hallo, ich habe im keller eine alten höhensonne gefunden. sie hat zwei "röhren" eine für IR und eine für UV. von was für einer belichtungszeit muss ich ausgehen? leider steht keine watt-zahl auf dem gerät oder auf der röhre. eventuell kann ich am wochenende ein bild von dem gerät einstellen. bisher habe ich eine platine versucht und die ging gleich in die hose.. als abstand habe ich 20cm gewählt und belichtet habe ich 10 minuten mit voller lichtintensität (kann am gerät gewählt werden). beim entwicklen gab es auch schöne schlieren und der lack hat sich da abgelöst wo er auch sollte. allerdings wurden die eigentlichen leiterbahnen nicht dunkel, sondern blieben SEHR hell. deshalb tippe ich auf eine zu geringe belichtungszeit? da ich nicht noch mehr material "schrotten" will, dachte ich, dass ich mal euch experten frage ;)
Ergänzung: eine richtige röhre ist es nicht. es sieht mehr aus wie eine extrem helle birne, die nach dem ausschalten auch noch nachglüht.
Hey Karle, ich will Dich nicht demotivieren, aber mit so nem Ding hab ichs auch mal probiert und das war gar nicht gut, weil eben nur eine Röhre und die Intensität halt i.e. so verläuft, was sich beim Ätzen dann bemerkbar macht: | | | |||| | | | Aber wenn Dus trotzdem mal mit einer Belichtungsreihe probieren willst: Bei mir lag das Optimum zwischen 80 und 100 Sekunden bei 10cm Abstand. Leider nicht vernünftig reproduzierbar. Cheers, sid.
Ich lese gerade "10 Minuten"??? Das muss ein anderes Modell als meins sein, vergiss was ich gesagt hab.
naja ich war auch doppelt so weit weg. eventuell muss ich nur näher ran? ich hab vorhin mal noch mein vater gefragt. er hat es früher wohl auch zum platinen belichten verwendet (allerdings schon 25 jahre her). kann es auch an den platinen liegen? habe extra welche von unten aus dem regal genommen, die kein licht abbekommen. (platinen hatten ne sehr strapazierfähige folie oben drauf. oberseite blau unterseite schwarz)
blah noch was vergessen: das gerät hat ein gelbes gehäuse. vor der uv "birne" lässt sich ein filter hoch und runterfahren, zum einstellen der intensität. eventuell hilft das um das gerät zu indentifizieren ;).
Moin, das Ding hat wahrscheinlich eine 400W Quecksilber Hochdrucklampe drinnnen. Bei 60 cm Abstand, durch dickes Glas und matte Transparentfolie brauche ich ca. 2 Minuten.
@einhart wenn wir das gleiche gerät haben, woran könnte es dann bei mir liegen? zu nah dürfte ja nix ausmachen, außer, dass es dann überbelichtet war/ist. achja ich habe die birne nicht aufheizen lassen sondern direkt meine platine davorgestellt...
