Hallo, geht es nur mir so, oder haben auch andere den Verdacht, dass elektronische Geräte die Prozessorgesteuert sind, ein elektronisches "Verfallsdatum" einprogrammiert haben? Im konkreten Fall hat ein Kollege von mir einen Drucker "Canon Pixma MX 700". Im März 2011 war die gesetzliche Garantiezeit (2 Jahre) abgelaufen. Im Mai 2011 hört das Ding auf, zu drucken. Neue original Tintenpatronen rein - nix. Neuen original Druckkopf eingesetzt - nix. Der Drucker tut es einfach nicht mehr. Aber nur schwarze Tinte kommt nicht mehr. Im Farbmodus wird alles gedruckt. Im Düsentest fehlt alles was schwarz sein sollte. Der Druckkopf bewegt sich so wie er sollte, fährt schön hin und her, aber raus kommen nur weiße Blätter (werden nicht bedruckt). In diversen Foren konnte man etwas über das Reseten von anderen Druckern lesen, aber leider nichts über den Canon Pixmar MX 700 gefunden. Da ist die Rede von irgendwelchen Zählern, die durch ein Reset wieder auf Null gesetzt werden und dann läuft die Sache wieder. Ist so etwas seriös, oder hat es einen technischen Nutzen? Ist so etwas überhaupt rechtens? Was meint Ihr ? Gruß Peter
Alle meine Apple-Netzteile waren nach 2,5 Jahren durchgeschmort. Die wurden wahrscheinlich auch aufs Kaputtgehen geschult. Ärgerlich war, dass eins davon um Weihnachten rum kaputt ging und ich überhaupt nix mehr machen konnte.
http://www.youtube.com/watch?v=WD2GZUfULv4 http://anonym.to/?http://www.arte.tv/de/3714422,CmC=3714270.html
Bei meinem Sohn: LCD Fernsehgerät 1 Monat nach Garantieablauf defekt .
HP hat auch ein "Verfallsdatum" drin. Bei einem Laserdrucker, bei dem ich nahezu keine (vielleicht 20) Seiten gedruckt habe, wird die Anzeige der "Farbe" ständig weniger. Es sind 4 einzelne Toner drin, die immer gewechselt werden, also bei Farbe hört man richtig wie die durchrattern. Dennoch wird die Farbe weniger wenn ich nur SW drucke ???? Ich werde nie wieder einen HP kaufen. Ich habe jetzt einen Samsung Drucker (SW), bei dem ist mir da noch nicht aufgefallen.
Markus Müller schrieb: > Dennoch wird die Farbe weniger wenn ich nur SW drucke ???? Wenn Du die Tonerbehälter "durchrattern" hörst, druckst Du vermutlich SW mit allen vier Farben. Sieh Dir mal einen Deiner Ausdrucke ganz genau mit der Lupe an. Farbsäume zu sehen? Würdest Du nur mit dem Schwarz-Toner drucken, gäbe es für den Drucker keine Grund zum "durchrattern", auch wäre die Druckgeschwindigkeit deutlich höher.
Nein nur schwarz bei SW, denn da kommt das Papier auch schneller raus.
Das ist der neue Trend. Es wird nicht mehr der Verbrauch ermittelt sondern die durchgeblasenen Seiten gezählt. Ist ein gewisser Wert überschritten dann wird der Toner als leer behandelt. Bei manchen Druckern lassen sich diese Zähler wenigstens rücksetzen.
Same here mit Oki B430DN. Eigentlich ein schöner, kompakter S/W-Laserdrucker. Positiv ist die Linuxunterstützung. Aber: Toner ist gechipt: Original von Oki kostet 80 Euro Nachbau mit Chinesenchip: keine 20 Euro Eine Oki-Trommel kostet etwa so viel wie ein neuer Drucker. Auch die ist gechipt, weil Oki meint, mir vorschreiben zu müssen, wann der Druck schlecht wird. Und die Frechheit ist, dass er sich irgendwann einfach weigert zu drucken. Nun, ein chinesisches Zusatzmodul für 20 Euro, das zwischen Toner/Trommel und Drucker gesteckt wird, hat das gelöst: nach jedem Einschalten habe ich eine nagelneue Trommel + Toner :-) Die Trommel hat jetzt schon die dreifache Standzeit und der Druck ist weiterhin einwandfrei. Ab und zu Toner aus der Flasche nachfüllen - fertig. Sooooooo nicht, meine lieben Freunde von Oki! Chris D. P.S.: das wäre doch mal etwas für die EU-Kommission: Abfallvermeidung durch ein Verbot der Druckbegrenzung. Bei Glühbirnen und Wandwarzen funktioniert es doch auch.
Hinter den Glühbirnen steht keine Verkaufs-Lobby daher konnte man diese Verordnung "Widerstandsfrei" durchsetzen. Nur beim geringsten Widerstand scheißen die EUler sich in die Hose und verkriechen sich in das erstbeste Loch. Daher werden sinnvolle Verordnungen, die dem Bürger nutzen niemals entstehen.
Mann, was bin ich froh, noch einen 18 Jahre alten HP 2P+ zu besitzen. Druckt genau so exzellent wie am ersten Tag. Der kostete aber auch, wenn ich mich recht entsinne, 1200DM, entsprechend 600€. Aber, solide. Der brauchte vor 3 Jahren nur mal eine neue Noname-Tonerkassette für 37€, die macht 3500 Seiten, und da ist kein Chip drin. In den 18 Jahren wechselt so manch einer 5 mal den Drucker, und Verbrauchsmaterial sowieso, und ärgert sich über oben genannte Errungenschaften. Für einen manierlichen Drucker ohne Mätzchen würde ich jederzeit wieder so viel Geld aus geben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mann, was bin ich froh, noch einen 18 Jahre alten HP 2P+ zu besitzen. > Druckt genau so exzellent wie am ersten Tag. Der kostete aber auch, wenn > ich mich recht entsinne, 1200DM, entsprechend 600€. Aber, solide. Der > brauchte vor 3 Jahren nur mal eine neue Noname-Tonerkassette für 37€, > die macht 3500 Seiten, und da ist kein Chip drin. Günstig ist das aber nicht. Selbst bei Oki wären die 80 Euro für 7000 Seiten ja in derselben Größenordnung. Vom reinen Toner her kosten mich jetzt 7000 Seiten keine 10 Euro (Tonerpulver). Und mit "Gegenchip" sind die heutigen Drucker durchaus ok, zumal Oki 5 Jahre Garantie gibt. Solide sind die Drucker, nur die Chips ärgern. Chris D.
Die Druckerhersteller haben das elektronische Verfallsdatum schon recht gut im Griff. Wie sieht es mit Anderen aus? Kameras, PC's und sonstigen Artikeln? Sind die auch schon auf der Schiene?
Chris D. schrieb: > Günstig ist das aber nicht. Aus heutiger Sicht. Ich bin privat zu Hause keine Firma, und kaufte diesen Drucker vor 18 Jahren mal, um hauptsächlich zu Hause selbst erstellte Platinenlayouts sauberst und in allerbester Qualität zu drucken. Weil ich für das Hobby nicht noch externe teuere Dienstleistungen beanspruchen wollte. Und das machte er ausgezeichnet gut. Was besseres oder billigeres gab es damals auch gar nicht. Nebenbei konnte ich noch Word-Dokumente oder PDF ausdrucken, aber das war wirklich zweitrangig. Es gab da 1993 schlichtweg nichts anderes, diese excellenten Laser waren relativ neu, es war zu dieser Zeit das allerbeste für mich. Und es war der Zeitpunkt, als ich überhaupt meinen ersten PC mit MS-DOS bekam. Da wollte ich auch gleich das Beste haben. Mit kaufmännischen Dingen, Stückzahlenrechnung und Amortisierungen, hatte ich da überhaupt gar nichts am Hut. Es sollte nur überhaupt mal gehen. Und weg werfen tue ich das Teil heute auf keinen Fall, da wo die letzte Tonerkassette vor 3 Jahren mich 37€ kostete. Der frißt kein Brot mehr weg. Allenfalls beim Defekt, dann ist er natürlich fällig.
Bernd Funk schrieb: > Wie sieht es mit Anderen aus? Kameras, PC's und sonstigen Es heißt "PCs" "'s" als Pluralbildung gubt es in keiner Sprache. Sorry für das Kluggescheissere, aber wen man das ständig ließt nervt's ;-P Ansonsten ist es hier noch nicht nötig, der technische Fortschritt sorgt hier für entsprechende Verkaufszahlen. Denn wie viele haben heute noch den selben PC oder Kamera nach z.B. 4 Jahren?
Danke für die Klugscheißerei! Aber im Ernst: Ich habe viel mit elektrischen Toren zu tun. Das wär doch mal was, nach soundsoviel Öffnungen geht nix mehr und das Display meldet: Service rufen! Aber Torantriebshersteller haben da wohl was verpaßt.
Bernd Funk schrieb: > Danke für die Klugscheißerei! Bitte, gern geschehen ;-) Bernd Funk schrieb: > Aber im Ernst: Ich habe viel mit elektrischen Toren zu tun. Ich denke mal, es kommt auf den Bereich an. Im unteren Consumerbereich schon länger üblich, muss das bei hochwertigeren Dingen nicht so machen. Da würden dann wohl auch die Kunden abspringen. Man stelle sich mal Sicherheitszubehör vor oder einfach hochwertige Elektronik im professionellem Umfeld. Da wird eben auch mehr gezahlt, weil der Kunde sich darauf verlassen will/ muss. Aber durch entsprechende Produktpflege bekommt man es ja auch hin, dass neu gekauft wird. Nur wer würde schon alle 2 Jahre einen neuen Drucker kaufen, weil der 0,1 sec. schneller druckt? Da sind entsprechende "Funktionen" für den Hersteller nützlich. Glücklicherweise gibt es hier ja meist Möglichkeiten, das auszuhebeln.
Sni Ti schrieb: > Ansonsten ist es hier noch nicht nötig, der technische Fortschritt sorgt > hier für entsprechende Verkaufszahlen. Denn wie viele haben heute noch > den selben PC oder Kamera nach z.B. 4 Jahren? Ähm: ich?
>Denn wie viele haben heute noch > den selben PC oder Kamera nach z.B. 4 Jahren? Ich auch. Wenn man sich nicht durch irgendwelche Computerspiele nötigen läßt, alle halbe Minute einen neuen Rechner zu kaufen, finde ich das in Ordnung. Manch Einer hat auch nicht das Geld, um jeden teuren Schnickschnack mitzumachen. MfG Paul
Du bist schon mal einer ;-) Ich brauche auch nicht ständig einen neuen PC. Aber die Masse holt sich öfter einen neuen. Erst Recht Firmen-PCs werden in regelmäßigen Zyklen getauscht ;-) Wobei auch hier der Trend dazu geht, dass man nach einer bestimmten Zeit Probleme mit den Kondensatoren bekommt. Ob das aber unbedingt geplanter Ausfall ist, wage ich zu bezweifeln. Da wird wohl einfach gespart, aufgrund der hohen Auswechselzyklen.
