Hallo, als freiberuflicher SW-Entwickler arbeite ich schon 1 1/2 Jahre in einer Firma. Vor einem 1/2 Jahr 2 kamen neue, juengere. Das wurde schwierig. Sie zogen die Arbeit direkt an, blieben bis Abends. Alle Tester kamen zu den neuen und ich wurde immer unwichtiger. (Diese neuen arbeiten ganz gut und kommen schnell zu Lösungen) Irgendwann bat ich die Firmen-Leitung, die aktuelle Verlängerung früher zu beenden, was mir gewährt wurde. Ich will mich nicht auf diesem Niveau um Arbeit streiten. Ich weiß noch nicht, wie ich mich die letzten 4 Tage verhalten soll. Bei einer SW-Abgabe habe ich ein Problem sehr komprimiert gelöst. Verschiedene, ähnliche Aufgaben habe ich durch gleiche parametrisierte Funktionen gelöst. Der Code wurde zwar stabil, bei Änderungen blieb er konsistent, aber man braucht länger, um ihn zu verstehen. Die neuen machten ihn vermutlich schlecht, da der SW-Leiter mir beiläufig sagte, dass er neugeschrieben werden muss. Ich wurde nie gefragt, wie er funktioniert, was, und warum er geändert werden sollte. Ärgerlich, da ich im gleichen Raum sitze. Was meint ihr, sollte ich nochmal die Vorzüge meines Algorithus beim SW-Leiter hervorheben? Oder wirkt das eher arrogant und ist sowieso sinnlos? (Ich glaube nicht, dass meine Lösung weiterlebt, und ich war mal ganz stolz auf sie) War von euch schon jemand in so einer Situation?
> Dazu kann ich nur sagen, jeder ist ersetzbar ....
Absolut. Fullest acknowledgment. :-)
Zum Glück ist das so, sonst wären wir alle arbeitslos, weil ein paar
Greise alles machen.
Ich denke auch...tacheles reden hilft. Vielleicht haben sie den Code wirklich nur nicht verstanden, vielleicht aber auch eine bessere Idee. Beides lässt sich nur durch ein Gespräch klären. Klingt jetzt irgendwie blöd, aber wäre es nicht besser gewesen, das Gespräch von Anfang zu suchen, wenn dir etwas nicht gepasst hat?
>Klingt jetzt irgendwie blöd, aber wäre es nicht besser gewesen, das >Gespräch von Anfang zu suchen, wenn dir etwas nicht gepasst hat? Das ist keinesfalls bloed! Ich habe immer meine Bereitschaft signalisiert, dass ich meine Sachen erklaere. Aber ich kann sie nicht beobachten. Wahrscheinlich habe ich mich selbst nicht optimal verhalten.
@ Ing. ET (Gast) >als freiberuflicher SW-Entwickler arbeite ich schon 1 1/2 Jahre in einer >Firma. Vor einem 1/2 Jahr 2 kamen neue, juengere. >Das wurde schwierig. Sie zogen die Arbeit direkt an, blieben bis Abends. >Alle Tester kamen zu den neuen und ich wurde immer unwichtiger. >(Diese neuen arbeiten ganz gut und kommen schnell zu Lösungen) Hmm, kann ja schlicht und einfach sein, dass die neuen (deutlich) besser sind. OK, sie sind vielleicht auch jung, naiv und Arbeitstiere, aber das interessiert den Chef erstmal wenig. Im Gegenteil. "Diese neuen arbeiten ganz gut und kommen schnell zu Lösungen" Wo ist das Problem? Für die Firma gibt es keins, nur für dich. Und was falselst du dann wegen 4 Tagen und Softwareabgabe? Mach deinen Job zu Ende und geh. Was gibt es da zu diskutieren? Du bist FREIberufler und hast FREIwillig den Vertrag beendet. So what? MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > als freiberuflicher SW-Entwickler arbeite ich schon 1 1/2 Jahre in einer >Firma. Ich würde mal sagen du arbeites nicht "in" sondern "für" die Firma. Ist nen riesen Unterschied. Bei dieser Konstellation würde ich nicht mit einer Verlängerung rechnen. Ist halt der Wettbewerb. An sich kann man deinen Auftraggeber verstehen das er verlangt deinen Code lesbarer zu machen, aber wenn das nicht vorher vertraglich vereinbart war, dann brauchst du das auch nicht machen, wenn nicht neue Vereinbarungen getroffen werden die natürlich Zeit und Geld kosten. Vermutlich ist man unzufrieden mit dir und wagt es nicht dir das mitzuteilen weil das sonst Nachteile nach sich ziehen könnte die dann vom Kunden doch bezahlt werden müssen.
