Hallo zusammen, habe von einigen Leuten (auch von einem Photographen) gehört, für das Foto in der Bewerbung für eine Ingenieurstelle muss man "Business" anziehen, also Anzug, Krawatte. Andere sagen, das ist je nach Stelle nicht nötig. Ich meine eher auch, wenn das eine Stelle in der Entwicklung ist (kein Vertrieb, kein Kundenkontakt) dann ist Anzug und Krawatte übertrieben. Was meint ihr dazu?
Das hatten wir hier schon 100 mal. Fazit war, Anzug schadet nie, auf dem Foto eh, beim Bewerbungsgespräch auch.
Hemd, Hose (edle Jeans ist ok) und Sakko. Damit macht man nix falsch. Bisher war ich damit oft sogar overdressed (Entwicklung Automotive).
Hans Mayer schrieb: > Fazit war, Anzug schadet nie, auf dem Foto eh, beim Bewerbungsgespräch > auch. Genau so sieht's aus.
Das kommt auch auf dein Alter an finde ich. Ich bin 23 und würd ordentliche Jeans und ordentliches Hemd gehen (Hemd in Jeans). Und Anzugschuhe, keine ausgelatschten Sneaker. Das sieht ordentlich aber ungezwungen aus. Ca. so: http://media08.smatch.com/300x220/61605534.jpg Ich bin aber auch jemand, dem man auf den ersten Blick ansieht dass ich so gut wie nie einen Anzug anhabe, wenn ich mal einen anhabe.
Ich kann da wirklich nur an alle appellieren. Egal ob Entwicklungsingenieur, Jurist, BWLer oder ein anderer Akademiker: Zieht euch eine Sakko-Hose-Kombi (um Gottes Willen NIEMALS Jeans! Absolutes NO-GO für das Bewerbungsgespräch!) oder einen Anzug an. Ihr macht damit niemals was verkehrt, aber ihr KÖNNT sehr viel verkehrt machen, wenn ihr es nicht macht. Manche Personaler sind locker drauf, was das angeht, aber das ist die Ausnahme. Es wird in der Mehrzahl der Fälle absolut vorausgesetzt, dass Ihr euch ordentlich herausputzt, und NEIN, Jeans und gepflegtes Hemd sind NICHT ausreichend. Ich weiß, dass es als Student finanziell wehtut, ich hab mir für 700 € Sakko, Hose und Hemd maßkonfektionieren lassen, aber glaubt mir: Es sieht herausragend aus hinterher und es fällt positiv aus. Man sieht damit einfach absolut perfekt aus und hinterlässt einen hervorragenden, stilsicheren Eindruck. Ich bin dankbar, für jeden Bewerber, der mit Jeans und Hemd neben mir steht in der Bewerbungsrunde, denn der kann eigentlich direkt einpacken. Beim Bewerbungsgespräch kommt es zu einem nicht unwesentlichen Teil GERADE auf Oberflächlichkeiten an!
Noch ein Nachsatz: Insbesondere als Ingenieur, dem ja im allgemeinen mangelndes modisches Verständnis bis hin zu ungepflegtem Äußeren ("Freak-Image", oft zu Recht!) nachgesagt wird, kann man wahnsinnig überzeugen, wenn man das absolute Gegenteil darstellt.
Frische Unterhose, kariertes Fricklerhemd, Platinenkrawatte; mann, mann, mann. B-)
Zieh nen Anzug an, Krawatte würd ich nur bei Führungsverantwortung tragen.
boah du bist Ingenieur.. zieh dich entsprechend an junge! Hawaiihemd und birkenstock ftw !!!!11einself
Weisses Hemd, passende Krawatte, Sakko optional für Foto. Beim Gespräch kommt es immer auf die Stelle an: Als Entwickler empfinde ich Kompletten Anzug als zu viel, Hemd und Krawatte sind i.O. Bei Jobs mit Kundenkontakt passt der Anzug wieder. Jeans geht gar nicht. Ich habe bei Hemden immer die Ärmel nach hinten umgekrempelt, das kam bis jetzt immer als "Macher-Typ" gut an.
