Hallo Zusammen, hab in diesem Forum etwas gestöbert, bin jedoch nicht fündig geworden. Meine Frage ist: Kann man mit wenigen Mitteln eine Steuerung auf AVR-Basis erstellen um ein elektrisches Fahrwerk (Modellflugzeug) per Anlaufstrom (also ohne Endschalter)zu steuern. Die Steuerung (PWM) und der Antriebs-Akku für den Stellmotor sollten galvanisch getrennt sein. Gibt es da irgendwo im Netz oder hier im Forum schon diverse Schaltungen oder Programme. Ich dachte da an eine H-Schaltung mit Mosfets (aus-einfahren). Danke Robert
Irgendwo wirst du einen Schnipsel finden, um Servosignale zu erkennen. Irgenwo anders einen Schnipsel zu PWM-Ausgabe. Dann wird beides mit einem anderen Schnipsel namens "State machine" verhäkelt(einfahren bis stop;ausfahren bis stop). Die galvanische Trennung erledigst du mit 4 Optokopplern, wovon jeweils Zwei einer Drehrichtung zugeordnet sind. Die 2x2 Optokoppler-Dioden würde ich als je 2 in Reihe an zwei PWM-Ausgänge hängen. Beide PWM-Ausgänge dürfen dann natürlich nicht gleichzeitig aktiv sein, sonst qualmts. Auch würde ich zwei Endschalter, vllt. in Form von kleinen Gabellichtschranken, vorsehen. Es sind sicher mehrere Fahrwerke, die unterschiedlich schnell ausfahren(Realismus: man zwingt die Fahrwerke, unterschiedlich schnell ausfahren zu lassen). Dazu muss ein Controller mit mehr PWM-Outs her oder du überlegst dir was anderes zur Signalübertragung. Lichtschranken müssen dann auch doppelt sein. Nur um mal paar Ideen zu Skizzieren. mfg mf
trennen am ppm signal, dann brauchst du nur einen OK. guck dir openservo an, evtl. haben die auch einen stromsense?
WeissVonNix schrieb: > Hallo Zusammen, > > hab in diesem Forum etwas gestöbert, bin jedoch nicht fündig geworden. > Meine Frage ist: Kann man mit wenigen Mitteln eine Steuerung auf > AVR-Basis > erstellen um ein elektrisches Fahrwerk (Modellflugzeug) per Anlaufstrom Das behaupten alle und dann findet man auf YouTube pötzlich Videos von Rasern, die der Polizei auf der Autobahn davon fliegen... Hab Dich enttarnt! Grüße Michelle
Mal eine (dumme?) Gegenfrage: Warum nimmst du dafür nicht Servos sondern willst einen Gleichstrommotor mit Blockierstromerkennung?
>Warum nimmst du dafür nicht Servos sondern willst einen Gleichstrommotor >mit Blockierstromerkennung? Wahrscheinlich sind die Verfahrwege zu lang für ein Servo?! P.S. bei Pollin.de gibt es kleine leichte Lichtschranken für 0.25€....
WeissVonNix schrieb: > um ein elektrisches Fahrwerk (Modellflugzeug) per Anlaufstrom > (also ohne Endschalter)zu steuern. Eine ganz ähnliche Aufgabe gibt's im PKW: Scheibenhebermotor. Der muss eine Erkennung besitzen, dass du nicht versehentlich deinen Arm drin lässt, dann muss er abschalten (aber nur, wenn er im oberen Drittel oder so ist, denn die festgefrorene Scheibe darf er mit maximaler Kraft loszerren). Irgendwo gibt's für diese Anwendung von Atmel eine Appnote, glaube ich mich zu erinnern.
