Forum: Markt [S] Wetterfeste, kleine Taster


von Bene (Gast)


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Hallo,

für einen Fahrradcomputer-Eigenbau suche ich wetterfeste, kleine 
Drucktaster.

Die Schaltung befindet sich in einem kleinen Alugehäuse.
Die Taster sollen durch Bohrungen geführt und mittels der Zentralgewinde 
der Taster am Gehäuse befestigt werden.

Der Bohrungsdurchmesser sollte 6-7 mm nicht überschreiten.

Die üblichen Verdächtigen (C, Reichelt, Bürklin) habe ich schon durch 
und nichts passendes gefunden.

Kennt ihr einen Hersteller oder Lieferanten solcher Taster?

Vielen Dank, Grüße
Bene

von Harald Wilhelms (Gast)


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Bene schrieb:
> Hallo,
>
> für einen Fahrradcomputer-Eigenbau suche ich wetterfeste, kleine
> Drucktaster.
>
> Die Schaltung befindet sich in einem kleinen Alugehäuse.
> Die Taster sollen durch Bohrungen geführt und mittels der Zentralgewinde
> der Taster am Gehäuse befestigt werden.
>
> Der Bohrungsdurchmesser sollte 6-7 mm nicht überschreiten.
>
> Die üblichen Verdächtigen (C, Reichelt, Bürklin) habe ich schon durch
> und nichts passendes gefunden.
>
> Kennt ihr einen Hersteller oder Lieferanten solcher Taster?

Wenn man dafür nicht hohe Preise zahlen will, ist es das beste,
man spannt irgendeine Plastikfolie über die Taster und drückt
durch die Folie. Ein Problem bei solchen "echten" Aussengehäusen
ist übrigens Kondenswasser. Entweder man macht das Gehäuse
wirklich luftdicht und füllt es mit trockener Luft (z.B. an einem
kalten Wintertag) oder man macht ein Loch nach unten, um einen
Luft- und Feuchtigkeitsaustausch zuzulassen.
Gruss
Harald

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn man dafür nicht hohe Preise zahlen will, ist es das beste,
> man spannt irgendeine Plastikfolie über die Taster und drückt
> durch die Folie.

Ja genau - mal schauen was die Kunden dazu sagen, wenn Sie einn 
Prototypen für mehrere k€ geliefert bekommen bei der Wasserdichtigkeit 
durch "irgendeine Plastikfolie über die Taster" realisiert ist. Das ist 
ja wohl ein Witz =)

Eine etwas elegantere Lösung wäre da nicht schlecht.

von Master S. (snowman)


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> einn Prototypen für mehrere k€
> C, Reichelt, Bürklin
no comment...

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Master Snowman schrieb:
>> einn Prototypen für mehrere k€
>> C, Reichelt, Bürklin
> no comment...

Ja meinst du die Entwicklungsdienstleister stellen die Teile bei 
Einzelstücken selbst her oder wie ?

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Bene schrieb:
> für einen Fahrradcomputer-Eigenbau

darf ich gerade mal nach näheren Details fragen.?

Was für ein Display verwendest du denn z.B und wie hast du die 
Stromversorgung realisiert ?!

von horst (Gast)


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Bene schrieb:
> Fahrradcomputer-Eigenbau

Lehrmann Michael schrieb:
> Prototypen für mehrere k€

Was auch immer du rauchst, davon will ich auch was haben.

von micha (Gast)


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Bei dem Druchmesser wird's eng; Es gibt Piezo-Taster, aber der kleinste 
Durchmesser ist IMHO 16mm; Wenn Du sowieso ein Gehäuse baust/bauen must, 
wie wäre es mit Reed-Schaltern/Hall-Sensoren (innen) und Magneten 
(aussen bzw. in der Bohrung:

  |-----|
--- | | -------------
 |  <M>  |
 |  |Z|  |
 |  |Z|  | <R>
 |  |Z|  |
 |   Z   |
 |   z   |

<M> Magnet
<R> Reed
 Z  Feder

von Lehrmann M. (ubimbo)


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horst schrieb:
> Lehrmann Michael schrieb:
>> Prototypen für mehrere k€
>
> Was auch immer du rauchst, davon will ich auch was haben.