Hi, Karle schrieb: > beim entwicklen gab es auch schöne schlieren und der lack hat sich da > abgelöst wo er auch sollte. allerdings wurden die eigentlichen > leiterbahnen nicht dunkel, sondern blieben SEHR hell. deshalb tippe ich > auf eine zu geringe belichtungszeit? Das Leiterbahnen nicht Dunkel werden KANN auch normal und ein zeichen für GUTE Ergebnisse sein! Es hängt von der Kombination Entwickler und Basismaterialhersteller ab. Der optische Eindruck gibt keine Sicherheit. Es gibt Fälle da sieht man zwischen belichtet und unbelichtet nur bei ganz schrägen Lichteinfall einen leichten Unterschied und die Platinen werden aber 1a! Sicherheit gibt nur der Ätztest. Schmeisse deine Platine in die Ätzlösung und hole die nach dreissig Sekunden wieder heraus. Wenn die dann an allen Stellen wo das Kupfer weg soll Schweinchenrosa geworden ist, an den Stellen wo die Leiterbahnen bleiben sollen aber noch satt Metallisch gläzt und dies auch nicht unterbrochen ist, dann ist fast schon alles bestens! 100% Sicherheit hat man aber erst nach Abschluss des gesamten Vorgangs. Davon abgesehen: Deine Beschreibung klingt für mich auch - wie oben schon vermutet- nach einer QuecksilberHochdrucklampe. Wenn deine Vorlage nicht 100% Lichtdicht ist, dann würde ich eher vermuten das nach 10 Minuten Belichtung fast nichts mehr da ist. Zwei Minuten wären bei dem MAterial das ich verwende realistischer. Das hängt aber sehr stark vom Hersteller der Platinen, ja sogar von der jeweiligen Charge ab. Belichtungsreihe machen. Aber auf jeden Fall muss gesagt werden, das man mit diesen UV Quellen nur mit sehr viel Mühe und Feingefühl ein gutes Ergebniss bekommt. Dazu sind die so heftig das man bei längerer Arbeit damit schon einen Sonnenbrand bekommen kann. Ich habe vor etwas mehr als 15JAhren auch mit so einem Ding angefangen das ich bei uns auf dem Dachboden gefunden habe. Als ich dann einen der heute Üblichen Gesichtsbräuner mit den vier bis sechs weißen UV Röhren die genauso aussehen wie kurze Leuchtstoffröhren bekommen habe, da war sofort ein Qualitätssprung von der ersten Platine an möglich. Tu dir selbst den gefallen und lege dir so ein Ding zu. Bei Ebay oder in Kleinanzeigen oft für deutlich unter 10Euro incl. Versand zu bekommen. Gruß Carsten
@ Carsten: Qualitätsprobleme bei den Platinen habe ich keine. Ozon und Sonnenbrand sind aber eine Gefahr. Ich verlasse beim Belichten den Raum. Für einen stabilen Prozess muss die Röhre allerdings 2 Minuten warmlaufen. Schönes Wochenende!
@einhart okay dann werde ich es nochmals mit den gleichen parametern wie du probieren. wenigstens hab ichs richtig gemacht und bin aus dem zimmer gegangen ;)
> Ozon und Sonnenbrand sind aber eine Gefahr. Ich > verlasse beim Belichten den Raum. Der Sonnenbrand ist zwar auch gefährlich, aber das UV-Licht schädigt insbesondere die Augen. Hab auch so ein Ding rumstehen. Schon der Hammer, was man früher so auf die Menschheit losgelassen hat. In der Anleitung steht was, dass die Intensität gerade richtig ist, wenn sich nach der Anwendung eine leichte Hautrötung zeigt...
reicht es wenn man eine uv undurchlässige sonnebrille aufzieht? ich habe nicht vor direkt reinzuschauen mir geht es mehr um die reflektierten strahlen
.. so wild ist das auch nicht. Ich lege eine Pappe über die Platine, lasse die Lampe hochlaufen. Nach 2-3 Minuten gehe ich hin und ziehe die Pappe weg. Das geht auch ohne Sonnenbrille. Mit Brille ist wird auch eine längere Einwirkung problemlos sein.
kurze statusmeldung. es hat soweit alles funktioniert mit dem belichten. bei mir scheinen 60cm abstand und knapp 2 minuten als belichtungszeit ebenso zu funktionieren. danke nochmal für die infos ;)
hört sich gut an, hättest du vielleicht ein paar Bilder dazu?
wobei ich mit dem ätzbad noch nicht zurecht komme. ich glaube die konzentration war etwas zu niedrig und bei der anderen platine waren die beiden folien nicht 100% deckungsgleich (sieht man unscharfen kanten und zum teil zu breiten linien). für erste mal ausprobieren fand ichs aber nicht schlecht :). ich kann eventuell noch bilder machen. versprechen kann ich nichts ;)
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