Forum: Platinen Fehler nach Belichten


von Großes F. (112)


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Hallo allerseits,

also ichhabe soeben zwei Platinen versucht zu Belichten und zu 
entwickeln.

Versuch 1:
Belichtung ca. 2,5 Minuten mit Gesichtsbräuner in Abstand von ca. 20cm.
Dann in den Entwickler NaOH.

Es gab eine Menge Schlieren und wenig später war die Platine blank. 
Konturen hab ich keine gesehen.

Versuch 2:
Belichtung 1 Minute bei ca 25cm Abstand und ab ins NaOH Bad.
Es gab wieder eine Menge Schlieren, dieses mal hab ich aber Konturen 
gesehen.

Dann muss ich wohl zu langsam gewesen sein um die PLatine rauszunehmen 
und zu wässern... jedenfalls hat das Rausnehmen dann etwas gedauert und 
dann hab ich sie unter einen kräftigen Wasserstrahl gehalten.
Ergebnis: wieder eine blanke Platine.


Nun: wo meint ihr lag der Hauptfehler?

Im 1. Versuch muss es wohl zu lange belichtet gewesen sein?

dann NaOH zu stark angesetzt? war wohl schätzungsweise bei ca. 15g bis 
20g pro Liter, in Ermangelung einer digitalen Gramm-Wage musste das grob 
geschätzt werden...

zuviel Gewalteinwirkung? Während dem Entwickeln hab ich stets mit einem 
Pinsel über die Fläche gestrichen (beim 2. Versuch hatte ich nicht den 
Eindruck, dass ich die Konturen die dort aufgetaucht waren weg gewischt 
hätte...

Zulange drin liegen gelassen? Als keine Schlieren mehr waren und ich die 
Kontur gesehen hatte, war ich zu blöd das Ding schnell rauszukriegen... 
Hat bestimmt Nochmal 30 Sekunden gedauert...


By the way: Wie stellt ihr das eigentlich mit der Beleuchtung an?
ich hab nun eine kleine LED-Taschenlampe in indirekter Beleuchtung 
gewählt...

von Wolfgang (Gast)


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Ich belichte mit einem Gesichtsbräuner 2 min. mit 13cm Abstand.
Dein Problem ist jedenfalls die Entwicklung die du viel zu lange machst. 
Ich bereite nur eine kleine Menge Entwickler vor (1 Messerspitze NaOH 
auf 200ml Wasser) und schwenke die Platine darin für ein paar Sekunden 
bis starke Schlieren entstehen (so bis ca. 10 sec.). Danach nehme ich 
die Platine sofort aus dem Bad und lege sie in ein Bad mit 
Leitungswasser. Darin wische ich leicht mit dem Finger die Schlieren ab 
und spüle danach nochmal unter fliessendem Wasser. Dabei wische ich 
nochmal leicht mit den Fingern die Platine ab. Ich weiss dass einige 
hier niemals die Finger dafür verwenden würden aber ich hatte noch 
niemals Probleme damit solange man nur unter Wasser wischt wegen dem 
Fett auf der Haut. Danach ist das Layout sehr gut zu erkennen und kann 
geätzt werden (Ich nehme Natriumpersulfat).
Gutes gelingen
Wolfgang

von MaWin (Gast)


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> Nun: wo meint ihr lag der Hauptfehler?

Du machst keine Belichtungsreihe,
sondern versucht es nach "aussehen".

Man kann nicht bei allen Photolacken nach Aussehen gehen,
man MUSS einen Ätztest machen um festzustellen, ob der
Entwicklungsvorgang in Ordnung war (und damit die gewählte
Belichtungszeit stimmte).

Und weil man nichts sieht bzw. sich täuscht darf man
nicht so lange Entwicklen wie man glaubt, sondern muß
es nach festgesetzen Rahmenbedingungen (Konzentration,
Temperatur, Zeit) machen.

Das steht hier
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6
das steht überall, bloss jeder meint klüger zu sein
und sich darüber hinwegsetzen zu können.

von Andi (Gast)


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Nabend!

Du hast 100%ig zuviel Entwickler genommen. Wenn die Konzentration noch 
OK wäre, dann würde sich der Photolack nicht sofort lösen. Wenn du es 
wie Wolfgang machst und lieber weniger Entwickler nimmst als eigentlich 
empfohlen, dann kannst du langsam zusehen wie sich die Platine 
entwickelt und durch Schwenken im Entwickler dabei nachhelfen.

