Hallo. Bis wieviel Volt ist YR Draht o. Telefonleitung belastbar? Bei ISDN sollen vom Amt ja um die 100V anliegen. Hättet ihr Bedenken, eine solche, fest in Rohr verlegte Leitung mit 96 bis 120V AC, meinetwegen auch Erdsymmetrisch, also nur 48/60V gegenüber Erde, zu beaufschlagen und dann "Powerline Adapter" da ran zu hängen? Richtige VDSL Standleitungsmodems sind mir zu teuer. Powerline Modems sind Billig, und ich kann das Netzwerkequipment auf der Andreren Seite über ein normales Weitbereichs-SNT auch noch über diese Leitung versorgen. Über den Trafo dürfte außerdem nicht mehr viel HF von der PLC Strecke auf dem Stromnetz ankommen und dieses "Verseuchen".
Bastler schrieb: > Bis wieviel Volt ist YR Draht o. Telefonleitung belastbar? > > Bei ISDN sollen vom Amt ja um die 100V anliegen. Beim Klingeln auf der analogen Leitungen kommen Spitzenwerte von 160V vor. Die Frequenz ist dabei 25Hz. MfG Klaus
Also wäre 110V AC wohl kein Problem, oder? Ich habe die Leitung mal durchgemessen: Schleifenwiderstand ca 2,1 Ohm. Länge ca 30 m, Entspricht einem Querschnitt von ca 0,5 mm². Bei 12V habe ich zu große Verluste, da springt der Switch noch nicht mal an.
Bastler schrieb: > Also wäre 110V AC wohl kein Problem, oder? Prinzipiell kein Problem aber nicht belastbar ! Es hat schon seinen Sinn, dass Stromversorgungskabel einen entsprechend großen Durchmesser haben !!!
bei ISDN je nach Technologie 48 V - 64 V DC zerhackt ... Ich hab die Dinger mal aufgebaut ...
Lehrmann Michael schrieb: > Prinzipiell kein Problem aber nicht belastbar ! Da soll ja auch kein Heizlüfter dran betrieben werden, ein paar Watt lassen sich darüber sehr wohl transportieren. 1. Du plenkst 2. "multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind"
Lehrmann Michael schrieb: > Prinzipiell kein Problem aber nicht belastbar ! Da vermixt du etwas. Die Spannungsfestigkeit hat nichts mit der Belastbarkeit zu tun. Für die Belastbarkeit sind Leitungsquerschnitt, Temperaturfestigkeit der Isolation und Wärmeabgabefähigkeit (Kühlung) zu berücksichtigen.
An die Leitung kommen wie gesagt maximal ca 30 Watt. PLC Modems und ein Switch+Wlan.
also Telefonkabel geht bis 300V http://www.mercateo.com/pdf/Schuricht/au513691-96.pdf also die 120V sollten ohne Probleme machbar sein.
Mit Belastbarkeit meinte ich hier nicht die Leistung, sondern bis wieviel Volt die Leitung (Leitungsisolation) brauchbar ist. 115V über einen Trenntrafo wären ideal: Die PLC Modems, Router und Wlan laufen dank Weitbereichsnetzteilen "Out of the box". Natürlich kann man den ganzen Krempel auch auf 48 V oder so auslegen, in den PLC Modems müsste man dann halt etwas modifizieren.
Michi schrieb: > Lehrmann Michael schrieb: >> Prinzipiell kein Problem aber nicht belastbar ! > > Da vermixt du etwas. Die Spannungsfestigkeit hat nichts mit der > Belastbarkeit zu tun. Für die Belastbarkeit sind Leitungsquerschnitt, > Temperaturfestigkeit der Isolation und Wärmeabgabefähigkeit (Kühlung) zu > berücksichtigen. Ich vermische da garnichts - ich weiß sehr wohl den Unterschied zwischen Spannungsfestigkeit und Belastbarkeit. Nur habe ich eine gewisse Erfahrung und kenne die Menschen in diesem Forum inzwischen gut genug um zu wissen, was für geniale Sachen sie planen. Auch die Formulierung > Also wäre 110V AC wohl kein Problem, oder? lässt darauf schließen, dass jemand vorhat die Leitung zu belasten. Um diesem Gemurkse in kausaler Konsequenz vorzubeugen habe ich mich entschieden, dem Thema diesen Punkt (der den Kern der Frage nicht ganz trifft) hinzuzufügen. Herzlichen Dank für die fundierte Belehrung ...