Bei den ultramobilen Geräten haben die Hersteller schon länger etwas eingebaut. Nennt sich fest eingebauter Akku. Das hat den Vorteil das die Methode subtiler ist als die Druckerchips, aber nach spätestens 4-5 Jahren Gebrauch ist dann definitiv schluss. Der Techniklaie kennt dann nur wegschmeißen und für Techniker eine rießen Arbeit die Ersatzakkus zu finden (falls überhaupt). Peter, das hat auch einen Fachbegriff: geplante Obsoleszenz http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz
Bei meinem UT803 Tisch-Plastik-China-DMM vom Reichelt ist nach ein paar Monate nach Ablauf der Garantie die Hintergrundbeleutung kaputt gegangen - sie hat angefangen zu flackern :( Reparieren war bei dem Ding nicht; es wurde wenige Wochen später durch ein >15 Jahre altes PREMA 5000 aus Ebay ersetzt. Dieses wird wahrscheinlich so manch Plastik-DMM überleben.
Da kommt ja noch was dazu: Ich sehe jeden Defekt als persönlichen Angriff. ( Egal was es ist! ) Also aufmachen und nachschauen, ist es nur ein Kondensator, oder sonst eine Alterungserscheinung. Warum soll man ein Teil, das seinen Zweck bis jetzt klaglos verrichtet hat, einfach wegwerfen? Es geht ja garnicht ums Geld. Neukaufen wäre bestimmt manch- mal billiger. Ich möchte mir halt nicht von einem Elektronikproduzenten vorschreiben lassen, wann ich was zu kaufen habe. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Ähm: ich? Richtig, Bernd. Das kanns ja wohl nicht sein, daß man im 4-Jahres-Rhythmus sein Elektronik-Equipment komplett auswechselt. Das kostet nämlich Geld. Was man erst mal netto verdienen muß. Da sind eher 10-Jahres-Zeiträume und ein klein wenig länger angesagt. In diesem Zeitraum laufen meine PC, und das Auto, ohne daß ich viel dazu tun muß. Der Anschaffungspreis reicht doch fürs erste mal, und da möchte man vor nächstem und übernächstem und überübernächstem Weihnachten erst mal Ruhe haben. Übrigens geht solide Elektronik selbst in einem Zeitraum von 50 Jahren nicht kaputt. Dafür experimentierte ich als Student viel zu viel mit Schrott, und der war immer OK. Ich analysierte da vieles, z.B. wegen eines defekten Quarzes oder schlechtest designter Elektronik (verbrannte weggedriftete Festspannungsregler) landeten viele Dinge eher auf dem Schrott. Nicht mal wegen Elkos.
Defekte Elkos in Netzteilen sind leider häufig geworden. Auch die 25 Jahre, die eine Miele ohne Probleme durchhält, werden die Ausnahme. Anscheinend sitzt da doch eine Menge Ingenieure dran, das irgendwann Schluß ist. Da gab es mal einen Spruch der Daimleringenieure. Aus dem Gedächniss: " Es kann doch nicht sein, das so ein Auto verschrottet wird, und 94 % aller Teile sind noch gut."
Also ich programmiere keinen Altersswitch in meine Schaltungen ein. :-)
Bernd Funk schrieb: > Anscheinend sitzt da doch eine Menge Ingenieure dran, > das irgendwann Schluß ist. > Da gab es mal einen Spruch der Daimleringenieure. > Aus dem Gedächniss: > " Es kann doch nicht sein, das so ein Auto verschrottet wird, > und 94 % aller Teile sind noch gut." Das ist wohl wahr. Wenn schon, dann soll sich die Karre zum rechten Zeitpunkt idealerweise zu 100% auflösen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Die Amis bauten dicke Straßenkreuzer, die 1 Million km halten sollen. Gut, die haben dort im Lande schon mal enorme Fahrstrecken. Die haben dann Radlager und Motoren wie LKW, die hohe Lagerreibung haben, und deswegen aber auch einen Liter Sprit auf 100km mehr fressen. Und die Karosse schwer wie Blei, soll auch ein wenig aushalten. Es ist alles eine Frage der Betrachtungsweisen.
Bernd Funk schrieb: > Aber im Ernst: Ich habe viel mit elektrischen Toren zu tun. > Das wär doch mal was, nach soundsoviel Öffnungen geht nix > mehr und das Display meldet: Service rufen! Sowas gibt es auch im professionellen Umfeld. Manche Falttore melden nach x Öffnungen oder nach 1 Jahr durch blinken der Meldeleuchte daß sie eine Wartung wollen, also abschmieren, Gestänge und Sicherheitseinrichtungen kontrollieren usw. Aber stehen bleiben sie deswegen nicht sondern blinken so lange langsam vor sich hin, bis jemand den Wartungsablauf durchgeführt hat. Frank
Luk4s K. schrieb: > Bei meinem UT803 Tisch-Plastik-China-DMM vom Reichelt ist nach ein paar > Monate nach Ablauf der Garantie die Hintergrundbeleutung kaputt gegangen > - sie hat angefangen zu flackern :( > Reparieren war bei dem Ding nicht; es wurde wenige Wochen später durch > ein >15 Jahre altes PREMA 5000 aus Ebay ersetzt. Dieses wird > wahrscheinlich so manch Plastik-DMM überleben. Darum: Rechnung aufheben. Hatte vom kornraht einen mp3player für meine tochter, 45 Euro. Nach knapp 3 Jahren fing er das spinnen an. Garantie lief mit der Kundenkarte über 3 Jahre. Bin hin und habe reklamiert. Einschicken. Dann: Leider gibt es das Geräte nicht wieder, daher GELD ZURÜCK. Bei allen Unkenrufen - hier hat der C mal richtig draufgezahlt.
Das war's mir nicht Wert, die Garantie war eh abgelaufen und so der
Knüller war das UT803 nun wieder auch nicht. Ein Chinadmm, das auf einem
>40 Jahre alten R&S Röhrenvoltmeter Sitzt ist äähm ... Stilbruch. Mit
dem PREMA 5000 und nem billigen Peaktech Hand-DMM fang' ich mehr an.
Auweia, hat jemand diesbezüglich negative Erfahrungen mit Kaffeevollautomaten? Das könnte katastrophal enden (naja, zumindest für mich).
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mann, was bin ich froh, noch einen 18 Jahre alten HP 2P+ zu besitzen. > Druckt genau so exzellent wie am ersten Tag. Der kostete aber auch, wenn > ich mich recht entsinne, 1200DM, entsprechend 600€. Aber, solide. Der > brauchte vor 3 Jahren nur mal eine neue Noname-Tonerkassette für 37€, > die macht 3500 Seiten, und da ist kein Chip drin. Bei mir das gleiche. Habe seit 95 einen HP 5M mit Postscriptmodul (Mittlerweile überflüssig). Das angenehme ist das er im LAn hängt und damit von jedem Rechner aus erreichbar ist. Druckt immer noch einwandfrei. Vor einigen Jahren habe ich noch günstig eine weitere Papierkasette und ein Duplexmodul geschossen. Dazu habe ich noch ein weiteres Gebrauchtgerät als Ersatzteilträger erstanden (Für 5 Euronen) was ebenfalls noch perfekt läuft. Bin voll zufrieden damit. Der läuft bei mir bis er wirklich auseinanderfällt oder ich keinen Toner mehr bekomme. :D
Rintintin Rintintin schrieb: > Der läuft bei mir bis er wirklich auseinanderfällt oder ich keinen Toner > mehr bekomme. :D Eine wirklich gute Entscheidung. Die alten Laserjets (bis etwa zum 2100) waren sehr robust und bis auf Verschleißteile (Rollen, Separationpads, gelegentlich Fuser) nicht totzukriegen. Weil die Wartung/Reparatur irgendwann teurer war als neue Drucker, habe ich sie bei vielen Kunden ersetzt. Und es alsbald bereut. Nicht nur, daß die neueren Modelle wegen des teuren Toners erheblich mehr laufende Kosten verursachen, sie gehen auch überdurchschnittlich oft kaputt und haben diverse Macken (Geräusche, häufiger Papierstau). Von HP kaufe ich inzwischen absolut NIX mehr, da sich sowohl Qualität als auch Service auf strammer Talfahrt befinden.
Rintintin Rintintin schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Mann, was bin ich froh, noch einen 18 Jahre alten HP 2P+ zu besitzen. >> Druckt genau so exzellent wie am ersten Tag. Der kostete aber auch, wenn >> ich mich recht entsinne, 1200DM, entsprechend 600€. Aber, solide. Der >> brauchte vor 3 Jahren nur mal eine neue Noname-Tonerkassette für 37€, >> die macht 3500 Seiten, und da ist kein Chip drin. > > Bei mir das gleiche. > > Habe seit 95 einen HP 5M mit Postscriptmodul (Mittlerweile überflüssig). > Das angenehme ist das er im LAn hängt und damit von jedem Rechner aus > erreichbar ist. > Druckt immer noch einwandfrei. > Vor einigen Jahren habe ich noch günstig eine weitere Papierkasette und > ein Duplexmodul geschossen. Ja, den hatte ich vor dem Oki bzw. habe ihn immer noch. Leider hab ich damals kein Duplexmodul gefunden und die Zeit drängte. Die Dinger sind wirklich unkaputtbar. Aber: auch wenn die Seitenzahl sonst keine Rolle spielt, wäre der jetzt definitiv zu langsam. Hier muss einiges an Handbüchern für unsere Produkte gedruckt werden und da braucht es halt eine gewisse Schnelligkeit. Wie gesagt: mechanisch ist für den Preis der Oki wirklich gelungen - ab und zu einen Tropfen Öl für die GFK-Rollen - das reicht. Und das Chipproblem gibt es ja nun nicht mehr :-) Vielleicht noch zum Verfallsdatum von Elektronik: Kommuniziert es Euren Kunden, dass das bei Euren Produkten nicht so ist. Man kann/sollte da ruhig Beispiele bringen. Der Ärger über solche Sachen ist nämlich groß und die Leute bezahlen wirklich gerne mehr, wenn sie wissen wofür. Nun haben wir hier hauptsächlich Industrieelektronik, aber auch da herrscht Aufklärungsbedarf. Schon die Ankündigung, dass es überhaupt kein Problem ist, selbst (d.h. ohne teuren Servicetechniker) defekte Module auszutauschen, wirkt oft Wunder. Wir erlauben es unseren Kunden z.B. ausdrücklich, die Gehäuse zu öffnen und Dinge selbst zu tauschen. Das erfordert natürlich ein entsprechend robustes/modulares Design. Ein Drittel des Handbuchs besteht nur aus solchen Anweisungen/Fehlerlisten. Und wenn es am anderen Ende der Welt kompliziert wird, dann gibt es Service per Skype und Webcam. Das hatten wir schon ein paarmal: das Schwierigste war es, die passenden Bauteile zu besorgen, wenn rundum nur Outback ist. Gelötet wurde dann mit Klempnerlötkolben. Ging alles und war schon sehr lustig, glücklicherweise aber kein SMD :-) Das Wichtigste: Kunde zufrieden und mittlerweile sehr guter Stammkunde. Dass so etwas wichtig ist, zeigt sich auch darin, dass er bei uns Elektronik anfragt, die vollkommen außerhalb dessen liegt, was wir produzieren (Prozesselektronik/Mechanik für chem. Industrie) und die wir auch nicht anbieten können. Aber er ist offenbar vom Service angetan und fragt deswegen zuerst bei uns. Das kann man schon als Kompliment auffassen. Das ist schon ein krasser Gegensatz zu dem, was man denkt, wenn Konsumelektronik spinnt: "Das war's!" Da geht es Euch sicher wie mir auch: das tut einem weh, etwas wegzuwerfen, weil irgendein Centbauteil defekt ist, aber man keinerlei Infos über die Elektronik hat. Wenn ich da an die Doku zu meinem Apple 2 denke ... (dazu noch alles gesockelt, alles Standardchips ...) Aber wer natürlich Massen verkaufen möchte/muss, der kann keine langlebigen Produkte verkaufen. Chris D.