Mach noch ein paar und dann hast du das schnell raus...ich habe auch so 
angefangen.

Was du mit der Taschenlampe meinst weiß ich nicht.

Gute Nacht!

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

wenn das sonstige Setup stimmt spielen ein paar Sekunden mehr oder 
weniger im Entwickler keine Rolle. Das ist nur Kritisch wenn 
überbelichtet wurde oder de rEntwickler zu stark ist.

Empfohlen werden ca. 10Gramm NaOH pro Liter. Wenn du schreibst das du 
SCHÄTZUNGSWEISE 20g verwendest, dann sind es vieleicht auch 30, 35 
Gramm?

Eine digitale Feinwaage die auch 1/10g noch auflösen kann bekommt man 
bei Ebay incl. Versand für deutlich unter 10Euro.

WEitere Fehlerursachen können Vorlagen sein die nicht dicht genug waren 
oder nicht eng genug anlagen. Oder eine deutliche Überbelichtung.
Belcihtungsreihe ist Pflicht. Insbesondere wenn du noch überhaupt keine 
Anhaltspunkte für ein funktionierendes Setup hast.

Was für einen Gescihtsbräuner verwendest du? Einen der heute im 
Hausgebrauch üblichen mit den 3 bis 8 weißen UV - Röhren die so aussehen 
wie kürzere handelsübliche Leuchtstoffröhren zur Beleuchtung? -> OK!

Oder hast du eine "Höhensonne" mit einem starken 
Quecksilber-Hochdruckbrenner? -> Belichtung nicht unmöglich, aber sehr 
schwer damit hochwertige Ergebnisse zu bekommen. Nur mit großen Abstand 
von Platine und Lampe überhaupt annähernd verwendbar -> Nahezu 
ungeeignet!

Zur Beleuchtung:
Für Kurze Ätzsessions reicht gedämpftes Tageslicht oder Glühlampenlicht 
völlig aus. Nur die Pralle Sonne sollte nicht draufstehen. Ein paar 
Minuten machen da keine Probleme.
LEuchtstoffröhren und Energiesparlampen sollte man aber meiden, einige 
haben doch hohe Anteile an UV Licht. (ungenügende Filterung)
LED Taschenlampen sehe ich ebenfalls etwas gespalten, gerade wenn es 
sich um billige Modelle handelt würde ich keine Wetten zum Spektrum 
abgeben.
Schaue dir nur mal verschiedene Lampen an. Von angenehmen Warmweiß über 
grelles Weiß bis hin zu Blau sind alle Farben gängig...

Wenn ich längere Arbeitszeiten habe und ggf. auch noch zusätzlich mit 
"Fotolaminaten" arbeite verwende ich eine normale Schreibtischlampe mt 
gelber "Partybirne". Das Kellerfenster ist mit gelber Folie verschönert 
;-)

Auch das anmalen einer normalen Birne mit gelben oder roten Edding 
sollte ausreichen... Aber wie gesagt, wenn du nur mal 1-2 Platinen 
machst und so diese vieleicht mal 1-2 Minuten rumliegen ist das unnötig.
Ist nur eine Leuchtstoffröhre vorhanden würde ich die auf jeden Fall in 
gelbe Folie einpacken.

Gruß
Carsten

von Ezis B. (ezis_b)


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1.Muss nehmen GENAU 7-8g/l NaOH, und loesung muss handwarm sein.
Loesung zu konzentriert: => blanke Platine
Zu warm: => blanke Platine
Belichtung ich mache mit DRT-400 400w UV lampe,30-40s@25cm, layouts auf 
papier printet, mit TRANSPARENT geschmiert.

von Einhart P. (einhart)


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Moin,

nach meiner Erfahrung ist die Temperatur nicht sehr relevant. Ob der 
Entwickler zu stark ist kannst du einfach testen:

Leg' ein unbelichtetes Stück Platine für 5 Min. in den Entwickler. Der 
Lack darf nicht angegriffen werden.

Gruß
Einhart

von Michel (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> LED Taschenlampen sehe ich ebenfalls etwas gespalten, gerade wenn es
> sich um billige Modelle handelt würde ich keine Wetten zum Spektrum
> abgeben.

