Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie die Leistungsaufnahme eines Zerhackers begrenzen?


von Hyronimus H. (avr_by_ronny)


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So ich habe mir den im Anhang dargestellten Zerhacker aufgebaut.

Der µC (Atmega8) schaltet die Mosfets abwechselnd ein und aus und das 
aber nur 6 mal hinter einander.
Die Frequenz beträg 2kHz allerdings liegen zwischen dem abschalten des 
ersten Mosfet und dem einschalten des zweiten Mosfet lediglich 2 
Systemtake (16MHz).
Gibt es für die Pause eine Faustformel? (t=f/2 ?)

Wenn ich den Zerhacker mit meinem 5A 12V netzteil betreibe schien er 
zufunktionieren aber als ich dann den Lipo dran gemacht habe ist sofort 
der eine Mosfet abgeraucht.(kp was das für welche waren, sind)

Der innen Widerstand der zwei Spulen beträg jeweils 0,1 Ohm.

Wenn ich jetzt von 12v ausgehe, und einem Widerstand von 0,1 Ohm dann 
kann
I = 120A groß werden was wiederrum 1440Watt entsprechen.

Bei der Heizleistung würde meine ganze Platine schmelzen!
Klar wäre das der Fall eines dauer Stroms.

Also der µC hat den einen Mosfet 6 mal mit 2kHz getaktet und dabei ist 
er durch gebrannt. Was mir recht komisch vorkommt.

Hat einer eine Idee wie man es besser machen kann?
Und ist die Frequenz zu hoch für den Zerhacker?

von Peter D. (peda)


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Nimm als MC den ATtiny261.
Der hat einstellbare Totzeit, damit die FETs nicht überlappend schalten.
Und ne Fault-Protection-Unit, um über den Analog-komparator ne 
Schnellabschaltung zu machen, wenn der Strom zu groß wird.

Die Totzeiteinstellung kann man auch gut zum Sanftanlauf benutzen, also 
erst mal mit nem ganz kleinen Tastverhältnis starten.


Peter

von Knut (Gast)


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1. Die Totzeit muss größer werden.
2. Die Ansteuerung is Mist, wie willst du denn den MOSFET sperren?
   Wenn der µC 5V ausgibt, sieht der MOSFET immer noch 12V-5V= 7V
   am Gate ==> er leitet.

> Gibt es für die Pause eine Faustformel? (t=f/2 ?)
  Nee, aber man kanns ausrechnen, oder Pi*Daumen 1µs nehmen, das passt 
bei
  MOSFETs immer, bei IGBTs eher 1,5µs, je nach Spannung.

> I = 120A groß werden was wiederrum 1440Watt entsprechen.
  Bei 120A wird dein Kern schon durchgesättigt sein. Die Induktivitätist
  ist entscheidend für den Strom, oder du musst ihn mittels Komparator
  begrenzen.


Knut

von Knut (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> erst mal mit nem ganz kleinen Tastverhältnis starten.

Das sollte man grundstzlich, wenn man nicht weiss was gleich abgeht.



Knut

von Floh (Gast)


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So funktioniert das wie schon Knut gesagt hat nicht.

Was spricht dagegen, die Mittelwicklung auf 11 Volt zu legen und die 
Wicklungen über n-Kanal auf MAsse zu schalten?
- bessere Mosfets (n statt p)
- kein Pegelwechsel der Ansteuerung nötig

Übrigends, was soll das werden? :-)

von Knut (Gast)


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jo, dass is natürlich sehr easy!!!


Knut

von Falk B. (falk)


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@  Hyronimus Herzberg (avr_by_ronny)

>So ich habe mir den im Anhang dargestellten Zerhacker aufgebaut.

Wirklich? Unsinniger geht es kaum.

P-Kanal MOSFETs an 12V, dein AVR an 5V, das geht nicht gut. Deine 
MOSFETS sind fast immer durchgeschaltet.

