Forum: Offtopic Elektrostatische Aufladungen beim Trampolin verhindern


von Thorsten S. (Gast)


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Hi,

ihr kennt sicher alle dieses Gartentrampolin. Das Problem mit den 
Dingern, ganz besonders im Sommer, wenn die Luft so richtig heiß und 
trocken ist, bekommen die "Hüpfenden" so richtig Probleme mit der 
Elektrostatik. Das hat sich in den vergangenden 2 Jahren bei den Nichten 
meiner Freundin, und jetzt sogar letzte Woche bei meiner 3 Jährigen 
Nichte - die auf dem Ding an Ihrem Geburtstag aussah wie diese 
Hochspannungsversuche in der Nähe von Frauen mit langen Haaren - 
gezeigt. Das ist teilweise so heftig das den Kinden das richtig 
Schmerzen bereitet.

Dabei ist es egal ob man jemandem die Hand reicht der ausserhalb steht, 
an dem Aufgang, um zu verhindern dass jemand Hals über Kopf rauspoltert, 
oder 2 Kinder getrennt zur gleichen Zeit springen und sich dann 
berühren.

Der Grund dafür scheint mir klar, jeder lädt sich durch die Reibung der 
Socken beim Springen für sich getrennt unterschiedlich schnell auf.

Die Frage wäre nur, wie verhindert man das am einfachsten. Vielleicht 
habt ihr ähnliche Erfahrungen und auch Lösungsansätze die fruchten.

Ich freue mich über jede Idee zu dem Thema.

Gruß,
T.

: Verschoben durch Admin
von M. J. (manfred-64)


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Barfuß springen!?

von mr. mo (Gast)


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das teil mal erden? :D

von M. J. (manfred-64)


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mr. mo schrieb:
> das teil mal erden? :D

Gummi ö.ä. ERDEN???
da müsste man schon Kupferdrähte einweben.

ne Antistatische-Schicht aufbringen dacht ich, wird aber bei der 
belastung nich lange halten und ob das Zeug dann der Gesundheit der 
Kinder abträglich is ?!?!?

von Hans M. (hansilein)


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Ein Stück Alufolie an den Rand hängen, über ein MOhm oder so erden, die 
Kinder sollen da ab und zu dranfassenum sich langsam zu erden.

von Falk B. (falk)


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@  mr. mo (Gast)

>das teil mal erden? :D

Damit man garantiert eine gedonnert kiegt? So einfach ist es nicht. Man 
müsste die Sprungmatte irgendwie minimal leitfähig kriegen. Vielleicht 
durch Besprühen mit Chemikalien, Wasser, keine Ahnung. Einweben von 
dünnstem Draht?
Vielleicht an der Unterseite viele kleine Flecken aus leitfähigem 
Material ankleben und über Drähte verbinden und erden.

MfG
Falk

von Falk B. (falk)


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Man kann die Kinder ja mit ESD-Armand ausrüsten. Dürfte aber etwas 
hinderlich sein 8-0

von M. J. (manfred-64)


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Falk Brunner schrieb:
> Vielleicht an der Unterseite viele kleine Flecken aus leitfähigem
> Material ankleben und über Drähte verbinden und erden.

Dürfte den Effekt wohl eher VERSTÄRKEN :D

Hans Mayer schrieb:
> Ein Stück Alufolie an den Rand hängen, über ein MOhm oder so erden, die
> Kinder sollen da ab und zu dranfassenum sich langsam zu erden.

Inkl. aller Metallteile. Aus 5 oder mehr Widerständen in reihe, 
Schrumpfschlauch drüber (mit Heißkleber-Beschichtung innen am besten) da 
mit's nich überspringt.

von U. B. (Gast)


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> Elektrostatische Aufladungen beim Trampolin verhindern

Geerdeter Rasensprenger ?

von Kai S. (zigzeg)


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Ich denke man könnte mal einen Antistatik-Spray testen, z.B. sowas:

http://www.soselectronic.com/?str=371&artnum=33223

Hm, einziges Problem könnte sein, das das Zeug wohl wasserlöslich ist. 
Wie lange das dann hält müsste man wohl ausprobieren. Wenn man es einmal 
im Jahr aufsprühen muss wäre das ja vermutlich kein Beinbruch.

Man könnt vielleicht auch Graphit-Staub versuchen, gibt aber vermutlich 
schwarze Socken :-)

von mhh (Gast)


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Antistatikspray benutzen (nicht an die Kinder verfüttern, sondern das 
Trampolin damit verarzten^^).

von Kai S. (zigzeg)


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von M. J. (manfred-64)


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U. B. schrieb:
>> Elektrostatische Aufladungen beim Trampolin verhindern
>
> Geerdeter Rasensprenger ?

Die beste Idee bisher finde ich. (im ernst, wenn auch unpraktikabel*)
machen wir'n Pool draus!

Hier möchte ich noch mal's extra betonen wegen der Spry's:
Is sicherlich nicht für den direkten Hautkontakt geeignet und schon gar 
nicht für Kinder!
Die leitende Schicht die durch die Spry's aufgetragen wird ist 
sicherlich in 2-3 Minuten nur noch in den Socken selbiger zu finden.

von U. B. (Gast)


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>> Geerdeter Rasensprenger ?