Da braucht man nicht zu wetten. Die Weißlicht-LEDs bestehen gewöhnlich 
alle aus einer blauen LED und einem Phosphor, der von der LED zum 
Leuchten angeregt wird und die längerwelligen Lichtanteile beisteuert. 
Die kürzwelligsten Lichtanteile kommen daher immer von der blauen LED 
mit einer Zentralwellenlänge von ca. 470 nm.

von 112 (Gast)


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krass!

Die Hälfte der Antworten zwischen 0:38 und 3:31 Uhr!!! Schonmal Vielen 
Dank soweit.


Ich werd die Konzentrationen senken und zusehen, das Restlicht weiter zu 
dämmen, bzw. auf die LED-Lampe zu verzichten

mfg.

von 112 (Gast)


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noch ne Frage im Anschluss:

Die belichteten und mitlerweile blanken Platinen: kann ich die durch 
auftragen von neuem Photolack nochmal nutzen, oder ist das Abfall?

mfg

von Einhart P. (einhart)


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Tu dir das mit dem Fotolack nicht an. Die staubfreie Beschichtung ist 
nicht einfach. Du bekommst wahrscheinlich keine guten gleichmäßigen 
Ergebnisse wie bei fertigem Material.

Mit den blanken Platinen kann man noch kleine Gehäuse zusammenlöten ;-). 
das geht wirklich!

von Uhu U. (uhu)


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Um das NaOH hinreichend genau zu dosieren braucht man keine digitale 
Waage.

Die simpelste Lösung ist, bei z.B. bei R ein Tütchen mit 10 g Entwickler 
zu kaufen. 
http://www.reichelt.de/Aetzmittel-Entwickler/ENTWICKLER-10G/index.html?ACTION=3&GROUPID=3375&ARTICLE=7400&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402 
Das ist zwar mit 99 ¢ tierisch teuer, aber es reicht für genau 1 l 
Entwickler.

Eine andere Möglichkeit ist, sich eine NaOH-Lösung mit bekannter 
Konzentration zu beorgen - z.B. in der Apotheke - und dann mit einer 
Spritze eine Menge abmessen, die z.B. 1 g NaOH enthält - kann man bei 
bekannter Konzentration leicht ausrechnen - und dann auf 100 ml 
auffüllen.

Mit etwas Überlegung bekommt man vieles mit sehr einfachen Mitteln 
hin...

von Der Michel (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Die simpelste Lösung ist, bei z.B. bei R ein Tütchen mit 10 g Entwickler
> zu kaufen.
> ...
> Das ist zwar mit 99 ¢ tierisch teuer

Für das Geld bekommt man auch einen Meßlöffel (Küchenabteilung des 
bekannten schwedischen Möbelhauses: Tesked, 5 ml), den man jedes Mal 
wieder zum Abmessen verwenden kann ;-)

von HabNix (Gast)


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Hallo,
auch hier würde ich zuerst einmal vermuten, dass die Vorlage an den 
geschwärzten Stellen ungenügend lichtdicht ist.

In vielen Haushalten gibt es heute elektronische Küchenwaagen mit denen 
sich auch 10g und weniger abmessen lassen, wenn man sie z.B. mit einer 
Untertasse oder Teller vorbelastet. Mit Salz oder Zucker kann man die 
Menge ausmessen und sich einen Dosierlöffel herstellen oder Markierungen 
an einem vorhandenen anbringen. Oft findet man Messbecher oder 
Messlöffel im Haushalt z.B. bei Babynahrung, Blumendünger, Hustensaft 
usw.. Es reicht aber auch ein Plastiklöffel.

MfG

von Klaus (Gast)


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> Es gab eine Menge Schlieren und wenig später war die Platine blank.
> Konturen hab ich keine gesehen.

Zu stark konzentrierter Entwickler. Sieht dann ein bißchen aus wie 
"Rauchschwaden" im Wasser und weg ist der Fotolack.

Man muss immer ein bißchen experimentieren um richtig dosierte 
Entwicklerflüssigkeit zu bekommen. Kannst jetzt auch reines Wasser 
nehmen und schrittweise von deiner jetzigen zu stark dosierten 
Entwicklerflüssigkeit dazu geben.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Der Michel schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Die simpelste Lösung ist, bei z.B. bei R ein Tütchen mit 10 g Entwickler
>> zu kaufen.
>> ...
>> Das ist zwar mit 99 ¢ tierisch teuer

Für den Gegenwert von drei dieser Tütchen bekommt man aber schon wieder 
eine Feinwaage und genügend NaoH für über 100l Entwickler mit der man 
bis in alle Ewigkeit NaOH abwiegen kann...