>Wenn ich den Zerhacker mit meinem 5A 12V netzteil betreibe schien er
>zufunktionieren

Schiem. Real nie und nimmer.

>Der innen Widerstand der zwei Spulen beträg jeweils 0,1 Ohm.

Schö, so sollen Spulen auch sein.

>Wenn ich jetzt von 12v ausgehe, und einem Widerstand von 0,1 Ohm dann
>kann
>I = 120A groß werden was wiederrum 1440Watt entsprechen.

[ ] Du hast das Prinzip verstanden.

Ein Trafo, auch dein "Zerhaker" begrenzt den Strom NIE durch den 
ohmschen Widerstand der Wicklung, sondern duch die Frequenz, Spannung, 
Windungszahl, Induktivität. Siehe Transforamtoren und Spulen.

>Also der µC hat den einen Mosfet 6 mal mit 2kHz getaktet und dabei ist
>er durch gebrannt. Was mir recht komisch vorkommt.

Mir nicht.

>Hat einer eine Idee wie man es besser machen kann?

Ja, Schaltung wegschmeißen und KOMPLETT neu bauen. Dazu müsste man halt 
wissen was das werden soll.

>Und ist die Frequenz zu hoch für den Zerhacker?

Nö, eher zu niedrig.

MFG
Falk

von Hyronimus H. (avr_by_ronny)


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Also vielen dank für die schnelle hilfe.

Erst mal das ganze ist für eine Modellbau Zündanlage für einen 34ccm 
Motor.

Einen anderen µC kann ich nicht nehmen, da der Atmega auch den 
Zündzeitpunkt berechnet. Der war halt auf der Platine aufeinmal da ;-)

ok ich habe hier jetzt noch zwei IRFI1010N die brauchen aber eine U-Gate 
von 20V um voll zuschalten sollen laut Datenblatt aber auch bei 10V 
schon 85A dauer Strom abkönnen. (Mit Kühlkörper ist mir klar)

So zu dem habe ich noch haufen weiße npn und pnp Transistoren.
Wie kann ich darauß am sinvollsten die Mosfets steuern. (möglichst 
einfach habe kein platz mehr)


Und was ist mit der Frequenz ist die zuhoch oder geht das noch?


Auf dem Bild sind noch zwei BD131 drauf.
Diese wurden schon durch noname Mosfets ersetzt.

von Hyronimus H. (avr_by_ronny)


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Hmm schaltung wegschmeißen und neu aufbauen finde ich gerade nicht so 
gut. Aber die anderen Vorschläge werden berücksichtig.

von Hyronimus H. (avr_by_ronny)


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So hab mal eben schnell nen neuen Plan gezeichnet.
Könnte das so funktionieren?

Die MOSFETS sollen IRF1010N sein.
Hatte die nicht in eagle.

von Falk B. (falk)


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Hyronimus Herzberg (avr_by_ronny)

>Erst mal das ganze ist für eine Modellbau Zündanlage für einen 34ccm
>Motor.

Aha. Und warum glaubst du, das anders machen zu müssen als der Rest der 
Welt? Eine Zündspule ist anders aufgebaut, und man braucht auch keinen 
Gegentaktwandler, ein einfacher Sperrwandler mit einem Transistor reicht 
locker.

>So hab mal eben schnell nen neuen Plan gezeichnet.
>Könnte das so funktionieren?

Theoretisch ja, praktisch ist da von vielen Dingen abhängig.

MfG
Falk

von Hyronimus H. (avr_by_ronny)


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Aber kann der gegentaktwander nicht Theoretisch mehr energie in der 
gleichen Zeit übertragen.

Und das andere ist.

Warum muss ich es denn so machen wie alle anderen Menschen es tun.
(Gerade meine Freundin gefragt. Stimt sie hat auch letzte Woche erst 4 
Sperrwandler verbaut. Hätte ich sie mal früher gefragt.)

Falk ich habe schon etliche beiträge von dir hier im Forum gelesen und 
wirklich NETTE und HILFREICHE informationen gibst du nicht oft zum 
Thema.