Naja, für Industrieelektronik, also Firmenkunden kann man mit Sicherheit eine derartig offene Servicepoltik erlauben. Bei Privatkunden führt eine absolut offene Servicepolitik ganz sicher zur Pleite. Das kann man vielleicht noch bei Software gestatten, d.h. open source etc., aber bei Hardware würde mit Sicherheit ein Großteil durch Reperaturversuche vom Kunden geschrottet werden. Das Hauptproblem ist dann, dass der Kunde dann nicht seine eigene Unfähigkeit erkennt, sondern es auf die "schlechte Hardware", "schlechten Service", "schlechte Dokumentation" usw. schieben wird. Diesen negativen Ruf wird der Kunde dann auch verbreiten. Hier hatte ich übringens mal ein komisches Phänomen mit einem HP LaserJet 1200. Das Ding hatte von einem Moment auf dem anderen einfach keine Lust mehr zu drucken. Keine Fehlermeldung, keine verdächtigen mechanischen Geräusche. Der wollte einfach nicht mehr drucken. Googeln ergab, dass Andere ebenfalls dieses Problem hatten. Also Drucker auseinandergebaut und im inneren des Druckers einen Mikroschalter gefunden. Anscheinend ist dieser nur für Servicepersonal gedacht, denn sonst kommt man an diesen Schalter nur mit langem Schraubenzieher etc. dran. Der ist auch nirgends in den öffentlichen (d.h. für Privatpersonen) Dokumenten dokumentiert. Also auf gut Glück gedrückt und der Drucker druckte, solange man diesen Schalter drückte, die Blätter mit Linien voll. Danach tat der LaserJet 1200 seinen Dienst wieder als ob nie etwas gewesen wäre. Ich hatte da auch den starken Verdacht auf "internen Abnutzungszähler".
Icke ®. schrieb: > Eine wirklich gute Entscheidung. Die alten Laserjets (bis etwa zum 2100) > waren sehr robust und bis auf Verschleißteile (Rollen, Separationpads, > gelegentlich Fuser) nicht totzukriegen. Die Erfahrung habe ich nur mit den "großen" Laserjets gemacht. Vor einigen Jahren hatten wir im Büro so ein Ding: http://www.printerworks.com/Top-LaserJet-Parts-PrinterWorks/LJ-AX-Printer-Parts.html Ein unsägliches Gerät. Mit mehr als einem Blatt im Einzug konnte es nicht umgehen. Und selbst ein einzelnes Blatt wurde oft schief eingezogen. Ein Reparaturkit für die Walzen brachte nur kurzzeitig Besserung.
J.-u. G. schrieb: > http://www.printerworks.com/Top-LaserJet-Parts-PrinterWorks/LJ-AX-Printer-Parts.html > > Ein unsägliches Gerät. Ja, war der mißratene Versuch, einen (damals) sehr preiswerten Laserdrucker unter die Leute zu bringen. Aber so schlecht ist der gar nicht. Die Einzugsprobleme kommen von einem -serienmäßig- miserablen Separation-Pad. Tauscht man dieses gegen ein ordentliches aus, druckt der wie 'ne Eins. Hab ich bei meinem Laserjet 3150 gemacht (gleiches Druckwerk) und seither keine Probleme mehr mit dem Einzug.
@ Wilhelm Ferkes > Mann, was bin ich froh, noch einen 18 Jahre alten HP 2P+ zu besitzen. > Druckt genau so exzellent wie am ersten Tag. Der kostete aber auch, wenn > ich mich recht entsinne, 1200DM, entsprechend 600€. Aber, solide. Der > brauchte vor 3 Jahren nur mal eine neue Noname-Tonerkassette für 37€, > die macht 3500 Seiten, und da ist kein Chip drin. Wenn du noch einen brauchst, ich habe noch einen hier! Allerdings zieht die untere Papierkassette nicht mehr ein. MZ ist i.O. und ich habe noch zwei fast volle Original-Tonerkassetten von HP. Solltest du mal in Berlin sein, kannst du ihn abholen. Ich musste ihn austauschen, weil es für W7 keine passenden Druckertreiber mehr gibt.
Icke ®. schrieb: >> Ein unsägliches Gerät. O ja, das ist wirklich das lausigste, was HP lange Zeit hergestellt hat. Daher auch das "L" im Namen. Als 1100 gab es nochmal einen Wiedergänger, der das gleiche kaputte Papierzuführungskonzept nutzte. Von Canon gab es den gleichen Mist natürlich auch, kein Wunder, da das Druckwerk der HP-Geräte sowieso von Canon stammte.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Icke ®. schrieb: >>> Ein unsägliches Gerät. > > O ja, das ist wirklich das lausigste, was HP lange Zeit hergestellt hat. > Daher auch das "L" im Namen. Als 1100 gab es nochmal einen Wiedergänger, > der das gleiche kaputte Papierzuführungskonzept nutzte. Wie lustig :-) Genau so ein LaserJet 6L (mit 4MB-Speichererweiterung und Netzwerkadapter) druckt hier in meinem Büro klaglos - seit über 10 Jahren. Das (kostenlose) Reparaturkit von HP war allerdings Pflicht. Seitdem läuft die Separierung der Seiten wirklich gut. Warum ich die alte Möhre nutze? Kein Lüfter und in 5 Sekunden aufgewärmt! Ich kenne sonst keinen Laser, der so schnell betriebsbereit war/ist. In Kombination mit Funksteckdose energetisch und lautstärkemäßig unschlagbar. Ein lüfterloses Büro ist sehr angenehm - das merkt man erst so richtig, wenn man es endlich hat. Ist natürlich nichts für viele Seiten - aber für "mal eben" reicht der immer noch. Toner gibt es auch noch hinterhergeworfen. Chris D.
Chris D. schrieb: > Toner gibt es auch noch hinterhergeworfen. Oh, das ist aber eine Sauerei und ungesund dazu...
Alles schön und gut. + + + Aber arbeitet ihr nicht selbst in der Wegwerf-Elektronik-Industrie? + + + Wir wissen alle, daß die beispielsweise (statistisch) kurzlebigsten und überflüssigsten Teile am Auto die elektron. Bauteile sind. Wer braucht schon einen Außenspiegeleinstellassistent? Nur der der ihn baut.
>Wegwerf-Elektronik-Industrie
Das kommt aber schlicht und ergreifend durch den niedrigen Preis. Denn
reparieren kann man (fast) alles. Nur wieso soll man einen Drucker
reparieren wenn man einen neuen für 50€ bekommt? Daher landet halt
vieles auf dem Müll.
Ein anderer Faktor sind Preise für Verbrauchsmaterial bzw. Verschleißteile. Der Farblaserdrucker CLP-300 von Samsung wurde zeitweilig für etwa 140 EUR verkauft. Die bei diesem Drucker aus irgendwelchen Gründen sehr schnell verschleißende Belichtungseinheit (bestehend aus Photoleitertrommel und den Haltern für die vier Tonerpatronen und den Resttonerbehälter) war preislich in einer ähnlichen Größenordnung wie der komplette Drucker angesiedelt, so daß ein Defekt dieses Verschleißteils (das eigentlich erst nach mehreren zehntausend gedruckten Seiten fällig gewesen wäre, oft* aber bereits bei ein paar hundert bis tausend gedruckten Seiten ausfiel) ein wirtschaftlicher Totalschaden war. Der eigentliche Defekt soll wohl eine simple Abstreifleiste gewesen sein, die irgendwo im Inneren der Belichtungseinheit vor sich hinwerkelt, aber natürlich nicht als Ersatzteil erhältlich ist. *) habe das Phänomen bei vier Exemplaren dieses Druckers beobachtet, einer hielt tatsächlich um die 5000 Seiten lang durch, die anderen drei waren schneller hin. Den ersten Platz errang einer, der das bereits nach einhundert Seiten hinbekam.
Also mein Röhrenfernseher hat ½ Jahr nach dem Verfall der Garantie immer den Zeilentransistor rausgehauen. Schon irgendwie komisch ... Mit heutiger Technik könnte man Fernseher bauen, die 20 Jahre locker überleben. Aber dann würde sich ja niemand einen neuen kaufen und die Firmen würden pleite gehen.
Thomas S. schrieb: > Mit heutiger Technik könnte man Fernseher bauen, die 20 Jahre locker > überleben. Man könnte sogar einen bauen, der 200 Jahre hält. Aber ob den viele kaufen wollen...?
Chris D. schrieb: > Ein lüfterloses Büro ist sehr angenehm - das merkt man erst so richtig, > wenn man es endlich hat. Geräuschdämmung, über sowas mache ich mir auch immer Gedanken. Ich kann nur ohne Nebengeräusche und ohne Musik ordentlich arbeiten. Das letzte Ding, was mir unter kam, war ein rasselnder PC-Lüfter. Wenn der langsam fest geht, dann setzt die Regelung noch mal ordentlich einen drauf, und schiebt Energie nach, so daß das Ding dann völlig unerträglich wird, in allen Tonlagen richtig laut jault. Ich war vor ein paar Monaten hier vor Ort in einem PC-Shop, und es endete so, daß nur ein ungeregelter Lüfter aus dem Sortiment meinen Ansprüchen und den Abmessungen/Einbaumaßen genügen konnte. Der Verkäufer meinte noch, das Ding würde wohl wie ein Staubsauger dröhnen, ungeregelt mit 3500 RPM. Für 5,99€ nahm ich den aber mal mit, denn das lag schon in der Preisklasse alleine der Anfahrtskosten. Auf der Verpackung stand bei Geräuschemission: 14dB bei Nennleistung, eben den 3500 RPM. So, und dann war Ruhe. Den Lüfter hört man im Tower überhaupt gar nicht mehr, nur noch das leise Surren der Festplatte. Hätte ich das schon früher mal geahnt... Der Verkäufer weiß gar nicht, was er da für einen Schatz in seinem Sortiment hat. Bei Gelegenheit, wenn ich noch mal in der Nähe dieses Geschäftes bin, da werde ich mir noch mal 2 von diesen Lüftern besorgen. Wirklich klasse.