Fast vergessen: Schneidet die Haare, keiner will einen Hippie einstellen.
Egal schrieb: > Fast vergessen: Schneidet die Haare, keiner will einen Hippie > einstellen. am Fraunhofer wird ein zotteliges äußeres vorausgesetzt.. so called corporate identity
Hans Mayer schrieb: > Das hatten wir hier schon 100 mal. > Fazit war, Anzug schadet nie, auf dem Foto eh, beim Bewerbungsgespräch > auch. Anzug und ohne Krawatte, verstehe ich es richtig?
Ist völlig ok. Wenn du dich mit Krawatte wohler fühlst, ziehst du die halt dazu an. Wenn nicht, auch gut.
PostMortem schrieb: > Ich weiß, dass es als Student finanziell wehtut, > ich hab mir für 700 € Sakko, Hose und Hemd maßkonfektionieren lassen, > aber glaubt mir: Es sieht herausragend aus Nein, es sieht völlig bescheuert aus. Jemanden der 700€ für Kleidung ausgibt und es dann nötig hat damit zu prahlen würde ich bestimmt nicht als Ingenieur einstellen, der passt irgendwo zu in die Kategorie "BWL, Manager, Geschäftsleitung und sonstige Betrüger". Ich finde da ordentliche Jeans und Hemd viel angebrachter.
pffff schrieb: > Ich finde da ordentliche Jeans und Hemd viel angebrachter. Jeans geht gar nicht. Aber falls jemand nur so zum Spass an ein Vorstellungsgespräch geht, kann er das ja machen. Es gibt auch schöne und günstige Bundfaltenhosen muss ja nicht gleich ein Designer-Teil sein...
Egal schrieb: > pffff schrieb: >> Ich finde da ordentliche Jeans und Hemd viel angebrachter. > > Jeans geht gar nicht. Aber falls jemand nur so zum Spass an ein > Vorstellungsgespräch geht, kann er das ja machen. OK, für einen Ingenieur mags stimmen, bin selber keiner... Aber Anzug definitiv nicht.
pffff schrieb: > Nein, es sieht völlig bescheuert aus. Jemanden der 700€ für Kleidung > > ausgibt und es dann nötig hat damit zu prahlen würde ich bestimmt nicht > > als Ingenieur einstellen, der passt irgendwo zu in die Kategorie "BWL, > > Manager, Geschäftsleitung und sonstige Betrüger". Was für ein Unsinn. Du hast wirklich absolut keine Ahnung. 700 € für ein komplettes, maßkonfektioniertes Outfit ist bereits die günstige Variante. Dazu müsste man aber den Unterschied zwischen "maßgeschneidert" und "maßkonfektioniert" kennen... Dass du offensichtlich bisher noch keine Erfahrung mit anderen Dingen als Klamotten von der Stange hast, heißt keinesfalls, dass alle anderen Leute Prahler sind, die sich für einen besonderen Anlass mal etwas Angemessenes anziehen. Das ist eine außerordentlich beschränkte Sicht der Dinge. Und Ingenieure stellst du ja zum Glück wohl auch nicht ein, denn dir würde so mancher gute Fang durch die Lappen gehen, der mit einem gepflegten und angemessenen Auftreten, in das er Geld, Sorgfalt und Planung investiert hat, von dir einfältig abgewiesen würde. Plakative Scheißhausparolen wie "BWL, Manager, Geschäftsleitung und sonstige Betrüger" lassen Probleme mit Autoritäten vermuten und zeugen offensichtlich von Neid und Unkenntnis bezüglich der genannten Berufs-/Personengruppen. Mich verwundert auch die Verbissenheit und Verbitterung, die aus deinen Formulierungen spricht.
