
wollen - auf kurz oder lang bahnt sich unsere Seele ihren Weg.

Freuen wir uns daher, dass es Menschen gibt, die so offen und ehrlich 
darüber sprechen und uns so als Beispiel dienen können. Lasst uns die 
Signale mit offenen Ohren hören, seien wir aufgeschlossen im wahrsten 
Sinne des Wortes für den lieben Nachbarn, der sich ausgeschlossen hat 
und bei uns klingelt mit der Bitte, von unserem Telefon den 
Schlüsseldienst anrufen zu dürfen. Nehmen wir uns Zeit für diesen 
Menschen, bitten wir ihn herein und schenken ihm unser Vertrauen. Wer 
weiß, vielleicht ist dies ja auch der Beginn einer wunderbaren 
Freundschaft!

Amen

von Karl H. (kbuchegg)


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:-)
Ist mir auch schon passiert.
Schlüseldienst angerufen und dem zugesehen, wie er das mit einem 
zurechtgebogenen Stück Stahldraht macht. Hat Lehrgeld gekostet.

Danach hab ich das selber probiert. Beim ersten Anlauf hatte ich meine 
Tür in 10 Sekunden (ich schwörs!) auf. Beim nächsten Anlauf in der 
Hälfte der Zeit.

Seitdem habe ich mir einen Draht so deponiert, dass ich leicht drann 
komme.

> "Schlüssel im Garten verstecken ist zu unsicher".

Mann, wach auf. Eine ins Schloss gefallene Tür macht dir jeder Amateur, 
der weiß wie es geht, in Sekunden auf. Da ist doch Schlüssel suchen viel 
zu viel Aufwand.

von David .. (volatile)


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Michael K-punkt schrieb:
> Jede Handlung hat ja irgendwo auch eine tiefere Ursache.

Ich habe in meinem Leben ein einziges Mal meinen Schluessel verbaselt: 
Bei meiner Freundin liegen gelassen. Also musste ich, nachdem sie ihre 
Erledigung in der Stadt gemacht hatte, leider leider wieder mit zu ihr 
fahren und noch ne Nacht da verbringen :D

von Michael S. (technicans)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wer ist jemand, der seine Wohnungstür zuzieht ohne einen Schlüssen zu
> haben?

Na, bei mir sind die Schaniere so konstruiert das die Wohnungstür
von alleine schließt, wenn man nicht aufpasst.
Wo ich meinen Reserveschlüssel versteckt habe, sage ich natürlich nicht.
Gebraucht hab ich den bisher dreimal in 30Jahren und von der
Sicherheit ist das bisher kein Problem gewesen.

von Tobias S. (tobias_s56)


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Keymatic in Verbindung mit der Homematic-Zentrale. Lässt sich bei Bedarf 
von jedem PC oder Smartphone per Internet und den passenden Zugangsdaten 
fernsteuern.

von Bernd F. (metallfunk)


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Michael K-punkt schrieb:
> Jede Handlung hat ja irgendwo auch eine tiefere Ursache.

Grins :)

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Michael K-punkt, ein erfrischender Beitrag zu solch einem Thema. 
Gratulation! :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Wir befestigten am Firmenwagen mal einen Ersatzschlüssel unter dem Auto, 
an einer gut ausgesuchten Stelle. Nachdem wir uns mal aus dem 
Servicefahrzeug ausschlossen. Vor 30 Jahren ging das, daß man ein Auto 
komplett beim Aussteigen absperren konnte, ohne den Schlüssel zu 
gebrauchen, wobei der Zündschlüssel sogar steckte. Der Firmensitz hat 
zwar einen Ersatzschlüssel, aber man muß ja nicht bei jeder Gelegenheit 
auffallen. Da investierten wir 5DM in den Schlüsseldienst. Den gab es in 
jedem größeren Supermarkt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Bei einem Opel ohne Zentralverriegelung brauchst du nur bei der 
Fahrertür den Griff ziehen, dann den innenliegenden Verriegelungsbolzen 
drücken und dann die Tür zuschlagen. Schon ist das Auto zu (falls die 
anderen Türen bereits verriegelt waren).


Das mit dem Wohnungstür haben wir durch die Integration ins Haus zweier 
stocktragender Alten gelöst. So können sie nicht weg und die Haustür 
kann immer offen bleiben.

von Michael K. (charles_b)


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A: Schreit deine Frau auch immer so wenn sie kommt?
B: Nein, meine hat nen Schlüssel.

von Stephan S. (outsider)


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Meine Lösung um den Schlüssel nicht zu vergessen: immer wenn ich in der 
Wohnung bin stecke ich den Schlüssel auf der Innenseite und sperre mich 
ein. Ich ziehe die Tür also nicht nur zu. Beim Verlassen der Wohnung 
muss ich dann zwangsläufig den Schlüssel in die Hand nehmen um 
aufzuschließen und vergesse ihn somit auch nicht.

