Hi, gibt es einen IC, welcher aus einem analogen Signal ein differenzieller analoges Signal erzeugt? Ich erzeuge ein Linear-Timecode-Signal mit dem ICS2008B, welcher aber lediglich einen LTC Output aufweist. Für die Übertragung benötige ich aber ein LTC_Out+ und ein LTC_Out- Signal. Mit welchen ICs kann man sich ein solches erzeugen? Gruß Bernd
Wenn man wüsste wie die aussehen bzw. auszusehen haben, wäre eine Antwort einfacher...
Moin, ein geeignetes Teil dafür, das auch gleich die symmetrische Leitung treiben kann, gibts von TI: http://www.ti.com/lit/gpn/drv134 Aber der ICS2008B macht grausige Signalflanken, da er die vorgeschriebenen Anstiegs-/Abfallzeiten digital durch einen Up/Down-Counter und geringauflösenden DAC erzeugt. -> Treppchen Außerdem verlaufen die Flanken dadurch linear statt cos²-förmig. Mit letzterem wirst Du leben müssen, aber spendier dem ICS2008B zumindest noch einen Tiefpaß als DAC-Rekonstruktionsfilter vor dem Ausgangstreiber, damit die Treppchen geglättet werden. Gruß, Thorsten
das bringt mich auf jeden fall schon um einiges weiter. Das Signal hat einen Pegel zwischen 0V und 2V. Bei einem anderen Gerät hab ich am Ausgang einen Pegel zwischen +/- 1V gemessen.
Thosch schrieb: > Aber der ICS2008B macht grausige Signalflanken, da er die > vorgeschriebenen Anstiegs-/Abfallzeiten digital durch einen > Up/Down-Counter und geringauflösenden DAC erzeugt. -> Treppchen du hast schon bereits Erfahrungen mit dem Teil sammeln können? Welchen Ausgangstreiber verwendest du momentan für den LTC Timecode?
Bernd schrieb: > du hast schon bereits Erfahrungen mit dem Teil sammeln können? Welchen > Ausgangstreiber verwendest du momentan für den LTC Timecode? ja. ich verwende den DRV134 von TI und einen vorgeschalteten aktiven Tiefpaß. Der Soll-Pegel für LTC liegt gemäß der Norm (SMPTE 12M) zwischen 1,0 Vss und 2,0 Vss; mit einer Anstiegs-/Abfallzeit von 40µs (10%-90%). Der tolerierbare Pegelbereich liegt zwischen 0,5 Vss und 4,5 Vss, letzteres solltest Du also eingangsseitig sauber verarbeiten können. Gruß, Thorsten
Thosch schrieb: > ich verwende den DRV134 von TI und einen vorgeschalteten aktiven > Tiefpaß. welchen Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, einen aktiven statt passiven Tiefpass zu verwenden? Im Datenblatt vom DRV134 ist mir aufgefallen, dass die beiden Pins mit der Bezeichnung V+ und V- gar nicht angeschlossen werden müssen (Figure2)? Ist das richtig?
Bernd schrieb: > welchen Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, einen aktiven statt > passiven Tiefpass zu verwenden? Schau mal in das Blockschaltbild vom DRV134 auf Seite 1: Am Eingang hängt eine invertierende Verstärkerstufe (A1). Damit diese richtig funktioniert, muß sie aus einer Quelle mit geringem Innenwiderstand getrieben werden. Steht auch im Datenblatt auf S. 10 unter "Layout considerations": The DRV134 input should be driven by a low impedance source such as an op amp or buffer. Da Du also eh 'nen OpAmp brauchst, kannste auch gleich ein Aktivfilter damit bauen. > Im Datenblatt vom DRV134 ist mir aufgefallen, dass die beiden Pins mit > der Bezeichnung V+ und V- gar nicht angeschlossen werden müssen > (Figure2)? Ist das richtig? NEIN! natürlich mußt Du die anschließen, das sind die Versorgunssspannungs-Anschlüsse! Wie soll das Teil ohne Saft funktionieren? Wenn Du 1 Vss treiben willst, reichen +/-5 V Versorgung, also V+ an +5 V und V- an -5 V. Ansonsten nimm, was in Deinem Gerät zur Verfügung steht, +/-12 V gehen auch. Gruß, Thorsten
vielen Dank! Werd den LM2660 zur negativen Spannungserzeugung einsetzen und als OpAmp für davor den OPA137. Das sollte hoffentlich dann funktionieren...
SMPTE LTC wird mit 1kHz oder 2kHz übertragen, daher kann man die Grenzfrequenz auf 10kHz z.B. legen, um höhere Störfrequnenzen zu unterdrücken. Wie realisiert ihr eigentlich die Eingangsbeschaltung bei LTC? Dieser hat ja laut Spez 600 Ohm. Mfg Olaf
Thosch schrieb: > Schau mal in das Blockschaltbild vom DRV134 auf Seite 1: > Am Eingang hängt eine invertierende Verstärkerstufe (A1). > Damit diese richtig funktioniert, muß sie aus einer Quelle mit geringem > Innenwiderstand getrieben werden. Hi Thosch, hab jetzt das SMPTE Board vor mir liegen, Midi Timecode funktioniert, ebenso der LTC Input. Der LTC Output funktioniert allerdings nur sporadisch. Manchmal läuft er los, manchmal nicht. Das Problem scheint in der Hardware zu liegen, weil der LTC Output nur manchmal auf 0V geht (dann läuft er auch) und manchmal auf Highpegel stehen bleibt (dann läuft er nicht los bei einem entsprechendem Sync-Signal). Am LTC Output hab ich momentan diesen Schaltplan: |---[1nF]----------------------| | | |---[680 Ohm]------------------| | | LTC-Out------[3k3]-----OPA134(-IN)----OPA134(Out)------ Gruß Bernd
Olaf schrieb: > Wie realisiert ihr eigentlich die Eingangsbeschaltung bei LTC? Dieser > hat ja laut Spez 600 Ohm. hiermit: www.monacor-spain.net/Manuales/LTR110.pdf
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