PostMortem schrieb: > Was für ein Unsinn. Du hast wirklich absolut keine Ahnung. 700 € für ein > komplettes, maßkonfektioniertes Outfit ist bereits die günstige > Variante. Mag sein, aber trotzdem: Viel zu viel bzw. überhaupt nicht angemessen. > Plakative Scheißhausparolen wie "BWL, Manager, Geschäftsleitung und > sonstige Betrüger" lassen Probleme mit Autoritäten vermuten und zeugen > offensichtlich von Neid und Unkenntnis bezüglich der genannten > Berufs-/Personengruppen. Mich verwundert auch die Verbissenheit und > Verbitterung, die aus deinen Formulierungen spricht. lach Was bist du, Hobbypsychologe? Auf irgendwelche Anzugträger aus der Geschäftsleitung bin ich bestimmt nicht neidisch. Na ja, sie verdienen (zu) gut, aber den Job möchte ich nicht machen müssen, auch nicht für gutes Geld.
Es muss doch kein Maß-Anzug für xxxx€ sein, aber besser als den Leinen-Sack vom KIK, zumindest als Normal-Ingenieur ohne nennenswerte Führungsposition.
Häufig sitzt Du bei Bewerbungsgesprächen Leuten gegenüber, die auch einen Anzug und eine Krawatte anhaben. Ohne diese Verkleidung kannst Du i.A. Deine Chancen nur verringern. Also mach es besser.
PostMortem schrieb: > Ich weiß, dass es als Student finanziell wehtut, > ich hab mir für 700 € Sakko, Hose und Hemd maßkonfektionieren lassen, > aber glaubt mir: Es sieht herausragend aus hinterher und es fällt > positiv aus. Damit hebst Du aber Deine Chancen nicht nennenswert an. Wichtig ist, wie Du Dich präsentierst (dazu sind Kurse in Richtung Kommunikationstraining und Körpersprache sehr hilfreich), was Du fachlich drauf hast und natürlich Deine Zeugnisse. Auch soziales Engagement (in Kirchengemeinde, Feuerwehr, ASB etc.) ist ein wichtiger Faktor. Ein guter Personaler und fachlich kompetenter Vorgesetzter benötigen keine zwei Minuten, um Dich treffsicher einzuschätzen.
Egal schrieb: > Fast vergessen: Schneidet die Haare, keiner will einen Hippie > einstellen. Komisch hier in der Firma treffe ich andauernd langhaarige Typen (ab und an auch in Metalshirts) in klassischen Ingenieursberufen, ich frage mich wer die bloß hier reingelassen hat zumal viele davon auch regelmäßig Kundenkontakt haben (Firma: bald ehemalige Tochter vom S. und mit PA die viel Wert auf Psychotests legt) Allerdings bin ich auch der Meinung auf einem Bewerbungsfoto sollte es schon Hemd mit Krawatte und Sakko sein. Alles andere sieht schäbig aus. Und wenn die Haare lang sind -> ordentlicher Pferdeschwanz
Sauber. Wenn du gut genug bist, ist's egal. Wenn Ingenieure vom Fach anwesend sind, sehen die in der Regel über die Klamotten hinweg, da sind Fachwissen gepaart mit Freundlichkeit und sicherem Auftreten wichtiger. Was willst du mit nem Anzug, wenn du eh bis fast ins Gesicht tätowiert bist und dann noch ein Pfund Blech im Gesicht hast? ;-)
Dscheeesus Kraist schrieb: > Komisch hier in der Firma treffe ich andauernd langhaarige Typen (ab und > an auch in Metalshirts) in klassischen Ingenieursberufen, ich frage mich > wer die bloß hier reingelassen hat zumal viele davon auch regelmäßig > Kundenkontakt haben Weil scheinbar auch in der Personalabteilung nicht nur solche Spießer wie du arbeiten? Außerdem sind Metaller schon mal Krach-resistenter...