Zweimal ists mir allerdings in 8 Jahren dann doch passiert dass ich in 
meine Wohnung einbrechen musst. Sämtliche Versuche mit flexiblen 
Materialien die nur zugezogene Tür zu entriegeln sind gescheitert. Es 
wurden nur einige Hände und der Türrahmen vergammelt. Ich kenne aber 
auch Türen wo ein Fetzen Papier ausreicht um die Tür aufzumachen. Bei 
denen steht der kleine Hebel um die Tür dauerhaft zu entriegeln ein 
klein wenig vor und man muss den nur nach unten schieben. Aber das wurde 
scheinbar schnell bemerkt weil ab einem gewissen Baujahr diese Schalter 
nicht mehr vorstehen, sondern versenkt sind.

Meine Lösung zum Öffnen war dann einfach eine lange dünne 
Holzschneidschraube durch den Holzrahmen zu schrauben der den Schnapper 
weggedrückt hat. Das kleine entstehende Loch muss man dann halt wieder 
zukitten und übermalen. Da das Haus aber eh erst saniert wurde stand 
noch ne Menge passender Farbe rum.

Peinlich wars aber doch beide male. Das erste mal hab ich nämlich dann 
gemerkt dass der Schlüssel im Autoa aufm Rücksitz in der Jacke war... 
Normal hab ich ihn IMMER in der Hosentasche... Das zweite mal bin ich 
schlafgewandelt. Irgendwann kam ich in Unterwäsche im Flur des 
Mietshauses zu mir und hab kapiert dass ich nicht mehr rein kann. Das 
war dann etwas komisch beim Nachbarn so zu klingeln und nach nem 
Schraubendreher zu fragen :-) Dummerweise hat nicht er sondern seine 
Frau aufgemacht :-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael Giertz.


> Habt ihr bessere Ideen? Kennt ihr evtl. schon Projekte zum nachbauen?
> Ich will und kann aus Zeitgründen das Rad nicht ein zweites mal
> erfinden!

Schau mal hier:
http://info-rostock.de/images/MIT-Handbuch.pdf

Das Handbuch zur Schlossöfnung halt.

Wenn Dir das Training zu aufwändig ist, benütze die "brute force" Taktik 
in Form eines Brecheisens oder Knippstange.

Alternativ nimm das Brecheisen als Schlüsselanhänger. Wenn Du Dich 
unbeschwert fühlst, ist was faul.....:O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Markus S. (markus_s66)


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Michael Giertz schrieb:
> *Bluetooth - Anhand der Bluetooth (MAC oder ID) das Handy erkennen und
> die Türe entriegeln

Und dann das Handy verlieren ....

von Markus S. (markus_s66)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Habe so ein Teil und bin sehr zufrieden damit.

Lebst du in einer Villa?

von Markus S. (markus_s66)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Alternativ nimm das Brecheisen als Schlüsselanhänger.

Stelle ich mir gerade bildlich vor ...

von Christian B. (luckyfu)


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Markus S. schrieb:
> H.joachim Seifert schrieb:
>> Habe so ein Teil und bin sehr zufrieden damit.
>
> Lebst du in einer Villa?

Wieso? Ich hab auch nen RFID Leser an der Tür und wohne in ner 
Doppelhaushälfte... Ist mit Sicherheit teurer als ein Türschloss mit 
Zylinder aber auch um einiges komfortabler. Selbst meine Frau, die am 
Anfang sehr mistrauisch war, möchte es nicht mehr missen.

Allerdings hat es auch Nachteile: Ist z.B. der Türöffnungstransponder zu 
nah am Autoschlüssel funktioniert er nicht, meine Schwiegermutter kam 
Anfangs auch nicht rein, bis wir festgestellt haben, daß der 
Transponder, den sie für ihre Müllschleuse benötigt das einwandfreie 
Erkennen des Tür-Transponders verhindert hat. Wenn mans weiß ist es kein 
Problem mehr, sie muss nur den Mülltransponder so weit wie möglich weg 
halten. Bei ihrer Müllschleuse ist es anders herum.

Der Vorteil ist jedoch, daß man so billige Transponder kaufen kann und 
der Verlust eines einzelnen kein Problem darstellt. Es gibt auch 
Schlösser, wo jeder Transponder ca. 50 Euro kostet, da schmerzt der 
Verlust dann schon.

von Wilhelm F. (Gast)


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Die Tür einfach offen lassen, draußen eine Türklinke montieren, wäre 
auch noch eine Lösung. Schön wärs ja. Heute hat man aber da ein 
versicherungstechnisches Problem, wenn mal was vorfällt.

