Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbungsanschreiben, was meint ihr dazu


von Klaus S. (inr)


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Bewerbung um die Stelle Entwicklungsingenieur .......


Sehr geehrter Herr ...,

wie in unserem Telefonat vom xx. Mai besprochen, sende ich Ihnen meine 
Bewerbungsunterlagen. Für die ausgeschriebene Stelle bringe ich 
Erfahrungen sowohl aus dem Studium als auch aus der ersten Berufspraxis 
mit.

In meinem Elektrotechnikstudium lagen die Schwerpunkte in analoger und 
digitaler Schaltungstechnik, Messtechnik und Programmierung. Im zweiten 
Praxissemester bei XX GmbH war ich an der Hard- und Softwareentwicklung 
zur Erfassung der Drahtvorschubgeschwindigkeit beteiligt. In der 
Diplomarbeit bei XYZ modellierte ich die Drehzahlregelung für eine 
Abgasturbine. Dabei habe ich mein großes Engagement und hohe 
Selbständigkeit unter Beweis gestellt. (dies wurde mir so in der 
Beurteilung der Firma bescheinigt - Anmerkung, gehört nicht zum Text 
dazu)

Zurzeit bin ich seit fast zwei Jahren als Ingenieur Hardwareentwicklung 
bei FIRMA GmbH in ORT tätig. Die Firma produziert und vertreibt weltweit 
XYZ-systeme für die Produktion von XXX sowie ZZZ. Hier entwickelte ich 
mehrere elektronische Baugruppen und teilweise dazugehörige Software mit 
dem Schwerpunkt in Mess- und Mikrocontroller-technik sowie 
FPGA-Anwendung. Dabei habe ich selbständig die 
Hardwarebeschreibungssprache VHDL erlernt und angewendet, was meine 
Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Gebieten und hohe Bereitschaft zur 
Weiterbildung zeigt.

Die ausgeschriebene Stelle interessiert mich sehr. Darin sehe ich für 
mich die Möglichkeit, mich fachlich weiterzuentwickeln und mit dem 
schnellen Fortschritt auf meinem Fachgebiet Schritt zu halten.

Sollte ich Ihr Interesse an meiner Person geweckt haben, freue ich mich 
schon jetzt über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen

von Der Bastler (Gast)


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Hebe es nicht so sehr hervor, dass du die Stelle wechseln willst, weil 
die neue intressanter ist... das hinterlässt den eindruck immer sobald 
ein bisschen besseres angebot kommt ist der jenige weg ...

von ich (Gast)


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Sehr viel Eigenlob.
Und du schreibst nur welche Vorteile die Stelle für dich bringt.
Aber nicht welche Vorteile dein zukünftiger Arbeitgeber durch dich haben 
wird.

von Tommy S. (tommys)


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Hm...

zu lang.

Und ich gebe meinem Vorredner recht: Du schilderst Deinen Nutzen, aber 
nicht den Nutzen, der der neue Arbeitgeber haben wird. Wozu sollte er 
Dich also einstellen: Du bekommst alles was Du willst und er muss noch 
Lohn obendrauf zahlen. Was hat er davon?

Gruesse,
TommyS

von Klaus S. (Gast)


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Danke für die Antworten

ich schrieb:
> Sehr viel Eigenlob.

Was genau? In der Bewerbung soll man doch aufzeigen, was man kann, was 
mich für die Stelle qualifiziert. Also habe ich es. Was ist genau 
faulsch dran?

ich schrieb:
> Und du schreibst nur welche Vorteile die Stelle für dich bringt.
> Aber nicht welche Vorteile dein zukünftiger Arbeitgeber durch dich haben
> wird.

Indirekt ist der Nutzen für die Firma ja erkennbar, die haben 
Anforderungen geschrieben, ich zeige, dass ich sie erfülle. Wie würdest 
du z.B. die Vorteile für die Firma durch deine Anstellung zeigen?

von Klaus S. (Gast)


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Tommy S. schrieb:
> zu lang.

auf eine Seite passts, und füllt die Seite auch nicht ganz. Das ist so 
die Grenze für Länge des Anschreibens. Empfinden die anderen es auch zu 
lang. Was sollte ich kürzen?

von Ich (Gast)


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Ich würde das mit dem Studium kürzen, da du bereits Berufserfahrung 
hast.
Die Erklärung "Die Firma produziert und vertreibt weltweit
XYZ-systeme für die Produktion von XXX sowie ZZZ." kann auch weggelassen 
werden.