Hat eigentlich jemand die ursprüngliche Fragestellung gelesen? Es geht um das BewerbungsFOTO und einige diskutieren hier über Hosen. Ich kenne kein Bewerbungsbild, auf dem man mehr als den Kopf und angeschnitten den Oberkörper sieht. "Untenrum" könnt Ihr also genausogut auch in Bermudashorts, Badehosen, Feinripp-mit-Eingriff-Schlüpfer oder bei ausreichend Sympathie mit der Praktikantin des Fotografen auch ganz ohne sitzen... Kopfschüttelnd, Corny
Oh Gott...wie man sich zum Bewerbungsgespräch anzieht, hat doch null komma gar nix damit zu tun wie man später (wenn man den Job hat) rumrennt. Und gerade als Berufsanfänger hat sicherlich jeder Verständnis dafür, wenn man nicht im massgeschneiderten Anzug daherkommt(wobei es dank Angeboten wie youtailor etc. heutzutage auch möglich ist, einen günstigen Anzug gut sitzend zu bekommen...das der dann nicht so lange hält wie der 5mal so teure Anzug sei mal dahingestellt) aber das hat einfach etwas mit Respekt seinem Gegenüber zu tun. Desweiteren hat man ein Bewerbungsgespräch ja nicht jeden Tag und ich finde, das die Kleidung auch zeigt wie wichtig man das nimmt. Ich würde mich jedenfalls unwohl fühlen wenn ich da wie der letzte Schlumpf auflaufe...später kann man immer noch im Schlabber-Casual Look rumlaufen. Über Krawatte kann man sich streiten(ich zieh keine an), aber ein Anzug ist in meinen Augen ein Muss beim BGespräch.. Scheiss egal ob Ingenieur oder BWLer Und wo bitte steht geschrieben, das man als Ingenieur keinen Kundenkontakt hat???? Also bei mir in der Firma ist es normal, das auch der Entwicklungsingenieur mal zum Kunden muss um technische Details abzuklären. Aber Sätze wie "Auf irgendwelche Anzugträger aus der Geschäftsleitung bin ich bestimmt nicht neidisch" zeugen wohl von anderen Problemen
Das war ironisch als Antwort auf diesen Idioten gemeint. Vorallem da die meisten Metaller einfach netter und höflicher und anständiger sind als die meisten Spießer (wie Egal wohl einer ist) =D X- Rocka schrieb: > Dscheeesus Kraist schrieb: > >> Komisch hier in der Firma treffe ich andauernd langhaarige Typen (ab und >> an auch in Metalshirts) in klassischen Ingenieursberufen, ich frage mich >> wer die bloß hier reingelassen hat zumal viele davon auch regelmäßig >> Kundenkontakt haben > > Weil scheinbar auch in der Personalabteilung nicht nur solche Spießer > wie du arbeiten? Außerdem sind Metaller schon mal Krach-resistenter...
Nach dem was ich in den letzten Wochen so an leistungslosen Gleichstellungs- und Karrierebeschleunigungsvereinbarungen für das weibliche Geschlecht gelesen habe schlage ich vor für die Herren Ings. einen beruflichen Karriereweg als Transvestit vor ;-).
Nebenbei, ich find's sehr lustig, dass die Meisten hier wohl zu dumm sind den Titel (und den Startpost) des Themas zu lesen... Der Junge wollte wissen was er auf einem FOTO anziehen soll, nicht zum Gespräch.
naja, wenn er nicht weiss was er auf dem foto anziehen soll, dann wird er wohl auch nicht wissen was er zum gespräch anziehen soll.
