Hallo, ich suche derzeit einen mechanischen Schalter, mit dem ich bis zu 20 verschiedene Leitungen durch eine Schalteränderung entsprechend schalten kann. Kennt jemand eine Möglichkeit soetwas umzusetzen? Ich habe schon an Data Switches gedacht, aber am Besten wäre eine Möglichkeit den Schalter direkt auf der Platine unterbringen zu können. Eventuell gibt es Data Switches, die auch 20 Leitungen schalten können? Auf den Leitungen werden nur kleine Ströme fließen. Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Viele Grüße uC-programmer
da wäre es sicherlich einfacher mit transistoren oder kleinen relais zu arbeiten ein 20polligen schalter ist wohl sehr schwer zu bekommen oder du nimmst eine mäuseklavier und bastelst etwas das alle schalter gleichzeitig betätigt werden
Wie wärs mit einem einpoligen Umschalter, mit dem du dann 5 4fach Analog-CMOS-Switches schaltest?
ich schrieb: > Wie wärs mit einem einpoligen Umschalter, mit dem du dann 5 4fach > Analog-CMOS-Switches schaltest? Das hört sich gut an, nur habe ich leider zu wenig Erfahrung wie das dann schlussendlich aussehen könnte bzw. wie ich den IC dann am besten beschalte?
Manuel R. schrieb: > Auf den Leitungen werden nur kleine Ströme fließen. Naja, klein ist relativ. Und auch sonst fehlen ein paar Angaben zum Signal (Frequenz, Spannung, Massebezug), insofern können Halbleiterlösungen schnell unbrauchbar sein. Kleinrelais (aucht optoelektronisch) könnten eine Lösung sein.
H.joachim Seifert schrieb: > Manuel R. schrieb: >> Auf den Leitungen werden nur kleine Ströme fließen. > > Naja, klein ist relativ. > Und auch sonst fehlen ein paar Angaben zum Signal (Frequenz, Spannung, > Massebezug), insofern können Halbleiterlösungen schnell unbrauchbar > sein. > Kleinrelais (aucht optoelektronisch) könnten eine Lösung sein. Es wird sich um eine Gleichspannung handeln. Auf den Leitungen werden max. 50 mA fließen. Die Spannung wird im Bereich von 5V bis 15V variieren.
Sag einfach mal, woher die Signale kommen und was danach damit passiert. Evtl. geht die ganz einfache Lösung mit einem kleinen Mosfet pro Leitung.
Auch ich würde zu Kleirelais, ggf. optische, greifen, wie bereits weiter oben erwähnt. Analogschalter würde ich nicht einsetzen, weil die Signale dann nicht (einwandfrei) galvanisch getrennt sind. Letzteres kommt auf den Einsatzfall an, das kann nur der TO wissen, ob das stört.
H.joachim Seifert schrieb: > Sag einfach mal, woher die Signale kommen und was danach damit passiert. > Evtl. geht die ganz einfache Lösung mit einem kleinen Mosfet pro > Leitung. Also ich habe ein Kabeltestgerät mit dem bis zu 20 polige Kabel getestet werden können. Ich bin derzeit mit dem Bau einer Adapterplatine für das Kabeltestgerät beschäftigt. Auf diese Adapterplatine kommen Adapter für verschiedene Kabeltypen, (20 polig, 18 polig, 9 polig usw.). Diese Adapter gehen alle parallel auf die 20 verfügbaren I/O's des Kabeltestgerätes. Wird jetzt zum Beispiel ein 9 poliges Kabel getestet, so kann zum Beispiel ein Kurzschluss über die anderen Adapter (18 und 20-poligen) entstehen. Daher will ich vor einem Test nur den Adapter mit den I/O's des Kabeltestgerätes verbinden, der auch zum Test verwendet wird. So können keine Kurzschlüsse über andere Adapter entstehen. Ich hoffe es war einigermaßen plausibel erklärt :)
Manuel R. schrieb: > Hallo, > > ich suche derzeit einen mechanischen Schalter, mit dem ich bis zu 20 > verschiedene Leitungen durch eine Schalteränderung entsprechend schalten > kann. Kennt jemand eine Möglichkeit soetwas umzusetzen? > Ich habe schon an Data Switches gedacht, aber am Besten wäre eine > Möglichkeit den Schalter direkt auf der Platine unterbringen zu können. Du meinst diese Druckerumschalter? Da gabs sowohl Modelle mit Drahtanschluss als auch welche die auf Platine montiert waren. Kaufen kannst Du solche Schalter wohl nur komplett im Gehäuse. Gruss Harald
@ Manuel R. (uc_programmer) >20-poligen) entstehen. Daher will ich vor einem Test nur den Adapter mit >den I/O's des Kabeltestgerätes verbinden, der auch zum Test verwendet >wird. So können keine Kurzschlüsse über andere Adapter entstehen. Tu dir einen Gefallen und nimm einfach Stecker, z.B. für Flachbandkabel. Da sind 20 pole kein Problem. Denn sonst baust du ein RIESIGES Schalter- oder Realisgrab. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > @ Manuel R. (uc_programmer) > >>20-poligen) entstehen. Daher will ich vor einem Test nur den Adapter mit >>den I/O's des Kabeltestgerätes verbinden, der auch zum Test verwendet >>wird. So können keine Kurzschlüsse über andere Adapter entstehen. > > Tu dir einen Gefallen und nimm einfach Stecker, z.B. für Flachbandkabel. > Da sind 20 pole kein Problem. Denn sonst baust du ein RIESIGES Schalter- > oder Realisgrab. > > MFG > Falk Genau da schau ich mich grad um. Problem hierbei sehe ich, dass ein 20poliger Wannenstecker zusammengesteckt mit einem 20poligen Pfostenstecker unter recht hohem Kraftaufwand wieder gelöst werden muss. Gibt es hier vll ne Alternative? Zum Beispiel über einen Jumper-Brücke, durch die ich einen zweireihigen 20 poligen Wannenstecker mit einem anderen 2-reihigen 20 poligen Wannenstecker verbinden kann?