Ing. ET schrieb: > Wahrscheinlich habe ich mich selbst nicht optimal verhalten. Das kommt schon mal vor. Das ist der Prozeß der Persönlichkeitsbildung, funktioniert mal besser und mal schlechter. Falk hat die Dinge gerade treffend beschrieben. Die Unternehmensleitung interessiert nur ein funktionierendes Gerät, nicht Details aus der Software. Wenn man da neue Nerds heran bekommt, das ist eben Konkurrenz, und wenn die 12 Stunden am Tag für lau schaffen.
> Ich würde mal sagen du arbeites nicht "in" sondern "für" die Firma. "in" ist schon richtig, ziemlich schein-selbstaendig. > mit einer Verlängerung rechnen habe ich selbst "verhindert" >Für die Firma gibt es keins, nur für dich. jein > dass die neuen (deutlich) besser sind. wuerde ich so nicht sagen. Sie haben andere Vor- und Nachteile.
@ Ing. ET (Gast) >> dass die neuen (deutlich) besser sind. >wuerde ich so nicht sagen. Sie haben andere Vor- und Nachteile. Kann sein. Im Moment scheinen aber die gefühlten Vorteile deutlich zu überwiegen. Und scheinbar hast du nur einen mäßigen Draht zum Chef. "der SW-Leiter mir beiläufig sagte, dass er neugeschrieben werden muss." Wenn dieser das nicht klar und direkt kommuniziert, und vor allem ohne deine Meinung oder Verteitigung einzuholen. Kann sein dass du nur als kleines Rad im Getriebe gesehen wirst (weil "Zukaufteil", das man bei Bedarf schnell loswerden kann). MfG Falk
>... dass es neugeschrieben werden muss."
Nicht jedes Progrann ist so einfach und selbsterklärend, daß der Nächste
gleich dort weitermachen kann wo Du heute aufgehört hast.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn die auf Deinen Service verzichten
möchten, dann sollen sie eben das Rad nochmals neu erfinden. Bleib
locker und kümmere Dich rechtzeitig um weitere Kunden, statt alten
Sachen nachzutrauern!
Rudi Radlos schrieb: > Nicht jedes Progrann ist so einfach und selbsterklärend, daß der Nächste > gleich dort weitermachen kann wo Du heute aufgehört hast. Besonders Software ist oft extrem schmutzig und mit voller Absicht völlig unkommentiert, damit niemand sonst mehr was damit anfangen kann.
Ing. ET schrieb: > Was meint ihr, sollte ich nochmal die Vorzüge meines Algorithus beim > SW-Leiter hervorheben? Nein, "Ing. ET", das wäre "Nachkarten". Sieht ähnlich belämmert aus, wie wenn der Verteidiger der FussballMannschaft, der den spielentscheidenden Elfmeter verursacht hat, mit dem Schiedsrichter noch in der Dusche argumentieren will über dessen Fehlentscheidung. Dein "Pfiff" war die Entscheidung des Laborleiters - oder dessen Vorgesetzten - Ersatz für Dich einzustellen. Immerhin hat man Dich Deine laufende Aufgabe beenden lassen. Zur Kommentierung. Zu einer ordentlichen SW-Entwicklung gehört auch ein ordentlicher Kommentar, der den Kunden verstehen lässt - sogar den Amtsrichter im Produkthaftungsprozess. Schau mal in den "Harvard Business manager", der im Zeitschriftenhandel gerade ausliegt. Da wird die Kunst des "Lernens aus Fehlern" gefeiert. Ciao Wolfgang Horn
Wilhelm Ferkes schrieb: > damit niemand sonst mehr was damit anfangen kann. Nach ein paar Monaten versteht man dann seinen eigenen Code auch nicht mehr, aber man kann ja eine für sich selbst kommentierte Version zurück halten, vor allem bis alle Forderungen beglichen sind. Wolfgang Horn schrieb: >... Amtsrichter im Produkthaftungsprozess. kann ich mir jetzt nicht vorstellen, das fehlender Kommentar unter das Produkthaftungsgesetz fallen soll? Wo ist da das Gefahrenpotenzial?