Klaus S. schrieb:
> Die ausgeschriebene Stelle interessiert mich sehr. Darin sehe ich für
> mich die Möglichkeit, mich fachlich weiterzuentwickeln und mit dem
> schnellen Fortschritt auf meinem Fachgebiet Schritt zu halten.

Das hört sich seltsam an.
1.) weiterzuentwickeln - Du kannst das jetzt nicht, möchtest das bei der 
neuen Firma lernen (und dich dann wieder verabschieden).

2.) "Schritt zu halten" warum glaubst du ist das ein Kriterium dich 
einzustellen?

Klaus S. schrieb:
> was meine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Gebieten und hohe Bereitschaft zur 
Weiterbildung zeigt.

Schlussfolgerungen sollte man dem Leser überlassen, der kann selbst 
denken.
Heisst ja nicht, das es so bei dir ist.

"Ich bin aufgeschlossen gegenüber neuen Gebieten und Weiterbildung hat 
für mich einen hohen Steellenwert."

von Klaus S. (Gast)


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Ich schrieb:
> 2.) "Schritt zu halten" warum glaubst du ist das ein Kriterium dich
> einzustellen?

Ist kein Kriterium, mich einzustellen, sondern zeigt, was mich an der 
Stelle reizt. Es gehört ja (laut mehreren Quellen wo ich mich informiert 
habe) in das Anschreiben die Begründung rein, neben "warum ich gut für 
die Stelle bin" auch "warum die Stelle gut für mich ist". Ich sehe ein, 
dass ich das erstere nicht deutlich angesprochen habe. Darum habe ich ja 
um Vorschläge gebeten. Dankeschön!

Ich schrieb:
> Heisst ja nicht, das es so bei dir ist.

was ist damit gemeint?

von Michael S. (technicans)


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Viel zu lang, zu Informationslastig das ganze und auch nicht
so sauber formuliert.

>sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.
besser: erhalten sie mit gleicher Post meine B...

>Für die ausgeschriebene Stelle bringe ich Erfahrungen sowohl
>aus dem Studium als auch aus der ersten Berufspraxis mit.
besser: Es wäre vorteilhaft für sie tätig sein zu dürfen.
(Ist zwar etwas schmalzig, aber das wollen die gern hören und wer den
vorteil hat bleibt erst mal offen.

Im nächsten Absatz stellst du dich vor, mit dem Alter beginnend.
Ich bin xx Jahre und seit der ERFOLGREICHEN Abschluß des Studiums
in Dingstechnik bereits in verschiedenen Betrieben erfolgreich
tätig gewesen. (Bloß keine Details die man auch im Lebenslauf findet).

Mit "Erfolgreich" sollte man nicht geizen, aber man sollte das Wort
nicht zu oft benutzen, sonst liest es sich wie Geplapper.
Andere Formulierungen wie zum Beispiel: Erstrebenswert, Vorteilhaft,
Nützlich, etc. kann man ruhig reichhaltig nutzen.
Man kann seine Bildungs-und Erfahrungsschwerpunkte noch etwas
zusammen schreiben, das dem Personaler das Wasser im Munde zusammen
läuft, so das er mehr wissen will und das er dann auch im Lebenslauf
bekommt.
Wichtig ist, das das Bewerbungsschreiben kurz und prägnant ist.
Abschließend sollte man eine Formulierung wählen die den
Ansprechpartner schmeichelt und nicht langweilt.
>Sollte ich Ihr Interesse an meiner Person geweckt haben, freue ich mich
>schon jetzt über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch.
Wen interessiert deine Person? Antiquarische Formulierung.
Besser: Ich würde mich freuen wenn ich zukünftig etwas zu ihrem 
Unternehmenserfolg beitragen dürfte.

Vorteilhaft ist auch wenn du nach einer Woche dich mal telefonisch 
erkundigst. Ist natürlich manchmal nicht so gern gesehen aber zeigt
doch wie sehr du dich für dieses Unternehmen interessierst.
Auch in der Bewerbung muss man sich etwas der üblichen Managersprache 
anpassen.