Mein Mp3-Player funktioniert noch immer. Und ich habe ihn 2000 gekauft.
Thomas S. schrieb: > Aber dann würde sich ja niemand einen neuen kaufen und die > Firmen würden pleite gehen. Meinst du, ein betroffener Kunde würde nochmal bei so einem Schrottproduzenten kaufen?
Uhu Uhuhu schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Aber dann würde sich ja niemand einen neuen kaufen und die >> Firmen würden pleite gehen. > > Meinst du, ein betroffener Kunde würde nochmal bei so einem > Schrottproduzenten kaufen? Nicht unbedingt bei diesem, aber bei anderen. Und die dort enttäuschten kaufen wieder beim ursprünglichen Hersteller. Ja - es sieht alles danach aus. Das System funktioniert. Chris D.
Chris D. schrieb: > Nicht unbedingt bei diesem, aber bei anderen. Und die dort enttäuschten > kaufen wieder beim ursprünglichen Hersteller. > > Ja - es sieht alles danach aus. > > Das System funktioniert. Das dürfte aber nur so lange klappen, bis einer anfängt, wirklich Qualität zu produzieren. Wenn sich das rumspricht, dann bleibt der Rest der Saubande auf ihrem Müll sitzen.
Wer klein ist, und plötzlich Qualität liefert und die Großen sich dadurch bedroht fühlen wird kaputt geklagt. Wer Groß ist und plötzlich Qualität liefert verringert seine absetzbare Stückzahl.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das dürfte aber nur so lange klappen, bis einer anfängt, wirklich > Qualität zu produzieren. Wenn sich das rumspricht, dann bleibt der Rest > der Saubande auf ihrem Müll sitzen. Funktioniert nicht. Die Saubande produziert ihren Müll halt deutlich billiger als die Qualitätsware, und mit billiger bekommt man den Kunden immer 'rum. Wenn man für 200 EUR ein Netbook bekommen kann (derzeit: Samsung NC10 Plus im Blödmarkt), dann hat ein Hersteller, der ein auf den ersten Blick vergleichbares Gerät verkauft, aber 1000 EUR dafür haben will, wenig Chancen (11" MacBook Air mit 64 GB SSD). Auch wenn das fünfmal so teure Gerät ein Gehäuse aus Metall hat, doppelt so viel Arbeitsspeicher hat, eine SSD statt einer Festplatte hat, ein höher auflösendes Display hat, mehr Rechenleistung hat, nur etwa zwei Drittel so dick ist, und auch noch 20..30% weniger wiegt, werden trotzdem sehr viele Leute das billigere Samsung-Gerät kaufen. Interessant ist hier der Gebrauchtmarkt: Wieviel Prozent des Kaufpreises sind mit einem zwei Jahre alten Netbook und wieviel mit einem zwei Jahre alten MacBook Air erzielbar? Betrachtet man den Gebrauchtmarkt für Apple-Hardware, so sieht man dort Wiederverkaufspreise, die einem Kistenschieber-PC-Kunden die Tränen in die Augen treiben. Der zwei Jahre alte superduper-Gamer-PC, der damals "in der Oberklasse" mitspielen konnte, bringt kaum noch was, der zwei Jahre alte damals wegen seiner technischen Ausstattung belächelte Mac bringt erheblich mehr. Und ich vergleiche hier bewusst nicht die absoluten Preise, sondern den Prozentsatz vom Kaufpreis. Der Wechsel der Prozessorarchitektur vor fünf Jahren hat natürlich alle ältere Hardware mit einem Schlag obsolet werden lassen, aber wenn man sich den Gebrauchtmarkt für diese Hardware ansieht, dann bekommt man sogar für derartige Hardware immer noch etwas Geld. Auch hier finde ich einen Vergleich mit den Wiederverkaufspreisen von (mindestens) fünf Jahre alter PC-Hardware interessant. Die Fertigungsqualität der Hardware ist eine andere als die der Billiganbieter; ein Gericom-Notebook beispielsweise zeigt ganz andere Ausfallerscheinungen als eines von Apple. Klar, Apple-Benutzer sind für manche Leute Sektierer, Wahnsinnige oder Spinner, aber das sind die üblichen Neidpolemiken, die auch gegenüber Microsoft-Nutzern oder Linux-Nutzern angewandt werden. Wem also in obigen Ausführungen der Apple-Bezug nicht passt, der kann sie (mit gewissen Einschränkungen) auch auf IBM-Hardware anpassen, zumindest auf einige Notebook-Serien, die Lenovo für IBM gebaut hat.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Das dürfte aber nur so lange klappen, bis einer anfängt, wirklich >> Qualität zu produzieren. Wenn sich das rumspricht, dann bleibt der Rest >> der Saubande auf ihrem Müll sitzen. > > Funktioniert nicht. Die Saubande produziert ihren Müll halt deutlich > billiger als die Qualitätsware, und mit billiger bekommt man den Kunden > immer 'rum. Das ist sicherlich eines der Probleme: in einem solchen Massenmarkt überhaupt erstmal als Qualitätshersteller einen Namen zu haben. > Wenn man für 200 EUR ein Netbook bekommen kann (derzeit: Samsung NC10 > Plus im Blödmarkt), dann hat ein Hersteller, der ein auf den ersten > Blick vergleichbares Gerät verkauft, aber 1000 EUR dafür haben will, > wenig Chancen (11" MacBook Air mit 64 GB SSD). > > Auch wenn das fünfmal so teure Gerät ein Gehäuse aus Metall hat, doppelt > so viel Arbeitsspeicher hat, eine SSD statt einer Festplatte hat, ein > höher auflösendes Display hat, mehr Rechenleistung hat, nur etwa zwei > Drittel so dick ist, und auch noch 20..30% weniger wiegt, werden > trotzdem sehr viele Leute das billigere Samsung-Gerät kaufen. Wobei da meiner Meinung nach auch viel "Marke" und nicht nur Qualität dabei ist - aber natürlich: Apple hat sich das Image problemlos nutzbarer Elektronik auch mühsam erarbeiten müssen (und sich auch solche Fehler wie nicht austauschbare Akkus etc. geleistet). Davon profitieren sie jetzt. > Die Fertigungsqualität der Hardware ist eine andere als die der > Billiganbieter; ein Gericom-Notebook beispielsweise zeigt ganz andere > Ausfallerscheinungen als eines von Apple. Natürlich. Allerdings kann man, wenn man möchte, sich auch heute noch einen Desktop-PC zusammenstellen, der qualitativ hochwertig ist. Aber das kostet natürlich mehr, wenn auch nicht so viel wie bei Apple. Da wir hier ausschließlich Linux einsetzen, müssen wir sowieso genauer auf das schauen, was wir denn da anschaffen - da kommt man automatisch zu Mainboards, die teurer sind, aber auch deutlich bessere Herstellerunterstützung haben. > Wem also in obigen Ausführungen der Apple-Bezug nicht passt, der kann > sie (mit gewissen Einschränkungen) auch auf IBM-Hardware anpassen, > zumindest auf einige Notebook-Serien, die Lenovo für IBM gebaut hat. Ja, auf jeden Fall. Mein Thinkpad läuft immer noch ohne irgendwelche Probleme und wurde schon gebraucht angeschafft. Chris D.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Klar, Apple-Benutzer sind für manche Leute Sektierer, Wahnsinnige oder > Spinner, aber das sind die üblichen Neidpolemiken, die auch gegenüber > Microsoft-Nutzern oder Linux-Nutzern angewandt werden. Nix Polemik, wissenschaftlich bewiesen: http://www.areamobile.de/news/18855-neurowissenschaftler-apple-loest-religioeses-denken-aus
Chris D. schrieb: > Allerdings kann man, wenn man möchte, sich auch heute noch einen > Desktop-PC zusammenstellen, der qualitativ hochwertig ist. Aber das > kostet natürlich mehr, wenn auch nicht so viel wie bei Apple. Naja, Apple besetzt zwei Nischen, in denen wirklich vergleichbare Hardware kaum günstiger realisierbar ist - einerseits mit dem Mac Mini und andererseits mit den verschiedenen iMac-Modellen. Erst wenn ein paar "Variablen" von der Vorgabe abweichen, ist günstigeres erzielbar. Im Falle des Mac Mini ist die primäre Eigenschaft die ziemlich geringe Leistungsaufnahme bei gleichzeitig sehr geringem Gehäusevolumen - zwar gibt es "Konkurrenten", die aber sind entweder größer, haben ein schlechter verarbeitetes Gehäuse (Übliche PC-Blech-Gehäuse mit Plastikfrontblende) oder sind dann doch eher teurer. Einen iMac-Konkurrenten findet man für das 27"-Modell nicht, und wenn man von dessen Preis den eines 27"-Displays (mit gleicher Auflösung) abzieht, dann ist die "Resthardware" so irrwitzig teuer auch nicht.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Das dürfte aber nur so lange klappen, bis einer anfängt, wirklich >> Qualität zu produzieren. Wenn sich das rumspricht, dann bleibt der Rest >> der Saubande auf ihrem Müll sitzen. > > Funktioniert nicht. Die Saubande produziert ihren Müll halt deutlich > billiger als die Qualitätsware, und mit billiger bekommt man den Kunden > immer 'rum. > Da stimme ich zu. > Wenn man für 200 EUR ein Netbook bekommen kann (derzeit: Samsung NC10 > Plus im Blödmarkt), dann hat ein Hersteller, der ein auf den ersten > Blick vergleichbares Gerät verkauft, aber 1000 EUR dafür haben will, > wenig Chancen (11" MacBook Air mit 64 GB SSD). Da fängt es aber zu hinken an ;-) Das Samsung hat immerhin 4x USB, austauschbaren Akku und einige weitere Anschlüsse. > Auch wenn das fünfmal so teure Gerät ein Gehäuse aus Metall hat, doppelt > so viel Arbeitsspeicher hat, eine SSD statt einer Festplatte hat, ein > höher auflösendes Display hat, mehr Rechenleistung hat, nur etwa zwei > Drittel so dick ist, und auch noch 20..30% weniger wiegt, werden > trotzdem sehr viele Leute das billigere Samsung-Gerät kaufen. Auch mit Nachrüsten der Teile (RAM, SSD) ist man noch günstiger dran. Und so wahnsinnig ist die Qualität bei Apple auch nicht gerade. > Interessant ist hier der Gebrauchtmarkt: Wieviel Prozent des Kaufpreises > sind mit einem zwei Jahre alten Netbook und wieviel mit einem zwei Jahre > alten MacBook Air erzielbar? Mehr Verlust macht man mit dem Apple. Selbst wenn man für das Apple noch 79% nach zwei Jahren bekommt und das Samsung in die Tonne tritt. > Betrachtet man den Gebrauchtmarkt für Apple-Hardware, so sieht man dort > Wiederverkaufspreise, die einem Kistenschieber-PC-Kunden die Tränen in > die Augen treiben. Der zwei Jahre alte superduper-Gamer-PC, der damals > "in der Oberklasse" mitspielen konnte, bringt kaum noch was, der zwei > Jahre alte damals