Also ich weiß ja nicht wo du arbeitest aber wenn bei uns ein 
mehrköpfiges Entwicklungsteam ein paar Tage arbeitet, dann gibt es das 
nicht für 200€ ...

von Jakob L. (jakob)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ein Problem bei solchen "echten" Aussengehäusen
> ist übrigens Kondenswasser. Entweder man macht das Gehäuse
> wirklich luftdicht und füllt es mit trockener Luft (z.B. an einem
> kalten Wintertag) oder man macht ein Loch nach unten, um einen
> Luft- und Feuchtigkeitsaustausch zuzulassen.

Das Füllen mit trockener, kalter Luft hilft nur dann etwas, wenn das 
Gehäuse absolut Luftdicht (und Druckbeständig) verschlossen wird, so 
dass auch bei Schwankungen des Luftdrucks oder der Höhe kein 
Luftaustausch mit der Umgebung möglich ist. Ansonsten dringt über die 
Luft auch Wasserdampf in das Gehäuse ein, der dann bei sinkenden 
Temperaturen kondensiert. So eine komplette Abdichtung ist relativ 
aufwändig und jede kleine Undichtigkeit (z.B. bei den 
Kabeldurchführungen) kann den Schutz komplett zerstören. Ich würde daher 
eher unten ein kleines Loch zur Lüftung lassen, damit die Feuchtigkeit 
auch wieder raus aus dem Gehäuse kommt. Bei kommerzieller 
Fahrrad-Elektronik (z.B. LED-Scheinwerfer mit Elektronik) funktioniert 
das recht zuverlässig. Zusätzlich kann man die Platinen (nach 
vollständiger Bestückung und Funktionstest) durch Besprühen mit Plastik 
70 gegen Feuchtigkeit schützen.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Wenn man dafür nicht hohe Preise zahlen will, ist es das beste,
>> man spannt irgendeine Plastikfolie über die Taster und drückt
>> durch die Folie.
>
> Ja genau - mal schauen was die Kunden dazu sagen, wenn Sie einn
> Prototypen für mehrere k€ geliefert bekommen bei der Wasserdichtigkeit
> durch "irgendeine Plastikfolie über die Taster" realisiert ist. Das ist
> ja wohl ein Witz =)
>
> Eine etwas elegantere Lösung wäre da nicht schlecht.

Dann sollten ja wohl Taster für 10...20EUR kein Problem sein.
Ich würde direkt auf den Webseiten von einschlägigen Taster-
Herstellern suchen, bzw. telefonisch dort anfragen.
Gruss
Harald

von Bene (Gast)


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Danke für eure Antworten!

Von dem Gerät soll es nur zwei Exemplare geben und verkauft soll es auch 
nicht werden. Es ist daher nicht möglich, bei einem Edeldistributor 
anzufragen. Die genannten Händler, vor allem Bürklin, haben zudem doch 
ein recht ansehnliches Sortiment an elektromechanischen Bauteilen. Ein 
kleiner wasserfester Taster ist leider nicht dabei.

Die Lösung von Harald (Plastikfolie drüber) klingt ganz gut. Ich denke, 
wenn man da ordentlich arbeitet, dürfte das Ergebnis gar nicht schlecht 
aussehen.

Durch den Boden des Gehäuses wird ein Loch gebohrt, um Feuchtigkeit 
abzuleiten. Danke für den Hinweis!

@Lehrmann Michael:
Der Fahrradcomputer steuert den Regler eines Elektromotors. Dabei wertet 
er folgende Sensoren aus: Tretlagersensor, Bremsen, Vorderradsensor und 
einen Beschleunigungssensor. Für die Fahrradtachofunktion stehen zudem 
noch zur Verfügung: RTC, Barometer und Thermometer. Display ist ein 
DOGS102. Die Stromaufnahme des Gerätes ist nicht besonders gering, wird 
aus der Traktionsbatterie versorgt.

von (Gast)


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Üblich sind Folientaster, die mit dem Gehäuse verklebt werden. Eine 
andere Möglichkeit ist die von Garmin, dort liegen die Taster seitlich 
hinter dem Dichtgummi (gut verklebt natürlich) oder vorne der Joystick 
mit einem tiefer liegenden Dichtgummi/ring.

von (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bild vergessen.

von Martin S. (docmartin)


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Gute Erfahrungen habe ich mit diesen Tastern gemacht:

<http://www.reichelt.de/Drucktaster-Druckschalter/IS-R3S-SW/index.html?ACTION=3&GROUPID=3277&ARTICLE=105682&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402>;

Guter Druckpunkt, einigermaßen klein und seit 3 Jahren am Motorrad im 
Einsatz.

Ahoi, Martin

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