> Für das Geld bekommt man auch einen Meßlöffel (Küchenabteilung des
> bekannten schwedischen Möbelhauses: Tesked, 5 ml), den man jedes Mal
> wieder zum Abmessen verwenden kann ;-)

ISt das jetzt ein Witz für Sprachkenner oder gibt es bei IKEA wirklich 
explizit einen Messlöffel mit dem Produknamen Tesked ???
Weil: Tesked = Schedisch für TEELÖFFEL!
Und bei Rezepten geht man davon aus das ein TEelöffel ca. 5ml 
Fassungsvermögen hat...

Einhart Pape schrieb:
> nach meiner Erfahrung ist die Temperatur nicht sehr relevant.
Solange es um ein paar Grad geht definitiv richtig!

Die Temeperatur hat natürlcih tätsächlich einfluss auf die 
Entwicklungsgeschwindigkeit, aber genausewenig wie es bei Idealer 
Belichtung eine Rolle spielt ob die Platine nun 90 Sekunden oder 
vieleicht gar 180 Sekunden im Entwickler liegt, so spielt es eine Rolle 
ob der Entwickler nun 18C oder 25C warm ist.
Wer den Entwickler allerdings bewusst richtig Heiß macht, der muss 
schnell reagieren können.

Gruß
Carsten

von Uhu U. (uhu)


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Klaus schrieb:
> Man muss immer ein bißchen experimentieren um richtig dosierte
> Entwicklerflüssigkeit zu bekommen.

Nein, da muß man wirklich nicht experimentieren... Der Entwickler muß 
1%ige Natronlauge sein.

Carsten Sch. schrieb:
> Für den Gegenwert von drei dieser Tütchen bekommt man aber schon wieder
> eine Feinwaage und genügend NaoH für über 100l Entwickler mit der man
> bis in alle Ewigkeit NaOH abwiegen kann...

Für 2,97 € eine Feinwaage und 1 kg NaOH? Wo?

von Steffen H. (avrsteffen)


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Naja mein NaOH kauf ich immer in der Apotheke. 1Kg NaOH = 4 Euro. Ist 
eigentlich ein Mittel gegen verstopfte Abflüsse. Aber es funktioniert 
mindestens genau so gut wie mit dem NaOH von R......t.

von Uhu U. (uhu)


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Und zur Feinwaage bekommt man dann noch 1,03 € dazu? Oder wie schafft 
man den von Carsten Sch. genannten Preis von 2,97 € für alles zusammen?

von agp (Gast)


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Einhart Pape schrieb:

> nach meiner Erfahrung ist die Temperatur nicht sehr relevant.

Vorsicht! Handwarmes Wasser (35°) gegenüber Wasser aus einer 
Kaltwasserleitung (das kann im Winter auch schon mal 
Kühlschranktemperatur annehmen) kann den Entwicklungsvorgang 
entscheidend beschleunigen oder verzögern. Selbst schon erlebt. Am 
besten ist das Wasser für die Entwicklung bzw. den Entwickler solange 
ruhen zu lassen, bis er Raumtemperatur angenommen hat. Dann hat man in 
etwa immer gleiche Bedingungen, um reproduzierbare Ergebnisse zu 
erhalten.

(paar Grad Unterschied wird man auch dann haben, je nach Jahreszeit 
etc.; das ist aber nicht weiter störend)

von herbert (Gast)


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Ich denke du hast zu lange belichtet und eventuell den Entwickler zu 
dick angesetzt .Also zwei Fehler auf einmal.Also am ehersten hat man ein 
Erfolgserlebnis wenn man solche Sachen nicht über Daumen mal Pi macht.
Digitalwaage ist Pflicht wenn man nicht die Päcken von Bungard oder 
Conrad verwendet.Außerdem kann man die auch für andere Zwecke gut 
gebrauchen zb. um chemische Zinnbäder in einem kleineren Ansatz 
herzustellen um die Verfallzeit zu strecken.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Uhu Uhuhu schrieb:
> Für 2,97 € eine Feinwaage und 1 kg NaOH? Wo?

Ok, ich habe jetzt die 1,50Euro versand unterschlagen ... Andererseits 
sind die beim REicheltangebot ja auch nicht miteinberechnet.