wegen seiner technischen Ausstattung belächelte Mac > bringt erheblich mehr. > Und ich vergleiche hier bewusst nicht die absoluten Preise, sondern den > Prozentsatz vom Kaufpreis. Was hat das alles mit der Aussage oben zu tun? ;-) > Die Fertigungsqualität der Hardware ist eine andere als die der > Billiganbieter; ein Gericom-Notebook beispielsweise zeigt ganz andere > Ausfallerscheinungen als eines von Apple. Gut, das ist aber schon ein extremer Vergleich ;-) Gegen das Gericom wäre das Samsung wohl auch entsprechend "hochqualitativ". > Der Wechsel der Prozessorarchitektur vor fünf Jahren hat natürlich alle > ältere Hardware mit einem Schlag obsolet werden lassen, aber wenn man > sich den Gebrauchtmarkt für diese Hardware ansieht, dann bekommt man > sogar für derartige Hardware immer noch etwas Geld. > > Auch hier finde ich einen Vergleich mit den Wiederverkaufspreisen von > (mindestens) fünf Jahre alter PC-Hardware interessant. Dafür funktioniert das Iphone4 an dem 5-Jahre alten PC mit XP, bei einem neueren Mac mit OSX nicht ;-) Ein Kollege mit Macbook Pro (afair eines der letzten vor den Intel Prozessoren) ist vom IPhone3 zum 4er umgestiegen, woraufhin er feststellen durfte, dass es nicht kompatibel ist. Sicher wäre es kein Ding der Unmöglichkeit, die Software so zu gestalten, dass es weiterhin funktioniert, zumindest für ein kundenfreundliches Unternehmen. Nun, er hat sich einen neuen Mac gekauft, womit die Strategie aufgegangen ist und die Lernresistenz bewiesen wäre. Eben genauso wie beim Billig-Kunden, der sich nachdem das Billignotebook zwei Wochen nach der Garantie drauf gegangen ist wieder das billigste kauft, das es gibt ;-) Und man denke mal an das Massensterben der Akkus in der ersten IPod-Generation, wohlgemerkt ohne Austauschmöglichkeit, auch nicht durch Apple ;-)
Sni Ti schrieb: > Da fängt es aber zu hinken an ;-) Das Samsung hat immerhin 4x USB, > austauschbaren Akku und einige weitere Anschlüsse. Den Akku kann man selbstverständlich auch beim MacBook Air austauschen, die Hartnäckigkeit des Gerüchts, es ginge nicht, ist wirklich beeindruckend. Ja, man braucht 'nen Schraubenzieher(-dreher für Pedanten), Zweitakku mit sich herumtragen ist nicht. Wer aber macht das? Das Samsung-Gerät bietet dafür keinen digitalen Monitoranschluss, sondern nur einen vollkommen veralteten analoge VGA-Anschluss. > Und so wahnsinnig ist die Qualität bei Apple auch nicht gerade. Wer außer Apple bietet ein Gehäuse, das vollständig aus Metall ist? Nicht mit Metall, sondern aus Metall? > Mehr Verlust macht man mit dem Apple. Selbst wenn man für das Apple noch > 79% nach zwei Jahren bekommt und das Samsung in die Tonne tritt. Absolut vielleicht, aber relativ eben nicht. Und ein Samsung-Notebook aus der 1000-EUR-Klasse wird man nicht für 79% loswerden. > Dafür funktioniert das Iphone4 an dem 5-Jahre alten PC mit XP, bei einem > neueren Mac mit OSX nicht ;-) Hä? > Ein Kollege mit Macbook Pro (afair eines der letzten vor den Intel > Prozessoren) ist vom IPhone3 zum 4er umgestiegen, woraufhin er > feststellen durfte, dass es nicht kompatibel ist. Was auch immer der gute Mensch da angestellt hat, da muss er was ganz grundlegendes missverstanden haben. Wirklich. > Und man denke mal an das Massensterben der Akkus in der ersten > IPod-Generation, wohlgemerkt ohne Austauschmöglichkeit, auch nicht durch > Apple Wenn ich an das Verhalten des Akkus meines letzten Dell-Notebooks denke (nach etwa einem Jahr noch 15 Minuten Nutzungsdauer möglich), und an den Preis, den Dell für einen neuen haben will, da sehe ich keine realistische Austauschmöglichkeit. Der Preis liegt zwar noch unter dem, was das Notebook mit einem Jahr auf dem Buckel noch wert war, ist aber eine Dreistigkeit. Nein, ich bin kein Apple-Apologet, auch wenn Dir das jetzt so erscheinen mag, nur sehe ich, daß die auf den ersten Blick ziemlich abgehoben erscheinen mögenden Preise einen realen Mehrwert zur Folge haben. Mag sein, daß das Preis/Leistungsverhältnis nicht stimmt, aber besser als beim üblichen Notebook-Plastikzeug oder den aus gefühlsechtem Blech gefältetelten PC-Büchsen des Kistenschiebers an der Ecke ist es.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > > Nein, ich bin kein Apple-Apologet, auch wenn Dir das jetzt so erscheinen > mag, nur sehe ich, daß die auf den ersten Blick ziemlich abgehoben > erscheinen mögenden Preise einen realen Mehrwert zur Folge haben. Der Mehrwert liegt nur im Auge des Betrachters. Rein hardwaretechnisch kann man einen Windows- oder Linux-PC gleicher Leistungsfähigkeit und Qualität noch immer günstiger aufbauen. Und wenn es unbedingt Alu sein muß, dann eben in einem Edelgehäuse von LianLi. Softwaretechnisch hat der Mac nichts mehr, was man nicht auch unter Windows oder Linux haben könnte. Im Gegenteil, die Beschränkung auf Apple-kompatible Software sehr ich eher als erhebliche Einschränkung. Ich würde mir auch keinen MP3-Player antun, der ohne iTunes nicht mit Musik befüllt werden kann, während sich jeder chinesische 5€-Player als Wechseldatenträger ansprechen läßt. Oder ein Tablett, an das man nicht mal einen Stick anstecken kann. Und ja, ich habe durchaus schon versucht, dem Mac was abzugewinnen. Aber außer schön aussehen, hat mich rein gar nichts überzeugt. Da bleibe ich mit gutem Gefühl bei der gefältetelten PC-Büchse.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Sni Ti schrieb: >> Da fängt es aber zu hinken an ;-) Das Samsung hat immerhin 4x USB, >> austauschbaren Akku und einige weitere Anschlüsse. > > Den Akku kann man selbstverständlich auch beim MacBook Air austauschen, > die Hartnäckigkeit des Gerüchts, es ginge nicht, ist wirklich > beeindruckend. Wie gut bekommt man den Originalakku? Wie sieht es beim Tausch mit Garantie aus? Aber eigentlich auch egal, mir geht es ja nicht um Pro/Contra MacBook Air. Ich fand lediglich den Vergleich zwischen dem Samsung und dem Apple etwas ungünstig. Sicher stimme ich dir zu, dass gewisse Qualität bei scheinbar ähnlichen technischen Angaben entsprechend mehr kostet. Aber für diesen Vergleich ein Apple zu nehmen, bei dem ein nicht gerade geringer Teil für Design und Marke statt für die eigentlichen Herstellungskosten drauf geht, halte ich nun mal nicht für ein passendes Beispiel ;-) Rufus Τ. Firefly schrieb: > Was auch immer der gute Mensch da angestellt hat, da muss er was ganz > grundlegendes missverstanden haben. Wirklich. Nein, das hat Apple verbockt ;-) http://gizmodo.com/5572984/we-missed-this-iphone-4-requires-os-1058 Er hatte sich auch an den Support gewendet, für etwas neuere Macs hätte es immerhin ein kostenloses Update auf Snow Leopard gegeben. Für sein Macbook war die Rückmeldung eben nur, dass es nicht geht und er ein neueres System braucht. Immerhin hat er dann 50 oder 100€ Rabatt für den neuen Mac bekommen. Ob man das jetzt wirklich kundenfreundlich nennen will..
Icke ®. schrieb: > Rein hardwaretechnisch kann man einen Windows- oder Linux-PC gleicher > Leistungsfähigkeit und Qualität noch immer günstiger aufbauen. Im Desktopbereich vielleicht, wenn man einen sehr entspannten Rahmen für die Hardwareanforderungen anlegt. So etwas wie einen Mac Mini (gleiche Baugröße, gleiche Performance, gleiche Lärmentwicklung) bietet kein "Wettbewerber", und Komponenten, die einem einen Selbstbau in dieser Größe ermöglichen würden, sind auch nicht einfach zu bekommen. Auch der 27"-iMac ist nicht reproduzierbar, ein 27"-Display mit /der gleichen Auflösung/ kostet halt schon einiges. Wenn es um ein Äquivalent für den Mac Pro geht, da stimme ich Dir zu, der ist für die gebotene Leistung wirklich arg teuer. > Und wenn es unbedingt Alu sein muß, dann eben in einem Edelgehäuse von LianLi. Hast Du schon mal einen Mac Pro von innen gesehen? Oder einen Mac Mini? > Softwaretechnisch hat der Mac nichts mehr, was man nicht auch unter Windows > oder Linux haben könnte. Hier könnte ein Flamewar angefangen werden. Nur so viel: Ich verdiene mir seit über 20 Jahren mein Geld damit, Software für die ernstgemeinten Windows-Versionen zu entwickeln, ich darf daher behaupten, zumindest bestimmte Teile von Windows und der Arbeit mit Windows recht gut zu kennen. Seit fünf Jahren benutze ich für meinen privaten Kram Macs, und das ist ein Schritt, den ich bislang nicht bereut habe. > Im Gegenteil, die Beschränkung auf Apple-kompatible Software > sehr ich eher als erhebliche Einschränkung Ist keine. Übliche Linux-Software lässt sich problemlos unter OS X verwenden, da das hinter den Kulissen ein waschechtes Unix ist. Windows-Software lässt sich wahlweise per Wine/Crossover oder aber in einer VM verwenden, somit ist der Mac für mich die flexibelste der Möglichkeiten. Genug zum Thema Betriebssysteme, mir ging es beim Vergleich von üblicher PC-Hardware und Apple-Hardware um die Hardwaredetails, um die Fertigungsqualität und die Langzeitstabilität. Ein auf den ersten Blick merkwürdig klingender Vergleich: Sieh Dir mal die Unterseite eines Apple-Notebooks und die eines beliebigen anderen Notebooks egal welchen Herstellers an.
Sni Ti schrieb: > Für sein Macbook war die Rückmeldung eben nur, dass es nicht geht Ein MacBook war das dann nicht, denn 10.5 läuft auf jedem MacBook. Das wird ein PowerBook oder ein iBook gewesen sein, so hießen die alten PPC-Geräte von vor 2006. Als MacBook werden die Intelbasierten Geräte bezeichnet, und die laufen allesamt mit 10.5 oder 10.6. 10.5.8 aber läuft auch auf PowerBooks, und zwar auf den G4-Modellen, die ab 2002 hergestellt wurden. Das ist die zweite Generation der "Titan"-Modelle. Also wird das betreffende Gerät Deines Kollegen was noch älteres gewesen sein.