Und zwar lebte ich ja auf dem Dorf, wo ich auch aufgewachsen bin. 
Absperrungen kannte aber auch niemand. Plötzlich hatte man zu beliebiger 
Zeit einen Besucher im Wohnzimmer stehen, das war auch ganz nett. 
Telefon, um Termine zu vereinbaren, hatte längst nicht jeder Haushalt. 
Wir selbst fuhren auf die selbe Art auch Sonntags zu Verwandtenbesuchen. 
Ohne Anmeldung. Das war so üblich.

Der ganze Bauernhof meiner Nachbarn war auch nicht abgeschlossen, wenn 
alle bei der Feldarbeit waren.

Erst 1973 wechselte mein Vater die Haustürklinke gegen einen festen 
Griff aus, so daß man durch die Tür nicht mehr einfach von außen herein 
schreiten konnte. Bis dahin stand die Wohnung ganz offen, auch wenn mal 
niemand zu Hause war. Vor ein paar Jahren noch, stand sogar ein Auto mit 
aufgesperrter Tür und steckendem Zündschlüssel eine Woche lang vor dem 
Haus. In manchen Gegenden interessiert das überhaupt keine Sau.

In der Stadt sind sie da ja sehr akribisch. Ein Kollege ließ später nach 
mehreren Autoaufbrüchen sein Auto nach Feierabend unabgeschlossen mitten 
in der Kölner Innenstadt stehen. Er fand da morgens ab und zu mal Reste 
von Pommes, von einem Nachtbummelgast, der sich in das Auto setzte. Mehr 
aber nicht.

Das ganze Spiel mit der Abschließerei und Einbrüchen und Diebstählen ist 
irgendwie ein gravierendes soziales Problem.

von Bernd F. (metallfunk)


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Hallo Wilhelm,
kommst du auch aus der Eifel?

Grüße Bernd

von Wilhelm F. (Gast)


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Bernd Funk schrieb:

> Hallo Wilhelm,
> kommst du auch aus der Eifel?

Exakt. Und sehr beschaulich ist es da manchmal.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das ganze Spiel mit der Abschließerei und Einbrüchen und Diebstählen ist
> irgendwie ein gravierendes soziales Problem.

Stimmt! Es gibt noch Gegenden, in denen man nicht ganz so asozialen 
'Fortschritt' findet.
Genauso die Vermüllung von Straßenrändern, wilden Mülldeponien, 
zugemüllte Abfallbehälter die öffentlich geleert werden (Bushaltestelle, 
Autobahnrastplatz usw), Reinwerfen von Müll in den Vorgarten der 
Anwohner.
Besonders dekadent ist natürlich der Reinschmiß von Pfandflaschen. 
Traurig.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Zahlenschloß ist die Lösung. Der Chip sendet jedesmal einen anderen Code 
nach einer Tabelle und alle vorherigen werden nicht akzeptiert. Die 
Codierung selbst ist durch den Mastercode verschlüsselt. Also mitlesen 
oder Konsole abreißen führen nicht zum Erfolg. Man muss sich nur eine 
6stellige Zahl merken - was für einen Ingenieur nicht schwer sein sollte 
und fertig ist die Methode. Für vergeßliche Leute gibt es noch eine 
Methode, man merkt sich nur das Eingabemuster und nicht die Zahlen.
(So merke ich mir meine PIN für die EC-Karte).
Und wenn man noch vergeßlicher ist, geht es über Codekarten die man bei 
Verlust im Internet findet im Klartext und die nur über ein Wort codiert 
sind und über die Auswahl der richtigen Reihe.

Ist absolut sicher, nur teurer als gewöhnliche Schlüssel.

von Michael K. (charles_b)


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Michael Lieter schrieb:
> Zahlenschloß ist die Lösung. Der Chip sendet jedesmal einen anderen Code
> nach einer Tabelle und alle vorherigen werden nicht akzeptiert. Die
> Codierung selbst ist durch den Mastercode verschlüsselt. Also mitlesen
> oder Konsole abreißen führen nicht zum Erfolg. Man muss sich nur eine
> 6stellige Zahl merken - was für einen Ingenieur nicht schwer sein sollte
> und fertig ist die Methode. Für vergeßliche Leute gibt es noch eine
> Methode, man merkt sich nur das Eingabemuster und nicht die Zahlen.
> (So merke ich mir meine PIN für die EC-Karte).
> Und wenn man noch vergeßlicher ist, geht es über Codekarten die man bei
> Verlust im Internet findet im Klartext und die nur über ein Wort codiert
> sind und über die Auswahl der richtigen Reihe.
>
> Ist absolut sicher, nur teurer als gewöhnliche Schlüssel.