Dscheeesus Kraist schrieb: > Komisch hier in der Firma treffe ich andauernd langhaarige Typen (ab und > an auch in Metalshirts) in klassischen Ingenieursberufen, ich frage mich > wer die bloß hier reingelassen hat zumal viele davon auch regelmäßig > Kundenkontakt haben > (Firma: bald ehemalige Tochter vom S. und mit PA die viel Wert auf > Psychotests legt) Man sollte schon unterscheiden zwischen Vorstellungsgespräch und täglicher Arbeit. Beim Lebenslauf, beim Foto und beim Vorstellungsgespräch zählt der erste Eindruck. Du kannst noch so gut in deinem Job sein, wenn dein Lebenslauf Schreibfehler hat, schlechtes Foto verwendet oder unübersichtlich gestaltet, dann hast du verloren. Das HR guckt die Bewerbungen in der Regel etwa 30 Sekunden an und dann ist die erste Meinung gebildet. Das selbe beim Vorstellungsgespräch: Du triffst den Interviewer zum ersten mal, er guckt dich an, ihr begrüsst euch schüttelt die Hand und er hat sich seine erste Meinung gebildet. Warum soll ich mir diese Chance verbauen oder verringern, nur weil ich mir die paar Euro für den Friseur oder ein ordentliches Hemd gespart habe? Versteht mich richtig, ich laufe auch mit Dreitagebart herum und trage Jeans, wenn ich 0815 Büroarbeit mache, wenn aber Besuch erwarte komme ich rasiert und mit Bundfaltenhose, bei wichtigen Kunden mit Krawatte. Ingenieure sehen das nicht so eng, bei denen wirkt man eher inkompetent, wenn man zu gestylt an eine Sitzung kommt. Einkäufer und Leute aus der Geschäftsleitung stehen auf solche Sachen, also mache ich das Spiel mit. Individualität ist ja was schönes und feines, wenn man aber Erfolg haben will muss dann die Spiele und Rituale im Geschäftsleben verstehen, mitspielen und lenken können. LG Egal
Lass die Bewerbung sein. Ich kann mir nicht vorstellen dass die einen haben wollen der nicht in der Lage ist seine Klamotten selbst auszuwählen und anzuziehen...
@Egal Sicher, wenn man zum Vorstellungsgespräch kommt oder ein Foto für den Lebenslauf macht, sollte man nicht wie ausgekotzt aussehen. Das ist absolut logisch und kann auch von jedem erwartet werden. Sich allerdings dafür die Haare zu schneiden ist absolut unnötig wenn die Person auf dem Foto (bzw. der Realität) in der Lage ist sein Haar zu einer vernünftigen Frisur zu formen. Es gibt auch genug kurzhaarige Menschen, die das nich hinbekommen und immer sch**** aussehen, auch wenn sie frisch vom Friseur sind. Wenn man mit langen Haaren keine Chancen hätte, irgendwo einen anständigen und gut bezahlten Job zu bekommen, dann wären meine Kollegen wohl alle nicht hier, denn anhand deren Haarlänge weiß ich, dass sie die schon gehabt haben als sie eingestellt wurden. Wir leben schließlich nicht mehr in einer Zeit in der jeder Idiot den gleichen Haarschnitt und Kleidungsstil haben muss um irgendwo unterzukommen.
Egal schrieb: > Versteht mich richtig, ich laufe auch mit Dreitagebart herum und trage > Jeans, wenn ich 0815 Büroarbeit mache, wenn aber Besuch erwarte komme > ich rasiert und mit Bundfaltenhose, bei wichtigen Kunden mit Krawatte. Wahrscheinlich würdest du dich auch schminken wenns der Kunde geil findet?
Loonix schrieb: > Wahrscheinlich würdest du dich auch schminken wenns der Kunde geil > > findet? Das geht dann aber wiederum nur mit Dreitagebart. Alles andere wäre doch langweilig ;)
>Egal ob Entwicklungsingenieur, Jurist, BWLer oder ein anderer Akademiker: >Zieht euch eine Sakko-Hose-Kombi (um Gottes Willen NIEMALS Jeans! Absolutes >NO-GO für das Bewerbungsgespräch!) oder einen Anzug an. Nein, das ist nicht egal. Für BMW-ler (Schwätzer und Blender-Berufe) die sich ständig aufbauschen müssen spielt es eine wesentlich größere Rolle die Wichtigtuer-Uniform zu tragen, in manchen Eiertanz-Sparten spielt sogar die Armbanduhr und Schuhe eine große Rolle. Für Entwicklungsingenieur ist es fast egal was du anziehst, wichtig ist nur dass du dich darin wirklich wohl fühlst und dass es eleganz aussieht, es darf nicht runterhängen etc. Die Sachen müssen zu einander passen, das ist wichtig. Natürlich darf man nicht im Kartoffelsack zum Vorstellungsgespräch kommen aber die Bandbreite des Akzeptablen ist groß: es kann ein Anzug sein, es kann aber auch ein Hemd und Jeans-Hose sein die zueinander passen. Selbst ein gut aussehendes T-Shirt ist im Sommer ganz Ok. Deinem Gegenüber ist es schon klar dass sie sich nie wieder im Anzug sehen werden, ganz ebal ob Personaler oder Techniker.