Icke ®. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> >> Nein, ich bin kein Apple-Apologet, auch wenn Dir das jetzt so erscheinen >> mag, nur sehe ich, daß die auf den ersten Blick ziemlich abgehoben >> erscheinen mögenden Preise einen realen Mehrwert zur Folge haben. > > Der Mehrwert liegt nur im Auge des Betrachters. Rein hardwaretechnisch > kann man einen Windows- oder Linux-PC gleicher Leistungsfähigkeit und > Qualität noch immer günstiger aufbauen. Und wenn es unbedingt Alu sein > muß, dann eben in einem Edelgehäuse von LianLi. Errrm, also einen Mac mit einem LianLi Gehäuse zu vergleichen ist gewagt. Ich besitze beides. Das LianLi Gehäuse ist zwar nicht schlecht (sehr viel besser als jedes 08/15 PC Gehäuse), aber dennoch schon rein mechanisch absoluter Kinderspielkram gegen das Mac Gehäuse. Innen genauso wie Außen. Und nein, ich bin kein Apple-Fan. Ich werde mir auch wohl kein Apple Gerät mehr kaufen. Trotzdem hätte ich gerne ein dem Mac mechanisch ebenbürtiges Gehäuse in das Standard ATX Hardware reinpasst. Das gibt es aber nicht.
Unsere Geschäftsstelle wechselte im Jahr 1995 zu einer neuen Firma (Projektträger). Dort hatte man statt strammer 386-er Rechnern mit 120 MB Festplatte (jaja) irgendwelche Apple-Mühlen (II oder so, wenn ich mich erinneren mit 40er Platte, die zu 95% voll war und von der wir auch nix löschen durften. Hinzu kam ein voll häßlicher Bildschirm im Hochformat und eine Maus mit nur einer Taste. Von der Apple-Tastatur mal ganz zu schweigen. Privat erkundigte ich mich dann nach Aufrüstspeicher, der aber so teuer war, dass man es gleich vergessen konnte. Festplatten gab es auch nur mit extra-apple-super-teuer-Anschluss. Zusammen mit einem Koax-Netzwerk bei dem sich der Systemadmin nicht sicher war, wozu eigentlich diese Abschlusswiderstände gut waren und welches in der Folge digital funktionierte (mal ging es und mal ging es nicht), sind bei mir nicht mehr wegzukriegende Voruteile gegenüber und gegen Apple entstanden. Ich weiß, es hat sich viel getan. Aber wie sagt man so schön: gebrannte Kinder scheuen das Feuer...
>Ich weiß, es hat sich viel getan.
Viel ist wohl etwas untertrieben :)
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Im Desktopbereich vielleicht, wenn man einen sehr entspannten Rahmen für > die Hardwareanforderungen anlegt. So etwas wie einen Mac Mini (gleiche > Baugröße, gleiche Performance, gleiche Lärmentwicklung) bietet kein > "Wettbewerber", und Komponenten, die einem einen Selbstbau in dieser > Größe ermöglichen würden, sind auch nicht einfach zu bekommen. Performancemäßig sind die Mac Minis eher am unteren Ende aktuell verfügbarer Hardware einzuordnen. Selbstbau ist in der Tat schwierig, aber es gibt, unter Beachtung des Anwendungsrahmens dieser Geräte (Office, Filmchen gucken), durchaus Alternativen. Zum Beispiel Asus EEEBox, Fujitsu Esprimo Q9000, Acer Aspire Revo und noch andere. > Auch der 27"-iMac ist nicht reproduzierbar, ein 27"-Display mit /der > gleichen Auflösung/ kostet halt schon einiges. Der billigste 27"-iMac kostet derzeit etwa 1400,-€ und ist auch nicht überragend leistungsfähig ausgestattet (Core i3, HD5670). TFT-Monitore mit dieser Auflösung kann man für unter 700,-€ von Dell (U2711) und Fujitsu (P27T-6) kaufen. Die Preisdifferenz von 700,-€ reicht locker für einen PC mit Core i5-760, HD6870 und 2TB-Platte incl. Windows 7. Ist dann halt nur kein Kompaktgerät. > Hast Du schon mal einen Mac Pro von innen gesehen? Oder einen Mac Mini? Läßt du deinen Mac offen rumstehen? > Hier könnte ein Flamewar angefangen werden. Nur so viel: Ich verdiene > mir seit über 20 Jahren mein Geld damit, Software für die ernstgemeinten > Windows-Versionen zu entwickeln, ich darf daher behaupten, zumindest > bestimmte Teile von Windows und der Arbeit mit Windows recht gut zu > kennen. > Seit fünf Jahren benutze ich für meinen privaten Kram Macs, und das ist > ein Schritt, den ich bislang nicht bereut habe. Versuchs doch mal aus Anwendersicht zu sehen. Wieviel % der in Firmenumgebungen anzutreffenden Applikationen, z.B. Branchensoftware, sind in Mac-Versionen erhältlich? 90% der privaten PCs werden auch zum Spielen genutzt. Wieviele Spiele existieren in Mac-Versionen? Den Anwender interessiert es nur, was auf seiner Kiste läuft, und nicht wie die Software programmiert wird. > Ist keine. Übliche Linux-Software lässt sich problemlos unter OS X > verwenden, da das hinter den Kulissen ein waschechtes Unix ist. > Windows-Software lässt sich wahlweise per Wine/Crossover oder aber in > einer VM verwenden, somit ist der Mac für mich die flexibelste der > Möglichkeiten. Wo ist der Sinn, einen Mac zu kaufen, wenn ich dann über Umwege, die vom Durchschnittsanwender auch noch schwierig zu bewerkstelligen sind, Linux- oder Windowsanwendungen installieren muß? Im Gegenzug kenne ich keine Windows-User, die auf Mac-Software angewiesen sind. > Genug zum Thema Betriebssysteme, mir ging es beim Vergleich von üblicher > PC-Hardware und Apple-Hardware um die Hardwaredetails, um die > Fertigungsqualität und die Langzeitstabilität. Was unterscheidet einen Apple denn (noch) von PC-Hardware? Die gleichen CPUs, GPUs, RAMs und Chipsätze, die gleichen Festplatten. Apple-spezifisch sind im Wesentlichen Mainboards und Gehäuse. Nun ist es nicht fair, einen Macintosh mit einem 200€-Teil vom ebay Billigstschuster zu vergleichen. Es gibt genug hochwertige PC-Hardware mit sorgfältiger Fertigungsqualität, die genauso langlebig ist. Ich verkaufe seit über 15 Jahren PCs aus eigener Fertigung an meine Kunden und habe von Anfang an ganz bewußt immer nach dem Motto Qualität vor Preis gehandelt. Natürlich kommen Ausfälle vor, meist Festplatten oder Netzteile. Aber ausgetauscht wurden die Rechner bisher stets nur wegen des technischen Fortschritts und nicht wegen Defekten. Von Apple-Anhängern wird gern verdrängt, daß auch Macs oft genug Serienfehler aufweisen, die man bei Geräten in dieser Preisklasse eigentlich nicht erwartet. Nehmen wir als Beispiel Displayprobleme bei den o.g. 27"-iMacs, Flexingprobleme bei iBooks, Temperaturprobleme bei den iPads, stinkende Promacs, Antennenschwäche bei iPhones usw.usf. Ich bestreite keineswegs, daß Apple-Geräte i.A. eine sehr gute Qualität aufweisen. Aber die kann ich im PC-Lager genauso haben und bin bei der Auswahl der Software weitaus flexibler. Für den Mac sprechen aus meiner Sicht nur zwei echte Argumente, das Design und die Exclusivität. Wer den Mac kauft, um ihn repräsentativ im Wohnzimmer zu plazieren oder um etwas Ausgefallenes zu besitzen, das nicht jeder hat, der hat meinen Segen. Aber dann kann man doch auch dazu stehen...
Icke ®. schrieb: > Performancemäßig sind die Mac Minis eher am unteren Ende aktuell > verfügbarer Hardware einzuordnen. Selbstbau ist in der Tat schwierig, > aber es gibt, unter Beachtung des Anwendungsrahmens dieser Geräte > (Office, Filmchen gucken), durchaus Alternativen. Zum Beispiel Asus > EEEBox, Fujitsu Esprimo Q9000, Acer Aspire Revo und noch andere. Das sind Plastikkisten, oder gar Atom-Rechner. Und einen Atom (wie er in der EEEBox oder im Revo verbaut ist) willst Du nicht mit einem Core2 Duo vergleichen, so veraltet der auch sein mag. Und Dein willkürlich festgelegter "Anwendungsrahmen" muss schon so willkürlich gestaltet werden, damit Du die Geräte überhaupt vergleichen kannst. Fujitsu Esprimo Q9000 ist eine Plastikbüchse mit Klavierlack, größer als der Mac Mini und zugegebenerweise schneller. Dafür können nur 4 GiB Speicher bestückt werden und nur ein Monitor daran angeschlossen werden. Ästhetisch ist das Ding auch eher ... naja. > Der billigste 27"-iMac kostet derzeit etwa 1400,-€ und ist auch > nicht überragend leistungsfähig ausgestattet (Core i3, HD5670). Das ist ein altes Gerät. Derzeit kostet der günstigste 27"-iMac 1650 EUR, hat dafür aber einen "Sandy Bridge" Core i5 und Radeon HD 6770M. > Versuchs doch mal aus Anwendersicht zu sehen. Wieviel % der in > Firmenumgebungen anzutreffenden Applikationen, z.B. Branchensoftware, > sind in Mac-Versionen erhältlich? Das ist natürlich das Totschlagargument. Ich kenne Arztpraxen, in denen das gesamte Praxismanagement mit Macs erledigt wird. Das hat mich auch überrascht, aber geben tuts das. > 90% der privaten PCs werden auch zum Spielen genutzt. Wieviele > Spiele existieren in Mac-Versionen? Überraschend viele, das solltest Du nicht unterschätzen. Seit der Intel-Umstellung hat sich da einiges getan. > Den Anwender interessiert es nur, was auf seiner Kiste läuft, > und nicht wie die Software programmiert wird. Auch das ist nicht ganz korrekt, den Anwender interessiert, daß die Software auf seiner Kiste zuverlässig läuft und daß die Kiste kein Selbstzweck wird. Und daß die Software nicht allzu grässlich zu bedienen ist. Du kennst den Kundenkreis, der sich mit normaler PC-Hardware zufriedengibt, aber es gibt auch Leute, für die der Kram inakzeptabel ist. Wer sich ein LianLi-Gehäuse ins Wohnzimmer stellt, hat andere Ästhetikvorstellungen als Leute, die sich zum Beispiel eine B&O-Anlage anschaffen (auch wenn ich die ob der dafür ausgegebenen Geldmenge auch für annähernd wahnsinnig halte).
