Ich überlege gerade eine Kapazitätsdekade selbst zu bauen. Es geht mir jetzt erst einmal um den grundlegenende sinnvollen Aufbau. Also noch nicht welcher Kapazitätsbereich, Spannungfestigkeit, gepolt oder ungepolt usw., sondern wie man mit möglichst wenig Aufwand soetwas realisieren kann. Es gibt ja fertige zu kaufen die aber sehr teuer sind und nur mit Schiebeschaltern arbeiten. Generell sollen Drehschalter mit den Stufen 0,1,2,...,10 zur Anwendung kommen. Mir schweben auch eher bedrahtete Kapazitäten als SMD Bauteile vor. Sehr sinnvoll wäre es vielleicht einen BCD Drehschalter zu nehmen da man dann ja mit z. B. 1µ, 2µ, 4µ und 8µ auskommen würde um den Bereich bis 0-10µ abzudecken. Leider sind die einzigen BCD Drehschalter die ich gefunden habe so kleine Pups Dinger in Größe DIL8. Die erscheinen mir aber nicht robust genug. Bei Bürklin waren vermutlich größere die aber 60 Euro das Stück kosten sollten. Bei einem normalen Drehschalter müsste man ja sonst mit jeder höheren Stufe einen Kondensator zusätzlich einlöten. Das ist vom Bauteilaufwand her ja totaler Käse. Hat jemand eine gute Idee oder vielleicht ein anderes System das die Anzahl der notwendigen Kapazitäten minimiert?
Brauchst du denn so eine Dekade? Was machst du mit 1uF ... 10 uF in 1uF Schritten? >Hat jemand eine gute Idee oder vielleicht ein anderes System das die >Anzahl der notwendigen Kapazitäten minimiert? Binär gestuft ist ja schon ziemlich clever.
Ich brauche öfter mal die Möglichkeit schnell eine Kapazität zu ändern. Einfach um in einem Versuchaufbau zu sehen wie sich eine andere Zeitkonstante auswirkt.
Schau dir mal den 74HC(T)147 an. Das ist ein 10-to-4 line priority encoder. Du kannst also einen normalen Drehschalter DS1 verwenden. Die Kondensatoren schaltest du mit Relais SIL 7271-L 5V um. Es gibt allerdings ein Problem: Selbst ein auf 15V aufgeladener 1µF Kondensator kann die Relaiskontakte des SIL 7271-L 5V zeitweilig zusammenschweißen, wenn er kurzgeschlossen wird. Deshalb einen 1 Ohm Widerstand in Reihe mit jedem Relaiskontakt schalten! Alternativ kann man den 10 to 4 line priority encoder auch diskret mit 15 Dioden aufbauen und dann Relais mit stärkeren Kontakten nehmen.
Bernhard schrieb: > Binär gestuft ist ja schon ziemlich clever. Wenn man im Kopfrechnen nicht allzu schwach ist, macht man das gleich mit 4 Kippschaltern pro Dekade. Gruss Harald
Ich hätte gerne eine Lösung mit Drehschaltern. Nur leider finde ich keinen Drehschalter der BCD kodiert ist. Zumindet keinen der preislich im Rahmen liegt und für regelmäßige Handbedienung gedacht ist.
coolcoker >... sondern wie man mit möglichst wenig Aufwand ... >... Generell sollen Drehschalter mit den Stufen 0,1,2,.. ED 1960
ED 1960 schrieb: > coolcoker > >>... sondern wie man mit möglichst wenig Aufwand ... >>... Generell sollen Drehschalter mit den Stufen 0,1,2,.. > > ED 1960 Na das nenne ich mal einen Volltreffer. Mit der Lösung braucht man nur einen Drehschalter mit 2 Ebenen und 4 Kondensatoren. Ich bedanke mich!
coolcoker schrieb: > Na das nenne ich mal einen Volltreffer. Mit der Lösung braucht man nur > einen Drehschalter mit 2 Ebenen und 4 Kondensatoren. Für Widerstände gilt bei Reihenschaltung: R = R1 + R2 Für Kondensatoren gilt bei Reihenschaltung : C = C1 * C2 / (C1 + C2) Musst du den Schaltplan dekaden.gif noch ein bischen umändern!
Oktoberfestbesucher schrieb: > Für Widerstände gilt bei Reihenschaltung: R = R1 + R2 > > Für Kondensatoren gilt bei Reihenschaltung : C = C1 * C2 / (C1 + C2) > > Musst du den Schaltplan dekaden.gif noch ein bischen umändern! Sorry, habe mir dekaden.gif nicht richtig angesehen, mein Beitrag ist also Schrott !!
> Na das nenne ich mal einen Volltreffer. Mit der Lösung braucht man nur > einen Drehschalter mit 2 Ebenen und 4 Kondensatoren. 12 Kondensatoren. Denn Du wirst kaum 1µ, 2µ, 3µ und 6µ Kondies bekommen. Entweder Du nimmst die naheliegenden Standardwerte und lebst mit der Abweichung, oder Du nimmst 1 + 2 + 3 + 6 mal 1µ Kondies. Dann aber gleich Folie, keine Elkos.
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