Keine Garantie das diese Vorschläge funzen aber ein Bewerbungstraining
könnte da wahre Wunder wirken.

von Klaus S. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> besser: Es wäre vorteilhaft für sie tätig sein zu dürfen.

vertehe das nicht, meinst du damit:
Es wäre (für mich) vorteilhaft für Sie tätig sein zu dürfen.

Würde ich damit nicht wieder nur meinen Vorteil sehen, wie oben 
bemängelt.

Dagegen zeigt die ursprüngliche Formulierung, was die von mir haben
>>Für die ausgeschriebene Stelle bringe ich Erfahrungen sowohl
>>aus dem Studium als auch aus der ersten Berufspraxis mit.

von Michael S. (technicans)


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Klaus S. schrieb:
> Es wäre (für mich) vorteilhaft für Sie tätig sein zu dürfen.

Das ist ja der Kniff dabei, den Leser zum denken anzuregen.
Natürlich ist der Vorteil des Arbeitgebers gemeint, genauso
wie der Vorteil des Kunden gemeint ist wenn es um ein Angebot
geht und das hat eine Bewerbung damit ja gemein.


> Dagegen zeigt die ursprüngliche Formulierung, was die von mir haben
>>>Für die ausgeschriebene Stelle bringe ich Erfahrungen sowohl
>>>aus dem Studium als auch aus der ersten Berufspraxis mit.

Aus dem Studium bringst du Wissen und kaum Erfahrung mit, anders dagegen
bringst du Erfahrung aus der Berufspraxis mit. Die Leute sind nicht doof
und wenn du dir solche Unklarheiten erlaubst, nehmen die dich nicht für
voll. Außerdem lesen Personaler das bestimmt x-mal am Tag und daher
erwarten die auch etwas bessere Formulierungen von einem der studiert 
hat.
Ich würde z.B. schreiben: ...für die vakante Position sehe ich mich
durch meine Bildung und berufliche Erfahrung bestens aufgestellt und
geeignet ihrem Anspruch zu erfüllen. Ist zwar etwas schmalzig, aber
ist sportlich und hat Biss.


Sicher ich bin keine Experte, aber ich hab schon an Bewerbertrainings
teilgenommen und da gehen noch ganz andere Sachen ab. Einmal wurde
da gesagt, das man an dem Knochen dem man dem Personaler vorwirft,
auch etwas Fleisch dran sein muss damit der sich daran verbeißt und
wenn das passiert, hast du schon gewonnen. Nur mal dran schnuppern
reicht da nicht. Geil, nicht?

von Rübezahl (Gast)


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Grundlegend ist die Rechtschreibung und keine Verwendung von 
Standardformulierungen.

Der Rest ist einfach Glück.
Ein Personaler mag dich (Foto, Formulierung, Profil) der andere nicht.

Es gibt kein Ei-des-Columbus, nur Glück und Pech (und Vitamin B), wenn 
die Grundlagen stimmen.

Gäbe es das, dann würde man mit dem "richtigen Trick" immer Erfolg haben 
und dem ist nicht so.

Alle die es anders ausschauen lassen erzählen Märchen (gut fürs Ego) 
oder sind sich dessen nicht bewusst.

von Optimus (Gast)


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Klaus S. schrieb:
> Dabei habe ich selbständig die
>
> Hardwarebeschreibungssprache VHDL erlernt und angewendet, was meine
>
> Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Gebieten und hohe Bereitschaft zur
>
> Weiterbildung zeigt.

Den Nebensatz würde ich weglassen. Die sollten schon selbst darauf 
kommen, dass das deine Augeschlossenheit.. zeigt.

von Klaus S. (Gast)


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Ich verstehe immer noch nicht, was an dem folgenden Absatz so fasch ist.

> Die ausgeschriebene Stelle interessiert mich sehr. Darin sehe ich für
> mich die Möglichkeit, mich fachlich weiterzuentwickeln und mit dem
> schnellen Fortschritt auf meinem Fachgebiet Schritt zu halten.

Viele Bewerbungsratgeber sagen, man soll seine Motivation zum Arbeiten 
in der genannten Stelle zeigen. Einfach gesagt, warum will ich gerade 
die Stelle? Ich habe ähnliche Formulierungen schon in anderen 
Bewerbungen gesehen.

von Klaus S. (Gast)


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Hab nun den Text unter Einbeziehen eurer Vorschläge etwas überarbeitet. 
Hört es sich so besser an:

Sehr geehrter Herr XXX,

wie in unserem Telefonat vom xx. Mai besprochen, sende ich Ihnen meine 
Bewerbungsunterlagen. Auf Grund meines hohen Qualitäts- und 
Verantortungsbewustseins sowie meiner einschlägigen Berufserfahrung sehe 
ich mich als sehr für die vakante Position geeignet.