Noch was: Der eine neue hat mich manchmal als Leiharbeiter bezeichnet. Das hat nicht zum guten Klima beigetragen.
>Was meint ihr, sollte ich nochmal die Vorzüge meines Algorithus beim >SW-Leiter hervorheben? Oder wirkt das eher arrogant und ist sowieso >sinnlos? Arrogant wirkt es nicht, es ist aber sinnlos. Mal angenommen, Deine Lösung war wirklich gut. trotzdem wird er sie schlecht machen. Aus Nachtreten, damit Du keine Ansprüche mehr stellen kannst. >Zum Glück ist das so, sonst wären wir alle arbeitslos, weil ein paar >Greise alles machen. Na das ist doch naive Kindersichtweise. Zuerst einmal wird jeder einmal alt, da sollte man mit dem Treten vorsichtig sein. Bei heutiger abnehmender Bevölkerungszahl ist es eigtentlich ganz logisch, daß jeder "Greis" der ganz natürlich in Rente geht, Platz schafft für einen Absolventen. Das Problem sind also nicht die Greise, sondern die jungen, die sich zu billig verkaufen und durch Überstunden rackern, 1,5 Entwickler ersetzen. Würden die die Lebenserfahrung des Greises haben und nur die vertraglich vereinbarte Zeit arbeiten, müßte der Chef auch für jeden Ausscheidenden einen Neuen einstellen. Das Problem des TS ist nicht, daß die Frischlinge qualitativ besser sind, sondern billiger und naiv Überstunden rackern. Sie versauen sich ihren Preis und den Preis des TS. Mit Argumenten kommt also der TS gar nicht weiter: Er ist ersetzt worden durch Billigheimer. Das sieht man schon daran, daß für ihn 2 Leute eingestellt wurden.
> Das sieht man schon daran, daß für ihn 2 Leute eingestellt wurden.
Das stammt nicht von mir, das hat irgendjemand dazugedichtet.
Im letzten 3/4 Jahr sind schon etliche gegangen, fuer wen diese
eingestellt wurden, weiss ich nicht, mit Sicherheit nicht fuer mich, da
ich urspruenglich laenger eingeplant war.
Die beiden neue sind Top-Leute, die werden bei der Firma sicherlich
nicht lange bleiben. Die wollen richtig aufsteigen.
>Die beiden neue sind Top-Leute,
Muss ich relativieren: sie machen auch Fehler: einer hat mal bei einer
Division ueberprueft, ob der Zaehler null ist. (richtig waere: Nenner
pruefen). Sachen im C-Code wie
1 | if (str=="text") |
2 | {
|
3 | }
|
finden sich auch (anstatt strcmp). Wenn man halt schnell und viel codet ...
> if (str=="text") Das, was heute Top-Leute sein sollen, wäre vor 20 Jahren nicht mal als gescheiterte Existenz durchgegangen. Wenn du selbst sie als Top-Leute ansiehst, wie schlecht bist du erst ? > Sie versauen sich ihren Preis Die dürften auch nichts wert sein. Jeder Inder ist besser.
Ing. ET schrieb: > Sachen im C-Code wie >
1 | > if (str=="text") |
2 | > { |
3 | > } |
4 | >
|
> finden sich auch (anstatt strcmp). > Wenn man halt schnell und viel codet ... Ok, solche Fehler passieren manchmal, wenn man in mehreren Sprachen zuhause ist. Muss nichts über die Qualität des sonstigen Codes aussagen. Allerdings sollte da jeder halbwegs gute C-Compiler meckern. Chris D.
