Ich bräuchte einen dieser Controller um zu testen, ob der einen Gegentaktwandler mit 50 bis 100 kHz PWM-Frequenz und 100Hz Sinus-moduliertem duty-cycle steuern kann. Sinn der Sache ist der Entwurf eines Sinus-Wechselrichters. 1. Frage: Wo kauft ihr die Dinger? Ich hab drei Anbieter von denen ich meine Bauteile beziehe, aber keiner von denen hat diese Controller im Programm. 2. Frage: Hat einer von Euch noch einen derartigen Controller rumfliegen?
Ben _ schrieb: > Liefern die an privatkunden? RS nicht (zumindest nicht offiziell), CSD schon. Muss es ein B-Typ sein? Ein engineering sample ohne B könnte ich dir noch gegen frankierten Rückumschlag vermachen, glaub' ich.
Hi Jörg! Ich bin jetzt nicht so fit mit diesen AT90PWMxx-Controllern, als daß ich sagen könnte wie die Unterschiede zwischen B und nicht-B sind. Es ist ein Erstversuch. Ich möchte halt diese µC-per-D/A-Wandler-Murks-Zurechtadaptierung vermeiden, die entsteht wenn ich ein analoges PWM-IC zur Steuerung des Gegentaktwandlers mit 100Hz Sinus modulieren will. Hast Du Dich schon mit der PWM-Einheit von den Dingern befasst? Erreichen die ein 50-100kHz Gegentakt-Signal, so wie es z.B. ein TL494 bei 50% duty cycle erzeugt? Also 25% Pause -> 25% T1 high -> 25% Pause -> 25% T2 high. Mit welcher Auflösung kann man da rechnen? Portokosten könnte ich Dir auch überweisen.
Ben _ schrieb: > Ich bin jetzt nicht so fit mit diesen AT90PWMxx-Controllern, als daß ich > sagen könnte wie die Unterschiede zwischen B und nicht-B sind. Das Datenblatt listet diese Tabelle: Second revision of parts The major changes are : · complement the PSCOUT01, PSCOUT11, PSCOUT21 polarity in centered mode · Add the PSC software triggering capture · Add bits to read the PSC output activity · Increase the comparator speed > Hast Du Dich schon mit der PWM-Einheit von den Dingern befasst? Lange her. > Erreichen die ein 50-100kHz Gegentakt-Signal, so wie es z.B. ein TL494 > bei 50% duty cycle erzeugt? Also 25% Pause -> 25% T1 high -> 25% Pause > -> 25% T2 high. Ich denke, dass das geht, denn man kann die dead-time zwischen dem Schalten der Ausgänge konfigurieren, d. h. es gibt separate Compare-Register für das Setzen und Rücksetzen der Ausgänge. Die Taktfrequenz ist maximal 64 MHz (über PLL erzeugt), und die Auflösung der Register ist 12 bit.
Hmm, das sind schon stärkere Änderungen, die man hinterher beachten müßte wenn man sich auf den nicht-B einschießt. :-/ Einen B hast Du nicht? Die 64MHz sind aber schick, bei 10 Bit würde man 62,5kHz PWM-Frequenz erreichen. Das würde reichen.
Dann greife doch zu dsPICs, z.B. dsPIC30F2020. Den gibts sogar bei Reichelt, und er ist deutlich leistungsfähiger als ein AVR. Oder frisst der Bauer nix, was er nicht kennt? fchk
> Oder frisst der Bauer nix, was er nicht kennt? Höchst ungerne jedenfalls... die PICs sind mir etwas suspekt was die Programmierung in Assembler angeht. Da hab ich meinen Test-PIC16F877 damals ganz schnell ganz tief in der Bastelkiste vergraben nachdem ich einen ATMega32 in die Finger bekam. Ich werd mir den vorgeschlagenen dsPIC mal anschauen, aber ein AT90PWM3B im bastelfreundlichen Gehäuse wäre mir erstmal am liebsten.
Ben _ schrieb: >> Oder frisst der Bauer nix, was er nicht kennt? > Höchst ungerne jedenfalls... die PICs sind mir etwas suspekt was die > Programmierung in Assembler angeht. Da hab ich meinen Test-PIC16F877 > damals ganz schnell ganz tief in der Bastelkiste vergraben nachdem ich > einen ATMega32 in die Finger bekam. Also doch Bauer. Die Architektur der dsPICs ähnelt eher denen der AVRs als den PIC16. Kleiner Unterschied: die 8 GP Register sind 16 Bit statt 8 Bit Register, plus zwei 40 Bit DSP Akkus plus 22 Bit PC. > Ich werd mir den vorgeschlagenen dsPIC mal anschauen, aber ein AT90PWM3B > im bastelfreundlichen Gehäuse wäre mir erstmal am liebsten. Die dsPICs gibts auch in DIL. fchk
Ben _ schrieb: > Hmm, das sind schon stärkere Änderungen, die man hinterher beachten > müßte wenn man sich auf den nicht-B einschießt. :-/ Solange du nicht gerade den "centered mode" brauchst, sollte es gehen. > Einen B hast Du > nicht? Nö, gerade nochmal nachgesehen, ich habe nur die ersten Muster damals bekommen, die waren noch ohne B. Du könntest sowohl AT90PWM2 als auch AT90PWM3 haben, ich brauch' sie nicht wirklich.