Absolut? Die Chancen stehen ja 1/1e6, dass einer den "richtigen" Code 
erwischt. Bankkarten galten ja auch als absolut sicher. Oder der neue 
Personalausweis. Oder das neue Papiergeld. Oder die Wegfahrsperren...

von Christian B. (luckyfu)


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Zahlenschlösser sind nur sicher, wenn die Kombination relativ häufig 
gewechselt wird. Andernfalls brauch man nur ne Hand voll Staub auf die 
Tasten werfen und sieht sofort, welche häufig gedrückt werden. Der Rest 
ist dann eine Geduldsarbeit. Imho ist ein Zahlenschloss per se als 
unsicher einzustufen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Andernfalls brauch man nur ne Hand voll Staub auf die
> Tasten werfen und sieht sofort, welche häufig gedrückt werden.

Wird anstelle der Tasten ein Touchscreen zur Eingabe verwendet, der die 
Ziffern"tasten" zufallsgesteuert umsortiert, dann nicht.

Man muss sich als Benutzer allerdings angewöhnen, genau hinzusehen.

von Florian *. (haribohunter)


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...oder ein 18-stelliger Zugangscode :p

von Christian B. (luckyfu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wird anstelle der Tasten ein Touchscreen zur Eingabe verwendet, der die
> Ziffern"tasten" zufallsgesteuert umsortiert, dann nicht.

komplizierter geht es dann aber auch kaum noch

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Mit Gros- und Kleinbuschtaben, Ziffern und Sonderzeichen oder doch 
Mayong?


Die Beschaulichkeit der Eifel ist auch hierzulanden noch daheim 
allerdings wird sie immerhäufiger durch reisende oder jugendliche 
Einbrecher gestört, was die Leute hierzulanden doch noch sehr erschreckt 
und Paranoide sich selbst am Tage einschließen läßt. Bei Anderen ist es 
wie oben beschrieben.

Namaste

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Zahlenschlösser sind nur sicher, wenn die Kombination relativ häufig
> gewechselt wird. Andernfalls brauch man nur ne Hand voll Staub auf die
> Tasten werfen und sieht sofort, welche häufig gedrückt werden. Der Rest
> ist dann eine Geduldsarbeit. Imho ist ein Zahlenschloss per se als
> unsicher einzustufen

Man kann Codes verwenden, die jede Ziffer genau einmal im String haben. 
Oder Abarten davon. Dann ist die Sache mit Staub kein Thema.
Sozusagen eine Variante der Lottozahlen: Bei der Schlüsselgenerierung 
pro Stelle werden bereits gezogene Ziffern ausgeblendet.


In der Anfangszeit des Mobilfunks gab es PINs mit der Notfallnummer 112 
drin. Hatte man zufällig ein dieser PINs zugeteilt bekommen und ein 
dafür anfälliges Handymodell, dann konnte man bei Eingabe der PIN die 
Notfallnummer auslösen (Die geht bekanntlich auch ohne positive PIN). 
Oder war das Problem bei Rufnummerneingabe?? Weiß nicht mehr.

von Wilhelm F. (Gast)


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Christian B. schrieb:

> Andernfalls brauch man nur ne Hand voll Staub auf die
> Tasten werfen und sieht sofort, welche häufig gedrückt werden.

Die Selbstlaute a, e, i, o, u, werden häufigst verwendet, wenn man auf 
einer Tastatur auch mal größere Texte schreibt, wie ich hier. Welcher 
Witzbold will denn da auf irgend eine Taste zurück schließen???

Meine Tastatur kann man gegen das Licht betrachten. Einige Tasten sind 
mehr verschlissen als andere. Richtig verschlissen, nicht nur warme 
Fingerabdrücke. Darunter die Selbstlaute und die Space-Taste. Mehr geht 
aber auch nicht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ist doch einfach:
Nehmen wir an wir haben die Ziffern 0-9 in dem Ziffernfeld und die 
typische 4-stellige PIN. Kann man nun die 4 regelmäßig benutzten Tasten 
erkennen, dann reduziert sich die Menge der möglichen Elemente von 10 
auf 4. Nun muß man nur noch die 4 möglichen alle Durchtesten. Wenn jede 
Ziffer nur einmal vorkommen würde, dann wäre es noch genau 4! (! ist das 
Symbol für mathematische Operation Fakultät) = 24 Möglichkeiten.
Wenn einzelne Ziffern dabei mehrfach vorkommen, würde es zwar die 
Möglichkeiten erweitern - aber gleichzeitig die eingehende Zahlenmenge 
verkleinern!!! Im Endeffekt wären es dann sogar noch weniger 
Möglichkeiten.

von Christian B. (luckyfu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Selbstlaute a, e, i, o, u, werden häufigst verwendet, wenn man auf
> einer Tastatur auch mal größere Texte schreibt, wie ich hier. Welcher
> Witzbold will denn da auf irgend eine Taste zurück schließen???