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das sind Plastikkisten, oder gar Atom-Rechner. Und einen Atom (wie er in > der EEEBox oder im Revo verbaut ist) willst Du nicht mit einem Core2 Duo > vergleichen, so veraltet der auch sein mag. Und Dein willkürlich > festgelegter "Anwendungsrahmen" muss schon so willkürlich gestaltet > werden, damit Du die Geräte überhaupt vergleichen kannst. So willkürlich nun wieder nicht. Wozu taugt ein Mac Mini, außer den üblichen Office-, Web- und Multimediageschichten? Dafür reicht auch ein Atom, in Verbindung mit ION-Chipsätzen bis hin zu ruckelfreier HD-Wiedergabe. Wenns nicht langt, gibts die Plastikkisten auch mit i3. > Das ist ein altes Gerät. Derzeit kostet der günstigste 27"-iMac 1650 > EUR, hat dafür aber einen "Sandy Bridge" Core i5 und Radeon HD 6770M. Also noch teurer bei gleicher Performance. > Auch das ist nicht ganz korrekt, den Anwender interessiert, daß die > Software auf seiner Kiste zuverlässig läuft und daß die Kiste kein > Selbstzweck wird. Und daß die Software nicht allzu grässlich zu bedienen > ist. Stabilität ist seit W2K gegeben und wird immer besser. Für schlechte Hardware sowie mies programmierte Treiber und Anwendungen kann MS nix. Auch nicht für das Herumpfuschen durch den Anwender. OK, beim Mac gibts in der Beziehung wenig Spielraum, da alles aus einer Hand kommt. Die Bedienphilosophie ist wiederum Geschmacksfrage. Ich habe mir vor ein paar Jahren extra einen iMac mit OSX 10.4 angeschafft, um einen persönlichen Vergleich zu haben. Subjektiv empfinde ich die Bedienung nicht als intuitiver oder einfacher. Nur anders. > Du kennst den Kundenkreis, der sich mit normaler PC-Hardware > zufriedengibt, aber es gibt auch Leute, für die der Kram inakzeptabel > ist. > > Wer sich ein LianLi-Gehäuse ins Wohnzimmer stellt, hat andere > Ästhetikvorstellungen als Leute, die sich zum Beispiel eine B&O-Anlage > anschaffen (auch wenn ich die ob der dafür ausgegebenen Geldmenge auch > für annähernd wahnsinnig halte). Ja. Womit wir zusammenfassend wieder genau hier raus kommen: >> Für den Mac sprechen aus meiner Sicht nur zwei echte Argumente, das >> Design und die Exclusivität.
Hier ging es doch um die Hardware und um die Verarbeitung, dort sind Apple-Geräte in der Tat sehr gut. Die Qualität der Software ist davon doch vollkommen unabhängig, wer will kann auch auf 'nem MacBook Air Windows 7 oder sein lieblingslinux laufen lassen. Apropos Windows: Alles hat derzeit einen 'Appstore'/Repo (Linux eh schon seit >>5 Jahren, OSX mit dem Mac Appstore und Smartphones sowieseo), nur bei Windows ist man noch auf umständliche Installer angewiesen. Die Updateverwaltung ist ebenfalls ein graus (Ja ich weiß, es gibt Software die die Aktualität vieler Programme überprüft, doch ist das umständlicher als, wie bei $Desktop-Distro auf Aktualisieren zu klicken)
Icke ®. schrieb: > Stabilität ist seit W2K gegeben und wird immer besser. Für schlechte > Hardware sowie mies programmierte Treiber und Anwendungen kann MS nix. Das erste erinnert ein bisschen an "Linux kommt bald auf den Desktop". Und das zweite trifft nicht zu, sehr wohl kann MS etwas dafür. Bei der Treiberseite durch grottenschlechte Dokumentation, chaotisch unstrukturierte Entwicklungswerkzeuge und permanentes Neu-Erfinden des Rades. Bei der Anwendungsentwicklung durch ähnliche Effekte und das nicht-forcieren der Einhaltung von Benutzerinterfacestandards.
Luk4s K. schrieb: > Hier ging es doch um die Hardware und um die Verarbeitung, dort sind > Apple-Geräte in der Tat sehr gut. Ohne Frage, ich hab nie was anderes behauptet. Mir widerstrebt nur die Sichtweise vieler Mac-User, daß es jenseits des Apple-Horizontes keine brauchbaren Systeme gibt. Aus technischer Betrachtung heraus ist dies Schmarrn, aus ästhetischer rein subjektiv. Ich stimme jedem Macianer FULLACK zu, der sagt: "Ich mag den Mac, weil er hübsch aussieht." Aber nicht, wenn als Argument technische oder grundsätzlich qualitative Aspekte anführt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das erste erinnert ein bisschen an "Linux kommt bald auf den Desktop". Fußlahmer Vergleich. Während Linux weiterhin nur den Desktop einer geringen Schar von Enthusiasten bedient, hat sich die Stabilität unter Windows sehr wohl manifestiert. Weder auf meinen eigenen Rechnern, noch bei den Kunden habe ich diesbezüglich ernstzunehmende Sorgen. > Und das zweite trifft nicht zu, sehr wohl kann MS etwas dafür. Bei der > Treiberseite durch grottenschlechte Dokumentation, chaotisch > unstrukturierte Entwicklungswerkzeuge und permanentes Neu-Erfinden des > Rades. Bei der Anwendungsentwicklung durch ähnliche Effekte und das > nicht-forcieren der Einhaltung von Benutzerinterfacestandards. Hmm, aber wenn die Situation sooo schlecht ist, wieso laufen dann manche Treiber und Apps völlig ohne Probleme und andere nicht?
Icke ®. schrieb: > Hmm, aber wenn die Situation sooo schlecht ist, wieso laufen dann manche > Treiber und Apps völlig ohne Probleme und andere nicht? Weil Microsoft vielmals neue Treiber- und Anwendungs-APIs geschaffen hat und dabei immer rückwärtskompatibel bleiben wollte. Jenachdem welche API der Entwickler benutzt läuft's oder eben nicht. Die von freedesktop.org z.B. haben es richtig gemacht und haben hal, nachdem sie festgestellt haben dass es ein Moloch ist, als veraltet markiert - und tatsächlich benutzt keiner hal mehr. Wäre das bei Microsoft so gewesen, wäre mindestens noch eine schlechte Emulation erhalten geblieben. Diese krampfhafte Abwärtskompatibilität wird u.a. durch den Einsatz von alter proprietärer Software erzwungen, oder setzt noch wer ein >1 Jahre altes Openoffice bzw. ein >3 Jahre altes Linux-System ein?
Luk4s K. schrieb: > Diese krampfhafte Abwärtskompatibilität wird u.a. durch den Einsatz von > alter proprietärer Software erzwungen, oder setzt noch wer ein >1 Jahre > altes Openoffice bzw. ein >3 Jahre altes Linux-System ein? Abwärtskompatibilität ist freilich immer ein Klotz am Bein. Aber alles hat zwei Seiten. Stell dir das Geschrei vor, wenn mit jeder neuen Windows-Version auch neue Anwendungen oder gar Hardware angeschafft werden müßte. Im OpenSource-Sektor mag das kein großes Problem sein, man lädt sich halt die neueste Version kostenlos herunter. Ein Photoshop-User wäre dagegen mächtig erzürnt, ganz zu schweigen von Nutzern 10k€ teurer CAD- oder Branchensoftware. Die Abwärtskompatibilität erklärt trotzdem nicht, weshalb Treiber aus der gleichen Generation so verschiedene Qualität aufweisen.
Icke ®. schrieb: > Hmm, aber wenn die Situation sooo schlecht ist, wieso laufen dann manche > Treiber und Apps völlig ohne Probleme und andere nicht? Manche der Leute, die Programme und Devicetreiber für Windows entwickeln, geben sich halt richtig viel Mühe (was zu begrüßen ist), aber viel zu viele eben leider gar nicht. Manche versuchen sich an den Vorgaben von MS zu orientieren, was das GUI-Design betrifft, andere nicht (was dann solche Katastrophen zur Folge hat wie die üblichen zu Soundkarten gehörenden Tools), manche entwickeln Treiber, die das tun, was ein Treiber tun soll, andere schaffen es wie Logitech, einen 50MB-Klumpen als "Maustreiber" zu verkaufen. Hardwarehersteller lassen spezielle Aufkleber für ihre Geräte drucken, auf denen steht, daß man doch bitte zuerst die Software installieren soll -- weil sie zu blöd sind, ihre Devicetreiber mit korrekt aufgebauten *.inf-Dateien auszustatten, die eine Installation über den von MS seit Äonen vorgesehenen Weg ermöglichen würde. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen; ich kenne den Kram.