>> if (str=="text") >wäre vor 20 Jahren nicht mal als gescheiterte Existenz durchgegangen. >wie schlecht bist du erst ? Mal langsam, MaWin. Ich bin mit C gross geworden, fuer mich sticht das ins Auge. Die jungen werden mit Basic, Java, Javascript, C# gross, da waere obiger if-Vergleich richtig. Und wenn man kurzfristig zu C++ umsteigen muss, KANN das passieren.
Ing. ET schrieb: >>Die beiden neue sind Top-Leute, > > Muss ich relativieren: sie machen auch Fehler: Wahrscheinlich sind sie bessere Selbstdarsteller. fchk
> Wahrscheinlich sind sie bessere Selbstdarsteller.
Kann ich nicht sagen.
Es gibt sicherlich einiges, was sie besser und schneller machen als ich.
Dann mag es Dinge geben, wo ich bessere Loesungen haette.
In einem Team waere das kein Problem, da koennte jeder seine Vorteile
einbringen.
Wenn dann so versteckt und heimlich Code "neugeschrieben muss", hapert
es eventuell an der sozialen Kompetenz, weniger an der fachlichen.
Das wuerde ich heute oder morgen noch loswerden, naechste Woche habe ich
schon "frei".
Ich sehe irgendwie das Problem nicht. Du hast nur noch ein paar Tage und bist da weg. Also, was kümmert dich das ob die deinen Code neu schreiben. Du wurdest für deine Arbeit bezahlt (hoffe ich) und gehst jetzt freiwillig. Abhacken und Vergessen. Sollen die doch mit den neuen Entwicklern glücklich werden.
@Ing. ET Mal ein ganz anderer Gedanke: Kann es sein, dass Du Deinen Scheff nervst? Oder mittlerweile genervt hast? Dann kannst Du so gut sein wie Du willst, der ist froh, dass er Dich los ist. Dann sind ihm eventuell auch zwei Schnarchnasen lieber. Ich habe jede Menge Leute erlebt, die dachten, sie sind super, einige waren es, einige waren es nicht. Aber genervt haben sie alle. Die richtige Taktik wäre: heimlich super, unheimlich bescheiden. Vielleicht auch mal einen eigenen Fehler zugeben, vielleicht auch mal zugeben, dass der eigene Algorithmus nicht nur Stärken hat, sondern auch Schwächen (natürlich überwiegen die Stärken, sonst hätte man ihn ja nicht verwendet). Hat es Dir Freude gemacht, Deinem Scheff zu zeigen, wie toll Du bist, ihn vielleicht ein bisschen auflaufen lassen, hast Du Deinen Scheff vor seinem Scheff ein wenig auflaufen lassen? Ist Dein Code vielleicht super aber Du stehst auf dem Standpunkt: it was hard to write it should be hard to read? Ganz besonders auffallend ist, dass die Firma Deinen Code wegwirft, das machen die doch nicht, weil Du sie ein bisschen geärgert hast, da steckt doch was dahinter? Ist der Code vielleicht nicht flexibel genug und planen sie ein komplett neues Release? Trauen sie Dir das nicht zu? Und warum nicht? Sorry, wenn ich mich gegen den allgemeinen Trend stelle, aber mit Mitleid ist Dir nicht geholfen, nur mit Aufklärung, und die tut manchmal weh, weiß ich leider selbst! Ciao und viel Glück für die Zukunft.
Ing. ET schrieb: > Die jungen werden mit Basic, Java, Javascript, C# gross, da waere obiger Auch in Java ist der "if-vergleich" nicht richtig (außer in speziellen Konfigurationen)
Läubi .. schrieb: > Ing. ET schrieb: >> Die jungen werden mit Basic, Java, Javascript, C# gross, da waere obiger > > Auch in Java ist der "if-vergleich" nicht richtig (außer in speziellen > Konfigurationen) jo alles was nicht primitiv ist mit equals() !