ABER beim nächsten mal schaue ich mir mal nen Sperrwandler an.
Nun habe ich aber einen Gegentakwandler gewickelt (Außer eigener 
verblödung wahrscheinlich)
Und den möchte ich halt gerne Ansteuern.

Trotzdem danke für den Hinweß, dass es Theoretisch funktionieren müsste.

von Peter D. (peda)


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Hyronimus Herzberg schrieb:
> Einen anderen µC kann ich nicht nehmen, da der Atmega auch den
> Zündzeitpunkt berechnet.

Ist doch egal, welcher AVR, die können alle rechnen.
Warum also nicht einen nehmen, der ne bessere PWM hat?


Nimm Logik-Level FETs, die schalten bei 5V durch.


Peter

von Hyronimus H. (avr_by_ronny)


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Das zum Thema Theoretisch müsste es funktionieren.
Die Brücke von Emitter zur Basis der NPN Transitoren hätte meinen µC 
beschädigt und ich hätte die Transistoren nicht mehr aus bekommen.
Naja aber Trotzdem danke.

von holger (Gast)


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>Warum muss ich es denn so machen wie alle anderen Menschen es tun.

Weil die wissen was sie tun.

>Nun habe ich aber einen Gegentakwandler gewickelt (Außer eigener

Nimmst halt nur eine der Primärspulen.
Dann zackig kurze Pulse drauf und mal die
Sekundärseite anfassen. Wenns kräftig zuckt
dann machst du es richtig.

von Falk B. (falk)


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@  Hyronimus Herzberg (avr_by_ronny)

>Aber kann der gegentaktwander nicht Theoretisch mehr energie in der
>gleichen Zeit übertragen.

Für einen lausigen 34ccm Motor, jaja.

>Warum muss ich es denn so machen wie alle anderen Menschen es tun.

Weil du keinerlei Ahnung hast wie sowas geht, da kannst du nur ein 
bestehendes Design nachbauen.

>Falk ich habe schon etliche beiträge von dir hier im Forum gelesen und
>wirklich NETTE und HILFREICHE informationen gibst du nicht oft zum
>Thema.

Ach ja?
Das sehen andere Leute anders ;-)

Beitrag "Re: Fehler nach PowerUp"

>Und den möchte ich halt gerne Ansteuern.

Mach mal, oder besser, frag deine Feundin.

MFG
Falk

von Hyronimus H. (avr_by_ronny)


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Ja das habe ich in den letzten Tests auch gemacht da ja der andere 
MOSFET hin war hat nurnoch der eine funktioniert.

Das jetzt sind ja LogicLevel Fets aber ich habe keine Ahnung was für 
I-DS die abkönnen.

Und dank der Erfindung eines Multimeters muss ich nicht mal anfassen ;-)
Obwohls so schön gribbelt

von Hyronimus H. (avr_by_ronny)


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So habe die Frequenz mal auf 10kHz gestellt und 15 Takte laufen lassen.
Als Sperrwandler, da ja ein Mosfet noch kaputt ist.
Dies funktioniert auch allerdings ist der Strom doch recht hoch bei 
simulierten 5000rpm ca 2A (Mein Multimeter ist leider nicht das 
schnellste)

Zu dem wird der Fet sau haiß obwohl er eine Freilaufdiode drin hat.
Deshalb will ich die IRFI1010N nehmen, auch weil ich wegen zwei Fets 
keine Bestellung aufgebe.

Falk ein leicht andere Schreibweiße wie
"Lass doch einfach eine Spule weg und nimm das ding als Sperrwandler, 
das spart gewicht und funktioniert auch"
währe doch wehsentlich informativer und netter gewesen als mich mit dem 
Rest der Menschheit zuvergleichen.

Nun gut
Lasse die Schaltung versuchweiße als Sperrwandler aber mit den anderen 
Fets.
Kann ja immer noch bei bedarf die andere Wicklung dazunehmen.

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