Icke ®. schrieb: > weshalb Treiber aus der > gleichen Generation so verschiedene Qualität aufweisen. Variierende Bezahlung/Kompetenz der Programmierer? Icke ®. schrieb: > oder gar Hardware angeschafft > werden müßte Ist bei freier Software nicht der Fall, oder geht ein LPT-Zip Laufwerk bzw. ein uralter SCSI-Scanner noch unter Windows 7?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Manche der Leute, die Programme und Devicetreiber für Windows > entwickeln, geben sich halt richtig viel Mühe (was zu begrüßen ist), > aber viel zu viele eben leider gar nicht. Sehe ich genauso. Allerdings habe ich mich zu DOS-Zeiten das letzte Mal mit Systemprogrammierung beschäftigt und kann daher schwer abschätzen, welche Maßnahmen seitens MS getroffen werden könnten, um die Treiberschmiede zu disziplinieren. Luk4s K. schrieb: > oder geht ein LPT-Zip Laufwerk bzw. ein uralter SCSI-Scanner noch unter > Windows 7? Kommt drauf an. Die hauseigene Treiberunterstützung von Windows 7 ist wirklich erstaunlich gut. Ich habe unlängst eine Reihe von Terminalservern auf 2008R2 (entspricht W7) umgestellt und mit Freuden bemerkt, daß viele Drucker ohne Umweg funktionieren, die unter W2K3 nur eingeschränkt mit alternativen Treibern oder gar nicht zum Laufen zu bringen waren. Im Lieferumfang, sprich mit der Installation, wird allerdings nur ein Bruchteil der verfügbaren Treiber hinterlegt. Die meisten findet man über Windows Update.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Hast Du schon mal einen Mac Pro von innen gesehen? Oder einen Mac Mini? Was genau sollte einem daran auffallen, bzw was ist am inneren Aufbau so toll, dass man den Mac einem anderen vorziehen würde? Ansonsten finde ich den Mini nicht gerade so günstig. Das bekommt man mit einem ITX System auch hin. (Fertig gibts die auch immer wieder von verschiedenen Herstellern, z.B. Dell Studio Hybrid usw) > Hier könnte ein Flamewar angefangen werden. Nur so viel: Ich verdiene > mir seit über 20 Jahren mein Geld damit, Software für die ernstgemeinten > Windows-Versionen zu entwickeln, ich darf daher behaupten, zumindest > bestimmte Teile von Windows und der Arbeit mit Windows recht gut zu > kennen. Du hast das ganze mit deinem Vergleich ins Spiel gebracht. Und so hingestellt, dass jeder, der ein Note/Netbook einer anderen Firma kauft, nur auf das billigste aus ist und die wahnsinnigen Vorteile des Apple nicht zu schätzen weiß. > Ist keine. Übliche Linux-Software lässt sich problemlos unter OS X > verwenden, da das hinter den Kulissen ein waschechtes Unix ist. > Windows-Software lässt sich wahlweise per Wine/Crossover oder aber in > einer VM verwenden, somit ist der Mac für mich die flexibelste der > Möglichkeiten. Nunja.. eine VM kannst Du auch unter Linux und Windows aufsetzen, da kannst du dann auch jedes beliebige OS (incl. MacOS, wenn auch fraglich ob legal) reinpacken und hast "super Kompatibilität". > Genug zum Thema Betriebssysteme, mir ging es beim Vergleich von üblicher > PC-Hardware und Apple-Hardware um die Hardwaredetails, um die > Fertigungsqualität und die Langzeitstabilität. Welche Serie war es gleich noch mal, bei der massenweise die Grafikeinheit gestorben ist? G4-alles-in-einem-Teil? Bei einem Standard-PC hätte man die Grafikkarte ausgetauscht und gut wäre es gewesen. > Ein auf den ersten Blick merkwürdig klingender Vergleich: Sieh Dir mal > die Unterseite eines Apple-Notebooks und die eines beliebigen anderen > Notebooks egal welchen Herstellers an. Hm.. http://scr3.golem.de/screenshots/0907/Macbook_Pro_13_Zoll/thumb480/Macbook_Pro_13_sd_fw_09.jpg http://www.notebookjournal.de/storage/show/image/image4b8fca310869b_text Es fällt auf; bei einem Tausch von Speicher, Akku, HDD, Erweiterungskarte hat man beim Apple mehr Aufwand. Dafür sieht das Macbook auf einem Glastisch, wenn man unter dem Tisch am Boden herumkrabbelt, besser aus. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Sni Ti schrieb: >> Für sein Macbook war die Rückmeldung eben nur, dass es nicht geht > > Ein MacBook war das dann nicht, denn 10.5 läuft auf jedem MacBook. > Das wird ein PowerBook oder ein iBook gewesen sein, so hießen die > alten PPC-Geräte von vor 2006. Als MacBook werden die Intelbasierten > Geräte bezeichnet, und die laufen allesamt mit 10.5 oder 10.6. Ja, war das Powerbook G4, ich hab' mit Apple nicht so viel zu tun, daher verzeih mir bitte die falsche Benennung ;-) > Also wird das betreffende Gerät Deines Kollegen was /noch älteres/ > gewesen sein. Nein, war es definitiv nicht ;-) Dürfte eines der letzten PPC gewesen sein, müsste aber auf jeden Fall eines der Aluminium sein (wenn die Bilder bei Wiki stimmen). War auf jeden Fall so eines: http://store.cc.cc/img/product/2009/200901/20090127/3ea11705fd794594.jpg Wie schon gesagt, ich kenne mich in der Mac-Welt nicht wirklich aus, er hatte das IPhone ziemlich zum Start vom 4er gewechselt. Ob es Apple inzwischen doch noch ermöglicht hat, die Patches auf den älteren zu installieren kann ich dir nicht sagen, interessiert mich auch nicht wirklich (hab weder Iphone noch Mac- noch Powerbook ;-)). Zu dem Zeitpunkt war die Aussage jedoch klar, dass es nicht geht und auch nicht gehen wird, er solle sich bitte einen neuen holen. Icke ®. schrieb: > Mir widerstrebt nur die > Sichtweise vieler Mac-User, daß es jenseits des Apple-Horizontes keine > brauchbaren Systeme gibt. Dito.
Luk4s K. schrieb: > geht ein ein uralter SCSI-Scanner noch unter Windows 7? Man kann Glück haben. Ich habe hier einen HP ScanJet 3C, der an einem Adaptec 2930 hängt. Für den SCSI-Hostadapter gibt es noch Treiber, und den Scanner kann man dann mit Hamrick VueScan ansteuern. Solange das noch geht, verdient der alte (und 1995 sündhaft teure) Riesenfladen sein Gnadenbrot. Sni Ti schrieb: >> Hast Du schon mal einen Mac Pro von innen gesehen? Oder einen Mac Mini? > > Was genau sollte einem daran auffallen, bzw was ist am inneren Aufbau so > toll, dass man den Mac einem anderen vorziehen würde? Sieh Dir die Dinger an, und vergleiche mit dem ach so tollen von jemand anderem empfohlenen LianLi-Gehäuse. Sni Ti schrieb: > Das bekommt man mit einem ITX System auch hin. Nicht wirklich, denn dann ist es entweder lauter, stromfressender oder wegen aufwendiger Kühlung teurer. Zwei gleichzeitig ansteuerbare digitale Displays, wovon eines auch mehr als 1920 Pixel Horizontalauflösung haben darf, sind bei ITX auch nicht üblich. Und etwas größer ist es auch noch, bereits die I/O-Blende eines ITX-Boards ist deutlich höher als das Gehäuse des Mac Mini - das trotz nur 3.6 cm Höhe immerhin das Netzteil enthält. Sni Ti schrieb: > Dafür sieht das > Macbook auf einem Glastisch, wenn man unter dem Tisch am Boden > herumkrabbelt, besser aus. Stimmt, Notebooks werden auch nie hochgehoben, nie angefasst oder gar in irgendwelche Taschen gesteckt; die Gefahr, mit deren Unterseite zu tun zu haben ist natürlich nicht existent.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nicht wirklich, denn dann ist es entweder lauter, stromfressender oder > wegen aufwendiger Kühlung teurer. Wo schafft der Mini eigentlich die bei Last auftretende Wärme hin? Die von Usern berichteten Temperaturen (~70-90°) klingen nicht sehr vertrauenerweckend und dürften sich nicht unbedingt positiv auf die Lebensdauer auswirken. Das gleiche liest man über Macbooks.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Sni Ti schrieb: >>> Hast Du schon mal einen Mac Pro von innen gesehen? Oder einen Mac Mini? >> >> Was genau sollte einem daran auffallen, bzw was ist am inneren Aufbau so >> toll, dass man den Mac einem anderen vorziehen würde? > > Sieh Dir die Dinger an, und vergleiche mit dem ach so tollen von jemand > anderem empfohlenen LianLi-Gehäuse. Wie auch immer der Mac von innen aussehen mag, was spielt das für eine Rolle? Zu den Leuten, die sich eine Glasscheibe einbauen und blaue LEDs reinkleben gehörst du wohl hoffentlich nicht? (Sonst brauchen wir über Design gar nicht mehr reden ;-)) Und beim Festplattentausch kann man es wohl verkraften, wenn man ein bisschen blankes Blech sieht, das nicht gebürstet ist ;-) > Sni Ti schrieb: >> Das bekommt man mit einem ITX System auch hin. > > Nicht wirklich, denn dann ist es entweder lauter, stromfressender oder > wegen aufwendiger Kühlung teurer. Oder aber, je nach meinen Anforderungen; leiser, stromsparender, leistungsstärker, günstiger. Da wäre man beim Selbstbau flexibel. > Zwei gleichzeitig ansteuerbare > digitale Displays, wovon eines auch mehr als 1920 Pixel > Horizontalauflösung haben darf, sind bei ITX auch nicht üblich. Wenn ich das eine der Anforderungen ist, wird man natürlich kein Board verbauen, dass das nicht liefert. Ansonsten kann man sich bei der Preisersparnis auch eine externe Lösung holen, um das 2-Display Problem zu umgehen. > Sni Ti schrieb: >> Dafür sieht das >> Macbook auf einem Glastisch, wenn man unter dem Tisch am Boden >> herumkrabbelt, besser aus. > > Stimmt, Notebooks werden auch nie hochgehoben, nie angefasst oder gar in > irgendwelche Taschen gesteckt; die Gefahr, mit deren Unterseite zu tun > zu haben ist natürlich nicht existent. Dabei sind die verschiedenen Deckel im Gehäuse natürlich ein Problem. Man bleibt ja ständig damit hängen und beim anfassen stören die auch total.. ;-) Nochmal klar formuliert, da das anscheinend nicht rübergekommen ist; Ich will die Macs nicht schlecht reden, wenn sie dir gefallen ist doch alles gut. Wenn Design eine Rolle spielt und einem das von Apple anspricht - warum nicht? Aber überbewerten/ anderen die Meinung aufzwingen sollte man dann auch nicht. Sicher gibt es ein paar technische Details, die andere Hersteller nicht bieten (sofern man Sachen wie den Boden überhaupt als Feature statt als Sparmaßnahme bezeichnen will ;-)) Aber bei anderen Herstellern wird man ebenso einiges finden (ich wage zu behaupten deutlich mehr), dass du bei Apple nicht bekommst. Und Aussagen wie "Wer sich kein MB Air als Netbook kauft, sondern etwas anderes, tut dies nur, weil er Qualität nicht zu schätzen weiß und nur das billigste will" etc pp halte ich nun mal für falsch. Ebenso wie Apple auf den Thron des Allerbesten/ Hochwertigsten/ etc zu stellen ;-)
Sni Ti schrieb: > Und Aussagen wie "Wer sich kein MB Air > als Netbook kauft, sondern etwas anderes, tut dies nur, weil er Qualität > nicht zu schätzen weiß und nur das billigste will" etc pp halte ich nun > mal für falsch. So eine Aussage habe ich auch nicht gemacht. Ja, ich habe beides miteinander verglichen (ein 200-EUR-Netbook und das MBA), aber das unter der Prämisse, um die es in diesem Thread ursprünglich ging: Fertigungsqualität und Langlebigkeit, von mir um die Wiederverkaufbarkeit erweitert. Ein Gegenbeispiel für das Unibody-Notebookgehäuse konnte mir bislang auch niemand nennen, und wer das nicht als Fertigungsqualität ansieht, dem kann ich auch nicht helfen.
Ich habe gerade ein paar optische Encoder wiedergefunden welche ich vor Jahren geschenkt bekommen habe - Agilent HEDR 8100 - leider schon abgelaufen - siehe Bild. Ich stelle sie mal in die Bucht, falls jemand Interesse hat.
Dieses Verfallsdatum hat einen anderen Hintergrund. Damit die Bauteile nach heutigen Methoden bestückt werden können (im Reflow-Ofen), dürfen sie einen gewissen Feuchtegehalt nicht überschreiten. Wenn sie das tun, kann es beim Löten zu Schäden kommen. Der Hersteller bzw. der Verpacker garantiert aber nur eine gewisse Zeit lang für die ausreichende DIchte der Verpackung und damit auch nur eine gewisse Zeit lang für ausreichende Trockenheit. Ansonsten steht auf dem Beutel ja drauf, wie die Bauteile notfalls rekonditioniert werden können. Wenn Du den Kram von Hand verarbeiten willst, ist das sowieso nicht von Bedeutung.
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