>Ich habe jede Menge Leute erlebt, die dachten, sie sind super, einige >waren es, einige waren es nicht. Ich denke ich bin so zwischendrin. >Ist der Code vielleicht nicht flexibel genug Man versteht ihn nicht beim schnellen durchlesen. Da ich ähnliche Dinge zusammengefasst habe, ist er schwierig geworden, aber kurz und stabil. Es gibt halt Probleme, die sind in SW einfach und übersichtlich zu meistern. Dieses Problem hat viele Tücken und man sieht nicht sofort die Schwierigkeiten. >Mitleid ist Dir nicht geholfen, nur mit Aufklärung, und die tut manchmal >weh, weiß ich leider selbst! Das ist schon ok. Offene und ehrliche Worte sind mir viel lieber als diesen hinten-rum-Getue.
Ing. ET schrieb: > Wenn dann so versteckt und heimlich Code "neugeschrieben muss", hapert > es eventuell an der sozialen Kompetenz, weniger an der fachlichen. ... oder am Durchblick Jeder Frischling wird Lehrgeld zahlen. Kümmere Dich nun um neue Aufträge.
Wie wäre es denn wenn du die beiden neuen einfach mal sachlich ragst warum Sie deinen Code neu schreiben wollen anstatt hier darüber dich aufzuregen? Vielleicht kannst du ja noch was von Ihnen lernen. Die meisten Probleme bei technischen Entwicklungen entstehen nämlich meist durch mangelnde Kommunikation...
JEDER Informatiker will JEDEN Code von jemand anderem neu schreiben, schon alleine weil er ihn wegen anderer Denkweise nicht versteht. Die Frage ist nicht, ob sie wollen, sondern ob das Ergebnis besser wird - und das sieht man erst wenn's fertig ist, denn vorher fragen ist nutzlos "natürlich, viel besser!". Immerhin gibt es einfache und leichte Kriterien nach denen man danach beide Ergebnisse vergleichen kann: Welcher Code ist kürzer (in Laufzeit oder Platz, je nach dem was kritisch ist). Um so mehr zur Problemlösung überflüssige Anweisungen er enthält, um so schlechter ist er. "Bereit für zukünftige Erweiterungen" ist kein Thema mehr wenn er FERTIG ist, wie oben geschrieben, also kurz vor der Obsoleszenz.
MaWin schrieb: > JEDER Informatiker will JEDEN Code von jemand anderem neu schreiben, > schon alleine weil er ihn wegen anderer Denkweise nicht versteht. Schwachsinn. Das gilt nur für die unfähigen und/oder arroganten. Ing. ET schrieb: > Man versteht ihn nicht beim schnellen durchlesen. Da ich ähnliche Dinge > zusammengefasst habe, ist er schwierig geworden, aber kurz und stabil. > Es gibt halt Probleme, die sind in SW einfach und übersichtlich zu > meistern. Dieses Problem hat viele Tücken und man sieht nicht sofort die > Schwierigkeiten. Es ist äußerst sinnvoll, schlecht wartbaren Code sofort zu ersetzen anstatt damit zu warten, bis keiner mehr weiß, was man damit genau bewirken wollte. Wenn der Code kompakt ist, muss man ihn eben sehr gut kommentieren. Und es klingt nicht so, als hättest du das gemacht.
>> JEDER Informatiker will JEDEN Code von jemand anderem neu schreiben, >> schon alleine weil er ihn wegen anderer Denkweise nicht versteht. > Schwachsinn. Das gilt nur für die unfähigen und/oder arroganten. Viele Wege führen nach Rom. Nur die Beschreibung oder die Strategie zum Ziel zu kommen, kann sehr verschieden sein. Daraus folgt, daß die Einarbeitung in fremde Programme MEHR Zeit kosten kann, als was neu zu erfinden. Ob das Neue dann wirklich besser ist, weiß ich nicht.