Es war die Rede von einem Zahlenschloss an der Tür, üblicherweise werden 
auf diesen Schlössern keine Texte geschrieben. Wenn man immer den Selben 
pin eingibt gilt das, was Abdul K. schreibt und ist mit hilfe der 
"Dreck" methode relativ problemlos zu entschlüsseln. Dem kann man nur 
durch ständigen, am besten azyklischen Codewechsel begegnen was 
allerdings wohl nur wenige länger als ein Jahr durchhalten. Der mensch 
ist von Natur aus, wie alle Dinge, faul und wenn der Antrieb nachlässt 
wird auch dort der Generierungswillen nachlassen.

Es bleibt also dabei, daß man Zahlenschlösser als nicht sicher einstufen 
sollte.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Im Endeffekt wären es dann sogar noch weniger
> Möglichkeiten.

Jemand aus meiner entfernten Verwandtschaft hatte mal einen Peugeot mit 
einer der ersten Wegfahrsperren. Die bestand aus einer 10er-Tastatur, 
auf der eine vierstellige Zahl einzugeben war. Voreingestellt war die 
sehr intuitive Reihenfolge 3-3-3-3. Und sie blieb es, was nach kürzester 
Zeit der Tastatur anzusehen war. Versuche, den Verwandten aufzuklären, 
scheiterten an dessen Altersstarrsinn.

von Michael K. (charles_b)


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Code für 7-er BMW: 7 7 7 7
Code für 5-er BMW: 5 5 5 5
Code für 3-er BMW: 3 3 3 3

usw.

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Wenn jede
> Ziffer nur einmal vorkommen würde, dann wäre es noch genau 4! (! ist das
> Symbol für mathematische Operation Fakultät) = 24 Möglichkeiten.

Deswegen muß bei diesem Modell nach der 3. Fehleingabe hinter der 
Wohnungstür eine Bombe hochgehen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:

>> Wenn jede
>> Ziffer nur einmal vorkommen würde, dann wäre es noch genau 4! (! ist das
>> Symbol für mathematische Operation Fakultät) = 24 Möglichkeiten.
>
> Deswegen muß bei diesem Modell nach der 3. Fehleingabe hinter der
> Wohnungstür eine Bombe hochgehen.

Nö, dann wäre die dreimalige Fehleingabe ja der sichere Weg für den
Einbrecher, sich Zugang zu verschaffen. ;-)

Es müsste das Tastenfeld abfallen oder sowas.  Naja, Außerbetriebnahme
der Tastatur mit progressiv wachsendem Timeout tut's auch.  Wenn man
nur noch pro Stunde einmal einen Code eingeben kann, wird er dann
wohl kalte Füße bekommen.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Nö, dann wäre die dreimalige Fehleingabe ja der sichere Weg für den
> Einbrecher, sich Zugang zu verschaffen. ;-)

Aber der Bösewicht wäre direkt gefaßt ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es gibt eine einfache Lösung: Tasten mit LCD. Gibt es sogar. Nach jedem 
Öffnungsversuch werden die 10 Ziffern auf die Tasten per Zufall neu 
verteilt. Aus ist es mit der Dreckmethode.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Inwiefern unterscheidet sich das von dem von mir vorgeschlagenen 
Touchscreen, auf dem eine zufallsgesteuerte 10er-Tastatur eingeblendet 
wird?
OK, es sind mechanisch zu betätigende Tasten, aber ein Touchscreen ist 
wohl einfacher vandalensicher zu machen. Und ein Touchscreen dürfte 
weniger kosten als zehn dieser Tasten.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es unterscheidet sich darin, daß ich meine Methode kenne und deine 
vergaß. Zufrieden?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hey, war kein Vorwurf, nicht missverstehen. Außerdem wurde die Idee 
schon von jemand anderem als "zu kompliziert" verworfen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Das Problem ist aber heutzutage, daß sich der Einbrecher
weder vom Schloß ( mechanisch oder elektronisch ) abhalten
läßt, sondern mit Brachialgewalt ( Nageleisen ) die Tür
zerstört.

Schaden an der Tür 6000 €, geklaut nix. Und dann ?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Billigere Tür einbauen. Er kommt ja eh nicht mehr.

von Bernd F. (metallfunk)


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Abdul K. schrieb:
> Billigere Tür einbauen. Er kommt ja eh nicht mehr.