Als Briefwaage gibt es einfache mechanische für unter 2 Euro:
http://cgi.ebay.de/Briefwaage-100-gr-wiegen-messen-scale-weigh-/250808663675?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item3a655c7e7b

Sind zwar nicht ideal, aber man kann ja auch ein Schälchen oder Tütchen 
anbringen.

Mein letztes Kilopaket NaOH habe ich vor geraumer Zeit in einem 
Sonderpostenladen gekauft. War als Rohreiniger ettiketiert und bestand 
aus reinem NaOH. (Technische Qualität). Müsste mal schauen ob es den 
noch da gibt, der HErsteller sagte mir nichts. War entweder eine 
Eigenmarke oder restposten einer für das Ausland vorgesehenen Charge wie 
das halt so üblich ist... Kosten waren entweder 1,60 oder 1,80... ICh 
glaube das war ende 08. Kann jetzt natürlich 10ct. teurer sein.

Das erste mal als ich NaOH als Entwickler gekauft habe war das ebenfalls 
so eine Flasche mit Pulverförmigen Rohrreiniger (Sah genau so aus wie 
die alten ATA Pulver behälter mit anderer Aufschrift.) hat 1,90DM 
gekostet.
Das ist aber sehr lange her, muss so um 95 rum gewesen sein.

ICh bin jetzt aber dazu übergegangen das NaOH in kleineren Chargen 
einzukaufen. Obwohl es letztendlich dasselbe kostet. ICh kaufe jetzt ca. 
einmal pro Jahr 250g in der Apotheke. Kostet 2,20 Euro. Die 1Kg Dose 
würde in der Apotheke 2,90 kosten...

Da das NaoH Wasser zieht ist es ja nicht unbegrenzt unter 
Hobbybedingungen lagerfähig. Es schwimmt irgendwann alles in der Dose 
oder klumpt fest.
Daher sind kleine Chargen besser als jedes mal 750g die man nicht mehr 
aus der Dose (ohne aufschneiden/Sägen) bekommt entsorgen zu müssen.
Die lassen sich ja nicht mal mehr als Rohrreiniger einsetzen. (Und für 2 
Euro fange ich nicht an auf einen NaoH Klotz einzuschlagen, nachher habe 
ich das Zeug überall)

OK, wenn man die o.G. preise zusammenrechnet braucht man den Gegenwert 
von 3,3 Tütchen um eine einfache Feinwaage und 1Kg NaOH bei 
"intelligenter" Beschaffung zu bezahlen. Aber wenn du jetzt auf den Cent 
genau rechnen willst kannst du dich freuen das ich um 30ct. übertrieben 
habe.

Aber ich wollte damit nur aufzeigen das der Kauf dieser Tütchen nur um 
keine Waage anschaffen zu müssen der größte Blödsinn ist, Und ich denke 
das hat seinen Zweck erfüllt.

Zumal man dann mit den Beutel ja gezwungen ist immer einen ganzen Liter 
anzusetzen hat, was bei diesen Preisen dann bedeutet das man den 
Entwickler wieder aufbewahren sollte usw. usf. Die Aufbewahrung unter 
idealen Bedingungen ist zwar möglich, aber wehe man dreht den Deckel 
nicht richtig zu oder lässt das Zeug zu lange in der Schale usw. Dann 
altert es rapide und man hat nur noch eine wesentlich dünnere 
Konzentration. Stabile Verhältnisse sind was anderes. Da lieber 0,2L 
ansetzen und den rest jedes Mal wegkippen und neu ansetzen. Kostet 
einstellige Centbeträge und man hat eine unsicherheit weniger.

Mal ganz davon abgesehen das man mit ein wenig Mehrausgaben wesentlich 
besser fährt. ICh verwende mittlerweile Feinwaagen in dieser Art:

http://cgi.ebay.de/Digitale-Prazisionswaage-Feinwaage-Briefwaage-Waage-/220776261554?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item33674a67b2
(Meine Küchenwaage war zu ungenau bei den kleinen Menge, ich setze ja 
immer deultich weniger als 1L an)

ICh glaube ich habe etwas weniger bezahlt -kann auch anderer Anbieter 
gewesen sein. (PP auszug sagt mir: ICh habe zwei Stück gekauft und incl. 
VS zusammen um 8 Eur. gezahlt)

Gruß
Carsten

von Uhu U. (uhu)


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Carsten Sch. schrieb:
> Ok, ich habe jetzt die 1,50Euro versand unterschlagen

Ihr beliebt zu scherzen, euer Ehren...

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