Loonix schrieb: > Wahrscheinlich würdest du dich auch schminken wenns der Kunde geil > findet? Ne, sieht bei mir immer kitschig aus. ;-) Spass beiseite: Mein Erfolg gibt mir persönlich recht: Habe einen guten Job, verdiene gut, Firma ist zufrieden, Kunden sind glücklich und ich habe Spass an meinem Job und meinem Leben, was will ich mehr? Wenn jemand das gleiche von sich sagt und Metal-Shirts dabei tragen kann: Glückwunsch, hätte bei mir nicht geklappt. Man hat halt die besseren Karten, wenn man die die Spielregeln im Geschäftsleben kennt und auch mitmacht. Man wird eher akzeptiert und ernst genommen. Einige meiner Kollegen, sehr fähige und intelligente Menschen, sehr gute Ingenieure wurden im Berufsleben übergangen und sitzen nun frustriert ihre Stunden im Geschäft ab weil sie genau diese Spielchen nicht verstanden haben oder mitmachen wollten. Ist dass der Sinn der Individualität? Muss jeder selber beurteilen.
Dscheeesus Kraist schrieb: > Wir leben schließlich nicht mehr in einer Zeit in der jeder Idiot den > gleichen Haarschnitt und Kleidungsstil haben muss um irgendwo > unterzukommen. Hast du recht, zum Glück habe wir diese Freiheiten. Aber es geht ja darum wir kann ich meine Chance auf einen Job erhöhen und die steigt mit einem gepflegten Äusseren rapide an.
A. B. schrieb: > Aber Sätze wie "Auf irgendwelche Anzugträger aus der Geschäftsleitung > bin ich bestimmt nicht neidisch" zeugen wohl von anderen Problemen Die da wären? Gästchen schrieb: > [...] Absolut richtig. Ich meine wo sind wir denn? Muss man im Anzug erscheinen und lauter Lügen erzählen um einen Job zu bekommen? Schöne neue Welt. :-( Natürlich, ungepflegtes Äußerliches und dreckige Fingernägel gehen nicht, aber die Individualität und das Recht diese zu zeigen sollte man sich schon erhalten.
Dscheeesus Kraist schrieb: > Das war ironisch als Antwort auf diesen Idioten gemeint. > Vorallem da die meisten Metaller einfach netter und höflicher und > anständiger sind als die meisten Spießer (wie Egal wohl einer ist) =D Habe ich erst jetzt gelesen. :-) Denke anhand meiner Meinung und Antworten erwecke ich schon den Eindruck eines Spiessers.
pffff schrieb: > Ich meine wo sind wir denn? Muss man im Anzug erscheinen und lauter > Lügen erzählen um einen Job zu bekommen? Schöne neue Welt. :-( > Natürlich, ungepflegtes Äußerliches und dreckige Fingernägel gehen > nicht, aber die Individualität und das Recht diese zu zeigen sollte > man sich schon erhalten. Klar darfst du mit fettigen Haaren, zerfetzten Jeans und dreckigen Nägeln an ein Vorstellungsgespräch. Kriegst zwar keinen Job, bleibst aber deinen Prinzipien treu. Wer hat etwas von Lügen gesagt?