Ich habe das bei mir recht einfach gelöst.

Da ist Alles aus Glas.

Der Einbrecher kann sofort sehen, daß da nichts zu holen ist.

Außerdem fällt es jedem auf, wenn da einer mit der Taschenlampe
durchläuft.

Der Schaden wäre allerdings enorm, wenn wirklich so ein
Depp die Glasscheiben / Glastüren zerstört.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Unsere teure Tür gibt auch langsam den Geist auf. Ich bin schon am 
Überlegen, ob ich nicht einfach ein paar kräftige Bohlen passend 
zuschneide und das Dingens selber zusammensetze. Allein das Schloß ist 
eine Scheißarbeit.

von Hannes L. (hannes)


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Bernd Funk schrieb:
> Schaden an der Tür 6000 €, geklaut nix. Und dann ?

Offen lassen, dann ist der Einbrecher verunsichert (doch jemand da?), 
sieht dann dass nix zu holen ist, und sucht das Weite, ohne 
nennenswerten Schaden anzurichten. Geht natürlich in der Stadt nicht. 
Und auch dort nicht, wo man seinen Wohlstand zur Schau stellt. ;-)

Achja, Codeschloss geht auch mit Drehgeber, da ist nix mit Dreck drauf 
werfen.

...

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Es gibt eine einfache Lösung: Tasten mit LCD. Gibt es sogar. Nach jedem
> Öffnungsversuch werden die 10 Ziffern auf die Tasten per Zufall neu
> verteilt. Aus ist es mit der Dreckmethode.

Wir hatten früher in Dienstgebäuden sogar mal Ziffernschlösser, die mit 
nur 2 Ziffern funktionierten. Und es gelang wirklich niemandem, per 
Zufall hinein zu kommen. Es wurde aber jede Woche die zweistellige Zahl 
geändert. Das Schloß war so konstruiert, daß man nach der ersten 
Falscheingabe 15 Minuten warten mußte. Und bei jeder Falscheingabe 
verdoppelte sich die Wartezeit. Bei Eintippen der richtigen Zahl ging es 
nach einer Falscheingabe auch nicht auf. Das war sehr effektiv, und für 
5 Eingabeversuche wollte niemand einen ganzen Tag lang warten. Es 
funktionierte bei nur läppischen 2 Ziffern. Die Wahrscheinlichkeit, ohne 
die Kenntnis der Zahl herein zu kommen, lag ja beim Erstversuch schon 
mal bei 1:100. Bei einer vierstelligen Ziffer sollte so ein System mit 
Zeitverlängerung bei Falscheingabe dann erst recht gut gehen.

OK, wenn man die Zahl mal nicht wußte, kam irgendwann innerhalb einer 
halben Stunde garantiert ein Kollege. Oder einer mit Schlüssel. Oder 
einer kam von innen raus, was auch immer. Und passieren konnte da 
sowieso nichts, es waren im Gebäude immer auch andere Kollegen. Das war 
nur dazu, damit nicht jeder von der Straße mal schnell hinein kann, und 
man als Mitarbeiter sich aber nur 2 Ziffern merken mußte.

Zu Hause würde ich mir ein 8-stelliges Zahlenschloß montieren. Auch mit 
Verdoppelung der Wartezeiten bei Falscheingabe. Und für den Fall, daß 
das Schloß durch Falscheingaben länger gesperrt ist, noch einen längeren 
Morsecode über eine der Tasten. Die Hauskatze bekommt das auch nicht 
raus, sonst nehme ich die mal zum Ausfüllen des Lottoscheines.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> OK, wenn man die Zahl mal nicht wußte, kam irgendwann innerhalb einer
> halben Stunde garantiert ein Kollege.

Und der wußte zwar die Kombination, stand dann aber mit dir zusammen vor 
dem Schloß, das sich noch 2 Stunden überlegen wollte, ob es die nächste 
Eingaben annehmen will?

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Und der wußte zwar die Kombination, stand dann aber mit dir zusammen vor
> dem Schloß, das sich noch 2 Stunden überlegen wollte, ob es die nächste
> Eingaben annehmen will?