Vor zwei Jahren habe ich erfolgreich mein Elektrotechnikstudium an der 
Fachhochschule ORT abgeschlossen. Die Schwerpunkte lagen dabei in 
analoger und digitaler Schaltungstechnik, Messtechnik und 
Programmierung. Seitdem bin ich als Ingenieur Hardwareentwicklung bei XY 
GmbH in ORT tätig. Die Firma stellt Inspektionssysteme für die 
Produktion von xx sowie yy her. Hier entwickelte ich mehrere 
elektronische Baugruppen und teilweise dazugehörige Software mit dem 
Schwerpunkt in Mess- und Mikro-controllertechnik sowie FPGA-Anwendung. 
Dabei habe ich selbständig die Hardwarebeschreibungssprache VHDL erlernt 
und angewendet.

... hier sollte noch die Begründung kommen, warum gerade diese Stelle

von Michael S. (technicans)


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Rübezahl schrieb:
> und Pech (und Vitamin B)

Was hat das mit Vitamin B zu tun?

> Gäbe es das, dann würde man mit dem "richtigen Trick" immer Erfolg haben
> und dem ist nicht so.
Natürlich gibts das und nur weil du das nicht hast oder kennst,
heißt das ja nicht das es das nicht gibt. Man nennt das auch Charisma.
Das hat man oder man erlernt das frühzeitig.
> Alle die es anders ausschauen lassen erzählen Märchen (gut fürs Ego)
> oder sind sich dessen nicht bewusst.
Na na, Mister Alleswisser, lass mal die Kirche im Dorf.

Klaus S. schrieb:
> Viele Bewerbungsratgeber sagen, man soll seine Motivation zum Arbeiten
> in der genannten Stelle zeigen.
Suchen die Ratgeber einen Job? Ne, du suchst, alles andere ist denen
doch Wumpe.
> Einfach gesagt, warum will ich gerade
> die Stelle?
Deine Beweggründe werden immer die gleichen sein, deine bisherige
Tätigkeit wird mittlerweile langweilig sein und dein Gehalt auch,
also muss man das ändern, aber das klappt oft nicht beim alten 
Arbeitgeber, also muss ein anderer her. Das weißt du, das weiß
dein alter Arbeitgeber und dein neuer Arbeitgeber sowieso.
Niemand sagt, das das vernünftig oder logisch ist, aber es ist
normal in der Wirtschaft, jedenfalls meistens. Man erwartet halt
von dir das du dich vor seiner Majestät (dem neuem Arbeitgeber)
einen Kniefall machst, damit der sich in seiner Eitelkeit
geschmeichelt fühlt und du dich unterordnest.
Ausnahme, du heiratest die Tochter vom Chef und machst das ganze
gleich durch Reproduktion deiner Gene unwiderruflich.
> Ich habe ähnliche Formulierungen schon in anderen Bewerbungen gesehen.
Von denen du aber nicht weißt wie erfolgreich die waren.
Es kommt auch auf die richtige Zeit, den richtigen Ort und hängt noch
von vielen anderen Faktoren ab.
Trotz angeblichem Fachkräftemangel scheinen die Firmen noch immer
ihre Stellen besetzen zu können wenn der Job nicht einen Haken hat,
wie z.B. miserable Beschreibung, Befristung, schlechte Bezahlung, 
grottenschlechte Arbeitsbedingungen etc. oder einfach Überraschungen
weil die Personaler zu blöd sind oder sich für so clever halten das sie
unabsichtlich oder absichtlich wesentliche Anforderungen vergessen.