Egal schrieb: > pffff schrieb: >> Ich meine wo sind wir denn? Muss man im Anzug erscheinen und lauter >> Lügen erzählen um einen Job zu bekommen? Schöne neue Welt. :-( >> Natürlich, ungepflegtes Äußerliches und dreckige Fingernägel gehen >> nicht, aber die Individualität und das Recht diese zu zeigen sollte >> man sich schon erhalten. > > Klar darfst du mit fettigen Haaren, zerfetzten Jeans und dreckigen > Nägeln an ein Vorstellungsgespräch. Moment bitte, ich schrieb gepflegtes Äußerliches. Das kann eben durchaus auch eine ordentliche (und saubere) Jeans sein. > Wer hat etwas von Lügen gesagt? Nur für das Vorstellungsgespräch in einen Anzug schlüpfen um auch ja ein gutes Bild zu vermitteln bezeichne ich als Lüge, in dem Sinne dass man sich komplett verstellt um auch wirklich ganz sicher unbedingt ein gutes Bild abzugeben. Ein "ehrlicher" Mensch trägt ordentliche Kleidung in der er sich wohlfühlt und überzeugt durch Kompetenz, fachlich aber natürlich auch sozial. Einen Anzug zu tragen um Eindruck zu schinden gehört aber meiner Meinung nach nicht zu irgendwelchen Kompetenzen sondern ist einfach Anpassungsleistung. Man könnte es fast(!) schon als "feige" bezeichnen, aber die Diskussion fange ich jetzt nicht an. Anders gesagt: Niemand ist perfekt. Nur weil man einen Anzug trägt ist man noch lange nicht irgendwie kompetent, weder fachlich noch sozial. Ganz im Gegenteil, zumindestens persönlich habe ich so gewisse Vorurteile gegen Anzugträger, das kommt wohl durch unsere "geschätzten" Politiker. Ja Vorurteile sind nicht gut aber jeder hat sie, bewusst oder un(ter)bewusst.
Es gibt Läden da ist man selbst im einem guten Anzug mit Krawatte underdressed, weil alle im Nadelstreifen-Maßanzug rumlaufen. Es gibt aber genauso Unternehmen, da ist man so overdressed, weil alle in Jeans und T-Shirt rumlaufen. Besser etwas overdressed als zu locker. Verkleiden sollte man sich auch nicht, da muss jeder sein Optimum finden. Es gibt halt Leute, den stehen Anzüge, andere sehen darin irgendwie seltsam aus. Ab in ein gutes Bekleidungsgeschäfr, sich beraten lassen, dann passt das schon. Als Ing. ist bei einem Bewerbungsfoto Anzug (Sakko) + Krawatte auf einem farblich passenden Hemd Pflicht.
pffff schrieb: > Nur für das Vorstellungsgespräch in einen Anzug schlüpfen um auch ja ein > gutes Bild zu vermitteln bezeichne ich als Lüge, in dem Sinne dass man > sich komplett verstellt um auch wirklich ganz sicher unbedingt ein > gutes Bild abzugeben. Ein "ehrlicher" Mensch trägt ordentliche Kleidung > in der er sich wohlfühlt und überzeugt durch Kompetenz, fachlich aber > natürlich auch sozial. Also ich finde mich im Anzug ausgesprochen schick und ziehe gerne einen an. Ich fühle mich darin sehr wohl in dem Bewusstsein, ein gepflegtes, die männliche Figur optimal unterstreichendes Erscheinungsbild abzuliefern, dass mit Wohlwollen von meinen Mitmenschen aufgenommen wird. Niemand hat davon geredet, sich als "Nichtskönner" durch vorteilhafte Kleidung einen Job erschleichen zu wollen (was sowieso niemals und nirgendwo funktioniert). Aber macht ihr mal alle so, wie ihr meint. Kommt ruhig in Jeans und "ordentlichem T-Shirt" zum Vorstellungsgespräch und beweist den nutzlosen BWLern und anderen Angehörigen der "Schwätzer und Blender-Berufe", dass ihr auch ohne "Wichtigtuer-Uniform" (ich muss fast Lachen beim Tippen dieser Zeile) tolle Hechte seid. Ihr würdet zwar in keinem seriösen Unternehmen einen Job bekommen mit der Masche, aber immerhin habt ihr euch dann eure anarchistische Freiheitsliebe bewahrt.