Also normalerweise sind die Fahrwerke doch für den Antrieb durch ein Servo ausgerüstet. Ich kann aber verstehen, dass man dafür keinen Analog-Kanal (im Sinne von Steuerknüppel) vergeuden will, sondern einen Digital-Kanal bevorzugt. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es etwas aufwändig sein wird, einen Nackten Motor wieder mit einem Getriebe und Hebelmechanismus zu versehen, um das Fahrwerk anzubinden. Ein fertiges Servo sollte das eigentlich alleine bewerkstelligen. Als letztes kann es dann noch sein, dass man bei einem selbst entwickelten Flieger das Problem hat, dass man an der Servo-Gabel lange feilen und an den Endpositionen lange optimieren muss, um das mit dem FW sauber hin zu bekommen. Wenn man die drei Probleme zusammen addiert, käme für mich die Kombilösung heraus: Nimm ein Servo, schließe es an einen Controller an und schließe diesen an einen Digital-Kanal des Empfängers an. Der Controller kann digitale oder PWm Servos steuern, Softwarebeispiele gibt es dafü genug im Netz. Er kann auch digitale und PWM Empfänger lesen. Und man kann ihn dann so programmieren, dass er das Servo sauber in die gewünschten Anschlagspostionen des Fahrwerkes fährt. Optional kann man natürlich noch Lichtschranken und Taster unterbringen, denn ein ATtiny ist für die Aufgabe groß genug und hat mit 6..8 Pinnen genug I/Os um Servo-Out, RX-In, Taster, LED, optional Endposition 1 + 2. Lass uns mal weiter spinnen: Programmieren im Model: Taster drücken bis LED blitzt, Taster erneut drücken und halten, bis Endposition 1 angefahren. LED blitzt, wenn Wert gespeichert. Taster drücken und gedrück halten bis Endposition 2 angefahren. LED blitzt, fertig. Oder Platine an Analog-Kanal anschließen, Taste drücken, dann Endpositionen anfahren, Controller speichert die beiden Maximalwerte. Fertig. LED überflüssig, außer zur Funktionskontrolle. Die Endschalter (Lichtschranke oder mechanisch) möchtest Du ja nicht, aber wenn doch, dann kann man sie auch in Serie betreiben. Das Servo bewegt sich immer so lange in eine Richtung, wie kein Anschlag gemeldet wird. Es gibt aber noch ein Problem bei der ganzen Mimik: Der Controller weiß nicht, wo das Rad ist, wenn er eingeschaltet wird. Du musst als wahrscheinlich wenigstens einen Anschlag mit einem Schalter oder einer Lichtschranke versehen, damit das System erkennt, wo es sich gerade befindet. Ach ja, auch ein Servo zieht bei zunehmender Belastung einen höheren Strom. Auch hier kann man also ansetzen. Schalte die Versorgung des Servos über einen kleinen Widerstand (1R) und miss mit einem ADC Eingang des Controllers den Wert. Ich würde eine Schwelle festlegen, unterhalb der ein freier Lauf des Servos angenommen werden kann. Wird diese Schwell überschritten, würde ich noch zwei, drei Werte messen und sehen, ob diese in einer gewissen Steilheit ansteigen. So kann das Fahrwerk ausklappen und sauber über den Einrast-Punkt gebracht werden, der ebenfalls zu erhöhten Stromwerten führen kann. Erst wenn es angeschlagen ist, wird dann angehalten. Wenn man erst mal den Controller zwischen RX und Servo gebracht hat, sind der Phantasie keine grenzen mehr gesetzt... naja vielleicht durch das verfügbare Flash :) Gruß, Ulrich
Hallo Zusammen, das waren sehr viele Ansätze und ich bin nun auch fündig geworden. Openservo Version1.1 scheint fast alle meine Vorstellungen zu beinhalten. Einen OK mach ich zwischen RX und den Attiny. Dann wäre die Trennung schon mal perfekt. Zum Fahrwerk ist folgendes zu sagen: Es ist Eines mit Getriebemotor und deshalb ist die Version mit dem direkten Servoantrieb nicht möglich. Die Powerfets in der Schaltung werden wohl Leistungsstärkeren weichen. Den Stromsense über einen ZXCT1009 find ich ausreichend. Gibt es für diese Schaltung eigentlich einen Sourcecode den man nach Bedarf etwas abwandeln kann? Danke erstmal für die die zahlreichen Beiträge, ich konnte nicht auf jeden einzelnen eingehen, jedoch hat mich die Resonanz positv überascht:-) Gruß Robert
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