Man hats nicht leicht auf dem Arbeitsmarkt und man will das auch keinem
leicht machen, niemals.

von Michael S. (technicans)


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Klaus S. schrieb:
> wie in unserem Telefonat vom xx. Mai besprochen, sende ich Ihnen meine
> Bewerbungsunterlagen. Auf Grund meines hohen Qualitäts- und
> Verantortungsbewustseins sowie meiner einschlägigen Berufserfahrung sehe
> ich mich als sehr für die vakante Position geeignet.
Würdest du auch ...in unserem telefonischen Gespräch... akzeptieren?
"Telefonat" ist eigentlich nur ein Slang, oder?
Tippfehler (Verant?..) sollten einem Akademiker da schon auffallen.
>...sende...
ist zwar von deinem zeitlichem Standpunkt richtig, aber wenn der
Empfänger liest, hat er die Bewerbung ja schon empfangen und dann
stimmen Aussage und Formulierung rein zeitlich nicht mehr, oder?
Ist deine Entscheidung, wenn du meine Hinweise ignorieren willst.
> Vor zwei Jahren habe ich erfolgreich mein Elektrotechnikstudium an der
> Fachhochschule ORT abgeschlossen.
Wenn du deinen Abschluss nicht hervorheben willst(z.b. mit 
"Erfolgreich"), denken die nur das du dich nicht verkaufen kannst.
> Die Schwerpunkte lagen dabei in
> analoger und digitaler Schaltungstechnik, Messtechnik und
> Programmierung.
Bisschen schwach das ganze.
> Seitdem bin ich als Ingenieur Hardwareentwicklung bei XY
> GmbH in ORT tätig. Die Firma stellt Inspektionssysteme für die
> Produktion von xx sowie yy her.
> Hier entwickelte ich mehrere
> elektronische Baugruppen und teilweise dazugehörige Software mit dem
> Schwerpunkt in Mess- und Mikrocontrollertechnik sowie FPGA-Anwendung.
Das kann man auch in einem Satz pregnanter schreiben.
> Dabei habe ich selbständig die Hardwarebeschreibungssprache VHDL erlernt
> und angewendet.
War das nicht Bestandteil deines Studiums? "Erlernt" würde ich 
weglassen.

> ... hier sollte noch die Begründung kommen, warum gerade diese Stelle

Weil das so üblich ist?

Naja, wenn du wohl gemeinte Ratschläge von Leuten die schon älter
und erfahrener in solchen Dingen sind, ausschlagen willst, dann mach
das, deine Entscheidung. Dann wirste Lehrgeld zahlen müssen oder hast
nur Glück wenn es doch funzt. In Zeiten einer schlechter Wirtschaftslage
sieht es dann meist wieder anders aus. Viel Glück.

von Klaus S. (Gast)


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> Würdest du auch ...in unserem telefonischen Gespräch... akzeptieren?
> "Telefonat" ist eigentlich nur ein Slang, oder?

Eigentlich nicht. Telefonat steht auch im Duden als normales Wort.

> Wenn du deinen Abschluss nicht hervorheben willst(z.b. mit
> "Erfolgreich"), denken die nur das du dich nicht verkaufen kannst.

Das mache ich doch, habe das Wort "erfolgreich" eingefügt!

>> Die Schwerpunkte lagen dabei in
>> analoger und digitaler Schaltungstechnik, Messtechnik und
>> Programmierung.
> Bisschen schwach das ganze.

Du meinst, ich sollte mehr über das Studium schreiben. In der 1. 
Variante hatte ich auch mehr, aber andere haben gemeint, für einen mit 
Berufserfahrung ist es nicht mehr so wichtig. Die Bewerbung war als zu 
lang bemängelt, daher habe ich das mit dem Studium gekürzt.

Michael S. schrieb:
>> Dabei habe ich selbständig die Hardwarebeschreibungssprache VHDL erlernt
>> und angewendet.
> War das nicht Bestandteil deines Studiums? "Erlernt" würde ich
> weglassen.

Nein, VHDL hatte ich nicht wirklich im Studium (leider), darum schreibe 
ich "erlernt".

Michael S. schrieb:
>> ... hier sollte noch die Begründung kommen, warum gerade diese Stelle
>
> Weil das so üblich ist?

Ich bestehe ja nicht, das die Begründung noch unbedingt rein muss. Ich 
habe die 2. Version ja gepostet, bevor ich deine ausführliche 
Erläuterung dazu gelesen habe.

ich danke sehr für deine Ratschläge.