> Die beste Idee bisher finde ich. (im ernst, wenn auch unpraktikabel*)
> machen wir'n Pool draus!

Jedenfalls freut's den Rasen, falls einer drunter ist, bei den 
derzeitigen Wetterverhältnissen ...

von sigmund_f. (Gast)


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Das Problem ist möglicherweise auch auf nichttechnischem Weg lösen, was 
allerdings pädagogisches Geschick erfordert.

Man könnte den Kids die etwas unangenehme, aber völlig ungefährliche 
Wirkung einer elektrostatischen Aufladung  postiv verkaufen. Das macht 
jeder Marketingprofi so, und Werbepsychologen sowieso.

Zur Motivation lustige Videos zeigen:

http://www.youtube.com/watch?v=IZkcZsMgssc&NR=1

oder auch Hinweise geben wie "no risk no fun" o.ä.

von Willi W. (Gast)


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Einmal mit Salzwasser besprühen. Das Salz sollte genug Feuchtigkeit aus 
der Umgebung anziehen, um eine geringe Leitfähigkeit zu erzeugen.

Vorischt wegen Korrosion von Metallteilen.
MfG

von [Bitte ausfüllen] (Gast)


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sigmund_f. schrieb:
> http://www.youtube.com/watch?v=IZkcZsMgssc&NR=1
Ach wie niedlich. :-)

> Man könnte den Kids die etwas unangenehme, aber völlig ungefährliche
> Wirkung einer elektrostatischen Aufladung  postiv verkaufen.
Ungefährlich OK, aber "unangenehm" ist so eine Sache. Man kann ganz 
schön eine gewischt bekommen, passiert mir ständig beim Einkaufen an den 
Einkaufswagen. Für einen Erwachsenen ist das schon manchmal schon arg 
unangenehm, was ein kleines Kind da zu sagt?

von Falk B. (falk)


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@  [Bitte ausfüllen] (Gast)

>Einkaufswagen. Für einen Erwachsenen ist das schon manchmal schon arg
>unangenehm, was ein kleines Kind da zu sagt?


AUAAAAAAAA!!!

von Thorsten S. (Gast)


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Hey hier ist ja schon einiges geschrieben worden.

Die Ideen:

EInflechten von leitfähigen Fäden und Erden. (Problem: reißt ab)
Barfuss springen (Problem: geht nicht immer)
Statik Spray (Problem: Verträglichkeit und Wetterbeständigkeit)
Nass machen (Problem: trocknet dermaßen schnell, muss ständig gemacht 
werden)

Sind mir damals auch gekommen, was neu für mich ist

Salzwasser

Es gibt sehr viel über das Thema im Netz, hätte ich garnicht gedacht. 
Hier ist ein Bild genau wie ich es letzte Woche auch sehen durfte:

http://www.scienceblogs.de/plazeboalarm/2009/10/wieso-stehen-einem-im-trampolinkafig-die-haare-zu-berge.php

Wie man sieht sind die Kinder Barfuß.


Zu dieser Frage:

>>Würde es vielleicht etwas helfen, wenn man den Bodenkontakt des >>Trampolins 
auch isoliert, so dass kein Strom in den Boden abfließen kann?

Kann ich nur sagen das es das Problem "untereinander" nicht lösen können 
dürfte, und dann könnte ich am Abgang/Aufgang auch eine "sandte" 
Entladung mit MOhm Anbindung anbringen...

Das fand ich mal ganz gut:

Die Haare sind -da über den Körper leitend verbunden- alle gleich 
geladen und von Haus aus beweglich und flexibel. Da sich gleiche 
Ladungen/Pole abstoßen (läßt sich schön mit Magneten demonstrieren), 
versuchen sich die Haare so weit wie möglich voneinander weg zu 
verteilen. Und weiter auseinander als in dieser Igelform geht halt nicht 
unter der Bedingung, daß die Haare weiterhin auf dem Kopf bleiben ;-)
Nicht im Körper. Auf dem Körper. Die Ladungen verteilen sich gleichmäßig 
über die Oberfläche mit maximalen Abstand. Und die Ladungen kommen 
daher, dass Atome gegeneinander gerieben werden.
Wann immer zwei Objekte gegeneinander reiben, zerreißt es auch 
Elektronen aus der Umarmung des Atomkerns. Die Atome bzw. Moleküle sind 
geladen. Das passiert immer. Nur merkt man meist nichts davon, weil 
Ladungen im Regelfall sofort abfließen können. Die Natur sucht da immer 
den Ausgleich und versucht die Ladungen wieder zu neutralisieren.

...

Naja, was mir jetzt in der Zwichenzeit noch in den Kopf kam (siehe 
Anhang), eine Drahtspinne. Schnell zu machen, kann mit dem Trampolin 
zusammen abgebaut werden. Alle 30-40cm "hängt" man einen draht ein...und 
sticht einen erdungshaken (Zelthaken o.ä.) in den Boden...

