Forum: Platinen Schwarzes Lötstopplaminat


von Jan K. (--modder--)


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Hi

Ich hab mich schon etwas über den Lötstop informiert. Bei www.octamex.de 
hab ich ein grünes Lötstopplaminat gefunden. Jetzt meine Frage gibt es 
auch ein schwarzes Lötstopplaminat oder gibt es noch eine ander gute 
Möglichkeit Lötstop aufzutragen?

mfg

Jan

von Michael S. (technicans)


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Siebdruck

von Linux_Mint _User (Gast)


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Bei mir ist der schwarze Lötstop gratis, ich darf einfach den Toner 
nicht von der Platine kratzen :)

von Reinhard Kern (Gast)


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Jan K. schrieb:
> Jetzt meine Frage gibt es
> auch ein schwarzes Lötstopplaminat

Hallo,

wie soll man denn ein schwarzes Laminat belichten ???

In Siebdruck geht das, aber das machen nicht mehr viele Hersteller. Ich 
habe solche Platinen eingesetzt für grosse Displays, damit ausser den 
Anzeigen nichts durchschimmert.

Im äussersten Notfall: Displays bzw. den Platz dafür abdecken und Rally 
mattschwarz aufsprühen.

Gruss Reinhard

von Jan K. (--modder--)


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Hi

Okay das klingt sinnvoll. Dann muss ich mich wohl mit der Verzinnten 
Rückseite zufrieden geben. Vielen dank für eure Hilfe!

mfg

Jan

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:

> wie soll man denn ein schwarzes Laminat belichten ?

Da schwarz alle Strahlung (zumindest im sichtbaren Bereich) absorbiert,
sollte das doch kein Problem sein.

Letztlich sieht die rötliche Farbe der meisten Flüssiglacke unter UV
auch nur schwarz aus.

Wir haben in der Firma Platinen mit schwarzem Lötstopp, allerdings kann
ich nicht sagen, ob der via Siebdruck oder Fotolitografie strukturiert
worden ist.

von Sven (Gast)


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Ich hab gute Erfahrungen mit OBI classic Acryllack gemacht, der ist auch 
durchlötbar. Nicht zu dick und in mehreren Schichten auftragen. 
Aufpassen, dass Du "mattschwarz" nimmst.

von Michael S. (technicans)


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@ Jan K.
Wenn du mal dein Zielsetzung beschrieben hättest, hätte man dir auch
zielgerichteter antworten können.

von Reinhard Kern (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Da schwarz alle Strahlung (zumindest im sichtbaren Bereich) absorbiert,
> sollte das doch kein Problem sein.

Nur dass eben so gut wie kein Licht bis zur Unterseite der Lackschicht 
gelangt, der Lack also nicht durchbelichtet wird. Einziger Ausweg: 
extrem überhöhte Belichtungszeiten, oder Lack, der schwarz, aber 
UV-durchlässig ist (was ich nicht glaube, weil Russ absorbiert alles).

Im Prinzip einfach ein Denkfehler: fotoempfindliche Materialien müssen 
zumindest teiltransparent sein. Sind sie auch.

Gruss Reinhard

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Da schwarz alle Strahlung (zumindest im sichtbaren Bereich) absorbiert,
>> sollte das doch kein Problem sein.
>
> Nur dass eben so gut wie kein Licht bis zur Unterseite der Lackschicht
> gelangt, der Lack also nicht durchbelichtet wird.

Das hast du doch aber beim normalen rötlichen Lack auch, der ist für
das zur Belichtung benutzte Licht auch stark absorbierend.  Einen
Bungard-Rohling muss ich 120 s lang belichten, mit der gleichen Lampe
belichte ich eine mit AZ1350H beschichtete Platine 5 s lang.  Da ist
die Schichtdicke aber eben nur 5 µm.

von Michael S. (technicans)


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Daher gibts da ja auch manchmal so Probleme weil die Belichtungsdauer
nicht den Erfordernissen entspricht und dann ein hauchdünner Schleier
übrig bleibt der das ätzen behindert oder sogar verhindert.

Reinhard Kern schrieb:
> Im Prinzip einfach ein Denkfehler: fotoempfindliche Materialien müssen
> zumindest teiltransparent sein. Sind sie auch.

Für die Leiterplattentechnik trifft das zu, aber in der Siebdrucktechnik
sind die fotoempfindlichen Substanzen eher diffus bräunlich oder matt
grün. Daher wird da auch mit ordentlich Power im KW-Bereich belichtet.

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