Würde mich freuen, noch von anderen die Meinungen zu hören.

von Klaus S. (Gast)


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Könnte vielleicht noch jemand sagen, was er dazu meint?

von Michael S. (technicans)


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Mach einen neuen Entwurf. Der ganze Thrad ist jetzt schon nicht
mehr schön lesbar, das man da leicht was überliest(wie peinlich).
Vielleicht lässt sich dann noch einer zu Tipps für einen Mitbewerber
um die Fleischtöpfe herablassen.

von TX (Gast)


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Hallo Klaus,

auch wenn es etwas vom Thema abschweift würde mich doch interessieren, 
welche Referenzen Du zu Deiner Bewerbung beilegen willst.

Forderst Du von Deinem derzeitigen AG ein Qualifiziertes Zeugnis an, mit 
welches du deine erste Berufserfahrung als Ingenieur nochmal 
untermauerst? Oder hattest du vor, eine Bewerbung ohne Zeugnis deines 
bisherigen AG zu verschicken?

Je nach Auslegung kann es nämlich relevant sein, deinen jetzigen AG 
nichts von deinen Wechselplänen mitbekommen zu lassen, andereseits wird 
es für Deinen zukünftigen Arbeitgeber doch durchaus Wertvoll sein, ein 
Zeugnis über Deiner erste Berufserfahrung als Ingenieur zu bekommen 
(sofern es positiv ist).

Viele Grüße

TX

von ich (Gast)


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Ich habe mir den ganzen Spaß nicht durchgelesen. Einige Tipps, die ich 
als sehr hilfreich empfand:

1. In den ersten Sätzen ist es besonders wichtig, dem Personaler klar zu 
machen, warum seine Firma? Was ist an seien Firma besonders? Werte der 
Firma, gesellschaftliche Bedeutung .... soziales, innovatives, ... 
hervorheben. Sache über sich selber interessieren dort keinen!

2. Was kann man der Firma anbieten bei der man sich bewirbt. Keine 
Aufzählungen wie ich bin der Beste, ich kann alles, der Rest der Welt 
sind Deppen.

3. Es interessiert den Personaler auch überhaupt nicht was du wo wie gut 
bei irgend jemanden gemacht hast. Zu sagen ich habe dies und das gemacht 
sind Standartsätze. Das schreibt jeder. Du musst es so formulieren, das 
man erkennt, dass die Firma aus deiner Erfahrung nutzen ziehen kann.

z.B Durch meine Kenntnisse auf dem Gebiet ... bei der 
Firma/Diplomarbeit/Studienarbeit/whatever kann ich zum Erfolg Ihrer 
Firma beitragen.

Du musst in einem Satz möglichst eine Fähigkeit mit einem Nutzen für die 
neue Firma ableiten.

4. "Die ausgeschriebene Stelle interessiert mich sehr" Standartsatz....
Ist klar, warum bewirbst du dich den sonst bzw. was soll denn sonst da 
stehen?

Personaler sind Menschen die den ganzen Tag Standartsätze lesen. Du 
musst dich abheben. Nicht vergessen. Es geht hier nicht um dich, sondern 
um die neue Firma ;)


Es gibt im Netz einige Seiten, die beschreiben, was Personaler heute 
sehen wollen. Die habe mir extrem viel geholfen. Meine ersten 
Bewerbungen waren auch total kacke! Such dir eine "gute" Bewerbung in 
den entsprechenden Foren und versuche dir den Style anzueignen. Es lohnt 
sich.

von Paul Baumann (Gast)


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Einer, der den ganzen Tag Standardsätze liest, freut sich auch mal
über einen Standartsatz

;-)
MfG Paul

von Marx W. (Gast)


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Klaus S. schrieb:
> wie in unserem Telefonat vom xx. Mai besprochen, sende ich Ihnen meine
>
> Bewerbungsunterlagen. Für die ausgeschriebene Stelle bringe ich
>
> Erfahrungen sowohl aus dem Studium als auch aus der ersten Berufspraxis
>
> mit.

der erste Absatz ist schlecht!
Das mit den Telefonat kommt in die "Bezug" Zeile!
Die Stellenbeschreibung in die "Betreff"-Zeile!

Dann beschreib deine bisherige Tätigkeit!
Und zwar so, das darin alles was in dem Anforderungsprofil der 
Stellenbeschreibung auftaucht angesprochen wird. Was nicht in der 
Stellenbeschreibung gefordert wird, fällt unter den Tisch!
Gründe  für den Wechsel müssen plausibel sein und Vertrauen in deine 
Loyalität wecken!

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