>Wie wäre es denn wenn du die beiden neuen einfach mal sachlich ragst >warum Sie deinen Code neu schreiben wollen anstatt hier darüber dich >aufzuregen? Vielleicht kannst du ja noch was von Ihnen lernen. und > JEDER Informatiker will JEDEN Code von jemand anderem neu schreiben, > schon alleine weil er ihn wegen anderer Denkweise nicht versteht. und >Schwachsinn. Das gilt nur für die unfähigen und/oder arroganten. enthält vielleicht schon die Lösung. Die Neuen sind vielleicht unfähig oder zu arrogant, sich in den Code des TE einzuarbeiten. Dann ist es doch viel einfacher und effektiver im dreifachen Sinn, den Code des TE beim Chef als nicht zu verwendend hinzustellen. Die eigene "Kompetenz" wird gehoben, der TE, der beim Chef sowieso abgeschrieben ist, bekommt noch einen Seitenhieb und man muß sich nicht in die Denkweise des Vorgängers einarbeiten und kann evtl. daran scheitern. Ich verstehe ehrlich den TE nicht. Einerseits stellt er sich Fragen wegen mangelnder Kommunikation, andererseits "weiß" er, daß die Neuen gut sind. Wie geht das?. Vielleicht sind es auch nur Blender, die beim Chef gut ankommen und noch von Vorschußlorbeeren leben? Warum untersrellen viele Diskussionsteilnehmer dem TE unfähigkeit im Fachlichen und der Kommunikation. Kann es nicht genau anders rum sein und man sitzt Blendern auf?
Ich denke Willi Wacker hat den richtigen Ansatz, nicht nur die Schuld bei den neuen Deppen suchen, sondern sich mal fragen: WAS HABE ICH FALSCH GEMACHT! Das ist natürlich der unangenehme und unbequeme Weg, aber es geht nicht anders. Ich persönlich habe mit Freiberuflern auch die Erfahrung gemacht, dass sie teilweise ihren Code runtergeknallt haben, ohne an morgen zu denken. Warum auch, dann sind sie ja weg oder der Grundstein für den nächsten Auftrag, da die Software außer "mir" keiner versteht, ist bereits gelegt. (und dann haben sie doch an morgen gedacht ;-) ) Das sind die einen, die anderen, die einfach gute Arbeit machen gibt es auch, ich sach mal 70:30 für die Guten. Ciao
Hallo Ing. ET. > > War von euch schon jemand in so einer Situation? Ja. Und ich habe die Brocken hingeworfen. Irgendwann musste ich halt einsehen, das ich nicht gut genug war. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
War am Freitag doch noch ein friedlicher Abschied. Der Chef hat mich gefragt, ob ich bereit waere, in Zukunft nocheinmal zu kommen. Ich denke, das war nur eine freundliche Geste.
>Ich denke, das war nur eine freundliche Geste.
Richtig, nennt man Dimplomatie. Ist zwar oft verlogen, spart einem aber
unsinninge Gefechte und Verluste.
Hallo Falk. >>Ich denke, das war nur eine freundliche Geste. > Richtig, nennt man Dimplomatie. Ist zwar oft verlogen, spart einem aber > unsinninge Gefechte und Verluste. Nein. Das erspart keine Gefechte und Verluste, es verschiebt sie nur auf später. Kann natürlich auch gelegentlich sinnvoll sein. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Ing. ET schrieb: > Der Chef hat mich gefragt, ob ich bereit waere, in Zukunft nocheinmal zu > kommen. Wohl eher nicht, als Chef sichert man sich nach allen Seiten ab. Mir scheint er ist sich nicht sicher die beiden Neuen betreffend. Wie soll er auch. Dazu sind sie noch nicht lange genug da. Vielleicht haben die Zwei schon jetzt mal einen "gucken gelassen"? Bei Dir wusste was er hatte, auch wenn er es nicht kapiert hatte warum alles funktioniert. Ich denke, er ahnt das er nicht lange Freude haben wird und das es mehr Probleme geben könnte.