Egal schrieb: > Hast du recht, zum Glück habe wir diese Freiheiten. Aber es geht ja > > darum wir kann ich meine Chance auf einen Job erhöhen und die steigt mit > > einem gepflegten Äusseren rapide an. Das stimmt gepflegtes Äußeres ist das A und O, allerdings steht nirgendwo geschrieben, dass langes Haar ungepflegt aussieht. Wie gesagt, es ist alles eine Frage wie man(n) damit umgeht. Natürlich will niemand jemanden mit versifften Haaren einstellen, das behauptet keiner. Das gilt übrigens genauso für Frauen. Eine miese Firsur kann da schon ein Grund sein nicht eingestellt zu werden.
Ich drehe die Situation mal um: Was haltet Ihr im HR von einem Bewerber, der zwar einen tollen Job und viel Geld von euch will, es aber nicht schafft, sich an einem Tag für ein paar Stunden heraus zu putzen? Dem seine Individualität so viel wichtiger ist als einfache gesellschaftliche Regeln? Wie wird sich dieser in ein Team einfügen können? Wir sprechen hier von einem Job als Entwicklungsingenieur, je nach Firma mit grosser Verantwortung für die Firma. Ich sehe es auch als eine Art Wertschätzung gegenüber meinem Arbeitgeber oder Kunden, dass ich etwas heraus putze. Wenn das "feige" sein soll, ok, dann bin ich halt feige. Ich würde aber klar zwischen sich heraus putzen und unterwerfen unterscheiden. Auch vom Kunden muss man sich nicht alles gefallen lassen, es sollte einem aber klar sein, dass er einem die Brötchen bezahlt. Ich denke so bis zur Konfirmation kann man mit der rebellischen "ich will keinen Anzug tragen"-Nummer kommen, so ab zwanzig und mit abgeschlossenem Studium wirkt das langsam seltsam. Klar gibt es Männer mit langen und gepflegten Haaren, wenn ich diese seit Jahren wachsen lasse würde ich sie auch nicht abschneiden. Mir ist nur aufgefallen, dass die meisten Mitte 20er nun so halblange Wolle tragen. diese um 3-4cm zu kürzen tut nicht weh und macht gleich einen ganz anderen Eindruck.
@Egal: Kann ich nur absolut unterstreichen, sehr guter Beitrag.
Egal schrieb: > Einige meiner Kollegen, sehr fähige und intelligente Menschen, sehr gute > Ingenieure wurden im Berufsleben übergangen und sitzen nun frustriert > ihre Stunden im Geschäft ab weil sie genau diese Spielchen nicht > verstanden haben oder mitmachen wollten. Den Fähigen gibt man immer die harte Frustarbeit. Die eigentliche Ingenieurwertschöpfung war schon immer ein knochenharter Job. Ist halt was Anderes, als im Anzug beim Kunden rumzuhampeln, das Blaue vom Himmel zu versprechen, Puderzucker in andere Ärsche blasen oder die Arbeit zu delegieren. :-) Mit Anzug ist das Leben einfacher, auch als Ingenieur, solange es noch genug Leute gibt, die keinen tragen und lieber die Wertschöpfung übernehmen. Ansonsten sähe es auch zappenduster für die Anzugträger aus.
@Prädator: schrieb: > Ist halt > was Anderes, als im Anzug beim Kunden rumzuhampeln, das Blaue vom Himmel > zu versprechen, Puderzucker in andere Ärsche blasen oder die Arbeit zu > delegieren. :-) Tja, wie soll man solch objektive Argumente kontern... ;-)
Der Verzicht auf Anzug und Krawatte im Vorstellungsgespräch eröffnet einem im Falle der Ablehnung die geniale Ausrede, man sei nur wegen des Äußeren nicht genommen worden. Glücklicherweise habe man so rechtzeitig bemerkt, daß man es mit einem BWL-fixierten Laden zu tun hat, bei dem man sowieso nie arbeiten wollte
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