Google mal nach 'LPT Umschalter'. Riesen Gehäuse und drin ist nur ein Drehschalter mit 25 Schaltelementen. Billig, direkt auszubauen, gut. mfG
Manuel R. schrieb: > Problem hierbei sehe ich, dass ein > 20poliger Wannenstecker zusammengesteckt mit einem 20poligen > Pfostenstecker unter recht hohem Kraftaufwand wieder gelöst werden muss. > Gibt es hier vll ne Alternative? Zum Beispiel über einen Jumper-Brücke Hallo, dann nimm eben Wannen mit Auswurfhebel. Es spricht auch nichts dafür, dass die Kräfte bei Jumpern geringer sind, das sind ja meistens dieselben Kontaktleisten. Ich habe mir allerdings noch keinen Bruch gehoben mit 20poligen Flachkabeln, nicht mal mit 64poligen. Vielleicht mal Fitness-Studio statt immer nur Löten und Pizza? Gruss Reinhard
Harald Wilhelms schrieb: > Kaufen kannst Du solche Schalter wohl nur komplett im Gehäuse. Und die fleissigen Chinesinnen, die das verlötet haben, gleich mitkaufen. Wenn er nur 4 davon braucht wie er geschrieben hat, so sind das immerhin 4 x 75 = 300 Drähte zum Anlöten. Gruss Reinhard
...wenn ich ein 20ig poliges Kabel testen will, dann benötige ich 20 IN und 20 Outputs, oder wo lässt du das andere Ende des Kabels? Ich würde einen 25Poligen Stecker (D-SUB) an der Oberfläche einbauen, die gibt es auch für Flachbandmontage. darauf kannst du dann alle möglichen Adapter stecken um alle möglichen Kabel testen zu können... Du hättest dann noch den Vorteil dass du auch bei den Adaptern auf der 25Pol Seite mit Flachband arbeiten könntest - keine löterei ... T.
Hmmm.... Also x-polige Kabeltester gibt es fertig zu kaufen. Teilweise auch als Bausatz. Funktioniert ganz ohne Umschalter und Mechanik-Grab. Alles was Du dann noch brauchst sind zwei für Dich passend konfektionierter Adapter, die die Buchsen des Kable-Testers mit den Verbindern für Dein zu testendes Kabel verbinden. Auf Knopfdruck hast Du dann in einer Sekunde die Information, ob das zu prüfende Kabel richtig zusammen gesetzt wurde oder nicht. Kann man mit ein oder zwei Microcontrollern aber auch leicht selber bauen. Wenn es nötig ist, die Adern einzeln mit einem mindest-Strom zu belasten um ggf. schlechte Verbindungen zu detektieren, kann man auf einer Seite 5V mit etwas Reserve zuführen, auf der anderen Seite schaltet man sequenziell die Adern mit einem ULNxxxx über einen Widerstand auf Masse. Vor dem Widerstand greift man noch die Spannung ab. Diese über einen Schmittrigger und Multiplexer auf den Controller. Auf der anderen Seite brauchts dann der Einfachheit halber auch einen Microcontroller mit Multiplexer der über HighSide FETs die 5V auf das andere Ende des Kabels legt. Die zwei Controller unterhalten sich einfach per USART, wenn sie weiter auseinander liegen müssen besser über RS232 oder RS485. Die Messung wäre dann dass der eine Controller die Adern einzeln auf 5V schaltet, der andere lies alle Adern ein und prüft, ob auch nur die eine Ader aktiv ist, die er vom anderen Controller angefordert hatte. Es gab auch schon Artikel hier und in z.B. Elektor, wie man Controller per VBScript aus Excel heraus steuern kann. Man kann also eine Excel-Tabelle erstellen, die definiert, welche Verbindung bei welchem Kabeltyp wie bestehen muss (auch 1 zu n oder n zu n Verbindungen) und startet die Prüfung auss Excel heraus. Der Controller erhält aus der Tabelle die Liste der zu setzenden Signale und gibt als Antwort die auf der anderen Seite erhaltenen Signale zurück. Das VBScript prüft auf Stimmigkeit mit der Tabelle. Das kann man noch aufbohren mit Typen-Nummern, Seriennummern und Mitarbeiter, dann kann man mehr oder weniger automatisiert noch das Label drucken und ein Prüf-Zertifikat ausdrucken oder abspeichern. Gebastelt sinds <100€ Material (Ich kenne Deine Stecker nicht) und ein paar Abende Programmierung. Ulrich
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