Ausserdem ist es ein Unterschied ob ein Kabel so eingesetzt wird dass bei einem Ausfall der Isolierung der Strom sehr gemuetlich (Telekommunikation und lange Leitungen) oder sehr ungemuetlich (Speisung aus Netzteil mit einigen A Kurzschlussstrom zB) kurzgeschlossen wird....
Lehrmann Michael schrieb: > Auch die Formulierung >> Also wäre 110V AC wohl kein Problem, oder? > lässt darauf schließen, dass jemand vorhat die Leitung zu belasten. Nö, tut sie nicht. Die Frage des Threadstarters ist, ob die Isolation so einer Leitung eine ausreichende Spannungsfestigkeit aufweist. Die hohe Spannung ist erforderlich, weil PLC-Technik verwendet werden soll (wie sinnvoll das auch immer sein möge). Über 0.5² können schon etwas mehr als nur ein paar mA fließen, so daß --ausreichende Spannungsfestigkeit vorausgesetzt-- die ganze Chose durchaus belastbar ist, jedenfalls im unteren zweistelligen Watt-Bereich. Da die genannte Leitung einen Schleifenwiderstand von 2.1 Ohm hat, würden bei z.B. 100 mA gerade mal 0.2 Volt über ihr abfallen, nichts, was leistungsmäßig irgendwelche Bewandtnis hätte. Für die geforderten 30 Watt sind bei 110V knapp 300 mA erforderlich, das sollte so eine Leitung völlig problemlos übertragen können -- wenn denn die Spannungsfestigkeit der Isolation garantiert ausreicht.
PLC ist einfach die günstigste Technik. VDSL Standleitungsmodems kosten locker mal das fünf- bis zehnfache. Dank Trafo dürte von dem PLC Signal nicht mehr viel im Stromnetz ankommen und Stören. Außerdem habe ich das Problem mit der Spannungsversorgung dann ebenfalls gelöst, anders müsste ich wohl noch 230V irgendwo herbekommen. Ich habe hier auch schon so Krücken wie "Wlan over TV Coax" als "Backbone" laufen, da kommts auf eine Krücke mehr oder weniger auch nicht mehr an.
Warum wird hier eigentlich so oft auf dem Befindlichkeits- und Wissensniveau von bedenkenträgerischen Kehrmännern mit durch Angstschweiß siedewassergekühlten Hirnzellen um tatsächlich zielführende Antworten - mit Verlaub gesagt - unterirdisch dumm drumherum gelabert, ohne auf den Punkt zu kommen? Nachdem die Spannungsfestigkeit offensichtlich problemfrei gegeben ist, beispielsweise, indem dem Fragesteller empfohlen wird, eine oder je nach Art (Erd-symmetrisch oder nicht) der Versorgungs-Einspeisung zwei Feinsicherungen vor die Leitung zu legen, die dem Querschnitt und der daraus resultieren Strombelastbarkeit der Adern angemessen ist? Und deren Auslegung zu berechen erfordert nicht einmal "große Mathematik". Betrachtet man die üblichen Verhältnisse bei der Hausinstallation, wo 1,5 mm² Kupferleitung mit maximal 16 A, oder heutzutage oft empfohlenen 13 A (u.A. aufgrund der Verlegung innerhalb von besser wärmeisolierten Bereichen) abgesichert werden, läßt sich als Faustformel ableiten: ca. 0,8 A bis 10 A pro mm² Leitungsquerschnitt. Bezüglich der hier bereits einmal erwähnten 0,5 mm² dürfte man so bereits mit Feinsicherungen unterhalb von 4 A der Sicherheit genüge tun. Und für die benötigten 30 W bei 110 V reichen schon Sicherungen mit (deutlich) unterhalb 1 A aus - und verhelfen zu einem sorgenfrei großen Abstand zur Grenzbelastbarkeit. MfG
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