Thorsten S.

von [Bitte ausfüllen] (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @  [Bitte ausfüllen] (Gast)
>
>>Einkaufswagen. Für einen Erwachsenen ist das schon manchmal schon arg
>>unangenehm, was ein kleines Kind da zu sagt?
>
> AUAAAAAAAA!!!
Warum habe ich das Gefühl du
- nimmst mich nicht ernst oder
- willst mich ärgern oder
- ...
?

von Thorsten S. (Gast)


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das könnte man wirklich mal versuchen:

Wir haben die Erfahrung gemacht, daß es häufig an der Kleidung liegt. 
Das Netz besteht aus "Kunststoff" und wenn dann die Kleidung auch aus 
bestimmten Stoffen besteht, die dann darüberreiben, dann entsteht eine 
Ladung. Ähnlich wie Luftballon auf Haare...

Falls die Kids also Stoppersocken anhaben - oder Hosen/Shirts mit Druck 
die nicht aus 100% Baumwolle bestehen, dann kann das die Ursache sein.

Ziehe Ihnen am besten Sportkleidung aus Baumwolle an- Also bei uns ist 
die "Gewitter-Gefahr" dadurch gebannt worden.



T.

von Bernd F. (metallfunk)


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Da gibt es doch Aluminium- Klebeband. ( normalerweise für
Folien im Hausbau gedacht )

Ein paar Streifen aufkleben, die Enden zusammendröseln und
mit einem kleinen Zelthering verbinden.

Das könnte evtl. funktionieren.

von Andreas K. (derandi)


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Mach den Kindern doch einfach die Socken nass.

von Thorsten S. (Gast)


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:-) ich suche wirklich eine Kindgerecht und dauerhaft sicher 
funktionierende Lösung :-)

Ich kann natürlich eine nasse Matte vor die Springburg stellen, die 
Socken sind dann ständig grün und braun, die Kinder bei Wind krank und 
mir brennt dann der Hut :-)

T.

von bitte löschen (Gast)


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Die meisten schwarz gefärbten Gummis (Fefestigungsgummis an 
Ski-Dachgepäckträgern, Autoreifen, etc.. leiten ausreichend, um 
Elektrostatik abzuleiten. Ich würde ein paar Matten davon auf der 
Unterseite des Trampolins annähen, miteinander verbinden und erden. Die 
Maschen im Stoff dürften dünn genug sein, dass die unangenehmen KV 
abgeleitet werden, wenn ein Kind auf das Stück mit einer Gummimatte 
darunter springt.

von Olek (Gast)


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wie wäre es mit einem Erdungsband am Bein? oder gibt ja auch leitfähigen 
Kunststoff, der jedoch nicht günstig ist.

von Andreas K. (derandi)


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Thorsten S. schrieb:
> Ich kann natürlich eine nasse Matte vor die Springburg stellen, die
> Socken sind dann ständig grün und braun, die Kinder bei Wind krank und
> mir brennt dann der Hut :-)

Stimmt, ist eigentlich blödsinnig. Barfuß erreicht man genau das selbe.
Wenn das nicht hilft läd sich wohl das Sprungtuch auf. Lösung dafür:

Leg doch ne ESD-Matte oder sowas vor den Eingang, wenn sie rausklettern 
gehen sie über die Matte und werden langsam entladen bevor sie was 
anderes anfassen.
Dann gibts eben nur eine kleine Regel, nur über die Matte aussteigen.
Zumal sie ja mit Elektroschlägen dazu konditioniert werden sollte das 
doch machbar sein. ;)

von Mike S. (drseltsam)


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Graphitspray in kleiner Menge und Gummi erden? Ich denke mal wenn man da 
mit einer dünnen Nadel ein paar leitfähige Fäden einzieht, dürfte es 
gehen-..

von Falk B. (falk)


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@  Mike Strangelove (drseltsam)

>mit einer dünnen Nadel ein paar leitfähige Fäden einzieht, dürfte es
>gehen-..

Leitfähige Fäden in einem stark dehnbaren Gewebe? Hmmmm.

von Chris R. (hownottobeseen)


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Falk Brunner schrieb:
> Leitfähige Fäden in einem stark dehnbaren Gewebe? Hmmmm.

wie wäre es mit dem hier:

http://www.sparkfun.com/products/8544

Das "Einweben" sollte man dann recht locker machen, an manchen Stellen 
aber trotzdem fixieren, damit sich der Faden nicht von selbst rauszieht.

HTH

von Sven (Gast)


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Ihr denkt da in die völlig falsche Richtung:

Energy harvesting

Wie kann man diese Energie sinnvoll auf Flaschen abziehen und nutzbar 
machen?

von Arno Nyhm (Gast)


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Die Lösung: Schmeiß das Ding weg - dann machen die elenden Blagen auch 
nicht mehr solch einen Krach.

von Auzubi (Gast)


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Zur Ableitung ausreichend ELASTISCHE Stahlfeder (ähnlich vom Expander) 
darunter anbringen?

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