Tja, das ist mein Schicksal. (Ich habe nicht nach Karriere getrachtet und bin einfacher Elektronik-Entwickler geblieben) Da kommen junge Experten von der FH, die koennen einiges besser, sind v.a. arbeitswilliger. Aber sie bleiben nicht lange und benutzen die gegenwaertige Anstellung nur als Sprungbrett. Wenn es so kommt, dann sind Deppen wie ich wieder gut genug.
> sind Deppen wie ich wieder gut genug.
Wahrscheinlich nicht, dann kommen Neuere Neue.
ABER:
Du hast dich als Selbständiger beschäftigen lassen.
Selbständig heisst selbständig, d.h. selber Arbeit
suchen, selber arbeiten, selber kassieren.
Wenn nun EIN Kunde dich nicht weiter beschäftigt,
dann ist das für Selbständige vollkommen normal.
Dein Problem ist, daß du dir bei deiner Selbständigkeit
selber in die Tasche gelogen hast und selbst erkennst,
daß es eher eine Scheinselbständigkeit war, weil du den
Weisungen des Arbeitgebers unterlegen hast (Anwesenheit,
Arbeitsmethode etc., also alles klar nicht selbständig).
Wenn du selbständig sein willst, dann mach es, aber mach
es richtig. Biete deine Dienste (dabei geht's wohl um
Programmieren) anderen Auftraggebern an.
Im Moment ist die Konjunktur nicht so schlecht.
Allerdings braucht man Spezialgebiete die auch nachgefragt
werden.
Hallo MaWin, du gehst wahrscheinlich noch von den Kriterien nach § 7 Absatz 4 SGB IV aus. Die wurden aber Juli 2009 gestrichen: * im Wesentlichen und auf Dauer – rund fünf Sechstel des Umsatzes – wird für einen Auftraggeber gehandelt * der Unternehmer beschäftigt keine sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter * der Auftraggeber lässt entsprechende Tätigkeiten regelmäßig durch seine Arbeitnehmer verrichten * der Selbständige lässt keine unternehmertypischen Merkmale erkennen * die Tätigkeit entspricht ihrem äußeren Erscheinungsbild nach der Tätigkeit, die vorher für denselben Auftraggeber in einem Beschäftigungsverhältnis ausgeübt wurde[1]. >Wenn du selbständig sein willst, dann mach es, aber mach >es richtig. Biete deine Dienste (dabei geht's wohl um >Programmieren) anderen Auftraggebern an. >Im Moment ist die Konjunktur nicht so schlecht. >Allerdings braucht man Spezialgebiete die auch nachgefragt >werden. Darin gebe ich dir aber recht.
>Wenn du selbständig sein willst, dann mach es, aber mach >es richtig. Biete deine Dienste (dabei geht's wohl um >Programmieren) anderen Auftraggebern an. >Im Moment ist die Konjunktur nicht so schlecht. >Allerdings braucht man Spezialgebiete die auch nachgefragt >werden. Aber was soll man machen? Da bekommt man staendig Anrufe von Hays und Konsorten, die lauter interessante, gut bezahlte Taetigkeiten anbieten. Das sind ausnahmslos alle solche scheinselbstaendigen Jobs. Und da macht man es doch wieder ...
>Richtig, nennt man Dimplomatie. Ist zwar oft verlogen, spart einem aber >unsinninge Gefechte und Verluste. Sehe ich eher als Absicherung, wenn die Neuen keinen Bock mehr haben oder Arbeiten von Dir nicht durchschauen. >a kommen junge Experten von der FH, die koennen einiges besser, sind >v.a. arbeitswilliger. Aber sie bleiben nicht lange und benutzen die >gegenwaertige Anstellung nur als Sprungbrett. >Wenn es so kommt, dann sind Deppen wie ich wieder gut genug. So kannst Du denken, wenn Du fest angestellt wärest und dann entsorgt. So aber ist es als Freiberufler selbstverständlich, daß man in einem Unternehmen auch Feuerwehr spielen muß, wenn die Stammbelegschaft nicht mehr reicht. Ansonsten wärst Du scheinselbständig. Also nicht beleidigt sein, vielleicht wollte der Chef einfach fest angestellte Mitarbeiter auf Dauer und Freiberufler nur als Brücke?
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