Ich ahne, was du sagen möchtest. Nee, der Wartezeitzähler wurde bei 
jeglicher Öffnung der Tür von einem Türkontakt zurück gesetzt.

von Nicole L. (superschlange)


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Nachdem ich 2 mal das Vergnügen mit der Schlüsseldienst-Mafia hatte
bin ich Mitglied in Deutschlands Schlüsseldienst Club AFL 24 geworden. 
Als Mitglied bezahlt man für die Öffnung nichts auch wenn das Schloss 
kaputt ist. Hab die letztes Jahr in Frankfurt auf der Messe 
kennengelernt.Funktioniert wie der ADAC.

von David .. (volatile)


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Nicole Lehmann schrieb:
> Nachdem ich 2 mal das Vergnügen mit der Schlüsseldienst-Mafia hatte
> bin ich Mitglied in Deutschlands Schlüsseldienst Club AFL 24 geworden.
> Als Mitglied bezahlt man für die Öffnung nichts auch wenn das Schloss
> kaputt ist. Hab die letztes Jahr in Frankfurt auf der Messe
> kennengelernt.Funktioniert wie der ADAC.

Buhaha. Schluesseldienstmafia.
Meinten Sie 'Nachdem ich 2 mal meinen Schluessel verplant habe...'?

von Nicole L. (superschlange)


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So könnte man das auch nennen. Aber die besagten 120€ waren bei mir 
jedesmal über 250€. Am Telefon nur Rumtruxen und einen Festpreis machen 
wohl nur die wenigsten. Wie soll man das sonst nenn außer Mafia?

von Michael S. (technicans)


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War da nicht mal ne Story von Bundesweit operierende Firmen die
in den gelben Seiten immer mit vielen "A`s" standen, nur damit
der Kunde, der sich ja in einer Notsituation befindet bloß
erst mal deren Nummer wählte und so möglichst nicht auf die
Idee kam Preise zui vergleichen. Vor Ort kam dann das böse
Erwachen mir bis zu vierstelligen Rechnungen.

Übrigens ist das nicht die einzige Branche wo kräftig abgezockt
wird. Abschleppdienste können und machen das auch.

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> Übrigens ist das nicht die einzige Branche wo kräftig abgezockt
> wird. Abschleppdienste können und machen das auch.

Das ist juristisch gerade nicht Nötigung, weil die Herren davon ausgehen 
können, daß das empfindliche Übel ohne ihr Zutun bereits eingetreten 
ist...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Gerade im TV nebenher gehört: Es soll doch tatsächlich statthaft sein, 
wenn diese Mafiasmen das Auto erstmal unbekannt wegschließen bis man 
bezahlt hat. Man kann also nicht auf Rausgabe des Fahrzeugs pochen! 
Tolles DE!!

von Nicole L. (superschlange)


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Armes Deutschland passt wohl am besten.Überall wo Euros gemacht werden 
und unser Staat auch kräftig mitverdient halten alle schön den Schnabel. 
Egal ob Schlüsseldienst,Abschlepper oder Rohrreiniger.Wenn man den 
Auskunftsdiensten glauben kann gibt es in Deutschland 350000 
Registrierte Telefonnummern von Schlüsseldiensten Hallo????? Wenn ich 
jetzt mal ne Grundgebühr von 8€ annehme sind das alleine 2.800 000 € für 
die Telefonanbieter Telekom Acorr usw. pro Monat. Solange das so ist 
wird  auch keiner was gegen diese Banden unternehmen. Armes Deutschland.
Am Besten man macht hier die Fliege oder aber sucht nach Alternativen

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie es der Zufall gerade will, habe ich heute für 3 Euronen einen 
handbetriebene Abwasserrohr-Reinigungsspirale gekauft. Damit ich den 
Lehm vom Muttertag-"Basteln" des Nachwuchses aus dem Abfluß wegbekomme.

von David .. (volatile)


Angehängte Dateien:

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Abdul K. schrieb:

> handbetriebene Abwasserrohr-Reinigungsspirale gekauft. Damit ich den
> Lehm vom Muttertag-"Basteln" des Nachwuchses aus dem Abfluß wegbekomme.

gnihihi :3
Ich kann mir die Gesichter der Kinder vorstellen...

von Michael S. (technicans)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das ist juristisch gerade nicht Nötigung, weil die Herren davon ausgehen
> können, daß das empfindliche Übel ohne ihr Zutun bereits eingetreten
> ist...

Von Nötigung hab ich nichts geschrieben. Aber Ausnutzung einer
Zwangslage wäre das schon. Keine Ahnung was das juristisch für 
Konsequenzen haben könnte.

Abdul K. schrieb:
> Gerade im TV nebenher gehört: Es soll doch tatsächlich statthaft sein,
> wenn diese Mafiasmen das Auto erstmal unbekannt wegschließen bis man
> bezahlt hat. Man kann also nicht auf Rausgabe des Fahrzeugs pochen!
> Tolles DE!!

Vergiss nicht das erst mal Recht gebrochen werden muss, bevor man eine
solche Aktion vornehmen kann.

Abdul K. schrieb:
> Wie es der Zufall gerade will, habe ich heute für 3 Euronen einen
> handbetriebene Abwasserrohr-Reinigungsspirale gekauft. Damit ich den
> Lehm vom Muttertag-"Basteln" des Nachwuchses aus dem Abfluß wegbekomme.