Eigentlich müßte ich die nehmen. Zum Ausprobieren ist ohne B immer noch Welten besser als gar keiner. Wieviel möchtest Du dafür haben? Aber welchen Mode ich da brauche und welchen nicht kann ich jetzt noch nicht sagen weil ich die PWM-Einheit noch nicht kenne. Plan B wäre halt einen PWM-Controller wie den TL494 die Drecksarbeit mit dem Gegentaktsignal machen zu lassen und diesen mit einem D/A-Wandler analog zu modulieren. müßte ich probieren ob man das kalibriert bekommt, also daß 0% am ende auch wirklich 0% PWM heißt usw... Das ist aber große K*cke weil es dafür keinen echten Eingang gibt, man müßte die Fehlerverstärker so beschalten, daß ein 0..2,56V Signal am Eingang 0..100% duty cycle am Ausgang erzeugt. Das ist nicht so einfach weil die Threshold Voltage für 0% duty cycle beim TL494 mit 2,5V (typisch) bis 4,5V angegeben ist. Prost Mahlzeit bei diesem Streubereich... Da ist der Dead Time Control-Eingang mit 2,8..3,3V ja genauer. Vielleicht sollte ichs mit dem probieren. Mal sehen, kommt mit alles sehr unschön vor. Die µC-gesteuerte Variante ist bestimmt besser. EDIT: In welchem Gehäuse sind die Controller die Du hast?
Ben _ schrieb: > Eigentlich müßte ich die nehmen. Zum Ausprobieren ist ohne B immer noch > Welten besser als gar keiner. Hast du meine Mail bekommen?
Ja, vielen Dank! Ich hatte nur leider noch keine Zeit mich damit zu befassen, werde das aber nachher noch in Angriff nehmen.
Hi Jörg! Deine Engineering Samples sind angekommen! Ganz großen Dank dafür. Muß nur mal schauen wo ich dafür eine Adapterplatine herbekomme. Oder ich muß mal zählen wieviele Pins ich wirklich brauche... vielleicht doch mit der Dead-Bug-Methode wenns nicht so viele sind? :)
Bitte sehr! Mein Angebot steht, wenn du mir einen Schaltplan lieferst, bekommst du ein Board, das du bei Jakob Kleinen im nächsten Run seiner recht preiswerten Platinen mit fertigen lassen kannst.
Ich schau mal. Das Problem ist nicht das Fertigen - ich hab bereits sehr gute Ergebnisse mit der Tonertransfer-Methode zustande gebracht - sondern der Entwurf mit dem Adler. :(
Daher ja mein Angebot, dass du mir einen Schaltplan reichst. Ein Schaltplansymbol für den AT90PWM2/3 habe ich allerdings selbst auch noch nicht.
Das braucht keinen Schaltplan **gg** Das wäre nur der AT90 selber, 100nF Abblockkondensator an Vcc, bekannte 10k/10nF am Reset, der Quarz mit zugerörigen Kondensatoren, 100nF am AREF, Entstörkombination an AVcc. Das Ganze passend als z.B. DIL-32 - macht jemand der fit mit dem Adler ist in 20 Sekunden. Werde mal testen wie lange ich dafür brauche.
Ben _ schrieb: > macht jemand der fit mit dem Adler > ist in 20 Sekunden. Nicht unbedingt. Mit bisschen Pech musst du nämlich das Symbol für den AT90PWM2/3 erstmal selbst zimmern, weil das vergleichsweise ein Exot ist. Aber warum willst du das auf DIL32 auffächern? Wäre es nicht sinnvoller, da sowas wie STK500-artige Stecker für die Ports drauf zu setzen? Und irgendwas willst du ja mit der PWM steuern, das könnte man dann auch gleich mit drauf bringen. Ich mein', wenn man schon sowieso eine Platine macht, setzt man doch so viel wie möglich vom "Rundrum" mit dazu.
Hmm... Ich wäre wohl naiv wenn ich glauben würde ich bekomme für die komplette Schaltung im ersten Versuch eine funktionierende Platine hin. **g** Das um den AVR herum ist einigermaßen fest weils immer das Gleiche ist. Aber der Rest wird wohl erstmal auf Lochraster landen. Hat Atmel diese oder eine ähnliche PWM-Unit auch irgendwann mal in größere AVRs integriert, die ein wenig mehr Flash usw. haben?
Sagt doch keiner, dass das auf Anhieb die endgültige Version sein muss. Aber das, was ohnehin schon klar ist, kann man doch gleich mit drauf packen, ist doch am Ende einfacher als der Lochraster-Kram. Im schlimmsten Fall (wenn sich die ursprünglich angedachte Schaltung als völlig ungeeignet rausstellen sollte) benutzt du das dann nicht mehr und kannst es extern immer noch mit Lochraster machen. Im günstigeren Falle hast du gleich den Anfang für das endgültige Layout auf diese Weise.
Na im Grunde geht es um mein altes leidiges Thema Einspeisewechselrichter. Dafür krieg ich nicht mal so eben eine komplette Platine hin. Der AT90 kommt primärseitig an eine Gegentakt-Endstufe dran, das ist auf Lochraster kein Problem (wegen entsprechender Strukturgröße).
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