Schon mal ausprobiert oder Erfahrung damit? Für die ersten paar Meter
mags meist noch gehen, aber irgendwann ist das Baumarkt-Ding dann zu
schwach. Besser wäre eine Rohrreinigungsvorrichtung für einen 
Hochdruckreiniger.

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> Von Nötigung hab ich nichts geschrieben.

Hab ich auch nicht behauptet...

> Aber Ausnutzung einer Zwangslage wäre das schon. Keine Ahnung was das
> juristisch für Konsequenzen haben könnte.

§240 Abs. 1 StGB lautet:
1
Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem
2
empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird
3
mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Damit ist es keine Nötigung, denn der Schloßknacker drohnt nicht mit 
einem empfindlichen Übel - das existiert bereits.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nach Hause laufen ist also kein empfindliches Übel? Mein Vater fuhr 
immer mit dem Auto zum Zigarettenautomaten.


Werde die Spirale morgen mal ausprobieren. Alles andere ist gleich 
Zehnerpotenzen teurer.

von David .. (volatile)


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Abdul K. schrieb:
> Nach Hause laufen ist also kein empfindliches Übel? Mein Vater fuhr
> immer mit dem Auto zum Zigarettenautomaten.
>
>
> Werde die Spirale morgen mal ausprobieren. Alles andere ist gleich
> Zehnerpotenzen teurer.

http://www.selbstbau-blog.de/2008/02/23/rohr-und-kanalkamera-selbstbau-ei-cam/

von Dicke F. (dickefinger)


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a) Schlüsselsafe an versteckter(!) Stelle installieren:

http://www1.westfalia.de/shops/haushalt/schutz_und_sicherheit/tuersicherung/weitere_sicherheitmassnahmen/697766-schluesseltresor_zur_wandmontage.htm

b) versiegelten(!) Umschlag mit Schlüssel beim Nachbarn hinterlegen

von Axel L. (axel_5)


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>Werde die Spirale morgen mal ausprobieren. Alles andere ist gleich
>Zehnerpotenzen teurer.

Falls es nicht geklappt hat: Handkurbel abmachen und in den 
Akkuschrauber stecken.

Hat bei mir prima funktioniert.

Gruss
Axel

von A. W. (uracolix)


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> a) Schlüsselsafe an versteckter(!) Stelle installieren:
> http://www1.westfalia.de/shops/haushalt/schutz_und...

Der blaue C hat auch sowas, wenn man noch 25 EUR drauflegt, bekommt
man eine 10er Tastatur, 
http://www.conrad.de/ce/de/product/338448/Phoenix-Schluesselbox-KS2/SHOP_AREA_25680&promotionareaSearchDetail=005
Man kann beliebige Codelaengen einstellen, wobei 4 bis 6 sinnvoll ist.
Nachteil, jede Ziffer ist nur einmal zu verwenden und man koennte es
bei planvollem Vorgehen sicher in einer dreiviertel Stunde oeffnen, d.h.
wenn ein Boesewicht die Box entwendet, dann hat er ja sehr viel Zeit.
Ein Problem der Boxen ist auch, dass man ein Fleckchen braucht, wo
man sie sinnvoll montieren kann.

Das Burgwaechter Codeschloss TSE5001 hat zwar einen recht hohen Preis
(amortisiert sich aber bei hinreichend mafioesen Schluesseldienst
schnell, s.o.), ist aber sehr viel flexibler. An die TSE 5002 traute
ich mich nicht, weil ich nicht weiss, wie gut der Fingerabdrucksensor
ist. Leider gibt es keinen Informationen, wie und mit was der Funk
bewerkstelligt wird (2.4GHz).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Axel Laufenberg schrieb:
>>Werde die Spirale morgen mal ausprobieren. Alles andere ist gleich
>>Zehnerpotenzen teurer.
>
> Falls es nicht geklappt hat: Handkurbel abmachen und in den
> Akkuschrauber stecken.
>
> Hat bei mir prima funktioniert.
>

Danke für die Tipps. Hat super funktioniert: Meine Frau hat gekurbelt 
und ich geführt ;-)
Dafür durfte ich dann den Haarbalg am Ende erscheinend, entfernen :-(

Ihr habt Glück, das ihr die Live-Geruch Option im Browser standardmäßig 
aus habt.


Und du wirst lachen: Was denkt der Entwickler wenn er selbstkurbeln muß? 
Klar, wo ist die Bohrmaschine! Nur hätte ich dazu das Ding mit dem GANZ 
GROSSEN Seitenschneider kappen müssen.

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